DE678423C - Eiserner schraubenfoermiger Rundausbau - Google Patents

Description

• Eiserner schraubenförmiger Rundausbau Kreisrunde, geschlossene, eiserne Ausbauringe für den Grubenausbau sowohl starrer wie nachgiebiger Art sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt.
• Bei den eisernen Ausllauringen, die meist aus vier Segmenten bestehen, ist an der Verbindu:ngslaschenstelle eine Schwächung des Profils nicht zu vermeiden. Bei exzentrischen Drücken, besonders bei nicht sorgfältiger Absteifung der einzelnen Ringe gegeneinander, tritt hier leicht Ausbiegen -und Knicken der Ringe an den Verbindungsstellen auf, Schwächungen, die sich auf die Nachbarringe weiter in gleicher Weise auswirken.
• Gemäß der Erfindung werden nicht einzelne Ausbauring e aufgestellt, sondern durch seitliches Aneinandersetzen @einzelner Bogensegmente wird eine fortlaufende, schraubenförmige Röhre hergestellt, wobei die einzelnen Ausbauringe bzw. Segmente doch parallel zueinander und senkrecht zur Querschlagachse bleiben. Durch diesen so erreichten fortlaufenden Ausbau werden auch die benachbarten Ringe zur Aufnahme nur an einer Stelle wirkender Drücke weitgehendst mit herangezogen. Durch Unterteilung der Bogensegmente hat man die Möglichkeit, je nach Durchmesser des Ausbaues die einzelnen Segmentstücke für das Aufstellen des Ausbaues handlich zu halten. Weiterhin ist je nach Größe des Gebirgsdruckes durch die Wahl der Unterteilung ein großer Spielraum in der Windungshöhe,des spiralförmigen Ausbaues und damit Anpassung gegeben.
• Nachgiebigkeit kreisgeschlossener, wiserner Profilringe wird bei einzelnen Ausführungen zu erreichen versucht durch Holzeinlagen, die zwischen die zusammenstoßenden Profileisen gelegt werden, wobei Stoßstelle und Holz von einer Muffe umschlossen werden. Dneste Art wird auch bei einem bekannten schraubenförmig fortlaufenden Ringausbau, dessen Segmentringe starr miteinander verbunden sind, benutzt, hier allerdings, um eine zu starke Nachgiebigkeit des Ausbaues, dessen Spiralen in und -an sich Nachgiebigkeit besitzen sollen, zu vermeiden.
• Bekannt ist ferner ein nachgiebiger Rundausbaurähmen mit Klemmschloß für zwei nebeneinanderliegendc Profilsiegmente, wobei den Formeisen an der Stoßstelle mittels Verbindungseisen, die hakenartig die Stege der Formeisen umfassen, Nachgiebigkeit bei Druckbeanspruchungen durch langsames Ausrecken der Verbindungseisen gegeben werden soll.
• Bekannt ist ferner eine Rahmenverbindung, bei der die Profileisens2gmient@e überlappend neben- oder übereinanderlieg@end von Klemmbänder aneinandergepreßt Nachgiebigkeit in großen Grenzen unter steigendem Widerstand gewährleisten sollen.
• Bei ersterer Ausführung ist ein sich steigernder Widerstand der Verbindung kaum vorhanden, da die Verbindungseisen sich bald durchziehen oder abscheren. Bei letzterer Ausführung wird bei starken Drücken auf den Ausbaurahmen und eintretender Verringerung des Rahmenbiegungshalbm@ess@eis wohl der Reibungswiderstand stark erhöht, aber in den meisten Fällen wird das Klemmschloß dabei gesprengt werden, bevor die erwartete Nachgiebigkeit eingetreten ist.
• Nachgiebigkeit durch Verwendung von Quetschhölzern, die in Muffen oder keiligen Schlössern durch Mitnehmer eingetrieben werden, zu erzielen, ist allgemein bekannt. Fast alle Ausführungen, die so Nachgiebigkeit des Ausbaues anstreben, leiden durchweg an nicht genügender Nachgiebigkeit, wodurch der Ausbau bald starr und bei weiterer Druckbeanspruchung zerstört wird.
• Bei der vorliegenden Ausbauart ist erfindungsgemäß weitgehende Nachgiebigkeit mit sich stetig steigerndem Widerstand erzielt durch die Ausführung der Verbindungstasche für die nebeneinanderliegenden Profil°isen (s. hierzu Abb. 2 und Schnitt D-E, ferner Abb.3 Verbindungstasche in schaubildlicher Darstellung und die Abb. q.).
• An einem Ende jeden Segmentes wird eine dem Segmentbogen innen und außen angepaßte Tasche befestigt, mit innen eingeschweißtem Eisenkeil. Oberhalb der Tasche ist auf dem Steg des Profileisens ein Mitnehmer für einen mitzunehmenden Holzkeil vorgesehen. Auf dem anderen Segmentende wird auf den Profileisensteg ebenfalls ein Eisenkeil aufgeschweißt in entgegengesetztem Sinne des Eisenkeils in der Tasche. Durch eingebrachte Holzkeile beim Zusammenbau der Segmente ist in der Tasche beiderseits der Profilstege nachgidbiger Werkstoff vorhanden, die Segmente bestens verbunden und bei Druckbeanspruchung der Ringe eine sich steigernde, bremsende Nachgiebigkeit in den Verbindungsstellen der Segmente erreicht. Wird auf je einen oder zwei Kreisbögen eine Verbindungstasche statt geschlossen mit Verbindungsschrauben ,ausgeführt (s. Abb. i und Schnitt C-D), sch ist bei Instandsetzung des Ausbaues der Ausbau einzelner S#2gmente erleichtert.
• Zusätzlich können zur Verstärkung des Ausbaues und Sicherung gegen Zusatzbeanspruchungen zwischen den einzelnen Ringen mit Laschen versehene starke Holzbolzen eingebracht werden, wobei die Laschen an beiden Enden der Bolzen die Flansche der Profileisen krallenartig lose umfassen, so, daß die Bolzen bei Verringerung des Durchmessers der Ausbauringe infolge Nachgiebigkeit unter Druckwirkung mitwandern können und so stets den Abstand der Ringe voneinander sichern (s. Abb. 2 und Schnitt A-B).
• Abb. 5 zeigt in schaubildlicher Darstellung einen zusammengestellten Ausbau ohne Abstandbolzen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Eiserner, schraubenförmig fortlaufender Rundausbau aus einzelnen Segmenten mit laschenartiger Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Form:isenringsegmente an der Verbindungsstelle neb2neina;nderliegen und einen treppenförmig fortschreitenden Rundausbau bilden, dessen einzelne Ausbausegmente rechtwinklig zur Querschlagachse und parallel zueinander stehen und' nach ihrer Anzahl je Windung die Windungshöhe bestimmen.
2. 2. Nachgiebiger Rundausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d,aß an den überlappungsstellen der Segmente klemmschloßähnliche Verbindungstaschen und in diesen nachgiebige Keilpaarungen aus Holz :und Eisenkeilen angeordnet sind.
3. 3. Nachgiebiger Rundausbau nach Anspruch i mit Verbolzung zwischen den einzelnen. Wi»dungen, dadurch gekennzeichnet, daß ,an den Enden der hölzernen Abstandbolzen Klammern angeordnet sind, die das Profil der Bogensegmente von außen krallenartig umfassen.