DE598690C - Einrichtung zum Rueckfuehren an einem Regler fuer Kraftmaschinen - Google Patents
Einrichtung zum Rueckfuehren an einem Regler fuer KraftmaschinenInfo
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Rückführen an einem Regler
für Kraftmaschinen, der aus einer von der zu regelnden Kraftmaschine angetriebenen
Zahnradpumpe, einer Drosselstelle in der Druckleitung dieser Pumpe und einem Vorsteuerkolben
besteht, dessen eine Seite durch den Druck vor und dessen andere durch den Druck hinter der Drosselstelle belastet ist.
Unter dem Einfluß der bei Drehzahländerungen sich einstellenden Druckhöhenunterscliiede
an der Drosselstelle wirkt der Vorsteuerkolben dann über einen Steuerkolben auf die Druckölzuführung zu einem Hilfsmotor
für die Betätigung des Einlaßorgans der Kraftmaschine ein.
Nach der Erfindung sollen Regler dieser Art so ausgeführt werden, daß der Vorsteuerkolben
seine Rückführbewegung unmittelbar selbst einleitet und dadurch gewissermaßen
selbst rückführend wirkt. Dies wird erreicht durch vom Vorsteuerkolben gesteuerte, in
dessen Arbeitszylinder vorgesehene Öffnungen, die in der durch den Öldruck auf seine
beiden Seiten und den Druck einer einstellbaren Feder gehaltenen Mittelstellung des
Vorsteuerkolbens von diesem verdeckt werden. Bei einer Steuerbewegung des Vorsteuerkolbens
aus seiner Mittelstellung heraus wird die auf der Seite des überwiegenden Druckes befindliche Öffnung im Arbeitszylinder
freigelegt, durch die dann über eine nachgeschaltete, einstellbare Drosselöffnung so
lange Drucköl abfließt, bis infolge des durch das abfließende öl erzeugten Druckabfalles
der Vorsteuerkolben wieder in die Mittelstellung zurückgeführt ist.
Einen Regler mit den Merkmalen der Erfindung zeigen die Abb. 1 und 2. Abb. ι stellt
den Längsschnitt durch eine Hilfsmotorsteuerung dar, wie sie z. B. für windkessellose Regler
(Durchflußregler) Anwendung findet. An der Zulaufstelle 1 wird das Drucköl von der
von der Kraftmaschine angetriebenen Pumpe her geliefert. Der Steuerkolben 6 mit dem
Vorsteuerkolben 7 ist in Mittelstellung gezeichnet, so daß das öl durch die beiden
Durchflußstellen im Sinne des eingezeichneten Doppelpfeiles der Ablauf stelle 10 zugeführt
wird. Die sonstige Wirkung der Hilfsmotor-Steuerung darf als bekannt vorausgesetzt
werden.
Wo die Zulaufstelle 1 in das Gehäuse 5 einmündet,
ist die Drosselstelle 2 angeordnet. Unmittelbar vor der Drosselstelle 2 führt eine
Bohrung 3 zur Stirnseite des Steuerkolbens 6. Dieser ist in der Achsenrichtung angebohrt
bis in den Vorsteuerkolben 7 hinein, mit dem er aus einem Stück besteht. Am Ende dieser
axialen Bohrung sind vier etwa radiale kleine Bohrungen vorgesehen, durch welche der
Druck von der Bohrung 3 her auf die Ringfläche des Vorsteuerkolbens 7 einwirken kann.
Diesem Druck von der Bohrung 3 her ist also die volle Kreisfläche vom Durchmesser des
Vorsteuerkolbens 7 ausgesetzt.
