DE1004926B - Leistungsregler fuer regelbare OEldruckpumpen - Google Patents

Leistungsregler fuer regelbare OEldruckpumpen

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DE1004926B
DE1004926B DET11564A DET0011564A DE1004926B DE 1004926 B DE1004926 B DE 1004926B DE T11564 A DET11564 A DE T11564A DE T0011564 A DET0011564 A DE T0011564A DE 1004926 B DE1004926 B DE 1004926B
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piston
valve
pressure
cylinder
oil
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Heinrich Thomas
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HEINRICH THOMAS FA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/38Control of exclusively fluid gearing
    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
    • F16H61/46Automatic regulation in accordance with output requirements
    • F16H61/472Automatic regulation in accordance with output requirements for achieving a target output torque
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00

Description

  • Leistungsregler für regelbare Öldruckpumpen In Hydraulikanlagen zum Betrieb von beliebigen Verbrauchern mit hin- und herschwingenden, hydraulisch angetriebenen Kolben verwendet man im allgemeinen in der Leistung regelbare Öldruckpumpen, insbesondere sogenannte Nullhubpumpen, z. B. Hochdruck-Kolbenpumpen, die ein Verstellglied, z. B. eine verschwenkbare Birne, besitzen, durch dessen Verstellung die Fördermenge der Pumpe verkleinert oder vergrößert werden kann. Hierzu verwendet man bisher Regler mit einem vom Drucköl ständig belasteten Kolben, der eine Feder oder ein Federpaket zusammendrückt und dadurch den Kolbenhub der Ölpumpe verringert. Diese Regler besitzen gewöhnlich eine Dämpfung, die die Verstellgeschwindigkeit der Pumpe beim Verstellen auf größere Födermenge begrenzt. Durch mechanische Hubbegrenzer kann dabei die maximale Fördermenge der Ölpumpe nach Belieben verringert werden. Diese Regler haben vor allem dann, wenn eine Regelkurve maximaler Abtriebsleistung angestrebt wird, große Abmessungen. Weiter ist die Masse der bewegten Reglerteile, die zusätzlich zur Pumpenmasse beim Regelvorgang beschleunigt werden muß, im Verhältnis zu den vorhandenen Federkräften sehr groß, so daß auch gehindert durch die Dämpfung nicht mehr als etwa 50 volle Regelhübe je Minute möglich sind.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die großen bewegten Massen des Reglers und große umfangreiche Federungen oder Federpakete zu vermeiden, und vor allem darin, zur Erzielung einer hohen Frequenz der Kolbenhübe der Arbeitsmaschine die Öldruckpumpe sehr schnell durch große Kräfte auf die jeweils z. B. bei Rücklauf und Vorlauf des Kolbens benötigte unterschiedliche Fördermenge zur Aufrechterhaltung des erforderlichen oder gewünschten Öldruckes in Abhängigkeit von dem im Betrieb der Hydraulikanlage durch den Verbraucher sich ändernden Öldruck einregeln zu können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung für regelbare Öldruckpumpen von Hydraulikanlagen ein Leistungsregler vorgeschlagen, der sich dadurch kennzeichnet, daß in einem feststehenden Zylinder ein Doppelkolben mit ungleichen Kolbendurchmessern verschiebbar ist, der mit dem Verstellteil der Pumpe gekuppelt ist, wobei beide Kolben mit dem Lieferdruck der Pumpe beaufschlagt sind und der Zylinderraum des größeren Kolbens mit einem mit dem Doppelkolben mitlaufenden Regelventil derart in Verbindung steht, daß bei konstant bleibendem Lieferdruck der Pumpe der Flächendruck auf den größeren Kolben durch Abströmung des Öls aus dem Zylinder des größeren Kolbens über das Regelventil gleich dem Flächendruck auf dem kleineren Kolben ist, daß bei kleiner werdendem Lieferdruck durch Drosseln oder Schließen des Ventils der Flächendruck auf den Kolben größeren Durchmessers den Flächendruck auf den Kolben kleineren Durchmessers überwiegt und daß bei größer werdendem Lieferdruck infolge verstärkten Abströmens des Öls aus dem Zylinder des größeren Kolbens über das Regelventil der Flächendruck auf den kleineren Kolben den Flächendruck auf den größeren Kolben überwiegt.
  • Durch entsprechende Wahl der Durchmesser der beiden Kolben des Doppelkolbens und durch die Ausbildung des mit dem Doppelkolben mitlaufenden Regelventils ist es möglich, beliebig große Differenzflächendrucke auf den größeren oder kleineren Kolben des Doppelkolbens auszuüben, so daß durch die Verbindung des Doppelkolbens mit dem Verstellglied der Öldruckpumpe auf dieses Verstellglied in beide Richtungen zur Erhöhung oder Herabsetzung der Förderleistung große Kräfte ausgeübt werden können, die eine schnelle Einregelung der Pumpenleistung gewährleisten. Das zum Absperren, zum Drosseln oder zum Ablauf des Öls aus dem Zylinderraum des größeren Kolbens des Doppelkolbens verwendete Regelventil besteht vorteilhaft aus einem starr mit dem Doppelkolben verbundenen, an den Zylinder des größeren Kolbens des Doppelkolbens angeschlossenen Gehäuse und einem in ihm parallel zum Doppelkolben geführten Steuerschieber, z. B. einer Ventilnadel, die den Gehäuseraum mit einer mindestens teilweise ständig dem Druck im Gehäuseraum ausgesetzten Ventilringfläche gegen Abströmöffnungen durch eine Federung abzuschließen sucht, die sich gegen ein feststehendes Widerlager abstützt.
