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Sortiermaschine für Postsachen u. dgl. Es ist bekannt, Sortierfächer
mittels beweglicher Aufgabefächer zu bedienen, welche über die Sortierfächer hinweg
bewegt werden. Wenn ein beschicktes Aufgabefach über das von ihm zu versorgende
Sortierfach gelangt ist, wird es an seinem Boden selbsttätig geöffnet, so daß sein
Inhalt in das Sortierfach gleitet.
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Es ist auch bekannt, die Aufgabefächer durch elektromagnetisch gesteuerte
Mittel zu entladen und die Erregung der hierzu dienenden Magnete von der Aufgabestelle
aus vorzubereiten. Das Vorbereiten der Magneterregung geschieht durch Einstellen
von Kontakten, die dann gleichzeitig mit den Aufgabefächern schrittweise bewegt
werden und mit ortsfesten Kontakten zusammenwirken, sobald das zu entladende Fach
so weit bewegt ist, daß die Entleerung zu erfolgen hat.
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Diese Kontakte gehören zu einer Vorrichtung, die von denAufgabefächern
getrennt ist. Gemäß der Erfindung aber sind sie mit jenen Fächern vereinigt, so
daß sie mit ihnen wandern. Jedes Fach führt so die Kontakteinstellung mit sich,
die erforderlich ist, es an einer bestimmten Stelle zu entleeren. Diese Einrichtung
ist infolgedessen einfacher und gedrängter als jene bekannte.
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Die Zeichnung stellt ein Beispiel der neuen Anordnung dar. Abb. z
ist ein im- Schnitt gezeichneter Aufriß, Abb. 2 ein Grundriß, in welchem das Gehäuse
der Maschine nicht gezeigt ist.
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Die Sortierfächer a, welche bestimmt sind, die sortierten Stücke aufzunehmen,
sind ringförmig aneinandergereiht und gehören zu dem unteren Teile eines Gehäuses
b, das fest auf einer Säule c sitzt.
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Die Aufgabefächer d, die zum Beschicken der Fächer a dienen, sind
gleich diesen zu einem Ringe vereinigt, welcher oberhalb der Fächer a drehbar ist.
Der Ring der Fächer d
bildet hierzu den Rand einer Scheibe e, die auf - einer
Welle f befestigt ist. Diese ist innerhalb der Säule c gelagert und reicht durch
den Bodendes Gehäuses b.
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Auf dem Gehäuse b ist ein Schlitten g angeordnet, der bestimmt ist,
Briefe o. dgl. aufzunehmen, die sortiert werden sollen. Der Schlitten g enthält
eine Wand 1a, welche gegen die Wirkung einer Feder i verschiebbar ist, und hat eine
Stirnöffnung k. Diese befindet sich. über einer öffnung l des Gehäuses
b,
durch welche die Fächer d zugänglich sind.
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Die Fächer d, d, welche in gleicher Anzahl vorhanden sind,
sind in radialer Richtung zu je dreien aneinandergereiht. Die Fächer a haben je
eine Bodenklappe m, die Fächer d je eine Bodenklappe n. Die Klappen n jeder Gruppe
der Fächer d, die aus drei radial aneinandergereihten Fächern besteht, stehen '
gemeinsam unter der Wirkung eines Elektromagneten o. Jeder dieser Gruppen ist ein
solcher Magnet zugeordnet. Zu jeder Gruppe der Fächer a gehört ein Kontakt p, der
innerhalb des festen Gehäuses b an dessen Decke befestigt ist. Die Scheibe e trägt
Kontakte q, welche senkrecht verschiebbar sind. Die Kontakte q sind zu radialen
Reihen vereinigt. Es sind so viele solcher Reihen vorhanden wie
Kontakte
p. Jede dieser Reihen enthält ebenso viele Kontakte q. Das gezeichnete Beispiel
hat zwanzig Gruppen der Fächer d, d, daher auch zwanzig Kontakte p und zwanzig radiale
Kontaktreihen, die aus j e zwanzig Kontakten q bestehen. Abb. z zeigt der Deutlichkeit
halber nur einige der Kontakte q.