Dicht hinter der Drosselstelle 2 hat das Gehäuse 5 eine Bohrung 4, von der eine Lei-
tung 13 zum Deckel 14 des Vorsteuerzylinders
führt. Es wirkt also der Druck hinter der Drosselstelle 2 auf die im Sinne der Abb. ι rechte Seite des Vorsteuerkolbens 7
ein, und da dieser Druck um den durch die Drosselstelle 2 erzeugten Staudruck geringer
ist als der Druck von der Bohrung 3 her, so muß noch eine entsprechend abgestimmte
Feder 11 von rechts her auf den Vorsteuerkolben 7 einwirken, um diesen samt dem
Steuerkolben 6 in der gezeichneten Mittellage im Gleichgewicht schwebend zu erhalten.
Nimmt nun nach einer Entlastung der Kraftmaschine deren Drehzahl zu, so nimmt
auch die geförderte ölmenge zu, und der durch die Drosselstelle 2 erzeugte Staudruck
erfährt eine Erhöhung. Dadurch wird aber am Vorsteuerkolben 7 der Druck von der Bohrung 3 her überwiegen, so daß eine Beweao
gung der Kolben 6 und 7 nach rechts und damit ein Schließen des Hilfsmotors eintreten
muß. Der nach rechts sich bewegende Vorsteuerkolben 7 gibt dabei eine Öffnung 8 in
seinem Zylinder frei, die schlitzförmig ist und sich über einen entsprechenden Teil des Zylinderumfanges
erstreckt. Ein auf das Gehäuse 5 aufgeschraubter Aufsatz 15 verbindet durch
seine Kanäle die öffnung 8 mit der Ablaufstelle 10, die mit der Atmosphäre in Verbindung
ist.
Die Freilegung der öffnung 8 bedeutet also Öffnen eines Weges in die Atmosphäre, d. h.
Minderung des Druckes auf die Schließseite des Vorsteuerkolbens 7, so daß dieser durch
Überwiegen des Druckes von der Öffnungsseite her nun genötigt ist, wieder der gezeichneten
Mittelstellung zuzustreben. In dem Augenblick, in dem diese erreicht ist, ist auch die Öffnung 8 wieder geschlossen.
Um die gegen den Schluß zu abnehmende Geschwindigkeit, mit welcher der Vorsteuerkolben
7 unter schleichendem Schluß wieder seiner Mittelstellung zustrebt, nach Bedarf auch geringer einstellen zu können, ist in der
im Aufsatz 15 geschaffenen Verbindungsleitung zwischen der Öffnung 8 und der Ablaufstelle
10 eine zweite Drosselstelle 20' mit Stellschraube 20 vorgesehen, die die drosselnde
oder dämpfende Wirkung der Öffnung 8 zu verstärken erlaubt.
Durch den schleichenden Schluß der Rückführbewegung wird diese in ihrer Wirkung
zielsicher und stabil, ein Überregulieren kann nicht eintreten. Ferner wird der Vorsteuerkolben
7 stets wieder genau dieselbe Mittelstellung einnehmen, was bei Durchflußreglern
Gewähr dafür bietet, daß im Beharrungszustand der Kraftmaschine das Durchfließen
des Öles durch das Steuerorgan unter geringstem Druck, Kraftbedarf und Erwärmung
des· Öles sich vollzieht.
Im Falle einer Belastung der Kraftmaschine wird der Vorsteuerkolben 7 nach
links ausweichen und ein Öffnen des Hilfsmotors herbeiführen. Im Augenblick des Ausweichens wird aber die Öffnung 9 freigelegt,
so daß die Öffnungsseite des Vorsteuerkolbens 7 Verbindung mit der Atmosphäre erhält und infolge des dadurch entstehenden
Druckabfalles wiederum eine Rückführung des Vorsteuerkolbens 7 in die Mittelstellung
eintreten muß.
Es wird also durch Freilegen der Öffnungen 8 oder 9 nach eingeleiteter Schließ- oder
Öffnungsbewegung des Vorsteuerkolbens 7 jeweils ein Einfluß ausgelöst, zu dessen Auslösung
es bei Öldruckreglern sonst der sogenannten Rückführung bedarf. Sie hat bekanntlich
den Zweck, ein Überregulieren zu verhindern. Da der Vorsteuerkolben 7 seine Rückführbewegung unmittelbar selbst einleitet,
so darf seine Wirkung selbst rückführend genannt werden.
