DE53277C - Verfahren zur Auscheidung von Zink aus Zinkschaum, Legirungen und dergl. durch Destillation - Google Patents

Verfahren zur Auscheidung von Zink aus Zinkschaum, Legirungen und dergl. durch Destillation

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DE53277C
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DE
Germany
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Application number
DENDAT53277D
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Dr. B. RÖSING, Königl. Ober-Hütteninspektor in Friedrichshütte, Oberschlesien
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Publication of DE53277C publication Critical patent/DE53277C/de
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/30Obtaining zinc or zinc oxide from metallic residues or scraps
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1890 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung des metallischen Zinks aus Zinkschaum (Reichschaum), Legirungen u. dergl. durch Destillation.
Die Entzinkung des bei der Werkbleientsilberung durch Zink entstehenden silberhaltigen Productes, des Zinkschaumes (Reichschaumes), hat bis jetzt immer grofse Schwierigkeiten gezeigt, namentlich wenn es darauf ankam, nicht nur das Zink aus dem Zinkschaum zu entfernen, sondern auch dasselbe wiederzugewinnen. Zu diesem Zwecke scheint die auf die Flüssigkeit des metallischen Zinks sich stützende Destillation bis jetzt immer noch die geeignetste Grundlage für die Entzinkung unter gleichzeitiger Wiedergewinnung des Zinks darzubieten.
Bei der Destillation des Zinkschaumes mufs wegen der oxydirenden Einwirkung der Verbrennungsgase auf das dampfförmige Zink die directe Berührung mit dem Brennstoff oder der Flamme vermieden werden. Aus diesem Grunde mufsten hierfür geschlossene, feuerfeste Gefäfse verwendet werden, welche von aufsen geheizt wurden. Diese Hitze mufs nun so grofs sein, einmal um das gewissermafsen wenigstens zum Theil an das in dem Zinkschaum enthaltene Silber bezw. Blei gebundene Zink von diesen Metallen zu trennen, dann auch, um dieses abgetrennte Zink überzudestilliren. Dem Zinkschaum mufs deshalb eine bedeutende Menge Wärme zugeführt werden. Hieraus erklärt sich denn auch, dafs die von aufsen heizbaren, geschlossenen Gefäfse, welche zur Entzinkung Anwendung finden, und welche schon wegen der Wärmeübertragung nicht sehr stark sein dürfen, keine grofse- Haltbarkeit besitzen können und demnach den Betrieb sehr kostspielig machen; hierzu kommt noch, dafs selbst bei nicht sehr starken Gefäfsen schon infolge der Aufsenerhitzung die Gefäfsöfen eines sehr starken Aufwandes an Brennmaterial bedürfen.
Derartigen Uebelständen abzuhelfen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, nach welcher die Zuführung der Wärme zu dem Zinkschaum 'direct stattfinden und gleichzeitig die Trennung des Zinks von dem Silber bezw. Blei des Zinkschaumes gewissermafsen durch Lockerung der Zinksilber- bezw. Zinkbleiverbindung erleichtert werden soll, so dafs an Wärme bezw. Heizmaterial gespart wird.
Zu diesem Zwecke erschien hocherhitztes, geschmolzenes Eisen als ein äufserst vortheilhaftes Mittel, da letzteres im Stande ist, sich mit Zink zu vereinigen und letzteres wieder völlig abzugeben; denn das Eisen hat zu dem Zink doch eine derartige Verwandtschaft, dafs bei geeigneter Temperatur bei dem Eisen deutlich das Bestreben hervortritt, sich mit dem Zink zu vereinigen bezw. dasselbe aufzunehmen, welches letztere allerdings bei höherer Tempe-' ratur völlig wieder abgegeben wird. Man wird also mit Hülfe von hocherhitztem geschmolzenen Eisen, wie es auch zahlreiche Versuche bestätigt haben, im Stande sein, von Silber bezw. Blei das Zink zu trennen, welches darauf von dem Eisen gewissermafsen aufgenommen, aber infolge der hohen Temperatur wieder abgegeben wird, d. h. als Metall verdampft, worauf es alsdann in einer Vorlage condensirt . werden kann.
Demgemäfs wird das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren folgendermafsen ausgeführt:
In eine kippbare Birne, welche mit basischem Futter ausgekleidet sein kann und zweckmäfsig so weit vorgewärmt ist, dafs der hineinzubringende Zinkschaum sich ohne Zinkverdampfung erweicht, wird der Zinkschaum eingetragen. Gewünschtenfalls kann man die sauerstoffgashaltige Luft aus der Birne entfernt bezw. durch nicht oxydirende Gase ersetzt haben, indem man etwa während oder vor dem Eintragen des Zinkschaumes Sägespäne, Kohlenklein oder dergleichen in die Birne einführt. Auf den Zinkschaum giefst man alsdann geschmolzenes und über seinen Schmelzpunkt hinaus erhitztes Eisen, welches z. B. aus einem Cupolofen abgestochen wird. Das Eisen erwärmt nun den Zinkschaum auf bezw. über die Verdampfungstemperatur des Zinks; letzteres trennt sich infolge dessen und, unterstützt von seiner Verwandtschaft zu dem Eisen aus dem Zinkschaum, wird infolge der hohen Hitze von dem Eisen wieder abgegeben, so dafs das Zink aus dem Zinkschaum sich abtrennt und durch die Decke aus hocherhitztem geschmolzenen Eisen hindurch sich verflüchtigt. Das Eisen mufs so stark erhitzt werden, dafs es nach dem Austreiben des Zinks aus dem Zinkschaum noch flüssig bleibt. In einer inzwischen an die Birne angeschlossenen Vorlage schlägt sich das Zink metallisch oder nach Belieben (je nachdem man der Luft Zutritt gewährt hat) th eilweise oder ganz oxydisch nieder. Durch Kippen der Birne entfernt man das wieder zu gleichem oder anderem Zweck (etwa zu Gufswaaren) zu benutzende Eisen und darauf das entzinkte und zum Abtreiben fertige Blei.
Auf diese Weise dient das Eisen nicht nur zur Einführung der Wärme in das Retorteninnere, sondern auch gleichzeitig zur Erleichterung der Zinktrennung, und wirkt auch auf den Zinkschaum abschliefsend gegen die Luft bezw. Atmosphäre im Retorteninnern. Mit Hülfe dieses Verfahrens ist man im Stande, das metallische Zink aus seinen Legirungen oder Mischungen mit anderen Metallen oder Stoffen, z. B. Hartzink, Silberzink, Zinkstaub der Zinkhütten, bestehend aus Zink und Zinkoxyd, durch Destillation zu trennen.

Claims (1)

  1. Patent-An sprdch:
    Verfahren, metallisches Zink aus Zinkschaum oder anderen, metallisches Zink enthaltenden Materialien durch Destillation zu trennen, gekennzeichnet durch die directe Erhitzung solcher Materialien mittelst geschmolzenen überhitzten Eisens.
DENDAT53277D Verfahren zur Auscheidung von Zink aus Zinkschaum, Legirungen und dergl. durch Destillation Expired DE53277C (de)

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DE53277C true DE53277C (de) 1900-01-01

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DE (1) DE53277C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7022178B1 (en) 1999-10-26 2006-04-04 Hydro Aluminium Deutschland Gmbh Binding agent, core sand mixture and a method for producing the same

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