DE533547C - Klavier mit Modulationsreflektoren in Form von Jalousieschwellern - Google Patents

Klavier mit Modulationsreflektoren in Form von Jalousieschwellern

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DE533547C DEH115873D DEH0115873D DE533547C DE 533547 C DE533547 C DE 533547C DE H115873 D DEH115873 D DE H115873D DE H0115873 D DEH0115873 D DE H0115873D DE 533547 C DE533547 C DE 533547C
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Description

  • Klavier mit Modulationsreflektoren in Form von Jalousieschwellern Die Erfindung betrifft Klaviere mit in den Öffnungen der Gehäusewände gelagerten und in getrennten Gruppen angeordneten Modulationsreflektoren in Form von Jalousieschwellern.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Einrichtung vorgesehen, durch welche die Reflektorengruppen nacheinander bewegt- -werden. Somit können verschiedene Tonwirkungen erzeugt werden je nach der verschiedenen Charakterisierung des durch die verschiedenen Gruppen ausgesandten Tones. Auch erreicht man dadurch den Vorteil einer gleichförmigeren Tonmodulation. Die Noten der oberen Tonlage sind an sich schwächer als die der tieferen Tonlage, und gemäß der Erfindung werden die Absperrorgane für die obere Tonlage vor denen für den Baß geöffnet, um die Wirkung einer gleichmäßigen Tonregelung durch den ganzen Tonumfang hindurch zu gewährleisten.
  • In den Zeichnungen bedeuten: Abb. i die Draufsicht einer Ausführungsform der Erfindung, Abb. 2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht hierzu, Abb. 3 eine von unten gesehene Teildraufsickt zur Abb. i, Abb. 4. einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. i, Abb. 5 eine teilweise Draufsicht eines Geschwindigkeitswechselmechanismus, Abh.6 und 7 Seitenansichten zweier Modulationsreflektoren, Abb. 8 ein Schaubild zur Veranschaulichung der Innenkonstruktion eines Modulationsreflektors, Abb.9 das Schaubild eines Modulationsreflektors, welcher ein gewünschtes Tonmindestvolumen auszusenden vermag, Abb. io ein Schaubild zur Veranschaulichung der relativ längeren Modulationsreflektoren, Abb. ii und 12 Vorderansicht und Draufsicht eines automatischen Klaviers, bei welchem die Erfindung angeordnet ist, Abb. 13 einen Schnitt durch das Modulationssteuerventil, Abb. 14 die teilweise geschnittene Vorderansicht eines automatischen Spielmechanismus, welcher die Modulationsreflektoren unabhängig von der pneumatischen Steuerung zu überwachen vermag und bei welchem zwei Balgabschnitte zusammengeklappt sind, Abb. 15 eine von unten gesehene Drauf-Sicht zu Abb. 14, Abb. 16 eine Einzelheit des Steuermechanismus, wobei die Bälge vollständig expandiert sind, Abb. 17 eine Darstellung von für kleine Klaviere geeignete Modulationsreflektoren zur Erzeugung verschiedener Wirkungen in verschiedenen Teilen der musikalischen Tonleiter.
  • In den Zeichnungen ist mit io ein Konzertflügel bezeichnet, dessen Saiten i i in dem üblichen Rahmen i2 gelagert sind. Für jede Saite ist ein Hammeriiiechanismus 13 vOrgesehen, der durch eine zugehörige Taste 14 der Tastatur bewegt wird. Die Saiten i i und cler Rahmen i2 sind in einem Gehäuse 15 gelagert, dessen obere und untere Grenzwände mit steuerbaren Öffnungen versehen sind. Die üblichen Pedale 16, 17, 18 sind mit den Pianissimo-, Sostenuto- und Lautpedalmechaniken des Klaviers in an sich b°kannter Weise verbunden.
