DE1481733A1 - Mobilkran - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Mobilkrane und ähnliche Krane, die ein Chassis, auf diesem einen um eine Vertikalachse drehbaren und mit Gegengewicht und Windeneinrichtungen versehenen Auslegersupport sowie ferner einen Ausleger aufweisen, der von dem AuSiegersupport getragen wird und der mit einem feststehenden oder schwenkbaren Arm versehen sein kann. VJo es angebracht ist, umfaßt der im folgenden gebrauchte Ausdruck "Mobilkran" auch Turmkrane und ähnliche Krane.

Um mit der allgemeinen Tendenz im Ingenieurbau in Richtung auf größere Konstruktionshöhen Schritt zu halten, ist der Krankonstrukteur bemüht, die Auslegerlänge von Mobilkranen und ähnlichen Kranen zu vergrößeren. Bisher mußte er zu der einen oder

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anderen von zwei Möglichkeiten Zuflucht nehmen, d.h., den Ausleger aus Abschnitten zu bilden, die für sich oder in Gruppen zur Baustelle befördert wurden oder dan Aufleger als ei:i3 ~0£- lichst teleskopartig ausfahrbare Einheit auszubilden, die mehr oder weniger dauernd mit dem Auslegersupport und dem Gegengewicht verbunden ist.

Sofern der Ausleger aus Abschnitten besteht, wird unvermeidlich viel Zeit verschwendet, wenn immer der Auslager zusammengesetzt oder zerlegt wird. Hierdurch können insbesondere in Fällen von vereinzeltem Einsatz oder isolierten Kuben die Gesamtkosten für die Bereitstellung des .Krans erheblich werden. Darüber hinaus führt das Zusammensetzen des Auslegers häufig zu schweren Problemen,und zwar insbesondere deswegen, v/eil für das Zusammensetzen des Auslegers ein großer Preiraur.: notwendig ist und v/eil in den meisten Fällen zur Handhabung der Auslegerabschnitte ein Hilfskran notwendig ist.

Im zweiten ?all, bei dem der Ausleger mehr oder weniger dauernd mit dem Auslegersupport verbunden ist,hatte, der ICrankonstrukteur bald eine Grenze für die Aulegerlänge orreioht, die er nicht überschreiten konnte, da die Verlängerung des Auslegers über diese Grenze dazu führt, da3 erstens eine Gesamttransportlänge des Krans erhalten wird, die durch die Verkahrsvorsehriften nicht zuläßig ist und daß zweitens eine sehr ungünst

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lage des Schwerpunkts bewirkt wird, da der Schwerpunkt dadurch, in Richtung auf die Vorderräder des Trägerfahrzeugs oder, in ?alle einer inhängeranoranuzL^, in Richtung auf das Zu£f&hrzeu£ verschoben wird. ■ . ·

Aufgabe der Erfindung ist es, das vorstehende Problem bei Ivobilkraiien der anfänglich beschriebenen Gattung zu lösen. Hierzu ist ein Mobilkran gömäß der Erfindung in der Hauptsache dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger, der in an sich bekannter V/eise in eine im wesentlichen horizontale Transportlage bewegt werden kann, in einer derartigen horizontalen Transportlage in Längsrichtung verschiebbar vom Auslegersupport und im Bedarfsfall außerdem von einem vom Auslegersupport entferntem Support getragen wird.

Vorteilhaft wird der Ausleger längsverschiebbar in einer an den Enden offenen Hülse getragen, die den Ausleger im wesentlichen umschließt und die an ihrem einen (unteren) Ende- um eine' horizontale Achse schwenkbar auf dem Auslegersupport sitzt, wobei die Hülse vorzugsweise vergleichsweise lang ist und im Transportzustand des Krans an ihrem der Schwenkachse abgewandten Ende gestützt werden kann, so daß dann der zusätzliche Support für den Ausleger in dessen Transportlage unnötig wird.

Alternativ kann der Ausleger längsverschiebbar von einem Rahmen getragen werden, der, gemessen in Längsrichtung des Auslegers, vergleichsweise kurz ist und der auf einer Horizontalachse schwenkbar an den Auslegersupport angeschlossen ist.