  • Damit dabei die über das Regelventil abströmende Ölmenge klein gehalten werden kann, ist der Zufiuß des Drucköls in den Zylinder des größeren Kolbens des Doppelkolbens durch eine Drosselung begrenzt: Dabei kann die Drosselung einen Teil eines an beliebiger Stelle anzuordnenden D:ruckbegrenzungsventils bilden, dessen Ventilsitz zur Einstellung eines maximalen Öldruckes durch eine in der Spannung einregelbare Federung gegen den Ventilsitz gehalten wird und dadurch einen Abströmkanal schließt. Um trotz der vorerwähnten Drosselung bei einem sehr plötzlichen Druckabfall des Drucköls, z. B. durch hohen Druckölbedarf bei der Umschaltung von Eilhub auf den Arbeitshub einer Maschine, eine schnelle Regelung auf höhere Fördermenge zu erreichen, wird der Regler mit einem Beschleuniger ausgestattet. Dieser Beschleuniger besteht vorteilhaft aus einem Zylinderraum, in dem unter dem Druck einer kräftigen Feder ein Druckölvorrat gespeichert wird, der bei plötzlichem Druckabfall der Pumpe als Energiespeicher zur Verfügung steht und dem Verstelldoppelkolben einen hohen Kraftimpuls in Richtung der Fördermengenerhöhung der Pumpe erteilt.
  • Die Federung der Ventilnadel des Regelventils und die gegen die Federung mit Öldruck aus dem größeren Zylinderraum des Doppelkolbens beaufschlagte Ringfläche der Ventilnadel gemeinsam mit dem Durchtnesserv erhältnis der beiden Kolben des Doppelkolbens sind maßgebend für die erreichten Verstellkräfte des Doppelkolbens, die an dem Verstellglied der Ölpumpe wirksam werden sollen. Die Abfederung der Ventilnadel kann verhältnismäßig schwach sein und wird durch die vorstehend erwähnten maßgeblichen Größen beliebig hoch hydraulisch verstärkt, wie nachstehend noch erläutert wird. Die Federung der Ventilnadel kann eine lineare Charakteristik, besser aber eine hyperbolische besitzen, wie noch beschrieben wird. In der Praxis genügt eine Annäherung an die hyperbolische Charakteristik und wird dadurch erreicht, daß ein kleines Federpaket aus mehreren Federn benutzt wird, die bei Verstellung des Doppelkolbens in Richtung der Fördermengenverminderung der Öldruckpumpe stufenweise nacheinander wirksam werden.
  • Der neue Leistungsregler arbeitet ohne große Massen bei schwachen Federn bzw. kleinen Federpaketen mit hoher Geschwindigkeit und großen Verstellkräften und kann daher besonders vorteilhaft bei hydraulisch betriebenen Maschinen verwendet werden, deren schwingender Kolben mit hoher Frequenz arbeitet. Die einzige Vorbedingung für das Arbeiten des Leistungsreglers ist, daß der Pumpendruck nicht auf Null absinken darf. Diese Bedingung kann in anderer Weise, z. B. durch spezielle Schaltventile, erfüllt werden.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles nach den Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 den erfindungsgemäßen Leistungsregler im Längs- und Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 ein Druckbegrenzungsventil im Längsschnitt, Fig. 4 zwei Druckreduzierventile zur Begrenzung der Fördermenge im Längsschnitt, Fig. 5 schematisch in einem Ölplan den Leistungsregler mit den Begrenzungsorganen nach Fig. 3 und 4, Fig. 6 ein Regeldiagramm.
  • Der Leistungsregler nach Fig. 1 und 2 arbeitet gewissermaßen mit hydraulischer Verstärkung einer Federung. Er ist nur dann betriebsbereit, wenn der Pumpendruck nicht unter einen Mindestwert abfallen kann. Durch eine spezielle Ausbildung der Hydraulikanlage, z. B. ein besonderes Schaltventil nach der vorerwähnten Patentanmeldung, wird dieser Mindestpumpendruck, der beispielsweise 10 atü beträgt, gesichert, da das erwähnte Schaltventil erst bei Überschreiten dieses Druckes öffnen kann. Der Leistungsregler ist nach Fig. 1 und 2 mit einer angedeuteten Nullhubpumpe, z. B. Axial-Kolbenpumpe P, zusammengebaut, deren Förderleistung durch Schwenkung um die Achse A-B von der bei einem Schwenkwinkel von etwa 2,5° vorhandenen sogenannten Nullförderung bis zur Höchstleistung bei einem Schwenkwinkel von etwa 25° ansteigt. Es können aber auch andere regelbare Druckölpumpen mit einem Verstellglied Verwendung finden.
  • Ein an einem feststehenden Teil der Pumpe, durch einen angeschweißten Steg verschraubter Zylindermantel 1 verbindet sämtliche Teile des Leistungsreglers. Der Leistungsregler besteht im wesentlichen aus diesem Zylindermantel 1, zwei in den Zylindermantel eingefügten Zylinderbuchsen 2 und 3, dem in den Zylinderbuchsen geführten Verstelldoppelkolben a, einem Regelventil b, dem Federpaket c, einem Beschleuniger d, dem Fördermengenbegrenzer e und den beiden Zylinderdeckeln 4 und 5.
  • Der Verstelldoppelkolben a führt sich mit zwei verschieden großen Kolben 6 und 7 in den beiden Zylinderbuchsen 2 und 3. Er hat in der Mitte einen verstärkten Bund 8, dessen Stirnflächen durch Anschlag an den Zylinderbuchsen vorgelegten Gummiringen 9 und 10 od. dgl. den Hub in beiden Richtungen begrenzen. In einer Radialbohrung dieses Bundes 8 wird das Regelventil b befestigt. Eine in Fig. 2 sichtbare Nut 11 des Bundes 8 überträgt die Bewegungen des Verstelldoppelkolbens a über den in die Nut eingreifenden, einen Längsschlitz des Zylinders durchgreifenden Zapfen 12 auf die Birne bzw. das Verstellglied der Axialpumpe P bzw. einer anderen Nullhubpumpe.
