DE511327C - Vorrichtung zum Gluehen von Metallfaeden und -draehten mit Hilfe elektrischen Stromes - Google Patents

Vorrichtung zum Gluehen von Metallfaeden und -draehten mit Hilfe elektrischen Stromes

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DE511327C
DE511327C DEW76326D DEW0076326D DE511327C DE 511327 C DE511327 C DE 511327C DE W76326 D DEW76326 D DE W76326D DE W0076326 D DEW0076326 D DE W0076326D DE 511327 C DE511327 C DE 511327C
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wires
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Glühen von Metallfäden und -drähten mit Hilfe elektrischen Stromes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Glühen von Metallfäden und -drähten mit Hilfe des elektrischen Stromes, wobei der zu glühende Draht selbst von einem Strom durchflossen wird und infolge seines eigenen Widerstandes sich erhitzt. Dieses Verfahren bietet wegen der Einfachheit der Wärmezufuhr große Vorteile. Dabei hängt aber die Wirksamkeit in hohem Maße von der Genauigkeit der Kontaktstelle ab. Die Stromzuführung geschieht am besten einerseits in bekannter Weise durch die eine Vorratstrommel, d. h. die Abwickeltr ommel. Es hat sich dies recht gut bewährt, und es ist damit einerseits eine genügend genau bestimmte Kontaktstelle geschaffen.
  • Nun bereitet aber die Schaffung der zweiten Kontaktstelle, nämlich derjenigen, die nach dem glühenden Teil des Drahtes liegt, recht große Schwierigkeiten. Es sind hierfür verschiedene Lösungen versucht worden, die alle nicht befriedigen konnten. Man hat auch versucht, den stromdurchflossenen Draht an einen Metallstab anlaufen zu lassen und hat dann den Draht in Windungen an dem Stab herumgeführt. Damit war zunächst eine Verbesserung erreicht. Es haben sich aber in der Tat eine Reihe schwerwiegender Nachteile herausgestellt. Um einer zu starken Erwärmung des Stabes vorzubeugen, ist es nötig, den Stab hohl auszubilden und ihm ständig durch eine Kühlflüssigkeit Wärme zu entziehen. Dabei läßt sich nun nicht vermeiden, daß der glühende Draht einer raschen Temperaturänderung unterworfen wird. Auch kompliziert natürlich die Kühleinrichtung die Anlage sehr. Dann wird aber auch der Draht beim Herumführen um den Stab einer höchst unerwünschten Torsionsbeanspruchung unterzogen, und es besteht weiter der Nachteil, daß feine und zähe Drähte den Stab angreifen, d. h. es werden Rillen in den Stab eingearbeitet. In diesen Rillen läuft nun der Draht unruhig und kommt demgemäß leicht ins Flattern. Dies beeinträchtigt natürlich den Kontakt und gibt Anlaß zur Funkenbildung, die wieder zur Folge hat, daß der Draht zum Durchbrennen neigt.
  • Es ist bekannt, Kohlen- oder Graphitelektroden beim Auswalzen von Metalldraht oder Metallstreifen zu verwenden, wobei der elektrische Lichtbogen zu Hilfe genommen wird, ferner ist es auch an sich bekannt, dem zu glühenden Draht bei dem bisher üblichen Verfahren mit Metallrollen einen erheblichen Umschlingungswinkel zu geben. Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß als Kontaktkörper am Ende der Heizstrecke eine drehbar gelagerte Kohlen- oder Graphitrolle dient, und daß dabei der Draht in einem erheblichen Umschlingungswinkel über die Kohlen-bzw. Graphitrolle geführt ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung sind alle vorerwähnten Nachteile vermieden. Es kann auf eine besondere Kühlung der Kontaktrollen verzichtet werden, da Kohle bzw. Graphit schlechte Wärmeleiter sind. Dabei besitzt die Kohlenrolle eine genügende elektrische Leitfähigkeit. Der Draht ist weder starken mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, noch tritt eine Oxydation und die dadurch bedingte Funkenbildung mit ihren üblen Begleiterscheinungen ein.
