CH130530A - Regelvorrichtung für Kraftmaschinen. - Google Patents

Regelvorrichtung für Kraftmaschinen.

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CH130530A
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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Aeg
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  Regelvorrichtung für Kraftmaschinen.    Bisher war es üblich,     die    Regelvorrich  tungen von     Kxaftmaschinen    unmittelbar mit  der     b1aechine    zu verbinden. Diese Anordnung  macht aber besonders bei Dampfturbinen  neuerer     Bauart        grosse    Schwierigkeiten. Durch  die Anwendung     kleiner        31aschinendurehmes-          ser    werden die Regelapparate im     Verhältnis     zur     Maschine        unförmlich    gross, und sie lassen  sich nicht leicht mit den übrigen Bestand  teilen der Maschine verbinden.

   Dazu kommt,  dass durch die grössere Länge der Maschine  grössere     Entfernungen    zwischen den einzelnen  Teilen der Regelvorrichtung zu überwinden  sind. Dies gilt besonders für die     mehrgehäu-          sigen    Maschinen, bei denen zur Dampfent  nahme oder aus andern Gründen Regelorgane  an den verschiedenen     Gehäusen:    vorhanden  sind.  



  Es genügt nicht,     eine        Anordnung    zu tref  fen, bei     welcher    die     Verbindung        zwischen     dem Steuerschieber der Regelvorrichtung und  dem     Kraftgetriebe    durch Drucköl an Stelle  des mechanischen Gestänges hergestellt ist.

      Vielmehr ist es auch zweckmässig, den       Steuerschieber    selbst von der     Maschine        los-          zulösen.        Durch    die     Trennung        des-Steuer-          schiebers    von der     Maschine    ist es möglich,       neuartige        hochempfindliche    Regler zu ver  wenden, die vor     den.        Erschütterungen    ge  schützt werden müssen, welche bei     èster          Verbindung    mit der Maschine entstehen.

   Der  getrennte Aufbau des     .Steuerschiebers        ermög-          licht,    auch Regler mit Gewichtsbelastung zu  verwenden, welche durch die     Maschinen-          erschütterungen    ungünstig beeinflusst wür  den.

   Die     Trennung    der Steuerschieber von der  Maschine hat ferner den Vorteil, dass sich  das     Steuerwerk    der     Maschine    übersichtlich  mit andern     -Steuerwerken    verbinden. lässt,  welche zur     Regelung    anderer Organe, zum  Beispiel     gesteuerter        Drosselventile,    dienen,  die mit der Maschine     zusammen        arbeiten.          Beim    Bau von     Maschinen:

      grosser     Leistungen     ist es üblich, Hochdruckteil und     Niederdtuck-          teil    mit besonderen Generatoren zu versehen,  wodurch eine. Aufteilung     @in        räumlich.,    ge-      trennte Maschinensätze entsteht.

   Auch in der  artigen Fällen muss häufig eine gemeinsame  Regelung der     getrennten    Maschinensätze er  folgen, zum Beispiel zur Verhütung eines       Durchgehens    des     Niederdruckteils    bei der       Anwendung    von     Zwischenüberhitzern.    Bei  der     Trennung    der     Steuerschieber    von der  Maschine kann dann die     Steuereinrichtung     zwischen den     Maschinensätzen    aufgestellt  werden, so dass kleinere.

       Entfernungen    zwi  schen     Steuerschieber    und     Kraftgetriebe    zu       überwinden    sind. Bei der     bekannten    Regelung  der Kraftmaschinen durch Drosselung eines       Ölstromes,    der zu dem     Kraftgetriebe    führt,  werden. die     Forderungen,    welche durch die  neuartigen     Maschinenbauarten    entstehen.  nicht erfüllt.

   Bei diesen     Regelvorrichtungen     ist     für        die    Drosselung des     Ölstromes    zur Re  gelung der Drehzahl ein Geschwindigkeits  regler fest mit der     Maschine    verbunden, wel  cher     einen    ebenfalls fest     verbundenen    Steuer  schieber zur     Drosselung    des Ölstromes be  tätigt.  



