DE844042C - Fussgewoelbestuetze - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Verbesserungen an in das Schuhwerk einzulegenden Fußgewölbestützen.

Die bisher bekannten derartigen Fußgewölbestützen haben den Nachteil, daß sie sich, insbesondere wenn sie von besonders schweren Personen l>ernitzt werden, oft bereits nach verhältnismäßig kurzem Gebrauch durchbiegen, so daß die gewünschte Einwirkung auf den Fuß nicht erreicht wird. Dieser Nachteil ist besonders unangenehm, wenn es sich um die Abstützung und Behandlung von Füßen mit gesenktem Fußgewölbe handelt. Bei derartigen Beschwerden ist es für den Patienten in gewissen Fällen notwendig, daß er über eine bestimmte Zeit nacheinander mehrere Fußbogenstützen, von denen jede eine etwas andere Form als die zuvor benutzte Stütze hat, benutzt, so daß durch diese Stützen allmählich eine Berichtigung des Fußes bewirkt wird. Es ist nun aber nicht nur eine unbillige Belastung für den Benutzer, sondern macht ihm oft auch noch Beschwerden, wenn er «ine Stütze ersetzen muß, die ao die erwartete Zeit nicht standgehalten hat. Dieser Nachteil der Stützen zeigte sich insbesondere bei solchen aus Kunststoffen und vor allem, wenn sie von schweren Personen benutzt wurden. Es ist zwar schon häufig versucht worden, die Stützen zu ver- aj stärken, aber es ergaben sich Schwierigkeiten, geeignete zusätzliche Verstärkungsmittel zu finden und diese für den genannten Zweck an der richtigen Stelle anzuordnen und insbesondere dann, wenn mit der Stütze auch beabsichtigt war, den Metatarsal-

bogeii 3i«s ;Tuivt sptwj&-jeiv&h jAtx*. i>pa?wiz-n <■ Unterstützen, Eine der Hauptschwierigkeiten bestand darin, das Verstärkungsmittel in der richtigen Weise so anzubringen, daß die an defy Stütze vergf s$hene Erhebung für die Abstützung des Metafarsaibog^ns ., nichtb^ejxit^jiygt wird. >

^v' Die vörfiejjeiide Erfindung betrifft eine FiiB* gewölbesfikz«,' durch die sowohl das Fußgewölbe selbst als auch der Metatarsalbogen des Fußee'atjgestützt wird und die mit einem VerstärkungstniHel in einer solchen Anordnung versehen ist, dafi die Erhöhung für die Abstützung des Metatarsalbögens und deren Wirkung in keiner Weise beeinträchtigf werden.

Die neue Fußgewölbestütze besieht ins eindrdem Fußgewölbe und der Ferse entsprechend geformten Platte, vorzugsweise aus* #inem·. Kunststoff, $uf deren Unterseite eine Versiäriqinjj» in Form einer Gabel befestigt ist, die mit ihren beiden Gabelschenkein die an der Stütze für die Abstützung des Metatarsalbogens vorgesehene Erhebung von d<en beiden Seiten her umgreift, so daß deren Wirkung nicht beeinträchtigt wird. Durch diese Verstärkung wird erreicht, daß die Stütze selbst bei sehr langem Gebrauch ihre Form behält, auch wenn sie durch das "-· Gewicht einerfcesoiKlei«· schweren > Person mit gesenktem Fußbogen belastet wird.

Bei der neuen Fußgewölbestütze ist die Erhöhung für die Abstützung des Metatarsatbögens gleich mit eingeformt, und die Größe der genannten Verstärkung ist so bemessen, daß sie den das Gewicht

■"- tragenden Teil der-Stützvörrichtung von den Metatarsalköpfen des Fußes bis zurück zum Fersenbein hält. : , : ,

Die neue Stützvorrichtung wird an Hand der Zeichnung näher beschrieben.

Fig. ι ist eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schuheinlage oder Fußgewölbestütze; Fig. 2 ist eine Ansicht auf die Unterseite der

neuen Stütze, und : ·

Fig. 3 ist eine Schnittansicht der Fig. 1 nach der Linie III-III in Richtung.der Pfeile.

Die neue Fußgewölbestütze oder Schuheinlage liesteht aus einer Platte 5 aus irgendeinem geeigneten Material, wie beispielsweise einem geeigneten Kunststoff, auf der gegebenenfalls auch eine Leder-" oder Gewebeschicht befestigt sein kann. Die Platte jst in der Längsrichtung_ nach oben durchgebogen, wie es bei "6 in/Fig. 3 angedeutet ist, so daß der 'Längsbogen des Fußes gestützt wird, und sie ist mit einem schalenartjgen Fersensitz 7 versehen, um dem Fuß einen festen Halt zu geben. Die genannte Platte

' ist ferner ah ihrem Rande leicht nach oben umgebogen, wie es "bei 8- angedeutet ist, so daß eine dem Fuß entsprechende bettartige Auflagefläche erzielt und auch erreicht wird, daß die Platte ihre Stellung im Schuh besser beibehält. Die Höhe des nach oben umgebogenen Randes 8 ist verschieden; auf der Innenseite bei 9, nämlich dort, wo die Platte den höchsten Teil - des innereh^; Längsbogene des Fußes unterstützt, ist sie am größten, und sie nimmt dann rund um den Fersensitz nn<f weiterlähgs des äußeren Längsbogens des Fußes aHmähHcTi bis zu einem

Punkte ^b* aii;dem eier Rand in, die-Krümmung der vorderen Kante 10 der Platte übergeht, die natürlieh keinen nach oben gerichteten Rand besitzt.