  • Durch eine im Deckel 5 gestrichelt angedeutete Bohrung wird der Kolben 7 in der Zylinderbuchse 3 dauernd mit dem vollen Druck der Pumpe beaufschlagt. Die sich aus Öldruck und Stirnfläche des Kolbens 7 ergebende Kraft (Flächendruck) bewirkt ein Zurückschwenken des Verstellgliedes auf geringste Fördermenge der Pumpe durch entsprechende Verschiebung des Verstelldoppelkolbens. Der größere Kolben 6 wird über die Bohrungen des Deckels 4 in der Zylinderbuchse 2 ebenfalls durch den Pumpendruck beaufschlagt, der eine Verstellung des Doppelkolbens und des Verstellgliedes der Pumpe auf volle Förderleistung der Pumpe anstrebt. Die Zuleitung zu diesem zweiten Zylinderraum erfolgt über eine Drossel und weiter vorteilhaft über ein Druckbegrenzungsventil nach Fig. 3, dessen Wirkungsweise noch beschrieben wird.
  • Das Regelventil b ist mit einem zylindrischen Ansatz 13, durch zwei Gummiringe gedichtet, in eine Radialbohrung des Bundes 8 gesteckt und wird durch eine Schraube 14 festgehalten. Im Gehäuse des Regelventils b und in einer in dieses Gehäuse eingelöteten Buchse 17 wird eine nach außen dichtende gestufte Ventilnadel 15, 16 geführt. Diese Ventilnadel wird unter der Wirkung einer Federung, vorteilhaft des Federpaketes c, gegen einen ringscheibenförmigen Ventilsitz 18 gedrückt. Der durch die Bohrung der Scheibe 18 gegebene Ventilsitzdurchmesser ist größer als der Durchmesser des Ventilnadelkolbens 16. Das vor dem Kolben 6 des Verstelldoppelkolbens a lastende Drucköl durchfließt die Bohrung 6" dieses Kolbens und tritt durch die Bohrungen 13" im Gehäuse des Regelventils b in den durch eine Ausdrehung der Buchse 17 gebildeten Ringraum 17, Durch den Durchmesserunterschied zwischen Ventilnadelkolben 16 und Bohrung im Ventilsitz 18 belastet das Drucköl die Ventilnadel gegen die Wirkung des Federpaketes c. Das Federpaket c besteht in dem Ausführungsbeispiel aus drei bei Verstellung des Doppelkolbens a in Richtung Fördermengenverringerung der Pumpe gestuft nacheinander wirksam werdenden Schraubenfedern 19, 20, 21, die zwischen einem an der Ventilnadel 15, 16 befestigten Teller 22 und einem zur Einregulierung der Federspannung verstellbaren im Deckel 4 geführten Teller 23 wirken. Diese Federn üben je nach Stellung des Ventildoppelkolbens a auf die Ventilnadel 15, 16 eine größere oder geringere Kraft aus. Damit bestimmen sie den im Regelventil b herrschenden Druck auf folgende Weise: Überwindet der Druck im Regelventil die Federkraft durch Wirkung auf die vorbeschriebene kleine Differenzfläche, so hebt sich der Ventilnadelkolben 15 mit seiner als Ventil ausgebildeten konischen Ringfläche 15a vom Ventilsitz 18, so daß das Drucköl aus dem Ventilraum 17a über den Ventilsitz durch eine Bohrung b1 des Regelventilgehäuses abströmen kann. Der im Regelventil b auf die beschriebene Weise durch Drosselung einer Abströmung geregelte Druck wirkt auch vor dem Kolben 6 des Verstelldoppelkolbens a, da der Zufluß des Drucköls in den Zylinder 2 vor dem Kolben 6 und damit zum Regelventil durch eine Drossel des noch zu beschreibenden Druckbegrenzungsventils nach Fig. 3 so beschränkt wird, daß eine Entspannung des Druckes im Zylinder 2 durch den Abfluß über das Regelventil erfolgen kann.
  • Die beiden durch das Drucköl der Pumpe belasteten Stirnflächen des Verstelldoppelkolbens a sind verschieden groß. Nach der Zeichnung Fig. 1 ist die Stirnfläche des Kolbens 7 beispielsweise nur halb so groß gewählt wie die entgegenwirkende Stirnfläche des Kolbens 6. Die gegen die Kraft des Federpakets c wirkende, durch das Drucköl belastete Differenzringfläche der Ventilnadel 15, 16 und die Federn 19, 20, 21 sind entsprechend ausgelegt. Die hydraulische Verstärkung der Federkraft des Paketes c beträgt in diesem Fall 30 : 1.
  • In der gezeichneten Stellung nach Fig. 1 ist das Verstellglied der Pumpe auf Nullförderung der Pumpe zurückgeschwenkt. Der Kolben 7 ist mit dem Druck der Pumpe belastet. Auf dem Kolben 6, der die doppelte Fläche besitzt, soll in dieser Stellung der halbe Pumpendruck, der sich durch Abströmung von Öl über das Regelventil b einstellt, lasten, weil das Federpaket c und die Differenzringfläche der Ventilnadel 15, 16 entsprechend errechnet sind. Sinkt jetzt durch Entnahme von Öl durch den Verbraucher, z. B. zum Vor- oder Rücklauf des Kolbens einer Maschine, der Öldruck in der Anlage, so wird die auf den Kolben 7 wirkende Druckkraft geringer. Die auf den Kolben 6 wirkende Kraft bleibt bestehen, da sich durch den sinkenden Pumpendruck nur die Abströmung im Regelventil b verringert bzw. aufhört, und damit wird der Verstelldoppelkolben a in Fig. 1 nach rechts verschoben, weil der Flächendruck auf den Kolben 6 größer ist als auf dem Kolben 7, und damit steigt die Förderleistung der Pumpe durch Verschieben des Doppelkolbens a und Mitnahme des Pumpenstellgliedes nach rechts. Gleichzeitig wird durch diese Verschiebung, der auch das fest mit dem Verstelldoppelkolben a verbundene Regelventil b folgt, das Federpaket c entspannt, so daß sich durch Öffnen des Regelventils und Abströmen von Öl ein geringerer Druck im Regelventil und damit vor dem Kolben 6 einspielt. Die Wirkung ist also die gleiche, die eine um das Maß der hydraulischen Verstärkung stärkere Feder bei direkter Einwirkung auf den Verstelldoppelkolben a haben würde. Durch die hohe Übersetzung der Federkraft des Paketes c wirken einmal am Verstelldoppelkolben sehr große Kräfte, die eine sehr schnelle Verstellung der Pumpe ermöglichen, und zum anderen sind die bewegten Massen des Reglers sehr gering. Mit kleinen, bequem auswechselbaren Federn des Federpaketes c läßt sich somit jede gewünschte Regelcharakteristik der Öldruckpumpe einstellen.