  • Zusätzlich zu diesen Pedalen ist ein Pedal 2o vorgesehen, durch welches die Modulationsreflektoren gesteuert werden. Dieses Pedal ist durch einen Winkelhebel 21 und geeignete Zwischenverbindungen mit einer senkrechten diuehbaren Welle 22 verbunden, welche durch das Klaviergehäuse hindurchgeht. Dieser Mechanismus wird durch eine sich gegen den Hebel 2i legende Feder in der dargestellten Lage gehalten. In dem Gehäuse 15 ist in der Nähe der Saiten i i ein Resonanzboden '5 gelagert, welcher eine Resonanzkammer bildet. Die Grenzzwischenwände des Gehäuses 15 sind mit einer Lage von Schallisolationsmaterial 26 isoliert. In den Öffnungen des Gehäuses sind Modulationsreflektoren in Gruppen drehbar angeordnet, es ist eine obere Gruppe 27 und eine untere Gruppe 28 vorgesehen. Jede Klappe ist auf der Innenseite mit einer Schicht schallreflektierenden Materials 3o versehen, eine ähnliche Schicht ist auf der Innenfläche des Gehäuses 15 vorgesehen. Es sind so Resonanzkammern gebildet, von denen zwei beispielsweise dargestellt sind.
  • Auf der Welle 22 sitzen zwei Arme 31, welche mit zwei Stangen 32 verbunden sind. Auf jeder dieser Stangen sitzt einstellbar ein Bund 23 und ein weiterer Bund 34. Die Stangen 32 gleiten zwischen zwei Rollen 35 (Abb. 4), welche in einer Konsole 36 drehbar gelagert sind. Die Konsole selbst iat an einer biegsamen Schiene 37 befestigt. Auf der oberen Stange 32 ist zwischen dem Bund 33 und der Konsole 36 eine Feder 38 und auf der unteren Stange 32 zwischen dem Bund 34 und der Konsole 36 eine Feder 40 gelagert. Jeder Reflektor besitzt einen Antriebsarm 41, welcher mit der ihm benachbarten Schiene 37 drehbar verbunden ist. Die Öffnung der unteren Reflektorengruppe wird durch einen Anschlag 42 begrenzt, welcher sich gegen die untere Schiene 37 legt.
  • Es hat sich gezeigt, daß die anfängliche Öffnung der Reflektoren bei sehr großen Instrumenten eine relativ größere Schallaussendung erzeugt, so - daß es schwieriger ist, bei einem großen Flügel eine allmähliche Tonsteigerung zu erzeugen. Der in Abb. 5 dargestellte Mechanismus beseitigt diese Schwierigkeit; bei ihm ist das Pedal 2o durch den Winkelhebel 2 i mit einer Stange 45 verbunden, die an dem einen Arm 46 eines Winkelliebels 47 angreift. Der andere Arm 48 des Winkelhebels 47 ist durch eine Stange 49 mit einem auf der Welle 22 befestigten Arm 5i verbunden. Der Winkelhebe147 bildet zusammen mit den Stangen 45 und 49 einen Geschwindigkeitsbeeinflussungsmechanismus, bei welchem der kurze Arm 46 mehr senkrecht zur Bewegungslinie mit Bezug auf die Stange 45 steht als der lange Arm 48 mit Bezug auf seine Stangen 49, so daß die Geschwindigkeit der Bewegung der Welle 22 geändert wird, wenn die Welle gedreht wird. Der Arm 5i ist durch ein Glied 52 mit einer biegsamen Schiene 53 verbunden, welche drehbar mit den Antriebsarmen 41 der unteren Gruppe 28 der Modulationsreflektoren verbunden ist. Diese Reflektoren sind so unmittelbar mit der Antriebsvorrichtung 2o verbunden.
  • Es ist bekannt, daß gewisse Instrumente reicher ani Obertönen als andere sind, und bei solchen Instrumenten ist es. erwünscht, diese Obertöne in größerem Maße zu überwachen als die Grundtöne. Dies kann durch eine entsprechende Ausbildung der Kanten der Modulationsreflektoren bewirkt werden. Bei der Anordnung gemäß Abb.6 und 7 kann man beispielsweise eine gewünschte Öffnung der Reflektoren mit einer gegebenen Winkelverstellung erzielen. Beispielsweise können die in den Abb. 2, 6 und 7 dargestellten Reflektoren bei Instrumenten verschiedener Brillanz verwendet werden.
  • Die Ausführung eines Modulationsreflektors von gewöhnlicher Länge ist -in Abb. 8 veranschaulicht. Ein solcher Reflektor besitzt einen Hauptteil 55 mit Öffnungen 56, die durch Tonisolationsmaterial ausgefüllt sind. Als derartige Materialien kommen beispielsweise Wolle, Baumwolle, Kork, Schwammgummi o. dgl. in Frage. Auf der Innenseite jedes Reflektors ist die bereits erwähnte Schicht aus Schallreflexmaterial 30 vorgesehen. Die anderen Seiten können aus einem geeigneten Stoff,. z. B. Furnierholz, bestehen.
