DE537311C - Kippwagen mit einer am Kasten schwingbar gelagerten Entladeklappe - Google Patents
Kippwagen mit einer am Kasten schwingbar gelagerten EntladeklappeInfo
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- DE537311C DE537311C DEO18982D DEO0018982D DE537311C DE 537311 C DE537311 C DE 537311C DE O18982 D DEO18982 D DE O18982D DE O0018982 D DEO0018982 D DE O0018982D DE 537311 C DE537311 C DE 537311C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D9/00—Tipping wagons
- B61D9/02—Tipping wagons characterised by operating means for tipping
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2.N0VEMBER1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 537311 KLASSE 20 c GRUPPE
Zusatz zum Patent 520
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1931 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 16. Januar 1930.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung derjenigen nach Patent 520 532 und
bezweckt, die verschieden hohe Auffanglage der Entladeklappe beim Kippen und beim Zurückholen
vollständig selbsttätig einzustellen. Gemäß dem Hauptpatent findet diese unterschiedliche
Einstellung dadurch statt, daß ein Stützglied am Untergestell während des Kippvorganges
in die Bahn eines- an der Klappenbewegung beteiligten Anschlages bewegbar
ist, welches infolgedessen beim Zurückholen die Klappe in einer höheren Lage auffängt
als diejenige während des Kippvorganges. Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis
aus, daß die Abstützteile der Klappe gegenüber dem Untergestell während des Kippens
stärker belastet werden als beim Zurückholen, weil bei diesem Vorgang lediglich die leere
Klappe, vermehrt um die ihr durch den Rück-
ao holvorgang aufgezwungene, zeitlich begrenzt wirkende Bewegungsenergie, aufzufangen ist,
während andererseits beim Kippen noch die ganz erheblichen statisch wirkenden Reibungskräfte
hinzutreten, welche zwischen der
as Klappe und dem Ladegut auftreten und deren
Überwindung die eigentliche Ursache der Kipperschwerung bildet. Dieser Unterschied
der aufzufangenden Kräfte kann nun gemäß der Erfindung für die unterschiedliche Einstellung
der Stützteile nutzbar gemacht werden, indem in die Abstützteile zwischen Klappe und Untergestell ein einstellbarer
Kraftspeicher eingeschaltet wird, durch dessen Spannung die beim Kippen und Zurückholen
eintretende Klappenauffanglage entsprechend den jeweiligen Abstützkräften zwischen
Klappe und Untergestell bestimmt ist. Ist hierbei die Vorspannung des Kraftspeichers
so bemessen, daß er nach Aufnahme der Wucht der beim Zurückholen abzufangenden 4"
Klappe ohne nennenswerte Zustandsänderung bleibt, andererseits aber durch die bedeutend
höheren Klappenabstützkräfte beim Kippen eine wesentliche Zustandsänderung erfährt,
so ergibt sieh dadurch ganz selbsttätig, daß die Klappe beim Kippen in einer tieferen
Lage abgestützt wird als im Gleichgewichtszustand nach dem Zurückholen des Kastens.
Die bei Einleitung des Kippens vom Kraftspeicher dem Kippantrieb entzogene Arbeit
kann .zum Anheben der Klappe zurückgewonnen werden, so daß ein wechselweiser Energieaustausch entsteht. Gleichzeitig werden infolge
der Zwischenschaltung des Kraftspeichers harte Auffangschläge vermieden oder stark gemildert, so daß keine nennenswerten
Arbeitsverluste und Materialbeschädigungen durch Schläge auftreten. Es empfiehlt sich
dabei, das am Untergestell gelagerte Stützglied in der Abstützrichtung bewegbar zu
machen, so daß es die Klappe sowohl beim Kippen als auch beim Zurückholen auffängt,
und zwar in einer jeweiligen Höhenlage, die den in beiden Fällen auftretenden unterschiedliehen
Abstützkräften entspricht, und zwar vermöge der angepaßten Spannung des Kraftspeichers.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
jo Abb. ι in strichpunktierten Linien die
Grundstellung, ausgezogen die Stellung nach Einleiten des Kippens beim Beginn des Abhebens
der Klappe vom Kasten,
Abb. 2 strichpunktiert die Kippstellung und in ausgezogenen Linien die Auffanglage der
Klappe beim Zurückholen.
Am Untergestell α ist der Kasten b vermittels
der Kippachse c drehbar gelagert. Am Kasten b ist die Entladeklappe d in Zapfen e
so schwingbar gelagert. In den Zapfen/ und g der Klappe^ sind Druckstangenh und i angelenkt.
Die Druckstange h ist vermittels eines Langloches im Zapfen k des Untergestelles
gefuhrt. Mit der Stange i ist ein, Lenker Z verbunden, der um einen Zapfen m des
Untergestelles α schwingen kann. Der Lenker / ist mit einem Anschlag η versehen, der
mit dem Kopf » eines am Untergestell α vermöge
der Führungen p, q senkrecht verschiebbaren Stützgliedes r zusammenarbeitet. Die
untere Führung q dient gleichzeitig als Widerlager für eine Schraubenfeder s, welche sich
mit ihrem oberen Ende gegen die Unterseite des Kopfes 0 stützt. Zur Vorspannung der
Feder s dient eine Schraubenmutter t des Stützgliedes r.