  • Im Ausführungsbeispiel wird durch drei nacheinander zur Wirkung kommende Federn 19, 20, 21 eine angenähert hyperbolische Regelcharakteristik der Öldruckpumpe erreicht, wie sich aus dem Diagramm nach Fig. 6 ergibt. Diese Charakteristik regelt die Pumpenfördermenge mit großer Annäherung nach der Beziehung p₧Q = konstant, wenn mit p der Pumpendruck und mit Q die Fördermenge bezeichnet wird. Da die Aufnahmeleistung der Pumpe sich als Funktion des vorgenannten Produktes p₧Q errechnet, kann mit einem kleinen Federpaket die maximale Ausnutzung einer gegebenen Antriebsleistung erreicht werden. Ohne Schwierigkeiten kann bei dieser Reglerkonstruktion ein aus mehr als drei Federn bestehendes Federpaket eingebaut werden, wie auch eine geringere Anzahl Federn möglich ist. Damit ist von der einfachen linearen Regelcharakteristik der Pumpe, bei der sich die Fördermenge umgekehrt proportional zum auftretenden Druck ändert, bis zu einer willkürlichen Charakteristik jede Auslegung möglich.
  • Wie schon erwähnt, arbeitet der erfindungsgemäße Leistungsregler nur, wenn der Pumpendruck durch die plötzliche Entnahme einer großen Ölmenge nicht auf Null absinken kann. Zum Beispiel ist durch ein besonderes Schaltventil zur Umsteuerung hin- und herschwingender Kolben ein Absinken des Pumpendruckes unter einen fesgelegten Mindestdruck P1min unmöglich, und dadurch ist die vorbeschriebene hydraulische Verstärkung der Federkraft der Federung c zur schnellen Pumpenverstellung gewährleistet.
  • Um bei einem sehr plötzlichen Druckabfall eine besonders schnelle Schwenkbewegung des Stellgliedes der Öldruckpumpe in Richtung auf höhere Förderleistung zu erzielen, besitzt der Leistungsregler einen Beschleuniger d. Dieser Beschleuniger besteht aus einem mit dem Zylinderdeckel 4 verschweißten Rohrkolben 24, einem Rohrzylinder 25 und einer Feder 26. Der durch die Bohrung des Deckels 4 eintretende Druck, der über das Regelventil b eingestellt wird und den Kolben 6 des Verstelldoppelkolbens a zur Fördermengenerhöhung der Pumpe beaufschlagt, wirkt auch im Zylinderraum des Beschleunigers d. In diesem Zylinderraum speichert sich unter Spannung der Feder 26 ein bestimmtes druckabhängiges Volumen. Bei plötzlichem Druckabfall drückt die Feder 26 diesen Ölvorrat mittels des Rohrzylinders unter Spannung in den Leistungsregler und beschleunigt damit die Schwenkung der Pumpe auf höhere Förderleistung, und zwar durch Verschiebung des Verstelldoppelkolbens nach rechts. Durch ein Rücksc.hlagventil, welches beispielsweise im Druckbegrenzungsventil nach Fig.3 angeordnet ist, kann diese Olmenge nur in der gewollten Richtung strömen. Der Zylinderraum und die Feder des Beschleunigers d sind so bemessen, daß auch bei plötzlicher Entspannung vom vollen Pumpendruck auf den Mindestdruck kein Aufprallen des Kolbenbundes 8 auf die Gummischeibe 10 erfolgt. Dies wird z. B. dadurch gewährleistet, daß der Zylinderraum 24 kleiner ist als der Zylinderraum 2.
  • Die Fördermenge der Pumpe soll durch hydraulische Übertragung mit einem vom Leistungsregler getrennt angeordneten Betätigungsorgän begrenzt werden können, um dadurch eine Anpassung der Pumpenleistung an den unterschiedlichen Bedarf des Verbrauchers, z. B. beim Vor- und Rücklauf eines hydraulisch betriebenen Kolbens, zu erreichen. Der Fördermengenbegrenzer e besteht aus einem am Zylinderdeckel 5 des Leistungsreglers befestigten Zylinder 27, einem in diesem Zylinder geführten Anschlagkolben 28, der mit einer als Anschlag dienenden Kolbenstange 29 durch einen in den Zylinder 27 eingepreßten Anschlagring 30 greift, und einer anschlagenden Nadel 31, die in einer durchlaufenden Bohrung der Ventilnadel 15, 16 dichtend geführt ist. Die Nadel 31 ist an ihrem einen Ende als Federteller ausgebildet. Sie ist durch eine schwache Schraubenfeder 32 belastet, die diurch eine in einem Innengewinde des Tellers 23 verstellbare Schraube 33 in der Spannung eingestellt werden kann. Der Kalben 28 wird an seiner dem Deckel 5 zugekehrten Stirnseite durch den Druck eines oder auch zweier noch zu erläuternder Druckreduzierventile nach Fig. 4 beaufschlagt. Je nach Höhe des eingestellten Druckes verschiebt der Kolben 28 die Nadel 31 gegen die Wirkung der Feder 32 um einen bestimmten Betrag und bringt damit die Steuerkante 34 der Nadel 31 in eine bestimmte Stellung. Wird die Pumpe auf größere Förderleistung durch Verschieben des Verstelldoppelkolbens a und des an diesem Kolben befestigten Regelventils b gesteuert, so werden schließlich Radialbohrungen 35 der rohrförmigen Ventilnadel 15, 16 durch die Steuerkante 34 der Nadel 31 aufgesteuert, so daß das Öl aus dem Regelventil b abströmt und der Druck im Regelventil und damit vor dem Kolben 6 sinkt, so daß ein weiterer Vorlauf des Verstelldoppelkolbens a zur Erhöhung der Pumpenförderung unmöglich wird. Die geringe Masse der vorbeschriebenen Teile der Fördermengenbegrenzung erlaubt eine außerordentlich schnelle Einstellung. Es ist daher eine selbstschaltende doppelte Einstellmöglichkeit für die Fördermengenbegrenzung, die nachstehend noch beschrieben wird, vorteilhaft vorgesehen. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Anschlagstange 29 oder ein anderes Glied durch eine mechanische Vorrichtung zu verstellen und damit die Stellung der Steuerkante 34 festzulegen.
