DE525793C - Anordnung zur Drehzahlverstellung eines hydraulischen Reglers - Google Patents
Anordnung zur Drehzahlverstellung eines hydraulischen ReglersInfo
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- DE525793C DE525793C DES89179D DES0089179D DE525793C DE 525793 C DE525793 C DE 525793C DE S89179 D DES89179 D DE S89179D DE S0089179 D DES0089179 D DE S0089179D DE 525793 C DE525793 C DE 525793C
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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Description
Nach dem Hauptpatent 522119 wird ein
hydraulischer Regler für Kraftmaschinen in der Weise ausgebildet, daß hinter einem Mengenschieber,
der gleichzeitig Regelorgan der Kraftmaschine ist, ein Druckschieber angeordnet ist,
der den Druck hinter dem Mengenschieber im wesentlichen konstant hält.
Die Erfindung betrifft die Ausbildung der Drehzahlverstellung an einem derartigen Regler
und besteht darin, daß der den Mengenschieber beeinflussende Differenzdruck durch Änderung
der Belastung des Druckschiebers einstellbar ist.
Zur Durchführung der Erfindung gibt es eine
Reihe von Möglichkeiten.
Wird der Druckschieber z. B. vom Druck des Hüfssteuermittels aus beeinflußt, so kann
man seine Gegenbelastung ändern. Ist er gewichtsbelastet, so ändert man zweckmäßig
die Gewichtsbelastung, und zwar insbesondere
ao dadurch, daß man das vom Belastungsgewicht auf den Druckschieber ausgeübte Moment z. B.
durch Änderung des Hebelarmes, mit dem das Belastungsgewicht angreift, verändert. Man
kann die Anordnung auch in der Weise durchbilden, daß man zur Beeinflussung des Druck-Schiebers
eine einstellbare magnetische Kraft verwendet.
In den Abb. 1 bis 3 sind einige Ausführungsbeispiele hierfür dargestellt, und zwar in der
Abb. ι eine Anordnung mit druckgesteuertem Steuerglied, in der Abb. 2 eine Einzelheit in vergrößertem
Maßstabe und in der Abb. 3 eine andere Ausführungsform mit einem gewichtsbelasteten
Steuerglied.
Das Hilfssteuermittel wird durch eine Pumpe 40 gefördert und verteilt sich auf zwei Leitungen
ι und 9. Die Leitung 1 mündet in den Raum 11 vor dem Durchflußregler, die Leitung 9
in den Raum 4 hinter diesem Regelglied. Der Steuerschieber 2 steuert Durchflußöffnungen 3,
und zwar in der Weise, daß diese Durchflußöffnungen bei Steigen des Druckes im Raum 11
vergrößert werden, . um durch Vergrößerung der abströmenden Menge den Druck herabzusetzen,
während sie umgekehrt verkleinert werden, wenn der Druck im Raum 11 absinkt.
!
') Von dem Patenlsueher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Ciustav Köhler in Mülheim, Ruhr.
Die durch die Leitung 9 zuströmende Menge des
Hilfssteuermittels gelangt durch eine Stauscheibe 10 in den Raum 4. Dieser Strom kann
als praktisch konstant angesehen werden. Mit dem Steuerschieber 2 ist der Hilfssteuerkolben 12
einer Verstellvorrichtung, z. ß. des Dampf-L-inlaßventils
der Turbine, gekuppelt.
Die Teilmengen aus den Leitungen 1 und 9 vereinigen sich in der Leitung 5 und strömen
to durch das Rohr 8 ab, nachdem sie die Drosselstelle
bei 6 durchflossen haben, die durch den Schieber 7 beherrscht wird. Der Steuerschieber 7
hält durch entsprechende Veränderung des Durchströmquerschnittes bei 6 den Druck in
der Leitung 5 und damit auch im Raum 4 konstant. Ist durch Vergrößerung der Durchlaßöffnungen
3 der Druck in der Leitung 5 gestiegen, so muß der Steuerschieber 7 die Durchlässe
6 weiter öffnen, um der vergrößerten ao Menge einen entsprechend vergrößerten Durchströmquerschnitt
zur Verfügung zu stellen.
Zur Einstellung dieses Durchströmquerschnittes dient nun folgende Einrichtung. Die
Spindel 15 des Steuerschiebers 7 trägt einen ä5 Kolben 17, der in einem Zylinder 13 arbeitet.
Ober- und Unterseite des Kolbens 17 stehen durch Leitungen 14 und 24 mit einer Hilfssteuerung
in Verbindung, die als wesentliches Glied einen Kolben 16 enthält. Das Hilfssteuermittel
wird durch eine Leitung 18 zugeführt, während das bei der Regelung frei werdende
Druckmittel durch die Leitung 19 abfließt. Die Anordnung ist in der Abb. 2 näher erläutert.
Der Steuerkolben 16 besitzt eine Spindel, die aus dem Zylinder herausgeführt ist, während
die Unterseite diese Spindel nicht besitzt. Die Ober- und Unterseite des Kolbens 16, d. h. die
Flächen 36 und 26, stehen unter dem Druck des durch die Leitung 18 zugeführten Drucköles.
Dieses hat das Bestreben, den Steuerkolben 16 aufwärts zu bewegen, da die Fläche 26 größer
als die Fläche 36 ist. Die Differenzkraft wird durch eine Feder 20 kompensiert, so daß der
Kolben 16 im Gleichgewichtszustand zwischen Differenzkraft und Federkraft die gezeichnete
Mittelstellung einnimmt. Steigt jetzt der Druck im Raum 4 an, so überwiegt die von der
Hilfsflüssigkeit ausgeübte Differenzkraft die Federkraft und bewegt den Steuerkolben 16
aufwärts. Es wird eine Verbindung zwischen dem Raum 21 und der Leitung 14 sowie mit
dem Raum 13 unterhalb des Kolbens 17 hergestellt,
dieser dadurch angehoben und der Steuerschieber 7 nach einer erweiterten Offenstellung
hin verschoben. Jetzt kann eine größere Menge Flüssigkeit durch die Leitung 5 nach der
Leitung 8 abströmen.