  • Die Konstruktion der kurzen Modulationsreflektoren, wie sie am oberen Register des Instrumentes verwendet wird, ist in Abb.9 dargestellt. Ein solcher Reflektor kann, wenigstens teilweise, aus einem massiven Stück bestehen, durch welches eine Öffnung 6o geschnitten ist. Diese Öffnung besitzt vorzugsweise die Gestalt eines länglichen Schlitzes, der durch einen in Führungsschienen 62 gleitenden Klotz 61 einstellbar abgedeckt werden kann. Auf dem Klotz 61 ist eine Stellskala 63 und auf einer der Führungsschienen 62 eine mit der Skala 63 zusammenspielende Stellmarke 64 vorgesehen.
  • Die Konstruktion eines relativ langen Reflektors ist in Abb. io dargestellt. Dieser Reflektor besteht aus einem Gehäuse 65 aus Metallblech, vorzugsweise einer Aluminiumlegierung. Die Gehäuseenden sind durch Metallplatten 66 abgeschlossen. Das Metallgehäuse 65 ist mit Schallabsorptionsmaterial 67, vorzugsweise Filz, belegt. Um die Außenform des Gehäuses 65 zu sichern, sind in ihm in Abständen Querrahmen 68 gelagert. Mit diesen Querrahmen und den Kopfplatten 66 sind mehrere im Abstand angeordnete Längsglieder 69 verbunden, beispielsweise vernietet. Die Querrahmen 68 und die Längsteile 69 besitzen zwecks Gewichtsersparnis Fachwerkskonstruktion. Diese Reflektoren sitzen drehbar auf Zapfen 70, welche im wesentlichen in einer durch den Schwerpunkt des Reflektors und des an ihm angreifenden Antriebsmechanismus gehenden Linie liegen.
  • Die in den Abb. i bis io veranschaulichte Erfindung kann bei Instrumenten mit selbsttätiger Spieleinrichtung angebracht werden, wie in-Abb. i i bis 13 veranschaulicht. Diese Abbildungen zeigen ein Instrument, welches durch die gebräuchliche Notenblattrolleselbsttätig gespielt werden kann. Die Noten werden durch die Freilegung von Löchern in der Leitschiene 75 angeschlagen. In einer Notenblattrolle 76 aus Papier sind zu diesem Zweck und entsprechend dem zu spielenden Stück Löcher vorgesehen. Die Notenblätter der Leitschiene sind in einem Zwischenteil der Leitschiene zusammengruppiert. Eine Pumpe, z. B. ein Gebläse 77, ist zum Antrieb der pneumatischen Einrichtungen des Instrumentes vorgesehen. und wird durch einen Motor 78 angetrieben, welcher in dem Zuleitungsrohr 79 eine Druckdifferenz gegenüber der äußeren .Atmosphäre erzeugt. Dieses Rohr steht in Verbindung mit einem Baßmodulator 8o und einem Diskantmodulator 81, um den Druck in dem Baßzuleitungsrohr 82, das an die Baßspielmechanismen angeschlossen ist, und in dem Diskantzuleitungsrohr 83, das an die Diskantspielmechanismen angeschlossen ist, verändert zu regeln und dadurch die dynamische Kraft zu ändern, .mit welcher die Noten angeschlagen werden. Der Baßmudulator 8o wird durch eine Gruppe von Rohren 84 gesteuert, welche nach einer Gruppe von Löchern 85 am Baßende der Leitschiene 75 verlaufen. Entsprechend wird' der Diskantmodulator 81 durch eine Gruppe von Rohren 86 gesteuert, welche nach einer Gruppe von Löchern 87 am Diskantende der Leitschiene 75 verlaufen. Das Baßzuleitungsrohr 82 steht in Verbindung mit einem Balg 88, welcher mit einem am Gestell drehbar gelagerten Arm go verbunden ist. Der Arm go ist mit einer Rückzugsfeder gi versehen, deren Spannung durch eine Stellschraube 92 geändert werden kann. Mit dem äußeren Ende des Armes go ist ein primärer Ventilteil 93 verbunden, welcher in einem Ventilgehäuse 9q. gleitet. Dieses besitzt einen Kanal 95 (Abb. 