DE165243C - - Google Patents

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DE165243C
DE165243C DE1905165243D DE165243DA DE165243C DE 165243 C DE165243 C DE 165243C DE 1905165243 D DE1905165243 D DE 1905165243D DE 165243D A DE165243D A DE 165243DA DE 165243 C DE165243 C DE 165243C
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Germany
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zinc
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DE1905165243D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/32Refining zinc

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  • Metallurgy (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 165243 KLASSE 40«.
in BERLIN.
Bekanntlich ist das durch Destillation gewonnene Zink immer mit größeren oder geringeren Mengen fremder Metalle, namentlich durch Blei und Eisen verunreinigt, aus welchem Grunde es zur Herstellung von reinem Zink der sogenannten Raffination unterworfen werden muß. Letztere wird entweder durch einfaches Umschmelzen oder aber durch einen wiederholten Destillationsprozeß in Retorten
ίο oder schachtartigen Öfen bewirkt und stellt ein diskontinuierliches Verfahren dar, da die Retorten und öfen immer von neuem beschickt, abgestochen und dergl. mehr werden müssen.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Raffinationsverfahren ist jenen gegenüber ein kontinuierliches; es beruht ebenfalls auf der Destillation und zeichnet sich dadurch aus, daß die Abdestillierung des Zinks stattfindet, während es in flüssigem Zustande und in einer dünnen Schicht eine durch Regenerativfeuerung beispielsweise geheizte und mit Abzügen für die Zinkdämpfe versehene Leitung durchströmt.
Die praktische Durchführung dieses auch für stark verunreinigte Zinkabfälle und Rückstände und ebenso für andere Metalle geeigneten Verfahrens gestaltet sich beispielsweise wie folgt:
An einen das zu raffinierende Zink in geschmolzenem Zustande enthaltenden Behälter ist eine Leitung aus feuerfestem Material angeschlossen. Diese ist schwach geneigt und mündet entweder in einen zur Aufnahme der während des Destillationsprozesses geschmolzenen Verunreinigungen des Zinks bestimmten Behälter oder in eine ebenfalls etwas geneigte und geheizte Retorte. Während der Zufluß des geschmolzenen Zinks aus dem vorgenannten Behälter in die Leitung durch geeignete Organe derart reguliert wird, daß sich das flüssige Zink in einer dünnen Schicht in der Leitung fortbewegt und ihr nur in dem Maße, als es verdampft, zufließt, wird die Leitung am besten durch eine Regenerativfeuerung auf solcher Temperatur erhalten, daß sie an der Eintrittsstelle nur etwas höher als der Schmelzpunkt des Zinks ist, an der Austrittsstelle dagegen den Siedepunkt des Zinks übersteigt. Das flüssige Zink wird demnach beim Durchfließen dieser Leitung allmählich auf seinen Siedepunkt erhitzt und zur Verdampfung gebracht. Während die Dämpfe in Kondensationskammern verdichtet werden, treten die fremden Metalle in mehr oder minder geschmolzenem Zustande in den für sie bestimmten, die vorgenannte Leitung abschließenden Behälter ein und können diesem entnommen werden.
Ist zwischen der Leitung und dem zuletzt erwähnten Behälter noch eine Retorte eingeschaltet, so wird die Hitzezufuhr derart geregelt, daß der Siedepunkt des Zinks erst in der Retorte, welcher das Zink ebenfalls in nur geringen Mengen zufließt, erreicht wird. Während die Zinkdämpfe durch den Retortenhals -
(2. Aufläget ausgegeben am 2. April igog.j
entweichen, fließen die fremden Metalle durch eine dicht am Boden der Retorte angebrachte Öffnung in den Sammelbehälter ab.
Um eine möglichst vollkommene Verteilung des zu destillierenden Zinks in der Leitung und Retorte zu erreichen, werden letztere z. B. mit Stücken feuerfesten und indifferenten Materials, z. B. Schamottestücken oder dergl., angefüllt. Am besten verwendet man
ίο aber hierzu Kohlenstücke, da diese den in der Leitung befindlichen Sauerstoff binden und Oxydationen des Zinks verhindern, andererseits aber, wenn z. B. sauerstoffhaltige Zinkabfälle nach diesem Verfahren gereinigt werden sollen, diesen und ebenso den oxydischen Fremdmetallen den Sauerstoff entziehen, so daß man sowohl das Zink als atxch die Fremdmetalle in reiner metallischer Form gewinnt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Raffinieren von Zink und anderen Metallen durch Destillieren in ununterbrochenem Betriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall aus einem Schmelzbehälter in dünner Schicht durch eine Leitung hindurchgeführt und hierbei allmählich bis über den Siedepunkt des Zinkes erhitzt wird, so daß das Zink abdestilliert, während die bei dieser Erhitzung nicht flüchtigen Metalle in einen Sammelbehälter abfließen.
DE1905165243D 1905-03-20 1905-03-20 Expired - Lifetime DE165243C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT26141D AT26141B (de) 1905-03-20 1905-12-09 Verfahren zum Raffinieren von Zink und anderen Metallen durch Destillieren in ununterbrochenem Betriebe.

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DE165243C true DE165243C (de)

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DE1905165243D Expired - Lifetime DE165243C (de) 1905-03-20 1905-03-20

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