DE534208C - Vorrichtung zum elektrischen Steuern der Arbeitsvorgaenge von Hilfsmaschinen fuer Walzwerke - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum elektrischen Steuern der Arbeitsvorgänge vors Hilfsmaschinen für Walzwerke Es ist bekannt, gewisse Maschinen von. Walzwerken, wie Scheren, Auswurfvorrichtungen für Rollgänge, Haspel u. a. m., dadurch zü steuern, daß man in den Laufrinnen der diesen Maschinen zugeführten Walzadern Kontaktvorrichtungen anbringt, welche ihrerseits den beabsichtigten Arbeitsvorgang zur gegebenen Zeit einleiten. Man verwendete hierzu bisher Klappen oder Klinken, welche durch die Walzader hochgehoben, herabgegedrückt oder zur Seite geschoben wurden. Wenn das Walzgut sehr dünn ist und beispielsweise aus Drähten von 5 bis 6 mm Rund oder aus Bändern von etwa 2 mm Stärke besteht, besitzt seine glühende Spitze sowenig Widerstandsfähigkeit, daß sie selbst bei mit geringster Masse ausgeführten Klappen krumm geschlagen wird. Die Ader springt dann bei dem kleinsten Hindernis auf ihrem Weg aus diesem heraus und stört dadurch den Walzbetrieb empfindlich. Man hat daher Vorrichtungen ausgeführt, bei welchen die Ader über ein in ihrer Laufrinne isoliert eingebautes Metallstück läuft und durch die Berührung mit diesem gewissermaßen zur Strombrücke wird und so den Stromschluß zur Einleitung des gewünschten Arbeitsvorganges herstellt.
• Die Erfindung hat gegenüber den bekannten Ausführungen den Vorzug, daß weder die Spitze der dünnsten Ader oder des dünnsten Bandes gefährdet wird, noch daß in den Weg ein an Spannung liegendes blankes Metallstück eingebaut ist, dessen Berührung vermieden werden muß.
• Die Abbildung zeigt eine Ausführungsform nach der Erfindung. Die Walzader oder das Band kommt aus der Führung t und läuft durch das schwingend bei 2 und 3 aufgehängte Verbindungsstück q, welches je nach Art des Walzgutes einen rohrartigen oder flachen Durchgangsquerschnitt hat, und läuft durch die nachfolgende Führung 5 weiter. Das Verbindungsstück q. ist so gekrümmt, daß das Walzgut an mehreren Stellen der Innenwandung reibt und hierdurch in der Bewegungsrichtung des Walzgutes zum Ausschwingen gebracht wird. Der Ausschlag wird durch Anschläge bei 6 begrenzt. Der verlängerte Aufhängehebel 7 betätigt den Schalter 8, welcher den gewünschten Arbeitsvorgang steuert.
• Die Vorrichtung kann gleichzeitig sowohl zum Steuern mit der Stabspitze als -auch mit dem Stabende oder gleichzeitig mit beiden verwendet werden, je nachdem die vorgeschobene oder die zurückgeschwungene Endlage des Zwischenstückes ¢ zur Kontaktgabe verwendet wird. In gewissen Fällen kann auch eine vorübergehende Kontaktgabe während des Durchschwingens bei der Vor- oder Rückwärtsbewegung erwünscht sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum elektrischen Steuern der Arbeitsvorgänge von Hilfsmaschinen für Walzwerke; insbesondere bei sehr dünnem und wenig widerstandsfähigem Walzgut, dadurch gekennzeichnet, daß in die Führung des Walzstabes ein gekrümmtes, hohles Zwischenstück (4) eingebaut ist, das in der Bewegungsrichtung des Walzgutes verschiebbar oder schwingend gelagert ist, beim Hindurchtreten des Walzstabes durch seine Reibung an der Innenwand des Zwischenstückes mitgenommen wird und bei seiner Vor- oder Rückwärtsbewegung einen Schalter betätigt, der den beabsichtigten Arbeitsvorgang einleitet.