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Quetschmetalleinlage zur_nachgiebigen Verbindung der Rahmenteile beim
Grubenausbau aus Profileisen, Eisenbahnschlenen u. dgl. -Es ist bereits bekannt,
die Verbindung der Rahmenteile beim eisernen Grubenausbau, bestehend aus Profileisen,
Eisenbahnschienen o.dgl., nachgiebig zu gestalten. Diese Nachgiebigkeit wurde gewöhnlich
durch Einlagen von- Quetschhölzern erzielt. Die Widerstandsfähigkeit von Holz gegen
Zusammenpressen ist jedoch verhältnismäßig gering, so daß der Querschnitt der Quetschhöher
bei druckhaftem Gebirge häufig sehr groß sein mußte. Andererseits jedoch sind die
Querschnittsflächen des Profileisens, welche den Gebirgsdruck auf das Quetschholz
übertragen müssen, sehr gering. Man hat daher bereits zwischen dem Quetschholz und
der Druckfläche des Profils eiserne Zwischenplatten angeordnet, durch welche die
spe= zifische Pressung auf das Quetschholz verringert wurde. Häufig reichte aber
auch diese Maßnahme nicht aus, und man hat -daher an Stelle des Quetschholzes ein
weiches Metall verwendet, auf welches der Gebirgsdruck formändernd einwirkte, so
daß beispielsweise bei Erreichung einer gewissen spezifischen Pressung das -allseitig
umgebene Material durch eine seitlich angebrachte Öffnung ausfließen konnte -und
somit die Formänderung in einer gleichzeitigen Verminderung des Gesamtvolumens des
Quetschmaterials bestand,- oder man hat die Formänderung durch Beiseitedrängen des
Quetschmaterials bewirken lassen, ohne daß an sich eine Volumenverminderung desselben
hierbei erfolgt wäre. Beide Arten der Verwendung des Quetschmaterials haben aber
den Nachteil, daß infolge der Druckwirkung stets ein Teil des Quetschmaterials aus
der Druckzone verschwand und somit der weiteren Formänderung desselben keinen Widerstand
mehr leisten konnte. Außerdem aber war man hierbei stets von - der genauen Zusammensetzung
der betreffenden Legierung abhängig, da die Widerstandsfähigkeit des Quetschmetalls
- fast ausschließlich durch seine Zusammensetzung bedingt ist.
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Der Gegenstand der Erfindung beseitigt diese Nachteile und betrifft
Quetscheinlagen aus weichem Metall, die bereits durch ihre bauliche Gestaltung den
auftretenden Gebirgsdrücken in genauester Weise angepaßt werden können., wobei es
natürlich aber nicht ausgeschlossen ist, auch durch Wahl der Legierung die Widerstandsfähigkeit
derselben zu beeinflussen. Erreich_ t wird dieses Ziel dadurch, daß im Innern des
Quetschmetalls quer zur Druckrichtung Schlitze o. dgl. angebracht werden, welche
sich bei erhöhtem Gebirgsdruck zusammenpressen, so daß also eine Formänderung des
Druckkörpers eintritt, die in einer Verminderung des Gesamtvolumens besteht, aber
ohne daß Teile des Quetschmetalls der Druckzone entzogen werden. Die Widerstandsfähigkeit
der erwähnten Quetscheinlagen, -die bei geradlinigem oder winkligem Zusammenstoßen
der Rahmenteile in gleicher Weise anwendbar sind, kann auch noch weiter verstärkt
und den örtlichen Bedingungen angepaßt werden, indem man diese Quetscheinlagen mit
einer Eisenarmierung bzw.
einer Armierung aus anderem geeignetem
Material von größerer Widerstandsfähigkeit als das verwendete Quetschmetall umgibt
oder dasselbe `Mit -derartigem'- 1GIaterial durchzieht oder beide Arten der Verstärkung
gleichzeitig. vornimmt. Man hat es auf diese Weise in'der Hand, praktisch für jeden
auftretenden Ge birgsdruck geeignete Quetscheinlagen herzustellen bzw. die Quetscheinlagen
örtlich jeder Drucklage des Gebirges individuell anzupassen, ohne auch gleichzeitig
den Ausbau selbst zu ändern.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in inehrerenAusführungsbeispielen
auf der beiliegenden Zeichnung in schematischer Darstellung veranschaulicht, und
zwar zeigten: Abb. z den winkligen Zusammenstoß zweier aus Eisenbahnschienen bestehender
Schenkel eines Grubenausbaues, Abb. a einen Querschnitt nach Linie A-B der Abb.
i, Abb._3 und- q. den Zusammenstoß zweier geradliniger öder gebogener Schenkel eines
ähnlichen Ausbaues.
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Gemäß Abb. _ werden zwischen die Profileisen oder Eisenbahnschienen
a, welche in bekannter Weise durch Laschen oder laschenähnliche Profileisen b miteinander
verbunden sind, Qustschmetalleinlagen c 'eingesetzt, wobei die letzteren je nach
Bedarf mit Aussparungen öder Schlitzen e versehen sind, welche quer zur Druckrichtung
laufen und die Nachgiebigkeit des verwendeten Metalls erhöhen, Ein seitliches Ausfließen
des' Quetschmetalls wird durch die Laschen oder laschenähnlichen Profileisen b verhindert.
Zur besseren Druckverteilung kann auch, das Quetschmetall- von einem anderen widerstandsfähigen
Material, wie Eisen o. dgl.., umgeben oder durchzögen werden.
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Bei Verwendung - von - gebrauchten Eisenbahnschienen- für die Rahmen,
des Grubenausbaues werden für die Verbindung der Rahmenteile zu den Eisenbahnschienen
passende Laschen bekannter Art verwendet, die durch Schraubenbolzen oder Nieten
lose miteinander derart verbunden sind, daß die mit einem entsprechenden Schlitz
d versehenen Eisenbahnschienen oder Profileisen sich beim Auftreten eines entsprechenden
Gebirgsdruckes zwischen den Laschen oder laschenähnlichen Profileisen bewegen können
und der Gebirgsdruck lediglich auf die Quetschmetälleinlage übertragen wird. 'Diese
Verbindung hat trotz ihrer großen Nachgiebigkeit eine sehr erhebliche Widerstandsfähigkeit
gegen den - auftretenden Gebirgsdruck sowie gegen seitliches Verschieben der aufeinanderstoßenden
Profileisen oder Eisenbahnschienen.
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf die in der vorstehenden Beschreibung
erläuterten und in der beiliegenden Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele
nicht beschränkt, sondern umfaßt auch alle übrigen Ausführungsmöglichkeiten, die
auf dem gleichen Grundgedanken der Erfiizdung -beruhen. .