In> -vorderen Teil der Platte ist, mit dieser ein Ganzes bildend, eine Metatarsalstütze in Form einer Erhebung 11 vorgesehen, durch die der Metatarsaldes Fußes gestützt wird.

ährend die beschriebene Platte an sich genügen das Fußgewölbe zu stützen, auch ihre Form während eines langen Gebrauches beiljehält und auf die\Fuß'Sohle den richtigen Gegendruck ausübt, so besitzt sie, wenn sie von sehr schweren Personen -benutzt wird, und insbesondere dann, wenn sich der Fußbogen gesenkt und nach einwärts gedreht hat, . möglicherweise doch nicht die gewünschte Festigkeit, vor allem, wenn sie aus einem Kunststoff hergestellt worden ist. In diesem Falle muß eine kräftige,^; starke'Platte vorgesehen werden, die dem auf sie "ausgeübten starken Druck und insbesondere einem plötzlichen Druck, wie er beim schnellen Gehen besonders schwerer Personen oft" vorkommt, widersteht. Die Platte muß natürlich bei jeder Beeinflussung dem Gewicht des Benutzers etwas nachgeben, wie es bei derartigen Stützvorrichtungen üblich ist, jedoch unter Bei1>ehaltung der Form der Platte; aber eine besonders genaue Rückführung der Platte in ihre Ausgangsform ist wesentlich, wenn eine Senkung oder Pronation des Fußes vorliegt. Uni der Fußgewölbestütze die richtige Festigkeit zu geben und zu verhindern, daß sie bricht, insbesondere bei ihrer Verwendung durch besonders schwere Personen, wird sie mit einer Verstärkung ausgestattet. Bisher ergaben sich jedoch Schwierigkeiten in der Verstärkung einer derartigen Stütze und insbesondere in der Anordnung des Verstärkungsmittels, wenn die Stützvorrichtung mit einer Erhöhung für den Metatarsalbogen versehen war, too und oft wurde durch das Anbringen des Verstärkungsmittels die Wirkung der Metatarsalstütze l>eeinflußt.

Gemäß vorliegender Erfindung wird diese Schwierigkeit durch ein besonderes Verstärkungselement beseitigt. Dieses Element 12 ist auf der Unterseite der Platte 5 befestigt und kann aus irgendeinem geeigneten Material, vorzugsweise einem Metall, wie rostfreiem Stahl oder einer Aluminium- oder Magnesiumlegierung, bestehen. Die veranschaulichte Verstärkung hat die Form eines Y, dessen Schenkel sich in der Längsrichtung der Stütze erstreckt und etwa in der Mitte der Platte 5 angeordnet ist, während die Gabelung des Y nach vorn zeigt und deren Schenkel beiderseits der Metatarsalstütze 11 liegen. Das hintere Ende der genannten Verstärkung liegt im Gebrauch der Stütze etwas hinter dem Fersenbein des Fußes, während der kürzere Gabelschenkel 14 längs der Außenseite der Metatarsalstütze 11 und ein etwas längerer Gal>elschenkel 15 auf der Innenseite der Metatarsalstütze verläuft, so daß die Metatarsalstütze selbst nicht beeinflußt wird.

Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist das Verstarkungselemerot im Querschnitt bogenförmig gestaltet, so daß dieses Element verhältnismäßig schmal ausgeführt werden kann und durch dieses

dennoch eine genügende Festigkeit oder Versteifung erzielt wird, selbst wenn es aus einem Leichtmetall od. dgl. hergestellt wird. Eine entsprechende Versteifung kann auch in der Gabel durchgeführt werden. Die Stütze ruht auf drei Stützpunkten, die im allgemeinen mit den normalen drei Stützpunkten des menschlichen Fußes übereinstimmen, nämlich dem ersten und fünften Metatarsalkopf und dem Fersenbein. Natürlich liegen die tatsächlichen Stützpunkte

ίο des Fußes außerhalb der Stützpunkte des Verstärkungselementes, da der erste und der fünfte Metatarsalkopf außerhalb der Fläche der Platte 5 liegen und das Fersenbein etwas hinter dem Ende des Verstärkungsschenkels 13 aufsitzt.

Während das Verstärkungselement im Querschnitt bogenförmig gekrümmt ist, sind dessen Schenkelenden bei 16 flach, so daß eine sichere Befestigung an der Platte 5, beispielsweise" mittels der Niete 17, mögliich ist. Aus Fig. 3 geht auch hervor, daß das

ao Stützelement in der Längsrichtung nach oben durchgebogen ist und der Form der Platte 5 entspricht, so daß sich dieses Element genau an die Unterseite der Platte 5 anlegt.

Die neue Stütze ist sehr dauerhaft, billig herzustellen und leicht im Gewicht. »5

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Fußgewölbestütze, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer am Rande leicht nach oben umgebogenen und der Fußsohle entsprechend geformten Platte (5), beispielsweise aus Kunststoff, besteht, an der vorn eine Erhöhung (11) für die Abstützung des Metatarsalbogens vorgesehen und auf deren Unterseite eine Y-förmige Verstärkung (12), beispielsweise aus einem Metallstreifen, derart befestigt ist, daß deren gabelförmige Schenkel (15, 17) beiderseitig der genannten Erhöhung für die Abstützung des Metatarsalbogens verlaufen.

2. Fußgewölbestütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (12) mit einer vor ihren Enden wieder in die Fläche auslaufenden Längsnut (13) versehen ist und die Verstärkung mit ihrer Hohleeite an der Unterseite der Platte (5) und an dieser dicht anliegend befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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