DE535490C

DE535490C - Seilzugmaschine fuer Kraftpflugbetrieb

Info

Publication number: DE535490C
Application number: DEF68473D
Authority: DE
Original assignee: John Flowler & Co Leeds Ltd
Current assignee: John Flowler & Co Leeds Ltd
Priority date: 1929-05-11
Filing date: 1929-05-26
Publication date: 1931-10-13

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf Zugmaschinen mit von einem Verbrennungsmotor angetriebener Seiltrommel, mittels welcher ein am Seil befestigter Pflug oder ein anderes Ackergerät über das Feld gezogen wird, insbesondere nach dem sogenannten Zweimaschinensystem.

Der Rahmen einer derartigen Seilzugmaschine, der den Motor und die Seiltrommel trägt, ist außerordentlich hohen Beanspruchungen ausgesetzt, und zwar solchen, wie sie bei einem gewöhnlichen Schlepper nicht vorkommen. Diese Beanspruchungen werden durch das Aufwinden des Seiles auf die am Rahmen befestigte Trommel hervorgerufen und sind in erster Linie Torsionsbeanspruchungen, so daß die übliche Rahmenkonstruktion, bestehend aus Längs- und Querträgern, für diesen Zweck nicht geeignet ist. Der Zweck der Erfindung ist es daher, für eine derartige Seilzugmaschine einen Rahmen zu schaffen, der trotz einfachster konstruktiver Ausgestaltung geeignet ist, den höchsten Beanspruchungen zu widerstehen, gleichzeitig aber Vorsorge zu treffen, daß trotzdem vorkommende Deformationen des Rahmens nicht auf den Motor übertragen werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Hauptrahmen der Maschine, der die Seiltrommel trägt, rohrförmig ausgestaltet und vorn nach oben offen« ist, so daß ein rinnenförmiger Teil entsteht, der den Hilfsrahmen für den Motor trägt, indem dieser vorn durch transversale Relativbewegungen gestattende Zapfenlagerung, hinten beidseitig fest mit dem Hauptrahmen verbunden ist. Diese Ausgestaltung des Rahmens stellt eine außerordentlich widerstandsfähige Konstruktion dar, indem der rohrförmige Teil ganz besonders geeignet ist, die großen Beanspruchungen aufzunehmen, während der den Motor tragende Hilfsrahmen durch seine Zapfenverbindung in gewissem Ausmaß Relativbewegungen zwischen diesem und dem Hauptrahmen gestattet, die genügend sind, um den Motor zu schützen, wenn der Rahmen Deformationen erhält. Gleichzeitig dient aber auch die starre Verbindung des rückwärtigen Teiles des Hilfsrahmens mit dem Hauptrahmen gerade an einer Stelle, die durch die Ausgestaltung des Hauptrahmens geschwächt ist, dazu, das Widerstandsmoment dieses zu erhöhen.

Die Verwendung eines den Motor tragenden Hilfsrahmens, der durch Zapfen mit dem Hauptrahmen eines Fahrzeuges in Verbindung steht, ist an sich nicht neu; bisher aber wurde dieser Gedanke nur in Verbindung mit normalen Rahmen, bestehend aus Längs- und Querträgem, verwendet, die an drei Stellen beweglich unterstützt waren und infolgedessen unabhängig vom Hauptrahmen schwingen konnten.

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Die Isolierung des Motors gegenüber den Beanspruchungen des Rahmens wird noch, dadurch erhöht, daß das rückwärtige Ende des Motors durch Zapfenlagerung mit dem Teil des Hilfsrahmens, der fest mit dem Hauptrahmen verbunden ist, in Verbindung steht. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen
ίο Abb. ι eine Seitenansicht der Seilzugmaschine, -

Abb. 2 eine Einzelheit der Maschine und des Hilfsrahmens in Seitenansicht mit dem Hauptrahmen im Schnitt,

Abb. 3 eine Einzelheit in Vorderansicht, die den Einbau des Stirnteils der Maschine erkennen läßt,

Abb. 4 den zu Abb. 2 gehörigen Grundriß ohne Maschine und
Abb. 5 den Schnitt nach 5-5 der Abb. 2.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verbrennungskraftmaschine α auf dem rinnenartigen vorderen Teil δ¹ des Zugmaschinenrahmens δ angeordnet, der im übrigen röhrenförmige Gestalt hat, also hinter dem Motor im Querschnitt kreisringförmig ist. Die Windetrommel c ist an der Unterseite des röhrenförmigen Rahmenteiles angebracht.

Das rückwärtige Ende des Verbrennungsmotors α ist in einem Gehäuse d gelagert und stützt sich mittels zu beiden Seiten des Gehäuses angebrachter Konsole d¹ auf die Enden zweier Längsträger oder Seitenteile e¹ des aus Winkeleisen bestehenden Hilfsrahmens e. Diese Längsträger sind nach dem Ende des Motors zu aufwärts gekröpft und nach auswärts gebogen, wie bei e² erkennbar. Unmittelbar unterhalb der Konsole d¹ trägt das Gehäuse zwei Stützen d², die mit ihm in einem Stück gegossen sind. Die rückwärtigen Enden der beiden Längsträger e¹ passen zwischen die Konsole d¹ und die Stützen d², während diese auf Flanschen δ² am rinnenförmigen Teil δ¹ des Zugmaschinenrahmens δ aufliegen, so daß das Gewicht des rückwärtigen Endes des Motors vom rückwärtigen Ende der Rinne δ¹ aufgenommen wird. Das Gehäuse d ist durch seine Stützen d²· mit den Flanschen δ² fest verbunden.

Das vordere Ende des Motors ist drehbar mit der Stirnseite der Rinne δ¹ verbunden, beispielsweise durch einen Zapfen f o. dgl., der am Sockel a^x des Kühlers befestigt ist und in einem Lager f¹ des röhrenförmigen Rahmens sitzt; gleichzeitig ist es mit den Längsträgern e¹ des Hilfsrahmens e durch Bolzen oder Schrauben e³ verbunden.

Der größere Teil des Hilfsrahmens ruht im Vorderteil des röhrenförmigen Rahmens; zwischen den Längsträgern e¹ des Hilfsrahmens e und den Flanschen b² des rinnenartigen Teiles des Hauptrahmens ist ein gewisser Spielraum g freigelassen.

Auf diese Weise wird jede Beanspruchung, hervorgerufen durch die Spannung des Zugseiles, ausschließlich vom Hauptrahmen aufgenommen, da der Hauptrahmen infolge der besonderen Art der Aufhängung des Verbrennungsmotors geeignet ist, gewisse Relativbewegungen gegenüber dieser auszuführen.

Der Vorderteil des -Hauptrahmens ist in bekannter Weise auf der Vorderachse der Seilzugmaschine gelagert.

Claims

Patentansprüche:

1. Seilzugmaschine für Kraftpflugbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptrahmen der Maschine, der die Seiltrommel trägt, rohrförmig gestaltet ist und nach vorn in einen oben offenen, rinnenartigen Teil ausläuft, der den Hilfsrahmen für den Motor trägt, indem dieser vorn durch transversale Relativbewegungen gestattende Zapfenlagerung hinten beidseitig fest mit dem Hauptrahmen verbunden ist.

2. Seilzugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende des Motors durch Zapfenlager mit einem Gehäuse verbunden ist, das vom rückwärtigen Ende des Hilfsrahmens getragen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IN DER