13), welcher durch ein Rohr 96 mit dem Zuleitungsrohr 79 verbunden ist. Ein sekundärer Ventilteil 97 gleitet in dem Ventilgehäuse 9d. und legt sich mit seiner einen Fläche gegen eine Fläche des primären Ventilteiles. Der primäre Ventilteil 93 besitzt eine Öffnung 98, welche mit dem Einlaßkanal 95 dauernd in Verbindung steht. Er besitzt ferner zwei Längsnuten ioo, ioi, die mit der Atmosphäre in Verbindung stehen. Das Sekundärventil 97 ist mit zwei öffnungen io2, 103 versehen, welche dauernd mit zwei Rohren 104, 105 in Verbindung stehen, die ihrerseits an zwei Blasebälge io6, 107 angeschlossen sind. Die Böden der Bälge sind an dem Instrumentengestell festgelegt. Der bewegliche Zwischenteil io8 ist mit seinem freien Ende an einem Arm i io befestigt. Dieser Arm ist mit dem Sekundärventil 97 und mit einer Welle i i i verbunden, welche der Welle 22 gleicht. Die Welle i i i trägt oben einen Arm i i2. Dieser ist drehbar mit einer biegsamen Schiene 113 verbunden; welche über das Baßregister des Instrumentes verläuft. Die Modulationsreflektoren 27 der oberen Gruppe, die über dem Baßregister sind, sind durch die Arme 41 mit der Schiene 113 verbunden. Diese Reflektoren sind drehbar in den steuerbaren Öffnungen des mit Metall belegten Gehäuses 15 gelagert. Der Blasebalgzwischenteil io8 ist ferner durch einen Winkelhebel 114 mit der Stange 52 und der biegsamen Schiene 53 verbunden, um die untere Gruppe von Reflektoren 28 anzutreiben, deren Antriebsarm 41 drehbar mit der biegsamen Schiene 53 verbunden ist. Der Diskantmechanismus zur Steuerung der über dem Diskantregister befindlichen Reflektorengruppe 27 ist in gleicher Weise ausgebildet, erfordert also keine ins einzelne gehende Beschreibung.
  • Die Erfindung ist auch für selbstspielende Instrumente geeignet, deren Notenblattrolle mit zusätzlichen Lochungen versehen ist, welche die Modulationsreflektoren steuern. Diese zusätzlichen Löcher. sind in Abb. 14. mit izo bezeichnet und stehen durch Rohre 121 (Abb. 15 und 16) mit einem primären Ventilklotz 122 in Verbindung.
  • Der Ventilklotz 122 besteht aus einer Mehrzahl von Ventilen, von denen jedes durch ein Rohr gesteuert wird, das zu einer Tasche 123 führt. Die andere Seite derselben ist durch eine Leitung 124 an eine den Unterdruck liefernde Saugpumpe 125 angeschlossen. Diese treibt die pneumatischen Mechanismen des Instrumentes an und ist an einen Motor 7o (Abb. 15) angeschlossen. Die Pumpe steht mit dem Baßmodulator 8o und dem Diskantmodulator 81 in Verbindung, um den Unterdruck in dem zu den Baßspielmechaniken führenden Baßleitungsrohr 82 und in dein zu den Diskantspielmechaniken führenden Diskantleitungsrohr 83 zu überwachen und so die dynamische Kraft zu verändern, mit welcher die Noten angeschlagen werden. Der Baßmodulator 8o wird durch eine Gruppe von Rohren 84 gesteuert, die an eine Lochgruppe 85 der Leitschiene 75 angeschlossen sind. Entsprechend wird der Diskantmodulator durch eine Gruppe von Rohren 86 gesteuert, die an eine am Diskantende der Leitschiene 75 befindliche Lochgruppe 87 angeschlossen sind. Die Notenlöcher der Leitschiene sind in dem mittleren Teil der Leitschiene angeordnet und stehen mit entsprechenden pneumatischen Getrieben zur Schallerzeugung in Verbindung. Zwei dieser pneumatischen Getriebe 126 sind beispielsweise veranschaulicht und mit den entsprechenden Leitschienenlöchern durch Rohr 127 verbunden.