  • Es ist damit eine Vorrichtung zum Glühen von Drähten geschaffen, die eine überaus schonende Behandlung des Drahtes sowohl in bezug auf Zugbeanspruchung als auch in thermischer Beziehung bei völlig einwandfreien Kontaktstellen und leichter Regelbarkeit aufweist und die sich insgesamt sehr einfach gestaltet. Es ist nun nicht mehr nötig, den Draht, wie es bisher der Fall war, unter erhebliche Zugspannung in der Glühstrecke zu setzen, vielmehr kann der Draht über seine volle Länge zwischen den beiden Trommeln in gleichmäßig geringer Zugspannung gehalten werden.
  • Auch läßt sich dabei die Zugspannungsregelungseinrichtung vereinfachen und wirksamer gestalten dadurch, daß bei der Ablaufstelle eine beweglich gelagerte Leitrolle und eine mit . dieser verbundene Bremse vorgesehen wird.
  • Dadurch wird der erhebliche Nachteil der bisherigen Regelungseinrichtung, der darin bestand, daß die Regelung immer zu spät einsetzte, beseitigt. Bei der neuen Drahtspannungsregelung sind Brüche so gut wie ausgeschlossen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt die Abbildung in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zum Glühen von Drähten.
  • Der zu glühende Draht a läuft von der Vorratstrommel b ab, ist dann über zwei isolierte Leitrollen c und d geführt, deren Träger e durch ein Zugorgan f mit dem Hebel g einer Bremse lt in Verbindung stehen, .und zwar schwingt der Träger e mitsamt der Rolle c um die Achse der Rolle d. Bei vermehrtem Drahtzug löst sich die Bremse, so daß die Ablauftrommel freigegeben wird. Bei verringertem Drahtzug fällt sie ein, damit ein Schlappwerden des Drahtes verhindernd. Durch die Anordnung an der Ablauftrommel wird die Bremse schnell wirksam, so daß Störungen vermieden werden.
  • Es folgt nach den beiden Leitrollen c und d eine Umlenkrolle i, dann zwei Tragrollen h, die von einer heb- und senkbaren Aufhängevorrichtung 7n getragen werden. Am Ende der Glühstrecke ist nun eine Kohlen-oder Graphitrolle st angeordnet, die von einer nicht dargestellten Verschiebeeinrichtung getragen wird, so daß sie in die strichpunktiert gezeichnete Stellung bewegt werden kann. Diese Rolle n ist an den einen Netzpol (z. B. Pluspol) angeschlossen, während die Ablauftrommel am anderen Pol (z. B. Mir:uspol) liegt. Zum Zwecke der Vergrößerung des Umschlingungswinkels empfiehlt es sich, in der Nähe der Rolle it noch eine Lenkrolle o anzuordnen. Der Draht läuft dann weiter über eine Lenkrolle p, eine angetriebene Treibrolle q, eine Lenkrolle r und gelangt dann auf die Aufwindetrommel s.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zum Glühen von Metallfäden und -drähten mit Hilfe elektrischen Stromes, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise als Kontaktkörper am Ende der Heizstrecke eine drehbar gelagerte Kohlen- oder Graphitrolle dient, und daß der Draht über diese mit einem erheblichen Umschlingungswinkel geführt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ablauftrommel eine beweglich gelagerte Leitrolle und eine von dieser betätigte Bremse vorgesehen ist.
DEW76326D 1927-06-22 1927-06-22 Vorrichtung zum Gluehen von Metallfaeden und -draehten mit Hilfe elektrischen Stromes Expired DE511327C (de)

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DE (1) DE511327C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967892C (de) * 1943-01-26 1957-12-27 Siemens Ag Vorrichtung zum Gluehen von Draehten oder Baendern
DE969112C (de) * 1952-08-21 1958-04-30 Siemens Ag Verfahren zum Erhitzen von zu haertenden thermisch ungleichfoermigen, aber elektrisch gleichfoermigen Koerpern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967892C (de) * 1943-01-26 1957-12-27 Siemens Ag Vorrichtung zum Gluehen von Draehten oder Baendern
DE969112C (de) * 1952-08-21 1958-04-30 Siemens Ag Verfahren zum Erhitzen von zu haertenden thermisch ungleichfoermigen, aber elektrisch gleichfoermigen Koerpern

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