Natürlich ist ein bestimmtes Verhältnis der Querschnitte bei den Bohrungen 3 und 4 einerseits
und den öffnungen 8 und 9 anderseits notwendig, um das besprochene Zusammenwirken
der verschiedenen Einflüsse zu erzielen. Ferner ist dazu eine entsprechende Abstimmung
der Feder 11 notwendig.
Das Streben des Vorsteuerkolbens 7, stets in seine Mittelstellung zurückzukehren und
liier zu verharren, hat nun zur Folge, daß nach jedem Regelvorgang die Druckverhältnisse
zu beiden Seiten des Vorsteuerkolbens 7 dieselben sein müssen. Damit muß aber stets
auch dieselbe Drehzahl der Kraftmaschine vorhanden sein, gleichviel, ob deren Belastung
groß oder klein ist. Das heißt also, der Regler arbeitet mit einem Ungleichförmigkeits- 1°°
grad gleich Null.
Diese Eigenschaft ist im praktischen Betrieb nicht immer erwünscht, es sollte in
vielen Fällen ein gewisser Ungleichförmigkeitsgrad in dem Sinne, daß die Kraft- i°5
maschine bei großen Belastungen etwas geringere Drehzahl aufweist als bei kleinen,
geschaffen werden können.
Diesem Bedürfnis wird bei der vorliegenden Hilfsmotorsteuerung durch ein Getriebe
16, 17, 18, 19 entsprochen, das eine Verbindung
der Kolbenstange des Hilfsmotors für die Betätigung des Einlaßorgans der Kraftmaschine
mit dem Widerlagerteller 12 der Feder 11 herbeiführt. In Abb. 2 ist dieses "5
Getriebe im Grundriß dargestellt. Der Hebel 16 ist unmittelbar an die Kolbenstange des
Hilfsmotors angelenkt, seine beiden Grenzstellungen sind durch strichpunktierte Linien
16', 16" angedeutet. Dabei entspricht die Linie 16' der voll geöffneten Stellung, 16"
der Schlußstellung des Einlaßorgans.
Im Falle einer Entlastung der Kraftmaschine wird der Hebel 16 im Sinne der
Zeichnung nach unten bewegt und damit der Teller 12 etwas nach links verschoben, also
die Feder 11 stärker gespannt. Die Folge davon ist, daß von der Bohrung 3 her nun
ein etwas größerer Druck zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichtszustandes in der Mittellage
des Kolbens 7 nötig ist, die Kraftmaschine also etwas rascher laufen muß.
Im Falle einer Belastung der Kraftmaschine liegen die Dinge sinngemäß umgekehrt.
Es ist weiter durch veränderliche Gestaltung der Hebellänge 17 möglich, jeden beliebigen
Ungleichförmigkeitsgrad für die Drehzahl der Maschine einzustellen.
Mit Hilfe des Handrades 18 und der Gewindespindel
19 ist man schließlich in der Lage, die Drehzahl innerhalb bestimmter
Grenzen nach Bedarf einzustellen. Durch starkes Herausschrauben der Spindel 19, also
durch völliges Entspannen der Feder 11 und Verbinden der Leitung 13 mit der Ablaufstelle
10 kann die Kraftmaschine zum Stillstand gebracht werden.
Es ist noch festzustellen, daß der insbesondere bei Durchflußreglern stark wechselnde
Arbeitsdruck des Öles ohne Einfluß auf den durch die Drosselstelle 2 erzeugten Staudruck
ist. Denn dieser Arbeitsdruck macht sich vor der Drosselstelle 2 stets genau so geltend, wie
hinter ihr und wie überall sonst in der Leitung des Öles.
So wird man zur Beeinflussung der Hilfsmotorsteuerung
ohne weiteres den ölkreislauf der Druckpumpe des Hilfsmotors verwenden können, wie Abb. 1 zeigt. Die Kosten einer
besonderen Pumpe für diesen Zweck wird man nur dann in Kauf nehmen, wenn bestimmte
Gründe dafür sprechen.