  • Der Leistungsregler arbeitet durch dauernde Abströmung einer geringen Ölmenge über das Regelventil b. Das mag zunächst als Nachteil erscheinen, da eine auf höheren Druck gebrachte Ölmenge entspannt wird. Die meisten der heute in Öldruckpressen oder ähnlichen Maschinen mit hin- und herschwingenden Kolben verwendeten Regler arbeiten so, daß einem durch das Drucköl belasteten Rückführkolben direkt eine Feder oder ein Federpaket entgegenwirkt, welches durch eine Schraubenspindel gespannt oder entspannt wird. Zur Regelung eines bestimmten Druckes ist in die Hauptpumpenleitung ein federbelastetes Abströmventil eingebaut. Da dieser Regler nur träge arbeitet, muß bei hoher Hubfolge eine Überregelung durch die Reglerfeder erfolgen und ein größeres Abspritzvolumen durch das Abströmventil in Kauf genommen werden. Leistungsmessungen an verschiedenen Öldruckpressen ergaben, daß bei Hubfolgen über 40 pro Minute durch das Abströmventil Leistungsverluste bis zu 20% der Antriebsleistung unvermeidbar waren. Die dauernde Abströmung durch das Regelventil nach der Erfindung verursacht einen Leistungsverlust von weniger als 3% bei den bisher erreichten Hubfolgen, die in praktischen Versuchen mit 100 pro Minute noch nicht die Leistung des Reglers erschöpften. Das Federpaket c des beschriebenen Leistungsreglers kann während des Betriebes durch eine äußere Handhabe nicht geändert werden. Um den Druck der Pumpe auf ein bestimmtes Maß zu beschränken, erfolgt die Druckölzuleitung zum Kolben 6 und zum Regelventil b daher durch ein Druckbegrenzungsventil nach Fig. 3. Dieses besteht im wesentlichen aus einem unterteilten Gehäuse 40, einem gestuften Ventilkolben 41, dem Ventilsitz 42, zwei auswechselbaren Drosseln 43 und 44, einem eingebauten Rückschlagventil 45, einer Feder 46 und dem Einstellhandgriff 47. Das Drucköl der Pumpe tritt über das Rückschlagventil 45, welches auch an beliebig anderer Stelle vor dem Anschluß an den Zylinder 2 (Fig. 1) liegen kann, durch Bohrungen des Gehäuses 40 vor die Stufe 41a des Ventilkolbens 41. Durch Bobrungen des Ventilkolbens kann das Drucköl über die Drossel 43 in einen im Innern des Ventilsitzes 42 liegenden Raum 42a fließen. Von dort fließt es über die Drossel 44 durch eine nicht dargestellte Rohrleitung zur Bohrung im Zylinderdeckel 4 des Leistungsreglers nach Fig. 1. Durch die Drossel 44 wird die Zuflußmenge des Drucköls zum Leistungsregler beschränkt, wodurch, wie schon erwähnt, die Menge des Ablauföls aus dem Regelventil b gering bleibt und eine schnelle Absenkung oder Erhöhung des Druckes in der Zylinderbuchse 2 zur schnellen Verstellung des Doppelkolbens a erfolgen kann. Das Drucköl der Pumpe belastet den Ventilkolben 41 vor seiner Stufe 41a in Schließrichtung. Diese Schließkraft wird durch die mit dem Einstellhandgriff 47 regelbare Feder 46 verstärkt. Der Pumpendruck wirkt nach Durchfließen der Drossel 43 im Innenraum 42a des Ventilsitzes 42 in entgegengesetzter Richtung auf den Ventilkolben 41. Bei Anstieg des Druckes auf das durch die Feder 46 eingestellte Maß hebt sich der Ventilkolben 41 gegen die Wirkung der Feder 46 vom Ventilsitz 42, so daß Öl über Querbohrungen 48 des Gehäuses abströmen kann. Damit wird der im Leistungsregler zur Fördermengenerhöhung wirkende Druck begrenzt, und eine Drucksteigerung der Pumpe über diese Einstellung ist nicht möglich, da der Verstelldoppelkolben a nach Fig. 1 nicht weiter in Richtung einer Fördermengenerhöhung und damit verbundener Druckerhöhung verschoben werden kann. Die Druckbegrenzung ist im Diagramm nach Fig. 6 durch die Linie 49 angedeutet, die sieh durch Änderung der Federspannung 46 im Diagramm parallel nach links oder rechts verschiebt. Eine Drucksteigerung der Pumpe über die Einstellung des Druckbegrenzungsventils wäre nur in der Nullstellung der Pumpe denkbar. Die Drossel 43 ist nun aber so bemessen, daß die sogenannte Nullförderung der Pumpe, die zur Schmierung und Kühlung eine bestimmte Fördermenge betragen muß, über das Druckbegrenzungsventil abfließen kann. Damit ersetzt das Druckbegrenzungsventil auch ein besonderes bei vielen Reglerkonstruktionen bisher erforderliches Sicherheitsventil.