Die Feder 20 wird gemäß der Erfindung zur
Drehzahlverstellung benutzt. Die Stellung des Steuerschiebers 7 ist nämlich abhängig von der
Spannung der Feder 20. Damit ist aber auch der Druck im Raum 4 eine Funktion dieser
Federspannung, also auch die Stellung des Steuerkolbens 12. Wenn man die Feder 20 z. B.
etwas mehr spannt, so muß der Druck im Raum 26 größer werden. Das ist nur möglich, wenn
auch der Druck im Raum 4 größer wird. Das läßt sich wiederum erreichen, ■ wenn der Steuerschieber 2 größere Teile der Öffnungen 3 freigibt,
und diese Vergrößerung wiederum bringt eine veränderte Stellung des.-Steuerkolbens 12
und damit der Stellung z. B. des Einlaßventils mit sich. Durch Spannen der Feder 20 erhält
man also eine äußerst einfache Drehzahlverstellung für die zu regelnde Maschine.
In der Abb. 3 ist eine andere Ausführungsmöglichkeit dargestellt, und zwar im Zusammenhang
mit der gleichen Regelanordnung, die in Abb. ι dargestellt ist. Der Steuerschieber 7
wird hierbei nicht durch eine HilfsSteuerung verstellt, sondern unmittelbar durch den Druck
des Hilfssteuermittels, das auf seiner .Unterfläche lastet. Zur Gegenbelastung dient ein
Gewicht 41, das über einen Hebel 42 am Steuerschieber
7 angreift. Zur Veränderung des Druckes im Impulsraum 4 dient eine Spindel 43,
die am Ende den Schwenkpunkt 44 des Hebels 42 trägt. Durch Verdrehen der Spindel43, d.h.
durch Verschieben des Stützpunktes 44, kann die auf dem Steuerschieber 7 ausgeübte Kraft go
vergrößert oder verkleinert werden, d. h. der Druck im Impulsraum 4 geändert werden. Eine
Änderung des Druckes in diesem Raum ruft aber, wie es an Hand der Abb. 1 erläutert
wurde, eine Verstellung des Steuerkolbens 12 und damit auch eine Drehzahlverstellung hervor.
Ein weiteres Mittel zur Durchführung der Erfindung besteht darin, daß man den Zulaufdruck
des Hilfssteuermittels zum Regler ändert, z. B. mittels eines Ventils 41. Hier gestalten
sich die Verhältnisse folgendermaßen: Wird z. B. das VentÜ4i weiter geöffnet, so daß eine
größere Menge Druckflüssigkeit in den Raum 11 eintreten kann, so wird der Steuerschieber 2
von oben her stärker belastet als von unten her, da der Schieber 7 einen konstanten Druck
in der Ablaufleitung einhält. Infolgedessen nimmt der Steuerschieber 12 eine tiefere Stellung
ein und regelt die Maschine auf eine geringere Drehzahl ein. Anstatt das Hilfssteuermittel in no
der Zulaufleitung zu beeinflussen, kann man auch eine Beeinflussung in der Abflußleitung
vornehmen, indem man z. B. in der Leitung 5 ein verstellbares Drosselventil einbaut. Die
Leitung 18 in Abb. 1 muß allerdings in diesem Falle hinter dem Drosselventil angeschlossen
werden. Es ergeben sich bei dieser Anordnung ähnliche Verhältnisse wie bei der Änderung
des Druckes in der Zulaufleitung.
Mit den angegebenen Ausführungsmöglichkeiten ist die Erfindung jedoch nicht erschöpft,
sondern es lassen sich auch noch andere An-
Claims (4)
- Ordnungen zur Beeinflussung des Differenzdruckes schaffen, der das Steuerglied ζ beeinflußt.Γ'λ τ ε ν ϊ ansp r f cue:ι. Regler für Kraftmaschinen mit Pumpwerk, Mengenschieber und einem diesem nachgeordneten Druckschieber nach Patent 522 119, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehzahlverstellung die Belastung des Druckschiebers (7) verändert wird.
- 2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewiehtsbelastung(41) des Druckschiebers (7) durch Veränderung des Hebelarmes (42), mit dem das Belastungsgewicht angreift, verstellt wird.
- 3. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung des Druckschiebers (7) durch eine einstellbare magnetische Belastungsvorrichtung verändert wird.
- 4. Regler nach Anspruch 1 mit Einstellung des Druckschiebers durch einen Servomotor mit Hilfssteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfssteuerung eine einstellbare Feder (20) enthält, mit deren Hilfe der Steuerbereich der Hilfssteuerung geändert wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenGKBIiUCK I IN
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES89179D DE525793C (de) | 1928-12-30 | 1928-12-30 | Anordnung zur Drehzahlverstellung eines hydraulischen Reglers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES89179D DE525793C (de) | 1928-12-30 | 1928-12-30 | Anordnung zur Drehzahlverstellung eines hydraulischen Reglers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE525793C true DE525793C (de) | 1933-06-21 |
Family
ID=7514955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES89179D Expired DE525793C (de) | 1928-12-30 | 1928-12-30 | Anordnung zur Drehzahlverstellung eines hydraulischen Reglers |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE525793C (de) |
-
1928
- 1928-12-30 DE DES89179D patent/DE525793C/de not_active Expired
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