DE883046C - Verfahren zum Anpassen orthopaedischer Fussstuetzen an die Laenge und Dicke des Fersenfettpolsters - Google Patents

Verfahren zum Anpassen orthopaedischer Fussstuetzen an die Laenge und Dicke des Fersenfettpolsters

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DE883046C
DE883046C DER2584D DER0002584D DE883046C DE 883046 C DE883046 C DE 883046C DE R2584 D DER2584 D DE R2584D DE R0002584 D DER0002584 D DE R0002584D DE 883046 C DE883046 C DE 883046C
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DER2584D
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Ernst Rihs
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/14Special medical insertions for shoes for flat-feet, club-feet or the like

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  • Veterinary Medicine (AREA)
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  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anpassen orthopädischer Fußstützen an die Länge und Dicke des Fersenfettpolsters Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anpassen orthopädischer Fußstütze an die individuelle Länge und Dicke des Fersenfettpolsters.
  • Bei den bisher bekannten orthopädischen Fußstützen sind zwei große Hauptgruppen zu unterscheiden, und zwar I. Einlagen, die serienmäßig, vorwiegend industriell hergestellt werden, und 2. solche, die individuell von Handwerkern angefertigt werden.
  • Während die unter I. genannten Einlagen in Form und Ausführung an bestimmte Durchschmttswefte gebunden sind, liegt das Merkmal der unter 2. genannten in der individuellen Ausführung nach den besonderen Gegebenheiten jedes einzelnen Falles. Vom Gesichtspunkt des Orthopädietechnikers für die Herstellung einer individuellen Fuß stütze ist die Einteilung des Fußes in einen Vorfuß- und einen Rückfußteil von allergröß ter Bedeutung.
  • Diese Erkenntnis beruht auf neuen wissenschaftlichen Forschungsergebnissen und ist bisher in der Technik noch nicht oder nur vereinzelt beachtet worden. Äußerlich ist der Rückfuß von der Sohlenseite her durch das sogenannte Fersenfettpolster gekennzeichnet, welches an seinem vorderen Ende eine deutliche Begrenzung aufweist, während im Anschluß an diese Begrenzung der Vorfuß (sogenanntes Gewölbeteil) beginnt und, soweit für die Fußstützenherstellung von Bedeutung, mit dem Mittelfußknochenköpfchen abschließt.
  • Genaue Untersuchungen haben ergeben, daß die Größen- bzw. Längenverhältnisse von Rückfußteil und Vorfußteil zueinander (und diese wiederum auch im Verhältnis zur Länge des Gesamtfußes) stark verschieden sinld. Füße mit ausgesprochen langem Rückfußteil (meistens langes Fettpolster) bei kurzem Vorfuß (kurzem Gewölbe) stehen solchen mit umgekehrten Verhältnissen, also kurzem Rückfuß und langem Gewölbe gegenüber.
  • Zwischen diesen bei'den Grenzwerten liegen der sogenannte Du.rchschnittsfall sowie alle denkbaren feinen Differenzierungen. Ähnlich liegen die Verhältnisse in bezug auf die Dicke des Fersenpolsters, die im Einzelfall völlig verschieden ist.
  • Diese Tatsache ist naturgemäß für die orthopätische Technik von allergrößter Bedeutung. Bei handwerklich individuell hergestellten Fußstütze ist ihre Beachtung möglich, nicht dagegen bei den üblichen serienmäßigen Fertigungen, die sowohl in bezug lauf Länge als auch in bezug auf die Dicke der erwähnten Rückfußpartie stets nur einem angenommenen Durchschnittsfall entsprechen können.
  • Die fachmännische Verwendungsmöglichkeit serienmäßig hergestellter Einlagen ist daher sehr beschränkt.