  • Durch das Rückschlagventil 45 kann ein Abfluß von Drucköl aus dem Leistungsregler nur über den Ventilsitz 42 erfolgen. Wird der Pumpendruck plötzlich entspannt, so kann der vorbeschriebene Beschleunige:r c/ nach Fig. 1 sich gegen dieses Druckbegrenzungsv entil mit dem Rücksehlagv entil 45 nicht in Richtung der Pumpe entladen. Dieses Druckbegrenzungsventil kann, da es nur durch ein dünnes Rohr mit dem Leistungsregler verbunden ist, an einer beliebigen Stelle der Maschine angeordnet werden. Die Drossel 44, die den Durchfluß und damit die Abströmung aus dem Regelventil b nach Fig. 1 begrenzt, wird je nach der gewünschten Regelgeschwindigkeit errechnet, um einen unnötigen Abströmverlust und eine Überregelung des Leistungsreglers zu vermeiden.
  • Zur Betätigung der erwähnten Fördermengenbegrenzung 27 bis 33 ist ein Druckreduzierventil nach Fig. 4 erforderlich. Da die Fördermengenbegrenzung der Pumpe praktisch trägheitslos arbeitet, können die Eilbewegungen eines Kolbens (Eilrücklauf und Eilvorlauf) und die Arbeitsbewegung (Arbeitsvorlauf) getrennt durch eine unterschiedliche Begrenzung der Fördermengen der Pumpe in der Geschwindigkeit geregelt werden. Zu diesem Zweck werden zwei dieser Druckreduzierventile vorgesehen, die sich in einer noch zu erläuternden Schaltung gegenseitig hydraulisch verriegeln.
  • Die Fig. 4 zeigt zwei Druckreduzierventile. Der Pumpendruck wird auf eine durch eine Feder einstellbare Spannung, beispielsweise auf 2 bis 6,5 atü, reduziert. Mit diesem reduzierten Druck wird der Kolben 28 nach Fig. 1 belastet. Er verkürzt die Feder 32 um einen bestimmten Betrag, und die Steuerkante 34 erhält dadurch die gewollte Stellung zur Begrenzung einer weiteren Schwenkung des Stellgliedes der Pumpe. Der Kolben 28 besitzt eine in der Mitte als Drossel verengte Bohrung, aus der dauernd eine kleine Ölmenge strömt, damit bei Herunterregelung des Druckes am Druckreduzierventil der Kolben 28 unter Wirkung der Feder 32 zurücklaufen kann.
  • Das Druckreduzierventil nach Fig. 4 besteht aus einem unterteilten Gehäuse 50, einem Ventilkolben 51 mit Ventilteller 52, dem Ventilsitz 53, einem mit dem Ventilkolben 51 verschraubten Schließkolben 54, einer Feder 55, einem Einstellhandgriff 56 und einer Drossel 57. Der Pumpendruck tritt über die Leitung 58 durch die Drossel 57 in das Gehäuseinnere vor den Ventilsitz 53. Der vor dem Schließkolben 54 befindliche Ringraum 58 steht über Gehäusebohrungen 59 und durch ein dünnes Rohr 60 mit dem Zylinderraum 27 nach Fig. 1 in Verbindung. Der Druck in diesem Ringraum 58 wird durch den Durchmesserunterschied zwischen Ventilsitz 53 und Schließkolben 54 sowie durch den Druck der Feder 55 bestimmt. Durch den Ventilsitz 53 strömt nur die Menge Öl, die nötig ist, den durch Einstellung der Feder 55 bestimmten Druck im Ringraum vor dem Schließkolben 54 aufrechtzuerhalten. Mit diesem Druck wird, wie schon beschrieben, der Kolben 28 nach Fig. 1 zur Regelung der Pumpenfördermenge verstellt und eingestellt.
  • Damit wird die Fördermenge der Pumpe begrenzt, und diese Begrenzungslinie 63 ist im Diagramm nach Fig. 6 eingezeichnet. Die Begrenzungslinie 63 verschiebt sich parallel nach oben oder unten entsprechend der eingestellten Spannung der Feder 55 des Druckreduzierventils.
  • Um eine unterschiedliche Fördermengenbegrenzung für den Eilgang und Arbeitsgang eines durch Drucköl betätigten Kolbens einstellen zu können, sind zwei dieser beschriebenen Druckreduzierventile A und B erforderlich. Der reduzierte Druck des Druckreduzierventils B, der die Eilgangfördermenge einstellt, wird hinter den Ventilkolben 51 des Druckreduzierventils A geführt. Durch den Flächendruck auf den Kolben 51 wird die Kraft der Feder 55 überwunden, und damit wird dieses Reduzierventil A auch bei stärkster Federspannung geschlossen gehalten. Das im Druckreduzierventil B auf Niederdruck reduzierte Öl fließt außerdem über ein Rückschlagventil 61 zum Fördermengenbegrenzer e. Wird die Maschine durch Umschaltung, z. B. durch ein spezielles Schaltventil, von Eilgang auf Arbeitsgang umgeschaltet, so wird der Ventilkolben 51 des Druckreduzierventils B durch eine vom Schaltventil kommende Leitung S gegen die Wirkung der Feder 55 mit dem Pumpendruck beaufschlagt. Damit läßt dieses Reduzierventil B kein Drucköl mehr durch, so daß auch der vorbeschriebene Druck auf die Rückseite des Ventilkolbens des Reduzierventils A aufhört. Durch eine eingesetzte Düse 62 kann sich nun der Raum hinter diesem Ventilkolben entspannen, die Feder 55 des Ventils A wird wieder wirksam und damit ist der Druck dieses Ventils A für die Stellung der Fördermengenbegrenzung am Leistungsregler wirksam, und zwar zur Einstellung der für den Arbeitsgang erforderlichen Fördermenge. Das Rückschlagventil 61 verhindert, daß das Reduzierventil A Druck hinter seinen eigenen Ventilkolben speist. Die Abströmung durch die Düse 62 des Reduzierventils A erfolgt während der gesamten Wirkungszeit des Reduzierventils B. Da die Ventilkolben 51 sich nur um Bruchteile eines Millimeters bewegen, wird die Entspannung des Raumes hinter den Ventilkolben sehr schnell herbeigeführt. Es kann eine Düse 62 mit sehr enger Bohrung, durch die kaum Ölverlust eintritt, eingebaut werden.
