DE53338C - Bocksattel, von welchem der Sitz und die Taschen abgenommen werden können - Google Patents

Bocksattel, von welchem der Sitz und die Taschen abgenommen werden können

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Publication number
DE53338C
DE53338C DENDAT53338D DE53338DA DE53338C DE 53338 C DE53338 C DE 53338C DE NDAT53338 D DENDAT53338 D DE NDAT53338D DE 53338D A DE53338D A DE 53338DA DE 53338 C DE53338 C DE 53338C
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DE
Germany
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saddle
seat
bracket
leather
bock
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53338D
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English (en)
Original Assignee
G. MERKER in Potsdam, Lennestrafse 15
Publication of DE53338C publication Critical patent/DE53338C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/02Saddles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
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    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/02Saddles
    • B68C1/025Saddle-trees

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1890 ab.
Die einzelnen Theile der Sättel, und zwar grofse und kleine Satteltaschen, der Sitz und der Sitzriemen mit seiner Ueberpolsterung sind bis jetzt einzeln an und auf dem Sattelbock durch Nageln, .Nähen oder Verschnüren befestigt und so mit dem Bock zu einem Ganzen vereinigt. Beschädigung eines Theiles und besonders des Bockes erfordert deshalb zur Ausbesserung immer eines umständlichen Umbaues am ganzen Sattel; namentlich wird durch das Nageln der Bock für spätere Ausbesserungen bald unbrauchbar. Durch nachstehend beschriebenen, in Fig. 1 bis 11 dargestellten Sattel soll den angegebenen Umständlichkeiten abgeholfen werden. Bock und Sitz lassen sich bei nachstehend beschriebenem Sattel ohne Be-' Schädigung irgend eines Theiles leicht und auch schnell von einander trennen.
Seither wurde der Sitzriemen a1, Fig. 11, vorn und hinten auf den Scheiteln der Bügel c und b des Sattelbockes festgenagelt und dann durch Schnüre seitlich von den Trachten d her in die inmitten nach unten durchgebogene Sitzschweifung hineingespannt. Dies ist am vorliegenden neuen Sattel nicht mehr der Fall. Der Sitzriemen α ist ganz unabhängig vom Bock gelassen, also nicht mehr auf diesem starr befestigt (Fig. 9), sondern er ist unter dem Sitz s, der nur aus einer einfachen kräftigen Lederlage besteht, unmittelbar festgenäht. Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt durch den Spannriemen α in Richtung des Sattelscheitels. Fig. 1 läfst dasselbe erkennen, nur liegt hier der Sitz auf dem auch im Scheitel geschnitten gezeichneten Sattelbock auf.
Der Sitz s besteht auf jeder Sattelseite mit der grofsen Satteltasche t zusammen aus einem einzigen ungetheilten Lederstück. Mitten längs des Sattelscheitels sind die beiden grofsen Lederstücke zusammengenäht (Fig. 4) und ist, unter diese Scheitelnaht der Sitzriemen α wie eine Lasche längs untergelegt und durch mehrere zum Theil parallele Steppnähte x, Fig. 4, befestigt. Die beiden Sattelleder sind dazu vorher, d. h. bei ihrer Vorbereitung, über entsprechend gestaltete Holzformen gewalkt und gespannt. Durch das Zusammennähen der Lederstücke am Sattelscheitel und das Untersetzen des Sitzriemens mittelst der Steppnähte χ unter dem Sitz s wird die Erhaltung der Sattelform gewährleistet. Auch nachdem der Ledersitz auf den Bock gelegt ist, verliert er die Sattelform nicht, denn er ist zum Gebrauch vorn und hinten auf den Sattelbockbügeln c und b lösbar festgemacht. Um den hinteren Sitzrand herum ist