DE841344C

DE841344C - Fussboden- und Wandbelag aus Brettern

Info

Publication number: DE841344C
Application number: DEK8802A
Authority: DE
Inventors: Alois Kaelin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-01
Filing date: 1951-01-28
Publication date: 1952-06-16

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Fußboden- und Wandbelag aus Brettern, der sich von bekannten Ausführungen dadurch unterscheidet, daß er aus einer Mehrzahl von hiniereinailder angeordneten massiven Einzelteilen besteht, die nur in ihrem oberen Teil stumpf aufeinanderstoßen, während sie in ihrem unteren Teil über einen Teil ihrer Länge miteinander verleimt sind.
Die Kombination der an sich bekannten, stumpfen Stoßverbindung im oberen Teil des Riemens mit einer Leimverbindung im unteren Teil desselben gestattet es, einerseits die im verlegten Boden auftretenden Zug- und Druckkräfte einwandfrei zu übertragen und eine hinreichende Festigkeit für den Transport sicherzustellen. Das Zusammensetzen der Bodenriemen aus mehreren kurzen Einzelteilen ermöglicht die Herstellung astreiner Bodenriemen aus billigen und wegen ihrer Kürze leichter zur Verfügung stehenden Holzstücken. Es ist ohne weiteres möglich, diese Fußbodenriemen in praktisch unbeschränkter Länge herzustellen.
Andererseits wird durch die Kombination der stumpfen Stoßverbindung im oberen Teil des Riemens mit der Leimverbindung im unteren Teil des Riemens erreicht, daß der Boden in ästhetischer Hinsicht befriedigt und bei Abnutzung sein Bild nicht verändert bis auf die Tiefe, wo die stumpfe Fuge aufhört. Er hat also praktisch dieselbe Lebensdauer wie ein Riemen aus einem Stück.
In derZeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in schematischer Form dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Ansicht eines zusammengesetzten Fußbodenriemens in Ansicht von oben, Fig. 2 eine Ansicht eines zusammengesetzten Fußbodenriemens in Ansicht von unten, Fig. 3 einen Querschnitt, F49. 4 und 5 Längsschnitte nach parallel zueinander verlaufenden Schnittebenen, Fig.6 eine teilweise Draufsicht auf einen unter Verwendung der Fußbodenriemen gemäß Fig. i bis 5 hergestellten Boden; Fig. 7 und 8 zeigen eine andere Ausführungsform in Ansicht von unten und im Längsschnitt.
In der Zeichnung bezeichnen i und 2 zwei aneinander anschließende Teile eines einzelnen Fußbodenriemens, die erfindungsgemäß an ihren oberen Teilen 3 stumpf aufeinanderstoßen, während ihre unteren Teile 4 durch eine an sich ebenfalls bekannte Leimverbindung miteinander verbunden sind. An Stelle der aus der Zeichnung ersichtlichen Verzahnung könnte inan auch eine Spitzverzahnung, eine Schiftverhin dang oder irgendeine andere :Ausführung der Leimflächen wählen.
Bei der Ausführung gemäß den Fig. 7 und 8 bezeichnen wiederum i und 2 aneinander anschließende Teile eines massiven Fußboden- oder Wandbelagriemens, deren obere Teile stumpf aufeinanderstoßen. Ihre unteren Teile sind durch Verbindungsstücke 5 von der dargestellten dreieckigen Form, die zweckmäßig aus Holz bestehen, aber auch aus irgendeinem anderen Material hergestellt werden können, miteinander verbunden. Diese Verbindungsstücke stellen die Verbindung zwischen den aneinanderstoßenden Riementeilen her.
Es ist auf die dargestellte Weise möglich, kurze Riemenstücke zu einem Fußbodenriemen von praktisch beliebiger Länge zusammenzusetzen, wobei die Verbindung in ästhetischer Hinsicht, und zwar auch bei Abnutzung des Bodens, vollkommen befriedigt. Durch die Möglichkeit, aus kurzen Stücken lange Riemen herzustellen, kann die Qualitätsausbeute des Holzes gesteigert werden, indem Fehler, wie Äste usw., ausgeschnitten werden. Die Festigkeit der Stoßstellen ist vollständig genügend für den Transport und zur Aufnahme der Lasten im fertig verlegten Boden.
Nebeneinanderliegende Riemen der oben beschriebenen Art können in an sich bekannter Art und Weise mittels einer Nut- und Kamm- bzw. einer Nut-Feder-Nutverzahnttng miteinander verbunden sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fußboden- und Wandbelag aus Brettern, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus einer Mehrzahl von hintereinander angeordneten massiven Einzelteilen (1, 2) besteht, die nur in ihrem oberen Teil stumpf atifeinanderstoßen, während sie in ihrem unteren Teil über einen Teil ihrer Länge miteinander verleimt sind.
2. Fußboden- und Wandbelag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aneinandergrenzende Riementeile in ihrem unteren Teil durch eine Verzahnung miteinander verleimt sind (Fig. i bis 4).
3. Fußboden- und Wandbelag nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden Riementeile durch eine Spitzverzahnung miteinander verbunden sind.
4. Fußboden- und Wandbelag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aneinanderstoßende Riementeile durch eine Schiftverbindung miteinander verbunden sind.
5. Fußboden- und Wandbelag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hintereinander angeordnete Einzelteile (i, 2) in ihrem unteren Teil durch eingesetzte Verbindungsstücke (5) miteinander verleimt sind.
6. Fußboden- und Wandbelag nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine seitliche Verzahnung zur Verbindung nebeneinanderliegender Riemen.