  Die Trennung des Steuerschiebers von  der Maschine wird durch die     vorliegende    Er  findung     in        vollkommener        Weise    ermöglicht.       Statt    eines     Fliehkraftreglers    wird in an sich  bekannter Weise eine Ölpumpe     verwendet,     die     einen    Förderdruck erzeugt, welcher als  Mass für die Drehzahl der Maschine dient.

    Dieser Förderdruck der Pumpe beeinflusst  durch ein Steuerorgan den     iSteueröldruck,     beispielsweise     federbelasteter    Kraftgetriebe,  in der Weise,     .dass    jedem Förderdruck der  Pumpe ein entsprechender     Steueröldruck    zu  geordnet ist,     welcher    auf die     Kraftgetriebe     wirkt.

   Da bei federbelasteten Kraftgetrieben  der Hub desselben vom Steueröldruck ab  hängt, entspricht also im     Beharrungszustand     jedem     Förderdruck    der Pumpe     eine    be  stimmte Stellung der     Kraftgetriebe.    Die Her  stellung eines     bestimmten        Steueröldruckes     kann durch veränderliche Drosselung einer  ständig fliessenden Ölmenge geschehen.

   Statt  dessen. kann die     Vorrichtung    auch derart aus  gebildet sein, dass     Zufluss        und    Abfluss des  Drucköls der     federbelasteten        Kraftgetriebe     gesteuert werden, und     zwar    ist dabei die Öl-    menge der Steuerleitung in Ruhe, soweit nicht  durch     Undichtigkeiten    oder zur Entlüftung  und Erneuerung des Öls .ständig eine geringe  Ölmenge bei den     Kraftgetrieben    ausfliesst;

    dadurch     lä,sst    sich der     ungünstige    Einfluss  der Druckabfälle in den     Steuerölleitungen     beseitigen, welcher bei ständigem     Durchfluss     mit hoher     Geschwindigkeit    durch die Ver  änderlichkeit der     Druckabfälle    zu Ungenauig  keiten     führt.    Sowohl die     Verbindung    zwischen  Steuerorgan und Kraftgetrieben, als auch  die     Verbindung    zwischen der     Ölpumpe    und  dem Steuerorgan kann durch     Draekölleitun-          gen;

      hergestellt sein, so dass durch diese An  ordnung grundsätzlich beliebige Entfernun  gen     zwischen    ,Steuerorgan und     Kraftmaschine     überwunden werden können.  



  Die Zuordnung des     Reglerö.ldruckes    der  Pumpe und des Steueröldruckes der Kraft  getriebe lässt sich auf verschiedene     Arten     durchführen.  



  Auf der     Zeichnung    sind     vier    Ausfüh  rungsbeispiele der     Regelvorrichtung    schema  tisch dargestellt.  



  Bei der in     Fig.    1     dargestellten        VoiTich-          tung        wirkt    der Förderdruck der Ölpumpe 1  auf     einen    federbelasteten     Regler    2, dessen  Hub sich mit der Drehzahl der Pumpe und  damit der zu regelnden Kraftmaschine     ändert.     Der Regler bewegt ein Strahlrohr ss, welches       @S\teuerdrucköl    gegen     eine    Steueröffnung     .1     strömen lässt.

   Steht das Strahlrohr     mitten    vor  der Steueröffnung, so herrscht     dort    annähernd  der volle Öldruck, mit welchem das Strahl  rohr gespeist     wird,    da sich     die    Geschwindig  keitsenergie des Ölstrahles fast     vollständig        in     Druck     umsetzt.    Entfernt sich das     .Strahlrohr     von der     Mittelstellung,    zum Beispiel     nach    un  ten, dann sinkt der Öldruck in der .Steuer  öffnung bis auf Null, wenn der Ölstrahl die  Steueröffnung überhaupt nicht mehr erreicht.