  • Jede Membran 123 bewegt- ein Ventil 130, welches den Unterdruck in dem zugehörigen Rohr 131 steuert, das mit einem Balgteil 132 eines Balgrahmens 133 in Verbindung steht. Die Teile 132 des Harmonikabalges 133 sind in der Größe verschieden, so daß sie eine verschieden große Bewegung des Balgarmes 134 bewirken, wenn der zugehörige Balg zusammengeklappt wird. Durch Steuerung der Primärventile 123 und der Balgabschnitte 132 in verschiedenen Kombinationen durch Lochkombinationen der die Leitschienenlöcher steuernden Papierrolle kann die Größe der Bewegung des Armes 134 geändert werden. Der Harmonikabalg 133 ist am Ende mit einer Kammer 135 versehen, die durch eine Leitung 136 mit einem Tremoloventil 137 in Verbindung steht, um den Unterdruck in der Kammer 135 so zu steuern; daß in ihr intermittierende Unterdruckschwankungen entstehen. Das Tremoloventil 137 wird durch ein Primärventil 138 gesteuert, dessen Membran 139 durch ein Rohr 140 gesteuert wird, welches nach einem Leitschienenloch 141 läuft. Es bewirken infolgedessen Lochungen der Notenblattrolle, welche über die Leitschienenlöcher 141 zu liegen kommen, daß das Ventil 138 und das Tremoloventil 137 bewegt wird. Eine schwingende Bewegung der Schiene 134 entsteht, und im Musikvortrag wird ein Tremoloeffekt erzeugt, wie weiter unten beschrieben. Die Stange 134 ist mit dem drehbaren Arm 9o verbunden und wird durch dessen Bewegung angetrieben. Der Arm 9o steuert den primären Ventilteil 93 und den sekundären Ventilteil 97 und damit den beweglichen Balgarm io8. Dieser steuert die untere Gruppe von Modulierreflektoren 28 und ist durch die Welle i i i mit der oberen biegsamen Schiene 142 verbunden, welche nach sämtlichen Modulationsreflektoren 27 der oberen Gruppe 27 verläuft. Die Modulationsreflektoren 27 der oberen Gruppe sind durch die Arme 41 mit der Schiene 142 verbunden. Die Reflektoren 27, 28 sind drehbar in den steuerbaren Öffnungen des mit Metall ausgekleideten Gehäuses 15 gelagert.
  • In Abb. 17 ist eine Gruppe von Modulierreflektoren 27 dargestellt, die in einer der steuerbaren Öffnungen des Gehäuses 15 drehbar gelagert sind. Jeder Reflektor 27 besitzt einen Arm 145 von geeigneter Länge. Die Arme der Reflektoren in der Nähe des Baßendes der Tonleiter sind relativ länger als die Arme der Reflektoren am Diskantende. Die Arme 145 sind drehbar mit einer Gelenkstange 146 verbunden. Diese steht durch ein Glied 147 mit der Welle in Verbindung. Die Reflektoren 28 der unteren Welle sind durch ein Glied 52 mit der Welle z2 verbunden, so daß beide Reflektorengruppen durch die Drehung der Welle z2 angetrieben und gesteuert werden.
  • Zwecks Drehung der Welle 22, sitzt an ihr ein Arm i5o, dessen äußeres Ende über ein Glied 151 an dem einen Arm eines Winkelhebels 152 gelenkig angeschlossen ist. Der andere Arm des Winkelhebels 152 legt sich gegen einen senkrecht hin und her beweglichen Arm 153, der durch eines der Pedale 154 des Instrumentes gesteuert wird. Die Stange 153 ist ferner mit einem Hebel 155 verbunden, welcher einen Pianissimomechanismus 156 des Instrumentes antreibt. Eine Rückzugsfeder 157 ist vorgesehen, um die Reflektoren 27, 28 und das Pedal 154 in der Normalstellung zu halten. Weitere Pedale 158 und 159 können zum Antrieb der Sostenuto- und Lautpedalmeclianismen des Instrumentes vorgesehen werden.
  • Beim Gebrauch, wenn das Instrument von Hand gespielt wird, wird das Pedal 2o niedergedrückt, wodurch der Winkelhebel :21 in einer dem Uhrzeigersinne entgegengesetzten Richtung gedreht wird. Diese Bewegung wird auf die Welle 22 so übertragen, daß sich die Stangen 32 mit Bezug auf die Zeichnungen nach rechts bewegen. Wenn sich die obere Stange 32 nach rechts bewegt, wird ihre Bewegung durch die Feder 38 auf die obere Konsole 36 und die obere biegsame Schiene 37 übertragen, wodurch die obere Gruppe von Reflektoren 27 um ihre Drehzapfen gedreht und die obere Öffnung in dem Gehäuse 15 geschlossen wird. Diese Wirkung dauert an, bis die oberen Reflektoren 27 vollständig geschlossen sind. Danach bewirkt eine weitere Bewegung lediglich ein Zusammendrücken der Feder 38, so daß sich der obere Bund 34 von der oberen Konsole 36 weg bewegen kann. In dem Augenblick, wo die Reflektoren 27 der oberen Gruppe völlig geschlossen sind, hat sich der untere Bund 33 in Anlage an die untere Konsole 36 bewegt. Bei einer Weiterbewegung des Pedals 20 wird deshalb die untere Reflektorengruppe 28 allmählich geschlossen, bis das Pedal in seiner tiefsten Lage steht, in welcher die beiden Gruppen von oberen und unteren Reflektoren ganz geschlosssen sind.
