DE479860C - Versenkbare Eisenbahn-Wegeschranke - Google Patents

Versenkbare Eisenbahn-Wegeschranke

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DE479860C
DE479860C DES87399D DES0087399D DE479860C DE 479860 C DE479860 C DE 479860C DE S87399 D DES87399 D DE S87399D DE S0087399 D DES0087399 D DE S0087399D DE 479860 C DE479860 C DE 479860C
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DES87399D
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PAUL SIEKJOST
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PAUL SIEKJOST
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/02Guards or obstacles for preventing access to the route

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Wegeschranke für Eisenbahnübergänge, deren Sperrmittel aus in sich beweglichem Material besteht und die durch Anhebung aus einem Schacht in Wirksamkeit gesetzt werden kann. Während bei den bekannten Einrichtungen die Anordnung so getroffen ist, daß durch das angehobene Sperrmittel ein unnachgiebiges, nur durch Gewalt zu beseitigendes Hindernis gebildet wird, setzt eine nach dem Erfindungsgedanken ausgebildete Schranke größeren Fahrzeugen bei gewaltsamen Durchfahrten keinen unnachgiebigen Widerstand entgegen, sondern weicht ihnen, ohne sie zu gefährden, beim Anfahren aus.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das aus dem Schacht oder Kanal anzuhebende Sperrmittel, das im Bereich des Wegeüberganges keinerlei starre oder unnachgiebige Verbindungsmittel enthält, mittels zweckentsprechender Reißbefestigungen durch seitlich der Fahrstraße befindliche Haltevorrichtungen derart über die Straße gespannt wird, daß es sich infolge dieser Reißbefesti-
s5 gungen beim Anfahren durch ein Fahrzeug von den Haltevorrichtungen löst, sich um- und auf die Fahrstraße legt und durch das anfahrende Fahrzeug überfahren wird, ohne dieses in seiner Weiterfahrt zu behindern. Das Sperrmittel wird dabei zweckmäßig aus einer Leinenplane, einem Kettennetz, einer Kombination beider o. dgl. gebildet.
Die Zeichnung veranschaulicht eine solche Schranke in einem Ausführungsbeispiele.
Abb. ι ist eine teilweise Vorderansicht.
Abb. 2 ist ein Querschnitt.
In einem quer zur Fahrstraße angelegten Kanal 1 befindet sich ein auf- und abrollbares Sperrorgan, die Leinenplane 2. Mittels eines Drahtseilzuges 3 kann die in einem vierfüßigen eisernen Haltebocke 4 gelagerte Vertikalspindel 5 nach beiden Richtungen hin "gedreht werden. Je nach der Drehrichtung wird die auf der Spindel 5 angebrachte Mutter 6 auf- oder abwärts bewegt und nimmt dabei die an ihr mittels eines Spannschlosses 7 und eines Abreißhakens 8 befestigte Plane 2 mit, die ihrerseits unten auf einen Rohrstumpf 9 gewickelt ist, der infolge eines in die Spindel 5 eingreifenden Schneckenrades 10 gedreht wird. Der Haltebock 4, von dem sich für jede Schranke je einer auf jeder Straßenseite befindet, ist auf einem Betonblock n montiert. Der Kanal 1 wird von einer Anzahl Profilkörpern 12 gebildet, die oberhalb durch zwei den Längsschlitz bildende, in etwa 30 mm Abstand voneinander angebrachte Schienen 13 miteinander verbunden sind. Die Einbettung des Kanals in den Straßenkörper erfolgt derart, daß Straßenniveau und Oberkante der Schienen 13 in gleicher Ebene liegen.
Die Schließung und Öffnung der Schranke geschieht durch Betätigung des Drahtseilzuges. Infolge Aufwindung der Sperrplane aus dem unter der Straße befindlichen Kanal kann die Schranke in jedem beliebigen Betätigungszustande überfahren werden, da durch
ein aus Versehen in die Schranke fahrendes Fahrzeug die Plane 2 mit ihrem Reißhaken 8 losgerissen und von dem Fahrzeug umgelegt wird, so daß dieses in seiner Weiterfahrt nicht behindert wird.
Der Vorteil derartiger Schranken gegenüber den bisher gebräuchlichen besteht demgemäß vor allen Dingen darin, daß Kraftfahrzeuge beim Hineinfahren in die geschlossene Schranke nur noch selten verunglücken werden. Da das Einrennen von geschlossenen Schranken meistens nur dann erfolgt, wenn ein Zug den Bahnübergang noch nicht passiert, da dieser selbst stets als gut sichtbares Hindernis wirkt, wird bei einer Schranke vorstehender Konstruktion das Kraftfährzeug beim Hineinfahren in diese in den meisten Fällen auch vom Zuge nicht mehr erfaßt werden/ sondern vor diesem das Gleis noch passieren können, während sonst gewöhnlich der erste Schrankenbaum durchbrochen wird, so daß das Fahrzeug auf dem Gleise zum Halten kommt, wo es dann fast stets durch den bei geschlossener Schranke ja immer in der Nähe befindlichen Zug überfahren wird, so· daß die Insassen fast in allen Fällen verunglücken. Eine gute Sichtbarmachung der Plane durch strichweise weiß-rote Färbung und entsprechende Beleuchtung bei Dunkelheit wird außerdem schon an und für sich das Überfallren mehr verhindern.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit zum halbautomatischen Betrieb. Eine solche Schranke kann, wenn der Wärter die rechtzeitige Schließung übersieht, ohne Gefahr für etwaige gerade auf dem Übergang befindliche Fahrzeuge und Passanten durch entsprechend in das Bedienungswerk geschaltete Streckenkontakte und automatischen Antrieb ohne Zutun des Wärters geschlossen werden, so daß mittels einer solchen Schranke auch diese Kategorie von Unglücksfällen vermieden werden kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Versenkbare Eisenbahn - Wegeschranke mit einem aus in sich beweglichem Material gebildeten Sperrmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrmittel, sei es durch eine Reißbefestigung oder durch ein in sich reißbares Sperrmittel, nachgiebig und umlegbar angeordnet wird, derart, daß gegen das Sperrmittel anfahrende Fahrzeuge dieses umlegen und über dasselbe hinwegfahren.
  2. 2. Schranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrmittel aus einer Leinenplane besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES87399D 1928-09-13 1928-09-13 Versenkbare Eisenbahn-Wegeschranke Expired DE479860C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2592412A1 (fr) * 1985-12-30 1987-07-03 Flahaut Herve Dispositif d'acces controle pour vehicules

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