    Jeder Stellung des Strahlrohres ist also ein  bestimmter Öldruck zugeordnet, welcher im       Beharrungszustand,    also bei ruhender Öl  menge, zwischen der     Steueröffnung    und den  Kraftgetrieben 5 einer bestimmten Stellung  der     Kraftgetriebe    entspricht. Bei Beharrung      entspricht also jeder Drehzahl ein bestimmter  Öldruck der     Pumpe,    diesem ein bestimmter  Hub des Reglers 2, folglich eine zugehörige  Stellung des Strahlrohres 3 und dadurch ein  bestimmter Steueröldruck, welcher von der  Steueröffnung 4 auf die Kraftgetriebe 5  übertragen wird.  



  18 ist ein     Stellschieber,    19 eine Gegen  feder. Diese Teile dienen dazu, eine Verstel  lung der Ungleichförmigkeit durchführen zu       können,    indem je nach der Stellung des. Schie  bers 18 durch die Gegenfeder 19 eine verän  derliche Gegenkraft ausgeübt wird.  



  Der Regelungsvorgang bei Belastungs  änderungen vollzieht sieh folgendermassen:       13ei    steigender Last, also sinkender Drehzahl,       vermindert    sich der     Förderdruck,    der Pumpe  1, der Regler 2 steigt unter dem<B>Ei</B>     influss    der  Federkraft, das Strahlrohr 3 nähert sich der       Mittelstellung,    und es fliesst solange Öl durch  die     Steueröffnung    4, bis der Öldruck in     die-          s(-r    der neuen Stellung des     Strahlrohres    ent  spricht.

   Durch diesen     Olzufluss    heben sich  die     Kraftgetriebe    5 solange, bis das Gleich  gewicht wieder hergestellt ist, indem durch  den erhöhten.     Dampfzufluss    zur Kraftma  schine eine Erhöhung der Kraftleistung der  Maschine     stattfindet.    Umgekehrt wird bei  sinkender Last, also steigender Drehzahl, das       Strahlrohr    von der Mittellage entfernt, und  es findet ein     Rückfluss    von Öl durch die       Steueröffnung    4 statt, bis sich durch den  verringerten     Dampfzufluss    zur Maschine ein  neuer Beharrungszustand :einstellt.

   Die Kraft  getriebe 5 lassen sich in bekannter Weise  durch Abstimmung der Federkräfte     derart          (.einstellen,    dass sie unter dem Einfluss     des          Steueröldruckes    nacheinander öffnen und  schliessen.  



       Fig.        .2        zeigt    die Verbindung des Ge  schwindigkeitsreglers mit     Dampfdruckreg-          lern,    welche zur Regelung der     Kraftma-          sehine    dienen. Der Regler 6     ist;    ein     Über-          trömregler,    welcher unter dem     Einfluss    des  Dampfdruckes bei steigendem Druck bestrebt  ist, den     7,ufluss    zur Maschine zu steigern.  Ihm wirkt der     Grenzbereichregler    7 entgegen.

    Der     Grenzbereichregler    7 arbeitet unter An-         wendung    von zwei Federn in der Weise, dass  er in Ruhe bleibt, solange der Dampfdruck,  welcher auf den Regler wirkt, einen bestimm  ten Grenzbereich nach oben und     unten    nicht  überschreitet. Sinkt der Dampfdruck unzu  lässig, dann hebt sich der Kolben und ver  mehrt den     Dampfzufluss    zur Kraftmaschine,  wobei nur die     innere    Feder des Reglers in  Tätigkeit ist.

   Bei     unzulässig        steigendem     Dampfdruck muss der Regler die Kraft zweier  Federn     überwinden,    um bei sinkendem Kol  ben eine Verminderung des Dampfzuflusses  zur     Maschine    herbeizuführen. Der Geschwin  digkeitsregler 8 :ist bei dieser Anordnung  ebenfalls als     Grenzbereichregler    ausgebildet,  welcher den     Dampfzufluss        vermindert,    wenn  die Drehzahl unzulässig steigt, währenddem  er den     Dampfzufluss    erhöht, wenn die Dreh  zahl unzulässig sinkt.

