DE532589C - Druckregler - Google Patents
DruckreglerInfo
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- DE532589C DE532589C DES88608D DES0088608D DE532589C DE 532589 C DE532589 C DE 532589C DE S88608 D DES88608 D DE S88608D DE S0088608 D DES0088608 D DE S0088608D DE 532589 C DE532589 C DE 532589C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/024—Controlling the inlet pressure, e.g. back-pressure regulator
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/14—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
- G05D16/16—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid
- G05D16/166—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid using pistons within the main valve
Description
Für die Konstruktion eines Druckreglers sind zwei Betriebsfälle zu unterscheiden. In
einem Falle ist es zulässig, daß der zu regelnde Druck innerhalb eines bestimmten
Bereiches schwankt. Diese Voraussetzung ermöglicht einen verhältnismäßig einfachen
Aufbau des Druckreglers, da man als Gegenbelastung eine Feder verwenden kann, deren
Ungleichförmigkeitsgrad durch den zulässigen Schwankungsbereich des Druckes bestimmt
ist. Der andere Fall ist der, daß der Druck konstant gehalten werden soll: Hierbei treten
erhebliche Schwierigkeiten auf. Der einfachste Aufbau des Druckreglers zur Einhaltung
eines konstanten Druckes ergibt sich durch Anwendung einer Gewichtsbelastung, deren Größe bei jedem Ventilhub gleichbleibt.
Ein Gewicht stellt aber eine Masse dar, und es treten infolgedessen bei einem derartigen
Druckregler alle Schwierigkeiten auf, die sich bei jedem mit Masse behafteten Regler ergeben.
Dazu ist noch folgendes zu berücksichtigen: Die das Belastungsgewicht darstellende
Masse unterliegt lediglich der Schwerkraft. Bei einer zugelassenen Druckschwankung
ist ihr Bewegungsverlauf eindeutig durch die Erdbeschleunigung bestimmt. Es ist weder möglich, die Regelgeschwindigkeit
zu erhöhen noch zu verringern. Auch das Beharrungsvermögen der Masse und andere Massewirkungen sind geeignet, den Regelvorgang
ungünstig zu beeinflussen. Man hat deshalb versucht, die Belastung des Ventils
durch ein Gewicht zu ersetzen, und zwar durch einen Flüssigkeitsdruck, indem man
einen mit einer Hilfssteuerflüssigkeit arbeitenden Kraftschalter zwischen das impulsaufnehmende
Organ und den Druckregler zwischenschaltet. Eine derartige Konstruktion
ist aber verhältnismäßig verwickelt und teuer, abgesehen davon, daß durch die Zusatzapparate
wiederum neue Störungsquellen entstehen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckregler zu schaffen, der
den Druck konstant hält, aber ohne Belastungsgewichte arbeitet und auch eine mit
einem Hilfssteuermittel arbeitende Zwischenvorrichtung vermeidet. Dies wird gemäß der
Erfindung dadurch erreicht, daß Impulse, die unmittelbar vom strömenden Mittel ausgehen,
dessen Druck konstant gehalten werden soll, auf einen mit der Regelung gekuppelten
Differentialkolben einwirken, dessen beide Flächen unter dem Druck des strömenden
Mittels stehen, die kleinere Fläche aber außerdem noch unter dem Druck einer Belastungsfeder,
deren Kraft zusammen mit dem Druck des strömenden Mittels der auf die große
Fläche ausgeübten Kraft das Gleichgewicht hält. Der Oifferentialkolben kann zweckmäßig
gleichzeitig als Steuerkolben einer HilfsSteuerung ausgebildet sein.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Gustav Köhler in Mülheim, Ruhr.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar für
einen Regler für Kraftmaschinen mit einem Mengenschieber und einem hinter diesem angeordneten
Druckschieber zur Konstanthaltung des Druckes hinter dem Mengenschieber. Das Hilfssteuermittel wird durch eine
Pumpe 40 gefördert und verteilt sich auf zwei Leitungen 1 und 9. Die Leitung 1 mündet in
ίο den Raum 11 vor dem Durchflußregler, die
Leitung 9 in den Raum 4 hinter diesem Regelglied. Der Steuerschieber 2 steuert Durchflußöffnungen
3, und zwar in der Weise, daß diese Durchflußöffnungen bei Steigen des Druckes im Raum 11 vergrößert werden, um
durch Vergrößerung der abströmenden Menge den Druck herabzusetzen, während sie umgekehrt
verkleinert werden, wenn der Druck im Raum 11 absinkt. Die durch die Leitung 9
zuströmende Menge des Hilfssteuermittels gelangt durch eine Stauscheibe 10 in den
Raum 4.. Dieser Strom kann als praktisch konstant angesehen werden. Mit dem Steuerschieber
2 ist der Hilfssteuerkolben 12 einer Verstellvorrichtung, z. B. des Dampfeinlaßventils
der Turbine, gekuppelt.