  • Für die sachgemäße Behandlung eines statisch veränderten Fußes (Senkfuß, Spreizfuß, Piattfuß usw.) mit einem orthopädischen Hilfsmittel bil'det nun die sichere, individuelle Lagerung und Erfassung der Rückfußpartie gleichzeitig die Sicherung gegen seitliches Verschieben und die Voraussetzung für die korrekte Führung und Stützung des Vorfußes bzw. des Fnßgewölbes. Das Gelingen hängt wesentlich von (der einwandfreien Bestimmung und Erfassung der genauen Länge und Dicke besprochener Fersenpartie ab.
  • Bekannt sind bereits zweiteilige Fußstützen, deren Hauptteil aus Leder, also aus einem biegsamen, nicht starren Werkstoff besteht, bei welchen durch Wegnahme von leicht abtrennbaren, besonders gekennzeichneten Teilen am hinteren Ende das Längenverhältnis zwischen-dem Druckstück und der Gewölbeplatte mit Rücksicht auf die Lage Ides die Mittelfußknochenköpfchen stützenden Buckels nach Bedarf geändert werdne kann. Eine Anpassung an die Bildung des Fersenfettpolsters ist jedoch hierbei nicht vorgesehen.
  • Bei einer anderen bekannten Fußstütze ist im Fersenteil eine Mulde vorgesehen, wobei durch be sondern Einlagen aus Filz oder Tuch eine Anpassung an die verschiedenen Fersenwölbungen erzielt wenden soll. Man kann dadurch wohl die Ferse etwas höher oder tiefer legen, aber nicht die Eigenart des Fersenfettpolsters in seinem Verhältnis zum Gesamtfuß berücksichtigen.
  • Bei dem verfahren nach der Erfindung wird die Mulde für das Fersenfettpolster dadurch dessen individueller Länge anpaßbar gemacht und !die schrägflächige Übergangsstelle vom Fersenfettpolster zum Vorfuß an die statisch richtige Stelle verlegbar gemacht, daß dem jeweiligen Einzelfall entsprechend einer oder mehrere der besonders gekennzeichneten Teile am hinteren Ende der Fußstütze entfernt werden und daß zum Anpassen der Fußstütze an die individuelle Dicke des Fersenfettpolsters eine keilförmige Auflage aufgebracht wird, die mit ihrer nach hinten offenen bogenförmigen Begrenzungslinie auf der Übergangsstelle vom Fersenfettpolster zum Vorfuß aufliegt und sich nach vorn erstreckt.
  • Die nach diesem Verfahren hergestellte Fußstütze kann auls verschiedenen Werkstoffen bestehen, die vorzugsweise Eigenfestigkeit besitzen, bzw. aus Holz oder aus Holz mit Kunststoff vermengt, aus Kunstharz oder Metall u. dgl. Die zum Anpassen an die Dicke des Fersenfettpolsters dienende keilförmige Auflage weist vorteilhaft auch in ihrem vorderen Ende eine nach vorn offene bogenförmige Begrenzungslinie auf. Die bei'den bogenförmigen Begrenzungslinien werden zweckmäßig zugeschärft, und zwar an dem vorderen Bogen und in doppelter Breite wie die Länge des hinteren Bogens.
  • Außer bei Fußstützen, die durchweg aus eigenfestem Material bestehen, kann der Erfindungsgedanke mit Erfolg auch bei Fußstützen nutzbar gemacht werden, welche aus einem tragenden, eigenfesten Vorfußstützkörper aus Holz, Kunststoff od. dgl. und einem an diesen angelenkten Rückfußteil aus unstarrem Werkstoff, Z. B. Leder, Filz od. dgl., bestehen. Dabei wird dieser Rückfußteil in der erwähnten Weise im Sinn einer weitgehenden Abpassungsfähigkeit an den Einzelfall ausgebildet.
  • Damit dies möglich ist, muß der feste Stützkörper an seinem hinteren Ende einen bestimmten Verlauf nehmen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die hintere Kante schräg zur Längsachse des Fußes verläuft und an der Fußinnenseite mit der seitlichen Begrenzungslinie einen spitzen Winkel von minbestens etwa 650 und höchstens etwa 7150 bildet.
  • Zwei Ausführungsbeispiele von Fußstützen nach der Erfindung sind in der Zeichnung in rein schematischer Form dargestellt.
  • Fig. I zeigt eine Draufsicht auf eine Fuß stütze aus eigenfestem Material, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B der Fig. I, Fig. 3 eine Draufsicht auf die keilförmige Auflage, Fig. 4 eine Ansicht einer zusammengesetzten Fußstütze von unten.