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Ist der Ausleger schwenkbar an den Auslegersupport angelenkt, können als weitere Alternative die Schwenkzapfen oder dgl. für eine derartige Verbindung aus ihren Lagerns lösbar, und der Auslegersupport mit Führungen für solche Schwenkzapfen ausgerüstet sein, die den Ausleger während dessen HorizontalverSchiebung führen können..

w Als weitere Alternative können die Einrichtungen für die schwenkbare Verbindung des Auslegers mit dem Auslegersupport lösbar und der Auslegersupport mit Führungen versehen sein, die in Führungen am Ausleger gleiten können.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in einer Seitenansicht einen erfindungsge-■ · mäöen Mobilkran mit Ausleger in Transport

lage;

Fig. 2a und 2 b in Seitenansicht und Draufsicht ■ einen Mobilkran mit einem Arm- oder Spit

zenausleger, wobei der Kran im Transportzustand mit an der Auslegerlängsseite befindlichem Arm zu sehen ist;

Fig. 3 den Mobilkran nach Fig. 1 in kleinerem KaS- · stab in einer Seitenansicht, wobei der Ausle-909826/0376 ^{ger für} dasAnheben nach vorn verschoben ist;

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Fig. 4 in gleicher Ansicht wie die Pig. 3 den Ausleger, nach dem Anheben in Arbeitsstellung.

Der in den Zeichnungen als Beispiel gezeigte Mobilkran besitzt ein Trägerfahrzeug oder Chassis 10, auf dem ein Auslegersupport 11 um eine Vertikalachse 12 drehbar ist. Der Auslegersupport trägt ein schweres Gegengewicht 13 und nimmt die Windeneinrichtungen auf. Der Ausleger )A, der im vorliegenden Pail teleskopartig verlängerbar ist, ist in einer an den Enden offenen Hülse 15 in Längsrichtung verschiebbar. Die Hülse 15 ist an ihrem einen Ende auf einer Horizontalachse 16 an den Auslegersupport 11 angelenkt und an ihrem anderen Ende durch eine oder mehrere mechanische oder hydraulische Streben 17 unterstützt. Im Bedarfsfall kann der Ausleger in seiner Lage an seinem vorderen Abschnitt durch einen Prontsupport 18 unterstützt werden. Pur das Pestlegen des Auslegers gegenüber der Hülse 15 in seiner Arbeitsstellung und auch in seiner Transportlage sind Verriegelungseinrichtungen vorgesehen, die -in den Zeichnungen durch einen Sperrstift 19 versinnbildlicht sind.

Gemäß den Pig. 1, 3 und 4 wird der Kran im Zustand gemäß Pig. 1 transportiert. Soll der Kran für Hubarbeit eingesetzt werden, werden vordere und hintere, den Boden berührende und schwenkbare Ständer 20 bzw. 21 nach außen geschwenkt und einge-

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gestellt. Es wird dann die Sperreinrichtung 19 des Auslegers 14 gelöst und der Ausleger mittels der Hubwinde nach vorn in die lage für das Aufrichten verschoben. Hierfür wird das Hubseil 22 kurzzeitig um eine Spannrolle 25 gelegt. Der Ausleger 14 wird doweit nach vorn ν erschoben,bris sida seinrückwärtiges Endeinnerhalb der Hülse 15 befindet, woraufhin er wieder gegenüber der Hülse festgelegt wird (Pig. 3). Per Ausleger 14 wird schließlich mit Hilfe der Auslegerwinde aufgerichtet. Hierzu wird das Windseil an ein rückwärtiges Ankerseil 25 angeschlossen.-Die in den Pig. 2a und 2b gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich ■ von der oben beschriebenen lediglich dadurch, da3 sie mit einem Hilfsausleger 26 versehen ist. Im Trahsportzustand des Krans ist der Hilfsausleger 26 an der Längsseite des Auslegers 14 angeordnet. Zwischen dem Ausleger 14 und dem Hilfsausleger 26 sind lösbare Schwenkverbindungen (nicht gezeigt) vorgesehen, so daß der Hilfsausleger zusammen mit dem Ausleger aus seiner Transportlage bewegt und dann in eine Lage unter dem Ausleger geschwenkt werden kann. Die Schwenkverbindung wird dann- gelöst und der Hilfsausieger. 26 dann schwenkbar oder feststehend an das freie Ende des AiisLegers 14 angeschlossen.-Was die oben genannte Hülse 15 oder den Rahmen anbetrifft, sei bemerkt, da3 diese nicht geschlossene Wände besitzen müssen und von jeder geeigneten Pach-