Um die in der Drosselstelle 2 erzeugte Bewegungsenergie des Öles zum großen Teile
wieder rückzugewinnen und unnötige Erwärmung des Öles zu vermeiden, kann in bekannter
Weise hinter der Bohrung 4 ein konisch erweitertes Saugrohr vorgesehen werden, das
die Geschwindigkeit des Öles von der Drosselstelle 2 her entsprechend verzögert.
Die besprochenen Grundgedanken lassen sich natürlich auf alle möglichen Konstruktionen
von Hilfsmotorsteuerungen anwenden; außer Durchflußreglern können also auch
Windkesselregler im Sinne der Erfindung ausgerüstet werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum Rückführen an einem Regler für Kraftmaschinen, der aus einer von der zu regelnden Kraftmaschine angetriebenen Zahnradpumpe, einer Drosselstelle in der Druckleitung dieser Pumpe und einem einerseits durch den Druck vor und anderseits den Druck hinter dieser Drosselstelle belasteten Vorsteuerkolben besteht, welch letzterer unter dem Einfluß der bei Drehzahländerungen sich einstellenden Unterschiede des Staudruckes einen Steuerkolben verstellt, der die Druckölzuführung zu einem Hilfsmotor für die Betätigung des Einlaßorgans der Kraftmaschine steuert, gekennzeichnet durch von dem im Beharrungszustande vom Druck des Steueröles und einer einstellbaren Feder (11) in Mittelstellung gehaltenen' Vorsteuerkolben (7) gesteuerte Öffnungen (8 bzw. 9) im Arbeitszylinder für den Vorsteuerkolben, von denen bei einer Steuerbewegung des Vorsteuerkolbens aus der Mittelstellung heraus jeweils die Öffnung auf der Seite des überwiegenden Druckes freigelegt wird, durch die dann so lange Drucköl über eine nachgeschaltete, einstellbare Drosselstelle (20') abfließt, bis infolge des durch das abfließende Öl erzeugten Druckabfalles der Vorsteuerkolben (7) wieder in die Mittelstellung rückgeführt ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Kolbenstange des Hilfsmotors und den go Federteller (12) der Feder (11) für den Vorsteuerkolben. (7) ein Getriebe (16, 17, 18, 19) geschaltet ist, das den Ungleichförmigkeitsgrad auf endliche Werte einzustellen gestattet. '
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung des Vorsteuerkolbens (7) die gleiche Ölpumpe wie für den Hilfsmotor verwendet wird. tooHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH131867D DE598690C (de) | 1932-05-21 | 1932-05-21 | Einrichtung zum Rueckfuehren an einem Regler fuer Kraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH131867D DE598690C (de) | 1932-05-21 | 1932-05-21 | Einrichtung zum Rueckfuehren an einem Regler fuer Kraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598690C true DE598690C (de) | 1934-06-15 |
Family
ID=7176486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH131867D Expired DE598690C (de) | 1932-05-21 | 1932-05-21 | Einrichtung zum Rueckfuehren an einem Regler fuer Kraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598690C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2500555A (en) * | 1945-03-26 | 1950-03-14 | Warner Aircraft Corp | Valve assembly |
US2592442A (en) * | 1944-11-27 | 1952-04-08 | Warner Aircraft Corp | Power valve assembly |
US2673422A (en) * | 1948-06-18 | 1954-03-30 | Denison Eng Co | Flow control valve mechanism |
-
1932
- 1932-05-21 DE DEH131867D patent/DE598690C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2592442A (en) * | 1944-11-27 | 1952-04-08 | Warner Aircraft Corp | Power valve assembly |
US2500555A (en) * | 1945-03-26 | 1950-03-14 | Warner Aircraft Corp | Valve assembly |
US2673422A (en) * | 1948-06-18 | 1954-03-30 | Denison Eng Co | Flow control valve mechanism |
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