   Er wirkt den Dampf  clruckreglern entgegen und hebt deren Wir  kung auf, wenn die Drehzahl     den:    Grenzwert  erreicht hat, was mit Hilfe eines Hebels 9       durchgeführt    wird, welcher durch Anschläge  10 und 11 in den Regelungsvorgang ein  greift. Die Kraft des Geschwindigkeits  reglers 8 ist grösser bemessen als die Kraft der       Dampfdruckregler,    so dass der Geschwindig  keitsregler jederzeit imstande ist, die Wir  kung der     Dampfdruckregler    auszuschalten.  



  Das Strahlrohr erfüllt auch dann seine  Aufgabe, wenn man zur Entlüftung und Er  neuerung des Öls     ständig    eine gewisse Öl  menge durch die Steuerölleitung fliessen lässt.  Ist die     Durchflussölmenge    sehr gross, so dass  sich durch     Einschnürung    des.     Ölstromes    grö  ssere Druckabfälle erzielen lassen, so kann ,das  Strahlrohr auch in bekannter Weise durch  einen einfachen Schieber     ersetzt,    werden, wel  cher zur Herstellung eines     bestimmten    Öl  druckes in der Steuerleitung den ständig flie  ssenden Ölstrom mehr oder weniger drosselt.  



  Will man einen Schieber an Stelle eines  Strahlrohres in Fällen anwenden, wo ein  ständig fliessender     Ölstrom    nicht vorgesehen  ist, so kann eine andere Ausführungsform,  nach     Fig.    3, gewählt werden, um den     Förder-          druck    der Pumpe 1 mit dem Steueröldruck  in     Übereinstimmung    zu     bringen.    Der Steuer-           schieber    12 ist hier als gewöhnlicher Kolben  schieber ausgebildet, dessen Verstellung nach       unten    Öl zur Steuerleitung 1,3 zufliessen lässt,  während die     Verstellung    nach oben Öl aus  der     Steuerleitung    13 abfliessen lässt.

   Die Ab  hängigkeit des Öldruckes der Steuerleitung  1'3 von dem Öldruck der     Reglerleitung    14  wird .dadurch hergestellt, dass beide Öldrücke  auf zwei gegenüberliegende Regler 15 und  16 wirken., welche sich das Gleichgewicht  halten.     :Solange    die     Öldrücke    beider Regler  im Gleichgewicht sind, bleibt der Steuer  schieber 12 geschlossen;

   sinkt bei steigender       Belastung    die Drehzahl der Kraftmaschine  und damit der     Öldruck    des Reglers 15, dann  bewegt sich der     iSteuerschieber    12     nach        unten,     bis durch den     Ölzufluss    der Druck in der  Steuerleitung 13 soweit     angestiegen    ist, dass  sich die Regler 15 und 16 wieder das Gleich  gewicht     halten.    Da der Druck in der Leitung  14 sich nur um einen kleinen     Bruchteil    des  gesamten:

   Förderdruckes zu ändern braucht,  um bei veränderter Drehzahl die Kraftge  triebe zu öffnen und zu schliessen und damit  den Druck der     Leitung    13 von seinem Min  destwert auf den Höchstwert ansteigen zu  lassen, ist ein Gegengewicht 17 vorgesehen,  welches der Höchstdrehzahl der Maschine ent  spricht. Nur die Abweichungen von dieser  Drehzahl wirken also auf den Regler 15.  



  Durch den     Stellschieber    18, welcher das       Kräfteverhältnis    der beiden Regler verstellt,  lässt sich die     Ungleichförmigkeit    des Reglers  willkürlich einstellen. Bei Verstellung dieses  Schiebers ist     ,der    Kraft     desi    Reglers 16, wel  che sich mit dem Hub der     Kraftgetriebe    än  dert, eine andere Gegenkraft des     Reglers    15,  also ein anderer Drehzahlunterschied, zuge  ordnet.  



