DE537528C - Eisenbahnschrankensicherung - Google Patents
EisenbahnschrankensicherungInfo
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- DE537528C DE537528C DE1930537528D DE537528DD DE537528C DE 537528 C DE537528 C DE 537528C DE 1930537528 D DE1930537528 D DE 1930537528D DE 537528D D DE537528D D DE 537528DD DE 537528 C DE537528 C DE 537528C
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- capsule
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/20—Audible signals, e.g. detonator audible signalling
- B61L5/22—Devices for initiating the release of detonators in a certain position of a signal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine mit den Schranken verbundene Knallsignalyorrichtung für
Eisenbahnen, durch die ein Überfahren einer nicht geschlossenen Schranke verhindert werden
soll. Solche Sicherungen sind bereits in zahlreichen Ausführungen bekannt geworden.
Allen diesen Sicherungen ist aber das gemeinsam, daß sie nicht unabhängig von dem
Zustand der Eisenbahnschranke getätigt werden können, wenn, was häufig der Fall ist, die
Eisenbahnschranke z. B. durch Gegenfahren eines Fahrzeuges gegen dieselbe durchbrochen
wird, das Fahrzeug auf den Schienen zu stehen kommt und, da die Knallkapseln jetzt infolge Herablassens der Schranke fortgenommen
sind und daher beim Passieren des Zuges nicht in Tätigkeit treten können, trotz der vorgesehenen Sicherheitsmaßnahmen unvermeidlich
zu einem Zusammenprall zwischen Zug und Fahrzeug führen müssen.
Diesem Übelstand begegnet die nachstehend beschriebene Erfindung dadurch, daß bei derselben
das Auflegen der Knallkapseln auf die Schienen auch unabhängig von dem Zustand der Eisenbahnschranke durch Entfernen eines
Schlüsselbolzens von dem Schrankenbaum ermöglicht wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und
zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht der Wegschranke und des Knallkapselträgers,
Abb. 2 eine Draufsicht auf den Lagerbock und den Knallkapselträger,
Abb. 3 eine Seitenansicht des Lagerbocks 3S
mit dem eingebauten Knallkapselträger,
Abb. 4 eine Vorderansicht des Lagerbocks,
Abb. 5 und 6 eine Stoppvorrichtung zum Niederlassen des Knallkapselträgers bei geschlossener
oder beschädigter Schranke.
Die Schranke a, welche sich um die Achse b auf dem Träger c dreht, ist mittels eines
Schlüsselbolzens 0 mit einem Seilzug d verbunden, der in bekannter Weise über Rollen
nach dem Knallkapselträger e führt, derart, daß bei hochstehender Schranke α der Knallkapselträger
e auf einer der Schienen f aufliegt. Der Knallkapselträger e ist in einem
Bock g eingebaut, der neben dem Bahndamm auf einem Betonsockel oder gleichwertigen
Fundament verankert ist. Der Knallkapselträger e ist um den Bolzen h im Bock g drehbar
angeordnet und besteht aus einem Blech oder Gitterträger. Das Seil d greift im
Auge i des Knallkapselträgers e an. Das Gewicht k am Knallkapselträger e sorgt dafür,
daß der Träger β nicht in irgendeiner unerwünschten, z. B. halb aufgezogener Stellung
stehenbleibt, sondern auf der Schiene seine Unterstützung findet. Am freien Ende des
Trägers e ist vermittels der Schrauben oder anderer Verbindungen der Knallkapselstreifen
m mit dem Träger c verbunden. Auf dem Knallkapselstreifen m befinden sich auf der
Unterseite Vertiefungen oder Auswölbungen η zur Aufnahme der bekannten Knallkapseln.