Die Teilmengen aus den Leitungen 1 und 9 vereinigen sich in der Leitung S und strömen
durch das Rohr 8 ab, nachdem sie die Drosselstelle bei 6 durchflossen haben, die durch
den Schieber 7 beherrscht wird. Der Steuerschieber 7 hält durch entsprechende Veränderung
des Durchströmquerschnittes bei 6 den Druck in der Leitung 5 und damit auch im Raum 4 konstant. Ist durch Vergrößerung
der Durchlaßöffnungen 3 der Druck in der Leitung 5 gestiegen, so muß der Steuerschieber
7 die Durchlässe 6 weiter öffnen, um der vergrößerten Menge einen entsprechend vergrößerten
Durchströmquerschnitt zur Verfügung zu stellen.
Zur Einstellung dieses Durchströmquerschnittes dient nun folgende Einrichtung: Die
Spindel 15 des Steuerschiebers 7 trägt einen Kolben 17, der in einem Zylinder 13 arbeitet.
Ober- und Unterseite des Kolbens 17 stehen durch Leitungen 14 und 24 mit einer Hilfssteuerung
in Verbindung, die als wesentliches Glied einen Kolben 16 enthält. Das Hilfssteuermittel
wird durch eine Leitung 18 zugeführt, während das bei der Regelung frei
werdende Druckmittel durch die Leitung 19 abfließt. Die Anordnung ist in der Abb. 2
näher erläutert. Der Steuerkolben 16 besitzt eine Spindel, die aus dem Zylinder herausgeführt
ist, während die Unterseite" diese Spindel nicht besitzt. Die Ober- und Unterseite
des Kolbens 16, d. h. die Flächen 36 und 26, stehen unter dem Druck des durch dielxitung
18 zugeführten Drucköles. Dieses hat das Bestreben, den Steuerkolben 16 aufwärts
zu bewegen, da die Fläche 26 größer als die Fläche 36 ist. Die Differenzkraft wird durch
eine Feder 20 kompensiert, so daß der Kolben 16 im Gleichgewichtszustand zwischen Diffe- δ.-renzkraft
und Federkraft die gezeichnete Mittelstellung einnimmt. Steigt jetzt der Druck
im Raum 4 an, so überwiegt die von der Hilfsflüssigkeit ausgeübte Differenzkraft die
Federkraft und bewegt den Steuerkolben 16 aufwärts. Es wird eine Verbindung zwischen
dem Raum 21 und der Leitung 14 sowie mit dem Raum 13 unterhalb des Kolbens 17 hergestellt,
dieser dadurch angehoben und der Steuerschieber 7 nach einer erweiterten Offenstellung
hin verschoben. Jetzt kann eine größere Menge Flüssigkeit durch die Leitung 5 nach der Leitung 8 abströmen.
Man erkennt, daß eine Rückführung für den Steuerkolben nicht erforderlich ist, denn
in dem Augenblick, wo der Steuerschieber 7 weiter öffnet, sinkt auch der Druck im Raum 4 M
ab. Da in diesem Falle die Federkraft 20 ™ wieder zur Einwirkung kommt, so wird infolge
dieses Druckabfalles auch der Kolben 16 wieder in seine Mittellage bewegt, die
Leitungen 14 und 24 werden abgeschlossen, und der Steuerschieber 7 bleibt in der Lage
stehen, die er gerade erreicht hatte.