  Die Drehzahlverstellung lässt sich bei den  in den     Fig.    1     und    3 dargestellten Regler  vorrichtungen durch Verstellung der Kräfte  durchführen, welche dem     Öldruck    das Gleich  gewicht halten, also in     Fig.    1 durch die Span  nung der Feder des Reglers 2 oder der Gegen  feder 19 und in     Fig.    3 durch Verschiebung  des Gewichtes 17.

   Bei allen beschriebenen       Vorrichtungen    kann     statt    dessen auch die    Fördermenge und der Druck der Ölpumpe,  zum Beispiel durch Drosselung, beeinflusst  werden, um .eine Drehzahlverstellung durch  zuführen, gleichgültig, ob eine Zahnrad  pumpe mit nachgeschaltetem Drosselquer  schnitt zur Herstellung des Öldruckes ver  wendet wird oder eine Kreiselpumpe.  



       Fig.    4 zeigt eine     Regelvorrichtung    mit  einem     Geschwindigkeitsregler    in Verbindung  mit     Dampfdruckreglern,    welche zeitweise die  Steuerung     der    Kraftgetriebe und damit die  Regelung der Kraftmaschine übernehmen.  Wie bei     Fig.    2 ist links ein     Überströmregler     6 vorgesehen, der bei steigendem Druck öff  net, rechts ein     Grenzbereieliregler    7, der ein  greift, wenn     ein,        iGrenzbereich        nach    oben oder  nach     unten        überschritten    wird.

   An Stelle der  Federn in     Fig.    2 sind zur Ausübung von  Gegenkräften Gewichte 20 vorgesehen. Der  Geschwindigkeitsregler liesse sich hier in ähn  licher     Weise    einfügen wie in     Fig.    2. Statt  dessen ist hier eine Anordnung vorgesehen,  bei welcher der Geschwindigkeitsregler     da.s     Kräfteverhältnis zwischen den Dampfdruck  reglern und dem Regler 16 verstellt, welcher  unter dem     Einfluss    des Steueröldruckes steht,  und zwar ist das Ganze derart ausgebildet.

    dass der Geschwindigkeitsregler entgegen der  Wirkung der     Dampfdruckregler    in allen  Fällen das Verschieben des Steuerschiebers  bewirken kann, indem der Kolben 21 den     An-          griffspunkt    22 verstellt. Durch die     Dampf-          druekregler    wirkt immer eine gewisse     Kraft     von oben auf     den.    Regler 16 und den Steuer  schieber, welcher die Gegenkraft des Steuer  öldruckes     das    Gleichgewicht hält.

   Bewegt  sich bei sinkender Drehzahl, also sinkendem  Öldruck, der Kolben 21 nach rechts, so wird  durch die Verschiebung des     Angriffspunktes     22 die von oben wirkende Kraft verstärkt  und die Gegenkraft     gleichzeitig    abge  schwächt.

   Der Schieber bewegt sich also nach  unten und verursacht eine Öffnung der Kraft  getriebe entgegen der Wirkung der     Dampf-          druckregler.    Umgekehrt wird bei steigender  Drehzahl, also sinkender Last, der Angriffs  punkt 22 nach links gerückt, und die     Kraft-          getriebe        schliessen    entgegen der     Wirkung    der           Dampfdruckregler.        Auch    dieser Geschwin  digkeitsregler kann als     Grenzbereichregler     ausgebildet werden.

   Hierzu sind ausser dem  Belastungsgewicht 23 zwei Federn 24 vor  gesehen, .die erst überwunden werden müssen,  ehe     eine    Verschiebung des Angriffspunktes  22 nach der einen oder andern Seite erfolgt.  Entsprechend kann also der Geschwindig  keitsregler erst eingreifen, wenn die durch  das Belastungsgewicht 23 eingestellte Dreh  zahl um einen bestimmten Betrag nach oben  oder unten     überschritten    wird.  