In der Zeichnung sind sechs solche Vertiefungen η angegeben. Der Knallkapselstreifen in
ist, soweit er auf den Schienen liegt, im Querschnitt dem Schienenkopfprofil angepaßt
und vorn und hinten mit längeren Auflaufflächen versehen. Der Knallkapselträger e
ist in dem Lagerbock g vollständig nach allen Seiten hin eingeschlossen und wird durch
einen Schieber oder Deckel I1 der am Knallkapselstreifen
scharnierartig angelenkt ist, vollständig abgedeckt, so daß der Lagerbock
to im Winter nicht durch Schnee verweht werden
kann, wodurch evtl. die Funktion der Anlage in Frage gestellt werden könnte. Die
Wegschranke α ist mit dem in etwa ι ooo m Entfernung aufgebauten Knallkapselträger *e
durch das Zugseil d verbunden, und zwar derart, daß bei offener Schranke c der Knallkapselstreifen
ni auf der Schiene / liegt und sich bei geschlossener Schranke a, wie in
Abb. 3 strichpunktiert dargestellt, in aufrech-
ao ter Stellung befindet. Dabei schiebt sich der Deckel oder Schieber/ ebenfalls in aufrechte
Lage, wodurch der etwa auf ihm lagernde Schnee zum Abrutschen gebracht wird.
Die Wirkungsweise ist folgende.
Die Wirkungsweise ist folgende.
as Bleibt die Schranke α aus irgendeinem
Grunde entgegen den Vorschriften offen, so liegt der Knallkapselstreifen m mit den Knallkapseln
auf der Schiene f, so daß der ankommende Zug unbedingt darüber hinwegfahren
muß, wodurch die Knallkapseln zur Detonation gebracht werden. Der Lokomotivführer
hat darauf den Zug sofort zum· Stehen zu bringen. Bei geschlossener Schranke α befindet
sich der Knallkapselträger e mit dem Knallkapselstreifen m in gehobener Stellung,
so daß der Zug ungehindert vorbeifahren kann. - Es kann nun aber auch vorkommen,
daß kurz vor Ankunft des Zuges, wenn die Schranke α schon geschlossen ist, ein Kraftwagen
in dieselbe hineinfährt und dann auf den Gleisen zum Halten kommt. Um nun dem Schrankenwärter die Möglichkeit zu geben,
den Zug noch zum Stehen zu bringen, ist an der Wegschranke das Seilende d an einem
Schlüsselbolzen ο befestigt, den er alsdann herausreißt, wodurch der Knallkapselträger e
aus der gehobenen Stellung in die waagerechte Stellung auf die Gleise einklappt, wodurch
der Lokomotivführer gewarnt und zum Bremsen veranlaßt wird. Der Knallkapselstreifen
η ist so am Knallkapselträger angeordnet, daß er leicht ausgewechselt werden
kann, wobei die Schrauben gegen unbefugte Lösung gesichert sind. Die Knallkapseln
liegen in Auswölbungen η auf der LTnterseite
des Knallkapselstreifens m und sind hierdurch Witterungseinflüssen vollständig entzogen,
selbst in aufgehobener Stellung kann Regen und Schnee nicht an die Knallkapseln herankommen.
Der besondere Vorteil der vorliegenden Eisenbahnschrankensicherung liegt in seiner
Einfachheit und außerordentlichen Betriebssicherheit.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Eisenbahnschrankensicherung, bei welcher eine Knallsignaleinrichtung so mit der Schiene gekuppelt ist, daß bei offener Schranke die Knallkapseln auf den Schienen liegen, während sie bei geschlossener Schranke von den Schienen entfernt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflegen der Knallkapseln (n) auf die Schiene (d) auch unabhängig von dem Zustand der Eisenbahnschranke durch Entfernen eines Schlüsselbolzens (0) von dem Schrankenbaum (a) ermöglicht wird.
- 2. Eisenbahnschrankensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schrankenbaum (a) ein herausnehmbarer Schlüsselbolzen (0) vorgesehen ist, an dem das Verbindungsseil (d) für die Bedienung der Knallsignaleinrichtung bebefestigt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE537528T | 1930-01-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE537528C true DE537528C (de) | 1931-11-04 |
Family
ID=6557763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930537528D Expired DE537528C (de) | 1930-01-17 | 1930-01-17 | Eisenbahnschrankensicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE537528C (de) |
-
1930
- 1930-01-17 DE DE1930537528D patent/DE537528C/de not_active Expired
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