DE597993C - Regler fuer Kraftmaschinen - Google Patents
Regler fuer KraftmaschinenInfo
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. JUNI 1934
4. JUNI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 60 GRUPPE
Zusatz zum Patent 522 119**)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1931 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 3. Juli 1928.
Der Regler einer Kraftmaschine arbeitet im allgemeinen so, daß die Maschine bei
höheren Belastungen etwas langsamer läuft als bei niedrigeren Belastungen. Es ist aber
häufig erforderlich, z. B. beim Antrieb von Wechselstromerzeugern, daß die Drehzahl
bei allen Belastungen gleich ist. Man kann dies dadurch erreichen, daß man die Regler
bei jedem Regelvorgang durch eine Drehzahlverstellung von außen so verstellt, daß die
Drehzahl den alten Betrag behält. Bei den sogenannten Isodromreglern wird diese Einstellung
der Drehzahl selbsttätig ausgeführt. Gegenstand der Erfindung ist die Ausbildung
des Reglers für Kraftmaschinen nach Patent 522 119 mit Pumpwerk, einem mengenabhängigen
Stellglied als Regelorgan und einem Druckschieber hinter dem Mengenschieber zur Konstanthaltung des Druckes hinter
dem Mengenschieber als Isodromregler, und zwar wird zu diesem Zweck ein gleichzeitig
mit dem Mengenschieber durch die Drehzahländerung der Maschine beeinflußtes, parallel
zum Mengenschieber geschaltetes Drosselorgan vorgesehen, das bei Drehzahlanstieg
weiter schließt und bei Drehzahlabfall weiter öffnet, bis die Drehzahl der Maschine ihren
Ursprungswert wieder erreicht hat. Eine besonders günstige Ausführungsform ergibt
sich dabei, wenn man dieses Drosselorgan mit einem Druckregler verbindet, der seine Impulse
von den vorübergehenden Druckänderungen erhält, die sich bei einer Belastungsänderung der Maschine vor einer Drosselstelle
einstellen, welche in die Leitung zwisehen Pumpe und Mengenschieber eingeschaltet
ist, d. h. also einen Regler verwendet, der auf die Gleichhaltung eines bestimmten
Flüssigkeitsdruckes hinarbeitet und gerade durch die Gleichhaltung dieses Druckes die
Isodromie bewirkt.
Eine weitere günstige Ausführungsform erhält man dadurch, daß man das Drosselorgan
mit einem empfindlichen Drehzahlregler verbindet, der bei Abweichungen der Istdrehzahl von der Solldrehzahl das Drosselorgan
so lange verstellt, bis die Solldrehzahl wieder erreicht ist.
Es sei noch bemerkt, daß für einen Regler nach dem Hauptpatent bereits der Vorschlag
gemacht worden ist, parallel zum Mengenschieber ein Drosselorgan zu schalten. Dieses
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder atigegeben worden:
Dipl.-Ing. Gustav Köhler in Berlin-Halensee.
**) Früheres Züsatzpatent 596 228
wird aber nicht gleichzeitig mit dem Mengenschieber durch die Drehzahländerung beeinflußt,
sondern soll unabhängig vom Mengenschieber arbeiten, um Laständerungen der Maschine nach Möglichkeit schon vor dem
Auftreten einer Drehzahländerung abzufangen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt.