  Mit Hilfe der in den     Fig.    2 und 4 dar  gestellten Regelvorrichtungen kann leicht je  des einzelne     Ventil    der     Kraftmaschine    durch  mehrere Dampfdrücke und ausserdem noch  durch die Geschwindigkeit beeinflusst werden,  was besonders bei     Mehrfachanzapfmaschinen,     die zeitweise mit Speichern zusammenarbei  ten, erforderlich ist und bei den bisherigen  Bauarten von Reglern zu ausserordentlich ver  wickelten Anordnungen geführt hat.

   Die  Schwierigkeit besteht bei derartigen Ma  schinen darin, dass der     Geschwindigkeitsregler     imstande sein muss, die verschiedenen Ventile  der Maschine nacheinander dem Einfluss meh  rerer Druckregler zu entziehen, sobald :die  Gefahr für ein Durchgehen oder ein Stehen  bleiben der Maschine eintritt.<B>Es</B>     genügt,    den       Förderdruck    der Ölpumpe auf den Steuer  schieber jedes der     Ventile    zu übertragen und  durch Abstimmung der Gewichte und Federn,  welche auf den Geschwindigkeitsregler jedes  Ventils wirken, kann die Beeinflussung  durch die Drehzahl in jeder beliebigen  Reihenfolge     durchgeführt    werden.  



  Es kann zweckmässig sein, den Steueröl  druck. der Kraftgetriebe ständig in Schwin  gung, zu versetzen, um Reibungswiderstände  zu     überwinden,    was sich zum Beispiel in be  kannter Weise durch schwingende Bewegung  eines     Steuerorganes    durchführen lässt.  



  Statt den Steueröldruck, welcher dem  Förderdruck ,der Pumpe zugeordnet wird, un  mittelbar auf federbelastete Kraftgetriebe  wirken     ztt    lassen, kann man auch durch den       Steueröldnzck    zunächst die Stellung eines fe  derbelasteten Hilfsschiebers beeinflussen, der    selbst     wieder    unter Anwendung einer Rück  führung einen entsprechenden Hub der     Kraft-          getriebe    einstellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Regelvorrichtung für Kraftmaschinen mit Drehzahlregelung durch den Förderdruck einer Ölpumpe und mit Druckölantrieb für die Kraftgetriebe, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftgetriebe durch die jeweilige Grösse eine Steueröldruckes eingestellt wer den, der unter :dem Einfluss eines .Steuer- organes steht, welches vom Förderdruck der Ölpumpe derart beeinflusst wird, dass jedem Förderdruck der Pumpe ein entsprechender Steueröldruck zugeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Regelvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass :das Steuer organ als Strahlrohr ausgebildet ist, wel ches den Steueröldruck nach der Stellung eines Reglers beeinflusst, auf den der För- derdruck der Ölpumpe wirkt. 2. Regelvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer organ, sowohl vom Förderdruck der Öl- pumpe, als auch vom Steueröldruck der Kraftgetriebe beeinflusst wird. 3.
    Regelvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vor gesehen sind, welche gestatten, die Un gleichförmigkeit der Geschwindigkeits regelung durch Änderung des Über setzungsverhältnisses zu verstellen, mit dem sich -die Kräfte, welche auf das Steuerorgan wirken, das Gleichgewicht halten. 4. Regelvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das @Steuer- orga.n ausser durch den Förderdruck der Ölpumpe auch durch die Drücke von Dampfnetzen beeinflusst wird.
    Regelvorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet. dass der Ge schwindigkeitsregler das Übersetzungs verhältnis ändert, mit dem sich die Kräfte, welche auf das Ateuerorgan wirken, das Gleichgewicht halten. 6. Regelvorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ge schwindigkeitsregler die Tätigkeit der Dampfdruckregler nur dann ausschaltet, wenn ein, bestimmter Grenzbereich der Drehzahl nach oben oder unten über- schritten wird.
CH130530D 1926-11-30 1927-11-30 Regelvorrichtung für Kraftmaschinen. CH130530A (de)

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