DE916163C - Nachgiebiges Verbindungselement fuer Polygonausbau - Google Patents
Nachgiebiges Verbindungselement fuer PolygonausbauInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
- E21D11/18—Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches
- E21D11/183—Supporting means for arch members, not provided for in E21D11/22
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Description
- Nachgiebiges Verbindungselement für Polygonausbau Die Erfindung betrifft einen Polygonausbau, z. B. einen Streckenausbau für den Grubenbetrieb, bei welchem die in der First miteinander verbundenen, z. B. aus Stahl bestehenden Bogensegmente am Streckenstoß auf einem Unterbau, z. B. auf Holzpfeilern gelenkig abgestützt sind. Ein Ausbau dieser Art hat neben der Nachgiebigkeit auch eine gewisse Gelenkigkeit, so daß der Gebirgsdruck ohne eine vorzeitige Zerstörung des Ausbaues gut abgefangen werden- kann. Bei einem vielfach verwendeten bekannten Ausbau der vorstehenden Gattung sind die Bogensegmente an den der First zugekehrten Enden mit schalenartigen Bewehrungen versehen, zwischen denen ein Rundholz entsprechender Größe z. B. als Läufer angeordnet ist. Das Rundholz dient als Quetschholz, so daß neben einer Gelenkbewegung gleichzeitig eine Nachgiebigkeit vorhanden ist. Man hat auch vorgeschlagen, dieses Firstgelenk durch ein Metallgelenk zu ersetzen, wodurch die Funktion der Firstverbindung allein auf die Gelenkbewegung beschränkt werden sollte.
- Die Erfindung geht nun von der zuerst beschriebenen Bauart aus, bei welcher die Firstverbindung nachgiebig ausgebildet ist. Dabei soll nunmehr diese Firstverbindung so ausgebildet werden, daß, vorzugsweise unter Aufrechterhaltung einer gewissen Gelenkigkeit, der Nachgiebigkeitsweg gegenüber dem eines als Quetschholz dienenden Rundholzes wesentlich vergrößert wird. Von der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch .gelöst, daß die der First zugekehrten Segmentenden sich übergreifend angeordnet und im Sinne einer Verkürzung der Bogenlänge gegen einen wachsenden Widerstand relativ verschieblich mittels Muffe od. dgl. miteinander gekuppelt sind. Die Bogensegmente können verschiedenartige Profilformen besitzen, und ebenso kann die Verbindung derselben in der First unterschiedlich ausgebildet sein. So kann man an Stelle einer Muffe, in welcher zur Erzeugung eines Widerstandes begrenzt verschieblich gelagerte Beilagstücke angeordnet sind, mehrere miteinander verbundene Muffen nebeneinander anordnen oder aber die Muffen durch durch Laschen verbundene Spannschrauben ersetzen.
- Verbindungsmuffen für Ausbausegmente sind beim Ring- oder Bogenausbau in verschiedenartiger Form bekannt, und zwar hat man den Segmenten bzw. der Verbindungsmuffe auch schon Keile und Quetscheinlagen zugeordnet, um bei der Relativverschiebung der Profile einen wachsenden Widerstand zu erzeugen. Diesen bekannten Ausbauarten gegenüber liegt die Erfindung gerade in der Anwendung der bei den anderen Ausbauarten im Prinzip angewandten Verbindung bei einem Polygonausbau, bei welchem es im besonderen Maße sowohl auf eine Gelenkigkeit des Polygons und auf einen in manchen Fällen groß bemessenen Nachgiebigkeitsweg beim Firstgelenk ankommt.
- Die Firstverbindung kann so ausgebildet sein, daß die nebeneinander- bzw. übereinanderliegenden, sich übergreifenden Segmentenden durch eine Muffe unmittelbar gegeneinander verspannt werden, wobei sich das eine Segment an dem anderen führt. Eine zweckmäßigere Ausführungsform besteht in der Ausbildung dieser Verbindung als Gelenk, wobei es wiederum vorteilhaft ist, daß eine nur auf einem Segmentende gegen einen Widerstand verschieblich geführte Muffe einen seitlichen, z. B. nach unten gerichteten Ansatz besitzt, gegen welchen das Ende des anderen Segmentes gelenkig abgestützt ist. Die Stützflächen von Ansatz und Segmentende können nach Art einer Halbkugel ausgebildet sein. Man kann aber auch das Segmentende mit dem Ansatz der Muffe durch eine oder mehrere Laschen verbinden. Neben der Verschieblichkeit der Muffe auf dem einen Segment ist eine Gelenkbewegung in weiten Grenzen möglich.
- Eine andere Ausführungsform der Firstverbindung nach der Erfindung besteht darin, daß zwei Muffen nebeneinander angeordnet und miteinander verbunden werden, wobei sich die Muffen je nach der Winkelstellung der zu verbindenden Segmente kreuzen. Die beiden Muffen können dreh- und/oder lösbar miteinander verbunden werden. In den Muffen werden Kerben, Eckenabschrägungen oder sonstige Anschläge vorgesehen zur Begrenzung der Verschieblichkeit der Beilagstücke, Spannschrauben oder, der Segmente.
- In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
- Fig. i zeigt einen Polygonausbau, bei welchem die aus Stahl bestehenden Bogensegmente am Streckenstoß auf hölzernen Stempeln abgestützt sind; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Firstverbindung der Segmente; Fig. 3 zeigt eine gegenüber Fig. i abgeänderte Firstverbindung; Fig. 4 ist eine Seitenansicht zur Fig. 3; Fig.5 und 6 zeigen zwei weitere Verbindungsarten im Querschnitt; Fig. 7 bis g zeigen weitere Verbindungen in Ansicht; Fig. io ist eine Draufsicht zur Fig. g.