ίο Der hydraulische Regler, von dem die Erfindung ausgeht, besitzt eine mit der Maschinenwelle
der zu regelnden Maschine starr gekuppelte Kreiselpumpe i, die Öl aus dem
Behälter 2' durch eine Leitung 3 in den Raum 4 fördert. Aus dem Raum 4 fließt das
öl durch den vom Mengenschieber 5 gesteuerten Steuerschlitz 6 in den Raum 7, in dem der
Druck durch ein gewichtsbelastetes Überströmventil 8 (Druckschieber) mit Ablauf 9
konstant gehalten wird. Der Mengenschieber 5 wird dadurch in seiner Stellung gehalten,
daß sich die vom Druck im Raum 4 auf die Fläche 10 und vom Druck im Raum 7 auf
die Fläche 11 ausgeübten Kräfte das Gleichgewicht halten; er nimmt also stets eine
solche Lage ein, daß auch im Raum 4 ein gleichbleibender Druck herrscht. Bei einer
Drehzahländerung der Maschine infolge einer Laständerung ändert sich nun die Fördermenge
der Kreiselpumpe 1, und damit verschiebt sich der Mengenschieber 5 nach oben
oder unten, so daß die Öffnung 6 entsprechend der geänderten Fördermenge vergrößert oder
verkleinert wird.
Von der Bewegung des Mengenschiebers 5 wird die Steuerungsverstellung abgeleitet,
z. B. dadurch, daß ein mit dem Mengenschieber 5 verbundener Steuerkolben 12 in der
skizzierten Weise den ölzutritt und -abfluß eines Hilfsmotorkolbens 13 steuert, der über
die Steuerwelle 14 das Ventil 15 verstellt. Das
öl für den Hilfsmotor wird von einer besonderen Pumpe 16 geliefert, die auch die Maschinenlager
mit Öl versorgt. Ein Teil des Öles aus Raum 4 fließt durch die Öffnung 17 ab; dies bietet ein einfaches
Mittel zur Drehzahlverstellung. Vergrößert oder verkleinert man nämlich die öffnung 17
durch Verschieben der konischen Nadel 18, so muß die Öffnung 6 entsprechend verkleinert
oder vergrößert werden, der Mengenschieber 5 hebt oder senkt sich, öffnet oder schließt dadurch das Ventil 15, und die Maschine
erhält dadurch eine höhere oder eine niedrigere Drehzahl.
Bei unveränderter Stellung der Nadel 18 entsprechen höhere Stellungen des Mengenschiebers
5 größeren Belastungen und geringeren Drehzahlen, tiefere Stellungen geringeren Belastungen und höheren Drehzahlen.
Man könnte nun für alle Stellungen und damit für alle Belastungen gleiche Drehzahlen
erhalten, wenn man im ersten Fall die Drehzahlverstellung 17, 18 'öffnen, im zweiten
schließen würde. Um dies selbsttätig ausführen zu lassen, braucht man einen von der
Drehzahl abhängigen Impuls; einen solchen erhält man in dem mit der Drehzahl veränderlichen
Förderdruck der Kreiselpumpe 1, wenn man in die Leitung 3 eine Drosselstelle
19 schaltet. Hinter dieser Drosselstelle sind dann die Vorgänge im wesentlichen dieselben
wie oben beschrieben; vor ihr ändert sich der Förderdruck der Pumpe 1 mit der Drehzahl
und kann in folgender Weise zur Betätigung der Drehzahlverstellung 17,18 benutzt werden.
Die Nadel 18 der Drehzahlverstellung ist zunächst von außen durch Handrad 20 und
Gewinde 21 gegenüber der Büchse 22 einstellbar. Die Büchse 22 ist nun selbst wieder im
Gehäuse 23 verschieblich und mit einem Kolben 24 verbunden, der durch Öldruck im
Raum 25 gegen den Druck einer Feder 26 gehalten wird. Raum 25 kann durch einen Schieber 27 mit der Druckölzuführung 28
oder der Ablaufleitung 29 verbunden werden. Schieber 27 steht unter dem Förderdruck der
Kreiselpumpe 1 im Raum 30, dem durch eine Feder 31, die den Schieber, wenn der Förderdruck
der Pumpe 1 der gewünschten Dreh- g0
zahl entspricht, in der gezeichneten Mittellage hält, das Gleichgewicht gehalten wird.