Sinkt der Druck im Raum 4 ab, so verläuft der Regelvorgang entsprechend im umgekehrten
Sinne, d. h. die Kraft der Feder 20 wird größer als die Differenzkraft der Flüssigkeit,
der Kolben 16 wird abwärts bewegt, und es wird jetzt Drucköl durch die Leitung
24 über den Kolben 17 geleitet, so daß der Steuerschieber 7 weiterschließt.
Die beschriebene Ausbildung hat noch einen weiteren Vorteil. Die Stellung des Steuerschiebers
7 ist nämlich abhängig von der too _ Spannung der Feder 20. Damit ist aber auch Λ
der Druck im Raum 4 ,eine Funktion dieser ™ Federspannung, also auch die Stellung des
Steuerkolbens 12. Wenn man die Feder 20 z, B. etwas mehr spannt, so muß der Druck
im Raum 26 größer werden. Das ist nur möglich, wenn auch der Druck im Raum 4 größer wird. Das läßt sich; wiederum erreichen,
wenn der Steuerschieber 2 größere Teile der Öffnungen 3 freigibt, und diese Vergrößerung wiederum bringt eine veränderte
Stellung des Steuerkolbens 12 und damit der Stellung z. B. des Einlaßventils mit
sich. Durch Spannen der Feder 20 erhält man also eine einfache Möglichkeit, den Druckbereich
des Reglers zu verstellen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Mit mittelbarer Verstellung des Regelorgans arbeitender Druckregler zur Konstanthaltung des Druckes eines Gas- oder Flüssigkeitsstromes, bei dem vom strö-menden Mittel ausgehende Impulse auf einen mit der Regelung gekuppelten, als Steuerkolben ausgebildeten Differentialkolben einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß auf beide Flächen des Differentialkolbens der gleiche Impulsdruck wirkt, auf die kleinere Fläche jedoch außerdem noch eine zweckmäßig einstellbare Belastungsfeder, deren Kraft zusammen mit dem vom strömenden Mittel ausgeübten Druck der auf die größere Fläche wirkenden Kraft das Gleichgewicht hält.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES88608D DE532589C (de) | 1928-11-29 | 1928-11-29 | Druckregler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES88608D DE532589C (de) | 1928-11-29 | 1928-11-29 | Druckregler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE532589C true DE532589C (de) | 1931-08-31 |
Family
ID=7514560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES88608D Expired DE532589C (de) | 1928-11-29 | 1928-11-29 | Druckregler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE532589C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1231933B (de) * | 1958-11-28 | 1967-01-05 | Bosch Gmbh Robert | Hydraulische Druckregeleinrichtung |
US4611621A (en) * | 1982-01-16 | 1986-09-16 | Ebara Corporation | Pressure control valve and oil supply device using said valve |
WO1986007475A1 (en) * | 1985-06-15 | 1986-12-18 | J.M. Voith Gmbh | Control valve |
-
1928
- 1928-11-29 DE DES88608D patent/DE532589C/de not_active Expired
Cited By (7)
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DE1231933B (de) * | 1958-11-28 | 1967-01-05 | Bosch Gmbh Robert | Hydraulische Druckregeleinrichtung |
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GB2187538A (en) * | 1985-06-15 | 1987-09-09 | Voith Gmbh J M | Control valve |
US4770094A (en) * | 1985-06-15 | 1988-09-13 | J. M. Voith Gmbh | Control valve for regulating a pressure ratio between two pressure systems |
GB2187538B (en) * | 1985-06-15 | 1989-08-23 | Voith Gmbh J M | Control system comprising two pressure systems and a control valve therefor |
AT391565B (de) * | 1985-06-15 | 1990-10-25 | Voith Gmbh J M | Steuerventil zum einstellen einer bestimmten abhaengigkeit zwischen den druecken zweier separater drucksysteme |
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