Werkkonstruktion gebildet sein können. Perner können die Steuerungs- und Verriegelungseinrichtungen unterscheidlichste Ausbildung haben. Aus diesem Grunde sind sie nicht besonders beschrieben worden. . ^ ORIGINAL

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Claims (8)

? ATi-NTAN V/ ALTE Dipl.-Chem. U >« L ^ Dipl.-lng fl ■ H · t—'V—. Lu.. Dipl.-Chem. Deutsche Patentanmeldung ? i; Ci 733.5 Lars Rickard Anderson T 234ο SOCO MÜNCHEN 2 TAL 33 TELEFON Co 11 /22 38 54 TELEGRAMMADRESSE: THOPATENT MÜNCHEN 25· Juli I968 ICeuer Anspruch 1

1. r.obilkran mit einem Chassis, einem Auslegersupport auf dem Chassis, der um eine Vertikalachse drehbar ist und ein Gegengewicht aufweist, eine Kubwinde und eine Auslegerwinde sowie einen in eine im wesentlichen horizontale Transportlage bewegbaren Ausleger, der von dem Auslegersupport getragen wird; dadurch gekennzeichnet, daP.» der Ausiger (1*0 vom Auslegersupport (11) in der Transportlage längsverschiebbar getragen ist.

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n (Art. 7 § I Abs. 2 Nr. 1 Batz 3 dee Änderunflsjj s v. i-.'~ 1- - -.

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Weitere Patentansprüche

2) Mobilkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (H) längsverschiebbar in einer an den Enden offenen Hülse (15) gestützt ist, die den Ausleger im wesentlichen umschließt und die an ihrem einen (unteren) Ende auf einer horizontalen Achse (16) an den Auslegersupport (11) angelenkt ist, wobei die Hülse vorzugsweise vergleichsweise lang ist und im Transportzustand des Krans an ihrem ihrer Schwenkachse abgewandten Ende unterstützt ist, so daß auch zusätzliche Unterstützung für den Ausleger in dessen Transportlage verzichtet werden kann.

3) Mobilkran nach Anspruch 1*, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausl'eger längs verschiebbar in einem Rahmen getragen ist, der in Längsrichtung des Auslgers gemessen vergleichsweise kurz ist und der auf einer Horizontalachse an den Auslegersupport (11)

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angelenkt ist.

4) Mobilkran nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkzapfen für die Schwenkverbindung des Auslegers mit dem Auslegersupport aus ihren Lagern ,lösbar sind- und da3 der Auslegersupport (11) mit Führungen für derartige Schwenkzapfen versehen ist, die den Ausleger bei dessen Horizontalverschiebung führen können.

5) Mobilkran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die schwenkbare Verbindung des Auslegers mit dem Auslegersupport lösbar ist und das die Führungen am Auslegersupport (11) in Führungen am Ausleger gleiten können.

6) Mobilkran nach Anspruch 1 bis 5,. dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger und die Einrichtung für die Gleitstützung des Auslegers (14) am Auslegersupport (11) mit Verriegelungseinrich- ' tungen für die Verriegelung des Auslegers in seiner Arbeitsstellung und in seiner Transportlage versehen ist.

7) Mobilkran nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Rolle (23) und Seilführungen für das Verschieben und/oder Anheben des Auslegers mit Hilfe der gewöhnlichen Hub- oder Auslegerwinden des Krans.

8) Mobilkran nach Anspruch 1 bis,7, gekennzeichnet durch mechanische oder hydraulische Streben (17) zur Stützung der Sin-

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richtungen für die Gleitstützung des Auslegars in seiner Transportlage und/oder Arbeitsstellung und/oder für dio Verschwenkung dieser Stützoinrichtunö zwischen diesen S-e!

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