  • Wünscht man die Reflektoren zu öffnen, so wird der Druck auf das Pedal 20 verringert, so daß der Winkelhebel :2i unter der Wirkung der Feder 23 im Uhrzeigersinne gedreht «-erden kann. Hierdurch werden die Stangen 32 nach links bewegt. Wenn sich die untere Stange 32 nach links bewegt, wird diese Bewegung durch die Feder 40 auf die untere Konsole und auf die untere biegsame Schiene 37 übertragen. Hierdurch wird der untere Satz von Reflektoren 28 allmählich geöffnet. Wenn diese Reflektoren ganz geöffnet sind, legt sich die untere Stange 37 gegen den Anschlag 42, worauf die weitere Bewegung lediglich die Feder 40 zusammendrückt. Im Augenblick, in dem die untere Reflektorengruppe 28 ganz offen ist, hat sich der obere Bund 34 gegen die obere Konsole 36 gelegt, und bei weiterer Bewegung wird die obere Reflektorengruppe 27 allmählich geöffnet, bis schließlich das Pedal 2o seine höchste Lage erreicht hat, in welcher die beiden Gruppen oberer und unterer Reflektoren weit offen sind. Die Bunde 33 und 34 sind auf ihren Stangen 32 unabhängig verstellbar. Durch ihre geeignete Einstellung kann man verschiedene musikalische Wirkungen erzielen.
  • Einige der Reflektoren 27, z. B. die Reflektoren am Diskantende des Instrumentes, sind mit den Stehschiebern 61 versehen, so daß das Tonmaß, welches ausgesandt wird, wenn die Klappen völlig geschlossen worden sind, vorherbestimmt werden kann. Diese Schiebereinstellung kann entsprechend der Skaleneinteilung erfolgen.
  • Beim Gebrauch des Geschwindigkeitswechselmechanismus gemäß Abb. 5 wird die Pedalbewegung den Reflektoren in verschieden großem Umfang übermittelt. Wenn das Pedal 2o niedergedrückt wird, wird der Winkelhebel 21 gedreht und dadurch die Stange 45 nach rechts .bewegt. Hierdurch wird der Winkelhebe147 in dem Uhrzeiger entgegengesetzter Richtung und durch -die Stange 4C9 die Welle 22 in der gleichen Richtung gedreht. Die Winkelgeschwindigkeit der Drehung der Welle ?-:2 ändert sich jedoch mit Bezug auf die Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Hebels 47-. Wenn dieser gedreht wird, bildet der Arm 48 mit der Stange 49 einen rasch abnehmenden Winkel, während die Stange 49 mit Bezug auf den Arm 51 nur eine relativ kleine Winkeländerung vollzieht. Es ist deshalb klar, daß die Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Armes 51 . bei einer konstanten Winkelgeschwindigkeit des Hebels 47 abnimmt, und dieses Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten von den Längen der Arme des Winkelhebels 47 und des Armes 51 und ihren relativen Winkelstellungen abhängt. Wenn also das Pedal 2o gleichmäßig nach unten bewegt wird, wird die Welle 22 mit -veränderlicher Geschwindigkeit gedreht, beginnend mit einer relativ hohen Geschwindigkeit und endigend mit einer relativ geringen Geschwindigkeit. Beide Reflektorensätze beginnen ihre Schließbewegung also schnell und beendigen sie langsam, so daß, wenn die Reflektoren in angenäherter Schließlage sind, eine relativ große Bewegung des Pedals 2o eine relativ kleine Winkelbewegung der Reflektoren bewirkt.
