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Verstärkungseinlage für Stiefel, Schuhe u. dgl. Die Erfindung betrifft
Verstärkungseinlagen für Schuhe.
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Es sind zwischen Fersen- und Ballenteile eines Schuhes einlegbare
Gelenkstücke bekannt geworden, die eine Verstärkung des Schuhes an dieser Stelle
bezwecken. Bei eleganten, leichten Schuhen macht das Anbringen einer derartigen
Verstärkung aber Schwierigkeiten, da die bisher bekannten Gelenkstücke so breit
und flach ausgeführt wurden, daß sie sich wohl einer derben Schuhsohle, aber nicht
der gewölbten Form des Fußes anpaßten.
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Gemäß der Erfindung ist das mit einem über dem Innensaum des Außenrandes
liegenden waagerechten Flansch versehene Verstärkungsglied in der Mitte bis unmittelbar
an den Ansatzbug des Flansches ausgeschnitten, so daß ein äußerst schmaler, jedoch
kräftiger Steg zwischen dem Fersen- und Ballenteil entsteht. Das Oberleder des Schuhes
kann der Wölbung des Fußes auf der Innenseite folgend gezogen werden, so daß keine
Hohlräume unter der @Fuß-,völbung entstehen und der Schuh wie ein Handschuh allseitig
gut anliegt. Der Ansatzbug des Flansches dient gleichzeitig mit zur Versteifung
des schmalen Steges des Verstärkungsgliedes.
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In den Zeichnungen ist: Abb. i eine Ansicht der Verstärkungseinlage
entsprechend der Erfindung, wobei in gestrichelten Linien die Schuhform angedeutet
ist; Abb. 2 ist ein Querschnitt der in Abb. i gezeigten Einlage, wobei der Schnitt
nach der Linie 2-2 der Abb. i geführt ist; Abb. 3 ein Querschnitt nach. der Linie
3-3 der Abb. i, Abb. 4 ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. i, Abb. 5 ein
Querschnitt nach der Linie 5-5 der Abb. i, Abb. 6 ein Querschnitt nach der Linie
6-6 der Abb. i.
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Wie die Zeichnung zeigt, erstreckt sich das aus Eisen, vorzugsweise
Blech, bestehende Einlagestück io der Länge nach im Schuh vom Fersenteil ii zum
Ballenteil i2 desselben und ist der Länge nach an einem Ende mit einer winklig abgebogenen
Erhöhung und einem sich anschließenden Flansch 13 versehen, um sich der Krümmung
des inneren Saumes 14 des Schuhes anzupassen und denselben zu bedecken. Im Mittelteil
des Einlagestückes ist das Metall bis zur einneren Kante 15 weggeschnitten und reicht
bis zum vertikal winklig abgebogenen Bugteil 16, wie am besten aus Abb.4 der Zeichnung
ersichtlich ist. Die Dimensionierung des Körperteiles 17 mit der Kante 15, der Flansch
13 und der den Flansch und den Körperteil verbindende winklige Bug 16 ist am besten
aus den Abb. 3, 4 und 5 zu ersehen. Diese Abbildungen sind in Linie untereinander
gezeichnet, um das Schmälerwerden des Körperteiles 17 und die gleichmäßige
Stärke
des Flansches 13 klar darzustellen. In derselben Senkrechten sind in Linie
ebenso die Abb. a und 6 gezeichnet, und zwar zeigt Abb. 2 den Teil des Einlagestückes,
der sich im Vorderende des Schuhes befindet, während der in Abb. 6 gezeigte Teil
auf dem Fersenteil des Schuhes liegt.
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Bei der Herstellung von Schuhen und insbesondere bei der Herstellung
von Damenschuhen ist es oft erwünscht, den Mittelteil des Schuhes möglichst schmal
auszuführen. Dies verleiht dem Schuh ein zartes und graziöses Aussehen. Dabei muß
jedoch der Mittelteil des Schuhes, der sich unter der Beuge des Fußes befindet,
stark sein, um ein Biegen bzw. Senken der Wölbung des Fußes zu vermeiden.. Dies
wird im vorliegenden Falle dadurch erreicht, daß in der Einlage der erhöhte, winklig
abgebogene Teil 16 angeordnet ist, der sich am inneren Saum 14 ain äußeren Ende
des Schuhes befindet. Die Anordnung ist alsö so getroffen, daß die Einlage dort
am stärksten ist bzw. dort den stärksten Widerstand gegen Deformierung entgegensetzt,
wo das Gewicht, das auf dem Schuh lastet, am stärksten ist, oder mit anderen Worten,
nahe der Außenseite des Fußes. Bei der Herstellung des Schuhes wird das Einlagestück
mit dem Flansch auf den Innensaum mit dem schmalen Mittelteil, wie in Abb. i gezeigt,
angebracht. Hierbei werden die üblichen Füllmittel über das Einlagestück gebracht
und zwischen den Innensaum 14 des Schuhes, wie es allgemein bei der Herstellung
von Schuhen üblich ist. Wenn hierauf noch die Sohle und der Absatz am Schuh befestigt
sind, wird der Schuh die gewünschte, oben beschriebene Gestalt haben mit einem sehr
schmalen Mittel- oder .Beugeteil. Gleichzeitig damit wird erreicht, daß ein gutes
Anliegen des Schuhes mit dem Beugeteil des Fußes stattfindet und so der Fuß unterstützt
wird