  • Die drei Betätigungsorgane für den Leistungsregler, nämlich das Druckbegrenzungsventil (Fig. 3) und die beiden Druckreduzierventile (Fig. 4), werden vorteilhaft auf einer gemeinsamen Grundplatte, die für die Durchführung der Ölleitungen Bohrungen besitzt, befestigt. Man kann also diese Betätigungsorgane an beliebiger, von der Pumpe unabhängiger Stelle anordnen.
  • Die Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung einen Gesamtschaltplan der Öldruckpumpe mit Leistungsregler und den vorerwähnten Betätigungsorganen.
  • Schließlich sei noch angeführt, daß in die Birne der Pumpe P nach Fig. 1 und 2 ein Stift 36 eingesetzt ist, der bei Nullstellung der Pumpe einen im Maschinengehäuse befestigten, in Längsrichtung einstellbaren, öldicht gekapselten Endschalter 37 betätigt. Es ist heute üblich, die Druckumschaltung von durch Öldruck betätigten Maschinen mit Manometern vorzunehmen, die einstellbare Ruhe- oder Arbeitsstromkontakte besitzen. Diese Kontakte können bei hoher Schalthäufigkeit nur für sehr geringe Ströme ausgelegt werden, so daß z. B. die Schaltung eines Steuerschützes nur unter Zwischenschaltung eines empfindlichen Relais möglich wird. Da die mit dem beschriebenen Leistungsregler ausgerüstete Pumpe bei Anstieg auf den eingestellten Pumpendruck sofort in Nullstellung geregelt wird und damit über den Stift 36 den Endschalter 37 betätigt, kann ein robuster, für hohe Schaltleistung ausgelegter Endschalter die Funktion der Manometerkontakte übernehmen. In die Maschine wird nur ein anzeigendes Manometer eingebaut. Dieses Manometer kann durch eine starke Dämpfung betriebssicher ausgeführt werden, da eine verzögerungsfreie Anzeige zum Zweck einer schnellen Kontaktbetätigung nicht mehr erforderlich ist.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Leistungsregler für regelbare Öldruckpumpen, z. 13. Hochdruck-Kolbenpumpen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in einem feststehenden .Zylinder (1) ein Doppelkolben (a) mit ungleichen Kolbendurchmessern verschiebbar ist, der mit dem Verstellteil der Pumpe (P) gekuppelt ist, wobei beide Kolben (6, 7) mit dem Lieferdruck der Pumpe beaufschlagt sind und der Zylinderraum (2) des größeren Kolbens (6) mit einem mit dem Doppelkolben mitlaufenden Regelventil (b) derart in Verbindung steht, daß bei konstant bleibendem Lieferdruck der Pumpe der Flächendruck auf den größeren Kolben (6) durch Abströmung des Öls aus dem Zylinder (2) des größeren Kolbens über das Regelventil (b) gleich dem Flächendruck auf den kleineren Kolben (7) ist, daß bei kleiner werdendem Lieferdruck durch Drosseln oder Schließen des Regelventils (b) der Flächendruck auf den Kolben (6) größeren Durchmessers den Flächendruck auf den Kolben (7) kleineren Durchmessers überwiegt und daß bei größer werdendem Lieferdruck infolge verstärkten Abströmens des Öls aus dem Zylinder (2) des größeren Kolbens (6) über das Regelventil (b) der Flächendruck auf den kleineren Kolben (7) den Flächendruck auf den größeren Kolben (6) überwiegt.
  2. 2. Leistungsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (b) aus einem starr mit dem Doppelkolben (a) verbundenen, an den Zylinder (2) des größeren Kolbens (6) des Doppelkolbens angeschlossenen Gehäuse und einem in ihm parallel zum Doppelkolben geführten Steuerschieber, z. B. einer Ventilnadel (15, 16), besteht, die den Gehäuseraum (17a) mit einer mindestens teilweise ständig dem Druck im Gehäuseraum (17a) ausgesetzten Ventilringfläche (15a) gegen Abströmöffnungen (b1) durch eine Federung (c) abzuschließen sucht, die sich gegen ein feststehendes, vorteilhaft verstellbares Widerlager (23) abstützt.
  3. 3. Leistungsregler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluß des Drucköls in den Zylinder (2) des größeren Kolbens (6) des Doppelkolbens (a) durch eine Drosselung (44, Fig. 3) begrenzt ist.
  4. 4. Leistungsregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselung (44) einen Teil eines an beliebiger Stelle anzuordnenden Druckbegrenzungsventils bildet, dessen Ventilteller zur Einstellung eines maximalen Öldruckes durch eine in der Spannung einregelbare Federung (46) gegen den Ventilsitz (42) gehalten wird und dadurch einen Abströmkana1 (48) schließt.
  5. 5. Leistungsregler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckbegrenzungsventil (Fig. 3) und dem Zylinder (2) des größeren Kolbens (6) des Doppelkolbens (a) ein vorteilhaft im Gehäuse (40) des Druckbegrenzungsventils angeordnetes Rückschlagventil (45) liegt und daß mit dem Zylinderraum des größeren Kolbens (6) ein Beschleunigerraum (d) in Verbindung steht, der sich bei Normallieferdrücken der Pumpe gegen eine Federung (26) vergrößert und sich bei schnell sinkendem Lieferdruck durch diese Federung zur oder etwa zur Aufrechterhaltung des Druckes im Zylinder des Kolbens größeren Durchmessers verkleinert.