Bei einer Entlastung der Maschine z. B. würde nun der Regler zunächst in der beschriebenen
Weise arbeiten und würde sich für den neuen Beharrungszustand eine etwas größere
Drehzahl einstellen mit einem etwas größeren Förderdruck der Pumpe 1 vor der
Drosselstelle 19 und im Raum 30. Dieser erhöhte Druck verschiebt aber jetzt den KoI-ben
27 gegen den Druck der Feder 31 nach rechts; dadurch wird Raum 25 durch Leitung
32 mit der Abflußleitung 29 verbunden, Kolben 24 und mit ihm die Nadel 18 der
Drehzahlverstellung gehen unter dem Druck der Feder 26 nach links, Öffnung 17 wird
verkleinert und damit die Drehzahl so weit gesenkt, bis durch den verminderten Druck
im Raum-30 der Kolben 27 wieder seine Mittellage einnimmt, d. h. also auf den alten
Wert. Umgekehrt wird bei einem Sinken der Drehzahl und damit Sinken des Druckes im
Raum 30, wie es beim Einspielen der Regelung auf eine höhere Belastung eintreten
würde, Kolben 27 unter dem Druck der Feder 31 nach links gehen und den Raum 25
mit dem Druckölzufluß 28 verbinden, so daß das in den Raum 25 einströmende öl den
Kolben 24 und die Nadel 18 der Drehzahlverstellung nach rechts drückt, wodurch Öffnung
vergrößert und damit die Drehzahl erhöht wird. In dieser Weise läßt sich also errei-
chen, daß sich bei jeder Belastung wieder die gleiche Drehzahl einstellt.
Die gewünschte Drehzahl läßt sich ihrerseits durch Ändern der Spannung der Feder
31 mittels des Handrades 33 einstellen.
Im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist angenommen,
daß die den Zusatzregler beeinflussenden Impulse von Druckänderungen des Steuermittels
abgenommen werden. Die Herbeiführung der Isodromregelung läßt sich jedoch auch durch andere Ausbildungen des Zusatzreglers
ermöglichen. Man könnte z. B. das Drosselorgan 18 mit einem empfindlichen
Drehzahlregler verbinden, der bei Abweichungen der Istdrehzahl von der Solldrehzahl
das Drosselglied so lange verstellt, bis die Solldrehzahl wieder erreicht ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:
20i. Regler für Kraftmaschinen nach Patent 522 119 mit Pumpwerk, einem mengenabhängigen Stellglied als Regelorgan und einem Druckschieber hinter dem Mengenschieber zur Konstanthaltung des Druckes hinter dem Mengenschieber, gekennzeichnet durch ein gleichzeitig mit dem Mengenschieber durch die Drehzahländerung der Maschine beeinflußtes, parallel zum Mengenschieber geschaltetes Drosselorgan (17, 18), das bei Drehzahlanstieg weiter schließt und bei Drehzahlabfall weiter öffnet, bis die Drehzahl der Maschine ihren Ursprungswert wieder erreicht hat. - 2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan mit einem Druckregler verbunden ist, der seine Impulse gegebenenfalls über eine HilfsSteuerung von den vorübergehenden Druckänderungen erhält, die sich bei einer Belastungsänderung der Maschine vor einer Drosselstelle einstellen, welche in die Leitung zwischen Pumpe und Mengenschieber eingeschaltet ist.
- 3. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan mit einem empfindlichen Drehzahlregler verbunden ist, der bei Abweichungen der Istdrehzahl von der Solldrehzahl das Drossel- glied so lange verstellt, bis die Solldrehzahl wieder erreicht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99999D DE597993C (de) | 1931-07-25 | 1931-07-25 | Regler fuer Kraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99999D DE597993C (de) | 1931-07-25 | 1931-07-25 | Regler fuer Kraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE597993C true DE597993C (de) | 1934-06-04 |
Family
ID=7522738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES99999D Expired DE597993C (de) | 1931-07-25 | 1931-07-25 | Regler fuer Kraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE597993C (de) |
-
1931
- 1931-07-25 DE DES99999D patent/DE597993C/de not_active Expired
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