DE203978C - - Google Patents

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DE203978C
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Germany
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saddle
flap
stirrup
disengaged
edge
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DENDAT203978D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/16Fastening stirrups to saddles; Stirrup-leathers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— .M 203978 KLASSE 56 h. GRUPPE
ANTONIO PANDELLI FACHIRI in LONDON.
Sattel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1907 ab.
Es sind bereits Sättel bekannt geworden, bei denen die Steigbügelriemen durch eine darüber angeordnete Decke verdeckt werden, zwecks Herstellung ebener Flächen, an die sich die Beine des Reiters anlehnen. Diese bekannten Sättel besitzen den Nachteil, daß eine Verstellung der Steigbügelriemen vom Pferde aus nicht möglich ist und die leichte Lösbarkeit des Steigbügelriemens von seiner ίο Befestigungsstelle am Sattel bei Unfällen störend beeinflußt wird. Gemäß der Erfindung werden die genannten Übelstände dadurch vermieden, daß in den Seitenblättern des Sattels durch zwei annähernd horizontale Schlitze und einen annähernd senkrechten Verbindungsschlitz eine Klappe hergestellt wird, unter welcher ein Teil des Steigbügelriemens geführt wird, so daß das Knie des Reiters sich gegen eine ebene und glatte Fläche anpreßt und der Steigbügelriemen bei Unfällen leicht außer Eingriff der Klappe gebracht wird.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht des neuen Sattels und
Fig. 2 den Sattel mit teilweise zurückgeschlagener Klappe.
Fig. 3 stellt eine abgeänderte Ausführungsform dar, -
Fig. 4 den Sattel in Seitenansicht mit emporgehobenem Seitenteil.
Der gewöhnliche Seitenteil A besitzt zwei annähernd horizontal verlaufende Schlitze oder Einschnitte B und C, von denen der Schlitz B an dem oberen Teil des Seitenteils und der Schlitz C in der Mitte oder an dem unteren Ende des Seitenteils liegt. Der obere Schlitz B verläuft vorzugsweise geradlinig, während der untere Schlitz C entweder geradlinig oder gekrümmt angebracht ist.
Die hinteren Enden der Schlitze B und C sind durch einen annähernd vertikal verlaufenden Schlitz B1 miteinander verbunden, zwecks Herstellung einer Klappe, welche über dem Steigbügelriemen liegt. Um die hintere ' Kante der genannten Klappe A2· festzulegen, sind an derselben hervorspringende Zungen A3 aus Leder oder einem andern geeigneten Material angebracht, welche für gewöhnlich unter der angrenzenden Kante des Seitenteils A liegen. Die Anzahl dieser Zungen verändert sich nach den gestellten Bedingungen, und in einigen Fällen kommt eine einzige Zunge zur Anwendung (s. Fig. 3), welche sich über die ganze hintere Kante der Klappe A2 erstreckt. Die Zunge bzw. die Zungen A 3 werden an der inneren Seite des Teils A 2 befestigt (s. Fig. 2), so daß die hintere Kante der Klappe A 2 und die angrenzende Kante des Teils A bündig aneinanderstoßen können, zwecks Herstellung einer ebenen Fläche an der Verbindungsstelle. Wenn bei dieser Ausführungsform der Steigbügelriemen nach hinten und über das Ende der Schlitze B und C hinaus bewegt wird, wird die hintere Kante des Teils A% von dem Teil A hinweggeschoben, so daß der Steigbügelriemen freigegeben wird, wodurch letzterer außer Eingriff von der Befestigungsstelle mit dem Sattel gebracht werden kann. Dies ist
von Wichtigkeit, falls der Reiter abgeworfen wird und mit seinem Fuß in dem Steigbügel hängen bleiben sollte. In diesem Falle kommt der Steigbügelriemen bei Anordnung geeigneter Vorrichtungen ebenso leicht außer Eingriff von dem Sattel, wie dies bei den gewöhnlichen Sätteln der Fall ist.
Um eine Abnutzung des Sattelkissens E unterhalb des Teils A durch denjenigen Teil
ίο des Steigbügelriemens D zu vermeiden, welcher an der Unterseite der Klappe Az liegt, wird das Kissen E an dieser Stelle von einem Schutzstück aus Leder o. dgl. bedeckt. Ein derartiges Stück Ai ist in der Fig. 4 der Zeichnung an der Unterseite des Seitenteils A angenäht gezeichnet, so daß derjenige Teil des Seitenteils A, welcher zwischen, den Schlitzen B und C liegt, soweit als möglich glatt bleibt.
Der Schutzstreifen A* kann natürlich auch in anderer Weise an dem Seitenteil angebracht werden.
Die Mittel, um die Hinterkante des Streifens A2 in ihrer Lage zu halten, können
■ mannigfacher Art sein, jedoch wird vorzugsweise eine derartige Befestigungsvorrichtung gewählt, daß die Hinterkante des Streifens A2 leicht außer Eingriff von dem Seitenteil des Sattels gebracht werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Sattel, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenblättern des Sattels durch zwei ' annähernd wagerechte Schlitze und einen annähernd senkrechten Verbindungsschlitz eine Klappe (A2) gebildet wird, unter welcher ein Teil des Steigbügelriemens liegt, so daß das Knie des Reiters sich gegen eine ebene und glatte Fläche des Sattels anpreßt und der Steigbügelriemen bei Unfällen leicht außer Eingriff von der Klappe gebracht wird.
2. Ausführungsform des Sattels gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hinterkante der Klappe (A 2J eine oder mehrere Zungen (A3J angebracht sind, welche unter die Kante des Sattelteils (AJ greifen, so daß bei sicherer Festlegung der Klappe (A 2J letztere sofort außer Eingriff mit dem Sattelteil (AJ gebracht werden kann, zwecks Freigabe des Steigbügelriemens.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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