DE3007120A1 - Schuh - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schuh mit einem eine Sohle, ein Gelenkstück und einen Absatz bildenden Boden aus Holz oder ähnlichem, starrem Material und einem an der Oberkante des Bodens befestigten Oberleder od.dgl., wobei der Boden längs eines Schnitts quer zum Schuh im Bereich zwischen der Sohle und dem Gelenkstück geteilt ist, während die beiden Bodenteile mittels eines in einem Schlitz in jeder Schnittfläche befestigten Scharniers miteinander verbunden sind.

Es ist bereits bekannt, Holzschuhe mit einer gelenkig ausgebildeten Sohle herzustellen. Das die Gelenkigkeit besorgende Scharnier ist vorzugsweise im Bereich zwischen dem Gelenkstück und der Sohle untergebracht, da eine An-Ordnung des Scharniers vor diesem Bereich zu einem übermässigen Verschleiss des mit dem Gelenkstück verbundenen Sohlenteils führen würde. Das Scharnier ist ein herkömmliches Metallscharnier, welches sich infolge seines allzu raschen Verschleisses und der unerwünschten Steigerung des Gewichts des Holzschuhs als unvorteilhaft erwiesen hat. Ein weiterer Nachteil ist der Spalt über dem Scharnier, welcher sich beim Tragen des Holzschuhs öffnet und schliesst.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit einem gelenkig ausgebildeten Boden versehenen Holzschuh zu schaffen, der die obengenannten Nachteile beseitigt und ausserdem bedeutend bequemer ist, eine lange Lebensdauer hat und verhältnismässig billig hergestellt werden kann,

Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen angegebenen Mitteln und Massnahmen erreicht.

Der Gegenstand der Erfindung wird anhand des in der Zeichnung in Seitenansicht und teilweise im Schnitt veranschaulichten Ausführungsbeispiels im folgenden näher erläutert.

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Der in der Zeichnung veranschaulichte Holzschuh hat einen Boden 10 aus Holz und ein mit dem Boden in herkömmlicher Weise verbundenes Oberleder 11 aus Leder oder Kunststoff. Der Boden 10 kann selbstverständlich auch aus anderem Material als Holz hergestellt sein, und auch • das Oberleder 11 kann anderer Ausführung sein. Es kann beispielsweise aus einer Anzahl in der Oberkante des Bodens 10 befestigter Riemen bestehen. Der Boden 10 besteht aus einer Sohle 12, einem damit verbundenen Gelenkstück 13 und einem mit dem Gelenkstück verbundenen Absatz 11. Die Sohle 12 und der Absatz 14 tragen an der Unterseite eine verschleissfeste Schicht 15 aus Gummi oder Kunststoff.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist der Boden 10 mittels eines Schnitts 16 im Bereich zwischen der Sohle 12 und dem Gelenkstück 13 geteilt. Der Teilungsschnitt 16 ist eben und schliesst mit der Sohlenebene einen spitzen Winkel ein. In die Schnittfläche der Sohle ist ein Schlitz 17 eingefräst, und in die Schnittfläche des Gelenkstücks ist ein entsprechender Schlitz 18 eingefräst, der sich dem Schlitz 17 gegenüber befindet. Die Kante des Gelenkstücks am Schnitt ist etwa senkrecht zum Schnitt abgeschrägt, um eine Rille 20 zu bilden, deren Seiten einen hauptsächlich rechten Winkel miteinander einschliessen.

Die aus der Sohle 12 bzw. dem Gelenkstück 13 und dem Absatz 14 bestehenden Teile des Bodens 10 werden mittels eines Scharniers 19 miteinander verbunden, das aus einem Stück aus biegsamem Material besteht, zweckdienlicherweise einem verstärkten Gummi- oder Kunststoffmaterial. Dieses Materialstück wird in die einander gegenüberliegenden Schlitze 17, 18 gesteckt und durch Verleimen und/oder Vernageln von der Innenseite des Bodens 10 befestigt, Die Rille 20 wird mit einem nachgiebigen Material ausgefüllt, beispielsweise Schaumgummi oder Schaumstoff. In der Praxis erfolgt dies dadurch, dass ein Materialstück

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21, welches dieselbe Querschnittsform und -grösse wie die Rille 20 aufweist, wenn sich die Sohle 12 und das Gelenkstück 13 in der in der Zeichnung veranschaulichten Ruhelage befinden, mit den Wänden der Rille 20 verleimt wird, vorzugsweise mittels eines expandierenden Kleb-• Stoffs. Das Materialstück 21 hat dieselbe oder eine etwas grössere Länge als die Rille 20 und wird nach der Befestigung in der Rille an der Oberseite und an den Endseiten nach der Innenseite und den Kantenseiten des Bodens 10 geformt.

Aus Obigem geht hervor, dass die Erfindung die Herstellung eines Holzschuhs mit gelenkig ausgebildetem Boden in einer äusserst einfachen und somit billigen Weise ermöglicht. Der erfindungsmässige Holzschuh ist ausserdem verschleissfester und bequemer als die bis jetzt auf dem Markt erhältlichen Holzschuhe mit gelenkig ausgebildetem Boden, in erster Linie dank des in der Rille 20 angebrachten Materialstücks 21.

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Claims (2)

Stiftelsen Blekinge Produkter Box 7070 S-371 01 KARLSKRONA Schweden Schuh Patentansprüche:

1. Schuh mit einem eine Sohle (12), ein Gelenkstück (13) und einen Absätz (14) bildenden Boden (10) aus Holz oder ähnlichem, starrem Material und einem an der Oberkante des Bodens befestigten Oberleder (11) od.dgl., wobei der Boden (10) längs eines Schnitts (16) quer zum Schuh im Bereich zwischen der Sohle (12) und dem Gelenkstück (13) geteilt ist, während die beiden Bodenteile mittels eines in einem Schlitz (17, 18) in jeder Schnittfläche befestigten Scharniers (19) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilungsschnitt

(16) zwischen dem Gelenkstück (13) und der Sohle (12) mit der Sohlenebene einen spitzen Winkel einschliesst, dass die Kante des Gelenks (13) am Teilungsschnitt (16) und oberhalb des ScharnierSchlitzes (18) etwa senkrecht zum Schnitt (16) abgeschrägt ist, um in der Innenfläche des Bodens eine Rille (20) zu bilden, und dass die Rille (20) mit einem den Schnittflächen anhaftenden, nachgiebigen

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Material (21), beispielsweise Schaumgummi oder Schaumstoff, ausgefüllt ist.

2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (19) aus einem Stück biegsamen Materials besteht> vorzugsweise verstärktem Gummi- oder Kunststoffmaterial, das durch Verleimen und/oder Vernageln von der Innenseite des Bodens (10) her in den Scharnierschlitzen (17, 18) befestigt ist.

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