  6. 6. Leistungsregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgefederte Ventilnadel (15, 16) des Regelventils (b) zur Absperrung einer mit dem Ventilraum (17a) verbundenen Ölablaufbohrung (b1) durch eine vorteilhaft konische Ringfläche (15a) als Ventilteller mit einem Ventilsitzring (18) zusammenarbeitet und daß die Ringfläche zwischen ihrem inneren Umfang und der Innenkante des Ventilsitzringes (18) mit dem Druck des Zylinderraumes des größeren Kolbens (6) des Verstelldoppelkolbens (a) beaufschlagt ist.
  7. 7. Leistungsregler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der beaufschlagten Ringfläche des Nadelventils (15, 16) eine kleinere Ringfläche der Nadel gegenüberliegt, so daß die wirksame Fläche sich aus der Differenz dieser beiden Ringflächen errechnet.
  8. 8. Leistungsregler nach Anspruch 2, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfederung der Ventilnadel (15, 16) des Regelventils (b) aus einem stufenförmig arbeitenden Federpaket (c), vorteilhaft aus mehreren, z. B. drei Schraubenfedern (19, 20, 21) besteht, deren Federn bei Verstellung des Verstelldoppelkolbens (a) in Richtung des größeren Kolbenzylinders (2), d. h. bei Verstellung des Verstellgliedes der Ölpumpe in Richtung einer Verminderung der Pumpenfördermenge, nacheinander wirksam werden.
  9. 9. Leistungsregler nach Anspruch 2, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfederung (c) der Ventilnadel (15, 16) des Regelventils (b) aus einer sich nach einer Hyperbel verstärkenden oder scwächenden Feder besteht.
  10. 10. Leistungsregler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fördermengenbegrenzer (e) vorgesehen ist, der aus einem verstellbaren Anschlag (29) und einer gegen den Anschlag federnd lose anliegenden Nadel (31) oder einem Schieber besteht, die bzw. der eine Axialdurchbohrung der Ventilnadel (15, 16) des Regelventils durchgreift und deren bzw. dessen Endkante bzw. Steuerkante (34) bei Verschiebung des Verstelldoppelkolbens (a) in Richtung seines kleineren Zylinders (3; Fördermengenerhöhung) Radialbohrungen (35) der Ventilnadel (15, 16) des Regelventils zum Abströmen von Drucköl aus dem Regelventil und dem größeren Zylinder (2) des Verstelldoppelkolbens aufsteuert.
  11. 11. Leistungsregler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag der Fördermengenbegrenzungsnadel (31) aus einer Kolbenstange (29) mit Kolben (28) besteht, der in einem feststehenden Zylinder (27) über eine Leitung (60) eines an beliebiger Stelle anzuordnenden Druckrecduzierventils (A) mit einstellbarer Abfederung (55) mit einem Druck beaufschlagt wird, dessen Höhe ein Bruchteil der Lieferdruckhöhe der Öldruckpumpe ist.
  12. 12. Leistungsregler nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkolben (28) mit einer beide Kolbenseiten verbindenden Bohrung mit Drosselstelle versehen ist und daß das durch die Drosselbohrung von der beaufschlagten Kolbenseite zur anderen Kolbenseite strömende Öl aus dem Kolbenzylinder (27) ablaufen kann.
  13. 13: Leistungsregler nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckreduzierventil (A) aus einem Ventilgehäuse (50), einem in ihm geführten Kolben (51) mit Ventilteller (52) und einem in Strömungsrichtung hinter dem Ventilteller (52) liegenden, mit ihm verbundenen Schließkolben (54) besteht, dessen beaufschlagte Ringfläche größer ist als die Ringfläche innerhalb des Ventilsitzes (53) und dessen einstellbare Federung (55) gegen den auf den Schließkolben (54) wirkenden Öldruck gerichtet ist, wobei die Druckölzufuhr von der Ölpumpe über eine Drossel (57) in den Raum vor dem Ventilteller und der Abfluß des Öls mit geringerem Druck zum Zylinder (27) des Anschlagkolbens (28) aus dem Ringraum (58) zwischen Ventilteller (52) und Schließkolben (54) erfolgt.
  14. 14. Leistungsregler nach Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß für die unterschiedliche Fördermengenbegrenzung, z. B. bei Vor- und Rücklauf des mit Drucköl betriebenen Kolbens einer hydraulischen Maschine, zwei Druckreduzierventile (A, B) nach Anspruch 13 vorgesehen sind, denen das Drucköl der Pumpe über je eine Drossel (57) zugeführt wird, wobei der Abfluß des ersten Reduzierventils (B) einerseits an den dem Ventilteller (52) abgekehrten Zylinderraum des Ventilkolbens (51) des zweiten Reduzierventils (A) und andererseits über ein Rückschlagventil (61) an die zum Zylinder (27) des Anschlagkolbens (28) führende Leitung (60) angeschlossen ist, während der Abfluß des zweiten Reduzierventils (A) ebenfalls, jedoch hinter dem Rückschlagventil (61), an die zum Zylinder (27) des Anschlagkolbens (28) führende Leitung (60) angeschlossen ist und der Ventiltellerkolben (51) des ersten Reduzierventils (B) auf der seinem Teller abgekehrten Seite mit dem Druck einer Zweigleitung (S) eines den Arbeitskolben umsteuernden Schaltventils beaufschlagbar ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111943B (de) * 1958-11-24 1961-07-27 Weserhuette Ag Eisenwerk Mengenmessregelschieber zur Regelung der Liefermengen hydraulischer Pumpen
DE1208630B (de) * 1963-06-04 1966-01-05 Zentrale Entwicklung Veb Hydraulische Leistungsregeleinrichtung fuer Schiefscheiben-Axialkolbenmaschinen
DE1267092B (de) * 1964-10-16 1968-04-25 Bosch Gmbh Robert Leistungsregler fuer Kolbenpumpen und -motoren
FR2340460A1 (fr) * 1976-02-09 1977-09-02 Caterpillar Tractor Co Dispositif de commande de pompe possedant des organes de sollicitation reglables

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