In der Grundstellung nach den strichpunktierten Linien der Abb. 1 ist zwischen Anschlag
η und Kopf 0 ein geringes Spiel u vorhanden.
Beim Kippen nimmt die Klappe d vorerst am Schwenken des Kastens b um die
Achse c teil, wobei die Stange Ii vermöge des
Langloches gegenüber dem Zapfen k frei läuft.
Sobald der Anschlag η das Spiel u durch-♦5
messen hat, trifft er auf den Kopf 0 des Stützgliedes r auf. Dadurch entsteht vermöge
der Vorspannung der Feder s eine Abstützung der Klappe, die jedoch vorerst-nicht ausreicht,
um die Klappe d vom Kasten abzuheben, da δ» zwischen der Klappe d und dem Ladegut ganz
erhebliche Reibungskräfte in Erscheinung treten, welche ein Ausschwenken der Klappe d
gegenüber dem Kasten b verhindern. Deshalb wird vorerst unter Zusammendrückung der
Feder ί die Stütze r in den Führungen p und q
nach unten verschoben, und zwar so lange, bis entweder diese Verschiebung durch einen
festen Anschlag des Untergestelles, wie beispielsweise das Rohrstück v, begrenzt wird
oder bis die Reaktionskräfte der Klappe d mit 6»
der wachsenden Federkraft j in Gleichgewicht stehen. Diese Stellung der einzelnen Teile ist
in Abb. 1 in ausgezogenen Linien eingetragen. Im weiteren Verlauf der Kippbewegung wird
die Klappe in üblicher Weise hochgeschwungen, indem vorerst die Stange i und daraufhin
die Stange h nach Durchmessen ihres Freilaufes
k die Abstützteile gegenüber dem Untergestell bilden. In vollständig gekipptem
Zustande nehmen dann die Teile die in Abb. 2 7» strichpunktiert gezeichnete Endlage ein, wobei
der Lenker I hochgeschwungen ist, so daß sein Anschlag η den Kopf 0 des Stützgliedes r
vollständig freigegeben hat. Dieses nimmt somit seine durch die Mutter t bestimmte
Grundstellung wieder ein.
Beim Zurückholen des Kastens b trifft nun der Anschlag «· wieder auf den Kopf 0 des
Stützgliedes r auf. Dadurch federt der Kopf 0 um ein der Wucht entsprechendes Maß zurück,
hebt sich jedoch bei genügender Vorspannung der Feder s wieder in die vorher
eingenommene Lage, so daß die Klappe d entweder unmittelbar in die Schließlage geworfen
wird oder den Gleichgewichtszustand nach den ausgezogenen Linien der Abb. 2 einnimmt,
wobei sich die Klappe d nur wenig unterhalb der Grundstellung befindet. Sie braucht dann
beim restlichen Zurückholen des Kastens nur noch ganz unwesentlich angehoben zu wer- g»
den.
Claims (2)
1. Kippwagen mit einer am Kasten schwingbar gelagerten Entladeklappe,
deren senkrechte Schwerpunktsverschiebung selbsttätig einerseits die Einleitung des Kippens und andererseits das Zurückholen
des Kastens unterstützt, nach Patent 520 532, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Abstützteile {i, I, r) zwischen Klappe
(d) und Untergestell (a) ein einstellbarer Kraftspeicher (s) eingeschaltet ist, so daß
durch dessen Spannung dieJbeim Kippen 105. (Abb. 1) und Zurückholen (Abb. 2) eintretende
Klappenauffanglage entsprechend den jeweiligen Abstützkräften zwischen
Klappe (d) und Untergestell (σ) bestimmt ist.
2. Kippwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am Untergestell
(o) gelagerte Stützglied (o,r) in der Abstützrichtung bewegbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO18982D DE537311C (de) | 1931-04-03 | 1931-04-03 | Kippwagen mit einer am Kasten schwingbar gelagerten Entladeklappe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO18982D DE537311C (de) | 1931-04-03 | 1931-04-03 | Kippwagen mit einer am Kasten schwingbar gelagerten Entladeklappe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE537311C true DE537311C (de) | 1931-11-02 |
Family
ID=7354879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO18982D Expired DE537311C (de) | 1931-04-03 | 1931-04-03 | Kippwagen mit einer am Kasten schwingbar gelagerten Entladeklappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE537311C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747526C (de) * | 1941-05-22 | 1944-10-04 | Stahlwerke Brueninghaus Ag | Wagen mit einem nach beiden Seiten kippenden Behaelter, wie Muldenkipper, Kastenkipper u. dgl. |
-
1931
- 1931-04-03 DE DEO18982D patent/DE537311C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747526C (de) * | 1941-05-22 | 1944-10-04 | Stahlwerke Brueninghaus Ag | Wagen mit einem nach beiden Seiten kippenden Behaelter, wie Muldenkipper, Kastenkipper u. dgl. |
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