  • Die Fußstütze nach Fig. I und 2, die beispielsweise in einem Stück aus Schichtholz gefertigt ist, besitzt einen Vorfußteil I und einen Rückfußteil 2.
  • Letzterer ist an seinem hinteren Ende in der dargestellten Weise ,durch einen Ansatz 3 derart über das normale Maß hinaus verlängert, daß er durch Wegarbeiten überflüssigen Werkstoffes längs der Markierungslinien 4 der gegebenen Fuß form angepaßt werden kann.
  • Seitlich ist Idie Fußstütze im wesentlichen durch annähernd gerade Linien 5, 6 begrenzt. Diesen Linien entsprechen die seitlichen Begren'zungslinien 7, 8 des Auflagekeiles 9, der in Fig. 3 dargestellt ist. An seinem vorderen und hinteren Ende ist dieser Auflagekeil durch die bogenförmigen Linien 10 bzw. 11 begrenzt und hier fein ausgeschärft, derart, daß die Schärftiefe des Randes bei IO twa doppelt so groß ist wie jene des Randes 11.
  • Die innere Keilspitze 12 des vorderen Bogens in liegt um etwa I cm hinter der vorderen Keilspitze 13 dieses Bogens zurück; umgekehrt steht die innere Keilspitze 14 des hinteren Bogens ii um 1 cm gegenüber der äußeren Keilspitze 15 nach hinten vor.
  • Die Fußstütze nach Fig. 4 besteht aus dem tragenden Stützkörper I6 für den Vorfuß, der aus Holz, Kunstharz, einer Verbindung beider Stoffe od. dgl. besteht, und dem die Rückfußpartie enthaltenden, sich auch noch über Iden Vorfußteil erstreckenden Teil I7 aus biegsamem Werkstoff, dessen Fersenende 3 in der oben geschilderten Weise verlängert und markiert ist. Der Teil 16 ist hinten durch eine schräge Kante 18 begrenzt, die an der Innenseite des Fußes mit der seitlichen Begrenzungslinie 19 einen Winkel a bil'det, ,der zwischen 615 und 750 liegt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPR ÜCHE: I. Verfahren zum Anpassen orthopädischer Fußstützen an die individuelle Länge und' Dicke des Fersenfettpolsters mit am hinteren Ende der Stütze besonders gekennzeichneten und wegnehmbaren Teilen und mit einer Mjullde zur Aufnahme des Fersenfettpolsters, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde für das Fersenfettpolster dadurch seiner individuellen Länge anpaßbar und die schrägflächige Übergangsstelle vom Fersenfettpolster zum Vorfuß (1) an die statisch richtige Stelle verlegbar ist, daß dem jeweiligen Fall entsprechend einer oder mehrere der besonders gekennzeichneten Teile (3) am hinteren Ende der Fußstütze entfernt werden und daß zum Anpassen der Fuß stütze an die individuelle Dicke des Fersenfettpolsters eine mit ihrer nach hinten offenen bogenförmigen Begrenzungslinie (II) auf der Übergangsstelle vom Fersenfettpolster zum Vorfuß (I) aufliegende und nach vorn sich erstreckende keilförmige Auflage (g) aufgebracht wind.
  2. 2. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 bergestellte Fußstütze, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Anpassen an die Dicke (des Fersenfettpolsters dienende keilförmige Auflage (g) auch an ihrem vorderen Ende eine nach vorn offene bogenförmige Begrenzungslinie (10) aufweist und daß beide bogenförmigen Begrenzungslinien (10 und 11) zugeschärft sind, und zwar an dem vorderen Bogen (10) etwa doppelt so breit wie längs des hinteren Rogens (11).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2016123297A1 (en) * 2015-01-29 2016-08-04 Ossur Iceland Ehf Lateral wedge

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WO2016123297A1 (en) * 2015-01-29 2016-08-04 Ossur Iceland Ehf Lateral wedge
US10292454B2 (en) 2015-01-29 2019-05-21 Ossur Iceland, ehf Lateral wedge

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