nämlich ein nach unten gerichteter halbmondförmiger Lederstreifen i genäht (Fig. 1 und 7), und dadurch ist gewissermafsen ein Beutel gebildet, der beim Auflegen des Sattelsitzes auf den Bock über den hinteren Bockbügel b gestülpt wird (Fig. 1). Damit ist der Sattelsitz dort gewissermafsen aufgehängt. Die erwähnte lösbare Befestigung geschieht dann noch besonders mittelst leicht lösbarer Schrauben v, welche mit den Krammen k I und h, die bekanntlich zum Anlegen des Riemenzeuges dienen, in Verbindung gebracht sind. In Fig. 6 ist die Kramme h in gröfserem Mafsstabe gezeichnet und gezeigt, wie sie selbst befestigt ist, und zwar mit ihren Angeln u und den Schrauben v, die zur Festheftung des
Sattelleders s mit dem Sitzriemen α und des Aufhängeleders i dienen. Fig. io zeigt dagegen die Kramme h gelöst; die Schrauben sind aus ihren Angeln u entfernt, und zwischen den im Querschnitt gezeichneten Lederstücken s und i ist hier das in Fig. 6 gleichfalls im Querschnitt gezeichnete Bockbügelstück b fortgelassen.
Auf dem vorderen Bockbügel c sind der Sitzriemen und das darüber genähte Sitzleder zusammen mit den beiden Krammen k k und das Sitzleder aufserdem noch mit den Krammen II, Fig. 3, fest angeschraubt, in derselben Weise, wie dies Verschrauben an der Kramme h durch die Fig. 6 und io gezeigt ist.
Löst man die zehn Stück Schrauben ν aus den Angeln u aller Krammen und zieht diese selbst aus dem Sattel heraus (Fig. io), so kann man das Sattelleder vom allein für sich bestehenden Bock ganz leicht ablösen. Fig. 7 zeigt das so vom Bock (Fig. 8) getrennte Sattelleder.
Kleine Satteltaschen hat dieser neue Sattel nicht. Oberhalb der grofsen Taschen t ist auf jeder Seite ein n-förmiger Einschnitt in das Sattelleder gemacht und dadurch eine Klappe η erzeugt, unter welcher der Steigbügelriemen r vor und über die grofse Satteltasche t gezogen wird (Fig. 2 und 5). Der Querschnitt Fig. 2 läfst die Befestigung des Steigbügelriemens deutlich erkennen, während Fig. 3 einen etwas höher durch den Sattelkopf geführten Querschnitt zeigt, so dafs in diesem die Krammen / und k der rechten Sattelseite freiliegend zu sehen sind.
Zum Befestigen des Sattels auf dem Pferd sind, wie bisher, die Strippentaschen w mit den Schnallenstrippen ρ unmittelbar an den Bocktrachten d befestigt (Fig. 1 und 7).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Sattel, dadurch gekennzeichnet, dafs der Sitz s und die grofsen Satteltaschen t aus nur zwei in dem Sattelscheitel zusammengenähten Lederstücken mit als Lasche unter die Naht gesteppten Sitzriemen α bestehen und so als Ganzes auf dem vorderen Bockbügel c und dem hinteren Bockbügel b mit Krammen k I und h, sowie durch Schrauben ν befestigt sind, wobei der Sitzriemen nicht starr am Bock festgemacht ist und deshalb von diesem der Sitz- und Taschenkörper leicht getrennt werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT53338D Bocksattel, von welchem der Sitz und die Taschen abgenommen werden können Expired - Lifetime DE53338C (de)

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DE (1) DE53338C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5281579A (en) * 1984-03-23 1994-01-25 Baxter International Inc. Purified virus-free hemoglobin solutions and method for making same
WO2006089566A1 (de) * 2005-02-25 2006-08-31 Stefan Baumgartner Verfahren zur herstellung eines sattelbaums, und sattelbaum

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US5281579A (en) * 1984-03-23 1994-01-25 Baxter International Inc. Purified virus-free hemoglobin solutions and method for making same
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