- Nach Fig. i tragen die hölzernen Stoßstempel i ein Quetschholz 2, auf dem sich mit Hilfe der Gelenkschalen 3 die stählernen Ausbausegmentbögen 4. und 4 abstützen. Die Kopfenden der Segmentbögen 4 und .4.' sind in der Verbindungsmuffe 5 nachgiebig geführt. Zur Begrenzung der Nachgiebigkeit ist an einem Segmentbogen ein Keilstück 6 angeschweißt, das in Verbindung mit dem keiligen Beilagstück 7 in der Muffe 5 die Nachgiebigkeit der Segmentbögen 4 begrenzt.
- Fig. 3 zeigt, wie statt der Muffe 5 Spannschrauben 8 angeordnet sind, die durch Laschen g (s. Fig. ,4) auf ihrer offenen Seite die Ausbaueisen :4 umspannen. Hierbei sind an der Spannschraube 8 Abschrägungen io an ihren Umlenkkanten vorgesehen, die in entsprechende Auskehlungen der Ausbaueisen 4 sich einlegen und dadurch ihre Verschiebemöglichkeit begrenzen.
- Die Fig. 5 und 6 zeigen, wie stählerne Ausbaubögen 4 nebeneinander, nahezu in Horizontalebene, durch eine entsprechend geformte Muffe 5 geführt und durch keilige Beilagstücke 6, 7 begrenzt nachgiebig ausgebildet werden.
- Die Fig. 7 läßt erkennen, wie das Ausbaueisen 4. nachgiebig mittels des keiligen Beilagstücks 7 in der Muffe 5 geführt ist und das angrenzende Ausbaueisen 4 mit einem halbkugelförmigen Gelenkkopf i i sich in einer entsprechend ausgebildeten Kugelschale 12, die mit der Muffe 5 verbunden ist, gelenkig einlagert.
- Nach Fig. 8 wird der gelenkig angelenkte Ausbaubogen mit seinem Gelenkkopf i i durch Laschen 13 mit der Muffe 5 verbunden.
- Die Fig. g und io zeigen sich kreuzende Verbindungsmuffen 5 und 5' bei spitzwinklig angeordneten Ausbaubögen 4, um für jeden Bogen eine getrennt begrenzte Nachgiebigkeit zu erreichen und zu verhindern, daß bei einem stärkeren Gebirgsdruck auf einem Bogenteil eine Deformierung desselben erfolgt. Diese Ausbildungsart des nachgiebigen Verbindungsschuhs wird zweckmäßig bei spitzwinkligem Streckenausbau angewendet.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Polygonausbau, bei welchem die auf einem Unterbau gelenkig abgestützten Bogensegmente in der First miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die der First zugekehrten Enden der Segmente (4 4 ) sich übergreifend angeordnet und im Sinne einer Verkürzung der Bogenlänge gegen einen wachsenden Widerstand relativ verschieblich mittels Muffen (5) od. dgl. miteinander gekuppelt sind.
- 2. Polygonausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Relativverschiebung der Segmentenden ermöglichende Firstverbindung als Gelenk ausgebildet ist.
- 3. Polygonausbau nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des einen Segmentes W) gegen einen seitlichen Ansatz (r2) der auf dem anderen Segment gegen einen wachsenden Widerstand verschieblich geführten Muffe (5) abgestützt ist. q..
- Polygonausbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (i2) an der Muffenunterseite vorgesehen ist.
- 5. Polygonausbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Segmentende mit einem halbkugelförmigen Gelenkkopf (r r) in einer entsprechend ausgebildeten Kugelschale des Muffenansatzes (i2) abgestützt ist.
- 6. Polygonausbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Segmentende durch Laschen (i3) mit dem Muffenansatz (r2) gelenkig verbunden ist.
- 7. Polygonausbau nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Segmentenden durch zwei nebeneinander angeordnete, miteinander verbundene, vorzugsweise sich kreuzende Muffen (5, 5') gebildet ist. B. Polygonausbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Muffen (5, 5') drehbar und/oder lösbar miteinander verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 743 29r, 678 q.23.
Priority Applications (1)
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DEK3761A DE916163C (de) | 1950-06-15 | 1950-06-15 | Nachgiebiges Verbindungselement fuer Polygonausbau |
Applications Claiming Priority (1)
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DEK3761A DE916163C (de) | 1950-06-15 | 1950-06-15 | Nachgiebiges Verbindungselement fuer Polygonausbau |
Publications (1)
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---|---|
DE916163C true DE916163C (de) | 1954-08-05 |
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ID=7210030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEK3761A Expired DE916163C (de) | 1950-06-15 | 1950-06-15 | Nachgiebiges Verbindungselement fuer Polygonausbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE916163C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086198B (de) * | 1955-07-01 | 1960-08-04 | Hermann Lutz Dr Ing | Das Rauben des Streckenbogens zulassende Streckenbogenverbindung mit schuhartigen Bewehrungen |
DE1181316B (de) * | 1961-05-20 | 1964-11-12 | Inst Elmasch | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Herstellen von Kommutatoren |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE678423C (de) * | 1937-03-03 | 1939-07-14 | Bernhard Ruehl | Eiserner schraubenfoermiger Rundausbau |
DE743291C (de) * | 1940-08-07 | 1943-12-22 | Berg Und Tiefbau Unternehmunge | Nachgiebiger eiserner Grubenausbau in Kreis- oder Bogenform |
-
1950
- 1950-06-15 DE DEK3761A patent/DE916163C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
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DE678423C (de) * | 1937-03-03 | 1939-07-14 | Bernhard Ruehl | Eiserner schraubenfoermiger Rundausbau |
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