  • Wenn das Instrument mittels einer Papierwalze selbsttätig gespielt wird, wird der Papierstreifen 76 über die Leitschiene 75 bewegt, um die Lochung des Papiers in Übereinanderlagerung mit der Lochung der Leitschiene zu bringen. Hierdurch werden die pneumatischen Antriebe r26 gesteuert und die Hämmer zum Anschlagen an die zugehörigen Saiten veranlaßt. Die dynamische Kraft, mit welcher die pneumatischen Antriebe 126 bewegt werden, wird durch die Modulatoren 8o, 81 gesteuert. Diese werden ihrerseits durch Lochungen des Papierstreifens 76 angetrieben, welche die Leitschienenlöcher der Gruppen 85, 87 überlagern. Wenn ein Papierstreifen 76 der zur Zeit viel gebräuchlichen Art verwendet wird, können die Modulierreflektoren entsprechend den Änderungen des Druckes innerhalb der auf die Bälge 88 wirkenden Zuleitungsrohre 82, 83 gesteuert werden. Jeder Balg 88 steuert den Arm 9o und bewegt so den primären Ventilteil 93 auf entsprechende Weise. Der sekundäre Ventilteil 97 folgt der Bewegung des primären Ventils 93. Ist beispielsweise die relative Stellung der Ventilteile 93 und 97 derart, daß der Kanal 98 mit der Kammer 103 in Verbindung steht, so wird der obere Balg 107 so weit bewegt, daß er das Sekundärventil 97 bewegen und den Kanal 98 schließen kann. Die Bewegung wird ferner der senkrechten Welle i z r, dem Arm 52 und den Schienen 53 und 113 mitgeteilt. Der Modulator 81 steuert ferner den Druck im Zuleitungsrohr 83, welches seinerseits die Modulationsreflektoren am Diskantende des Instrumentes steuert. Auf -diese Weise werden die Modulationsreflektoren jedes oberen Satzes in einem Maß geöffnet, welches der dynamischen Kraft proportional ist, mit der die Saiten unter jeder Gruppe angeschlagen werden.
  • Wür<scht man die Reflektoren unabhängig von der dynamischen Kraft zu steuern, mit welcher die Noten angeschlagen werden, so wird eine breitere Papierrolle verwendet, welche zu diesem Zweck zusätzliche Lochgruppen aufweist. Diese Zusatzlochungen überlagern entsprechende Leitschienenlöcher der Gruppen i2o und steuern so die Primärventile des Klotzes 122. Die Wirkung des Harmonikabalges 133 wird so gesteuert, um den Balgarm 134 zu bewegen und die Lage des Armes go zu ändern. Wenn eine Lochung des Papiers das Loch 141 freilegt, wird das Tremoloventil 138 in Tätigkeit gesetzt und bewirkt die Tremolomechanik 137 ein intermittierendes Zusammenfallen und Aufblähen der Tremolobalgkammer 135.
  • Wenn die Antriebsarme 145 der Modulationsreflektoren relativ v erschiedene Längen besitzen, entsteht eine relativ verschiedene Winkelbewegung der Reflektoren mit Bezug auf eine gegebene Bewegung der Reflektorenantriebsbewegung. Man kann so eine Vielheit tonaler Wirkungen erzeugen, die in verschiedenen Teilen der Tonleiter verschieden sein kann.
  • Zum gleichzeitigen Antrieb der Modulierreflektoren 27 und der Pianissimomechanik 156 des Instrumentes und zur Erzielung einer gesteigerten Überwachung der tonalen Wirkungen kann ein einziges Pedal 154 vorgesehen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Klavier mit in den Öffnungen der Gehäusewände gelagerten und in getrennten Gruppen angeordneten Modulationsreflektoren in Form von jalousieschwellern, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, durch welche die Reflektorengruppen nacheinander bewegt werden.
  2. 2. Klavier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Geschwindigkeitsregelvor richtung vorgesehen ist, welche die Bewegungsgeschwindigkeit der Reflektoren bei ihrer Drehung ändert.
  3. 3. Klavier nach Anspruch i und 2 mit mechanischer Spielvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Modulationsreflektoren durch die mechanische Spielvorrichtung erfolgt.
  4. 4. Klavier nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoren am Diskantende -des Instrumentes entsprechend der Kraft, mit welcher die Diskantnoten angeschlagen werden, und die Reflektoren am Baßende entsprechend der Kraft, mit welcher die Baßnoten angeschlagen werden, gesteuert werden.
  5. 5. Klavier nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoren am Diskantende eine schnellere Bewegung als die Reflektoren am Baßende ausführen.
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