DE339191C - Fahrbarer Eisenbahndrehkran - Google Patents

Description

Es ist bekannt, den Ausleger von fahrbaren Eisenbahndrehkranen beweglich derart anzuordnen, daß derselbe aus seiner Gebrauchsstellung durch Herablassen in die Fahrstellung gebracht ist, in der er nicht über das Eisenbahnwagenprofil hinausragen darf. Zu diesem Zweck ist der Ausleger durch ein Windwerk ö. dgl. mit dem übrigen Krangerüst verbunden. Bei großen Abmessungen

ίο des Kranes wird die Kraftverteilung in dem Ausleger und seiner Aufhängevorrichtung ungünstig, da der Angriffspunkt der letzteren am Kran verhältnismäßig tief liegt. Diese ungünstige Kraftverteilung kann vermieden werden, wenn man die Aufhängevorrichtung an einer Strebe angreifen läßt, die möglichst hoch über die sonstigen Kranteile hinausragt; natürlich muß in diesem Falle diese Strebe, sobald der Kran verfahren werden soll, ähn-

ao Hch wie der Ausleger, niedergelegt werden. Es ist schon bekannt geworden, die erwähnte Strebe zugleich mit dem Ausleger in ihre Gebrauchsstellung zu bringen oder in die Fahrtstellung überzuführen. Gemäß der Erfindung wird diese Wirkung dadurch erzielt, daß die Strebe, die um ihren Fußpunkt schwenkbar ist, entweder mit dem Ausleger oder mit dem Krangestell gekuppelt werden kann, so daß sie bei Kupplung mit dem Ausleger mit diesem gleichzeitig durch dessen Bewegungsvorrichtung aufgerichtet oder niedergelegt wird; in der Gebrauchsstellung wird sie nach Lösung ihrer Kupplung mit dem Ausleger mit dem Krangestell verbunden.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen derartigen fahrbaren Eisenbahndrehkran in Gebrauchsstellung, während Fig. 2 denselben in Fahrstellung darstellt.

Es ist α das fahrbare Untergestell des Kranes, auf welchem der eigentliche Drehkran b in bekannter Weise aufgebaut ist. Der Ausleger C₃ welcher um seinen Fußpunkt d schwenkbar ist, wird durch den Flaschenzug e gehalten; dieser greift an der Strebe/ an und führt von diesem zu einer Windetrommel g. Die Höhe des Eisenbahnnormalprofils ist durch die strichpunktierte Linie χ bezeichnet, und es ist zu ersehen, daß in der Gebrauchsstellung (Fig. 1) die Strebe/ über das Nor- malprofil hinausragt. In dieser Stellung ist die Strebe/ mit dem Krangestell durch die Kupplungslasche h verbunden. Soll sie niedergelegt werden, so wird der Ausleger c so weit angehoben, bis eine weitere, an der Strebe / angebrachte Lasche i mit einer ebensolchen k am Ausleger zusammenpaßt, worauf diese beiden durch Einführen eines Bolzens miteinander verbünden werden. Wenn man jetzt die ersterwähnte Kupplungslasche h löst, so kann mit dem Ausleger c die Strebe / so weit niedergelassen werden, daß beide nicht mehr über das Normalprofil hinausragen, und daß somit der Kran verfahren werden kann. Die Kupplungslasche h kann, anstatt beweg-Hch an / angelenkt zu sein, auch, ähnlich wie die Kupplungsstücke i und k, fest angeordnet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Fahrbarer Eisenbahndrehkran mit heb- und senkbarem Ausleger, bei welchem die Aufhängevorrichtung· des Auslegers an einer Strebe angreift, die in Gebrauchsstellung über das Eisenbahnprofil hinausragt und ebenso wie der Ausleger durch Schwenken um den Fußpunkt in die Fahrstellung niedergelegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (/) mit Kupplungsvorrichtungen (h, i, k) versehen ist, um sie wahlweise in Gebrauchsstellung mit dem Krangestell zu verbinden oder mit dem Ausleger (c) gemeinschaftlich in Fahrstellung niederzulegen bzw. wieder aufzurichten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.