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Die Kontakte p sind so angeordnet, daß sie in dem Wege je eines bestimmten
Kontaktes q jeder radialen Kontaktreihe liegen und bilden mithin die aus Abb. 2
ersichtliche spiralförmige Anordnung. Die Kontakte p, q gehören zu den Stromkreisen
der Magnete o. Diese Stromkreise sind nicht gezeichnet.
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Die Kontakte q stehen unter der Wirkung je eines Winkelhebels r, der
durch einen Lenker s mit einem Winkelhebel t verbunden ist. An den
Hebeln t greift j e eine Taste u an. Die Tasten 2c sind in der Decke des
Gehäuses b geführt. Eine nicht gezeichnete Sperrvorrichtung für jeden Kontakt q
dient dazu, diesen in seiner Arbeitslage zu halten, welche in Abb. i bei zweien
dieser Kontakte dargestellt ist. Zum Zurückstellen der Kontakteq dient eine Vorrichtungv,
die in Abb.2 schematisch angedeutet ist. Die Gestänge u, t, s, r, durch welche
die Kontakte q in die Arbeitslage gestellt werden, stehen in nicht gezeichneter
Weise unter der Wirkung von Federn oder Gewichten, welche bestrebt sind, diese Gestänge
in der Ruhestellung zu sichern. Die Zugehörigkeit der Tasten zi zu den Kontakten
q ist in Abb. 2 nur durch Verbindungslinien angedeutet.
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Ein Tretgestänge w greift an einem Schubrad x der Welle
f an. Diese Vorrichtung erlaubt, die Fächer d schrittweise zu drehen, und
zwar mit jedem Schritt um die Breite einer radialen Gruppe der Fächer
d oder a.
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Die zu sortierenden Briefe y befinden sich zwischen der Ward lt und
der Öffnung k. Ihre Aufschrift ist dieser zugewendet.
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Die Briefe sind je nach ihrem Ziel in ein bestimmtes Fach der unter
der Öffnung l befindlichen Gruppe von drei Fächern d zu bringen. Der Beamte verschiebt
hierzu den Schlitten, falls dieser nicht schon die erforderliche Stellung hat, so
daß die Öffnung k in das gewünschte Fach mündet und streift den Brief oder mehrere
Briefe gleichen Zieles aus dem Schlitten in dieses Fach. Er drückt dann eine bestimmte
Taste u nieder und dreht hierdurch den Winkelhebel t. Dieser verstellt mittels des
Lenkers s den Winkelhebel r und hebt so den zugehörigen Kontakt q in die Arbeitslage.
Die nicht gezeichnete Sperrvorrichtung für diesen Kontakt bewirkt, daß er eingestellt
bleibt, wenn beim Loslassen der Taste u diese und die Teile t, s, r
in die Ruhelage zurückkehren. Der Beamte schaltet dann mittels des Getriebes
w, x die Fächer d weiter und beschickt in der beschriebenen Weise
die so unter den Schlitten g gebrachte andere Gruppe der Fächer d. Hierauf wird
wieder eine bestimmte Taste u niedergedrückt, dadurch wieder ein bestimmter Kontakt
q in die Arbeitslage bewegt, usf. Die Kontakte q treffen bei der Drehung der Teile
e, d je auf einen bestimmten Kontaktp und schalten hierdurch j e einen der
Magnete o ein. Jeder so erregte Magnet öffnet die Klappen n der ihm zugeordneten
radialen Gruppe der Fächer d, so daß der Inhalt dieser Gruppe, der sich in einem
ihrer drei Fächer befindet, in ein bestimmtes Fach a fällt, aus dem er durch Öffnen
der Klappen m entfernt werden kann.
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Die Kontakte q bleiben in ihrer Arbeitsstellung gesperrt, bis sie
infolge des Weiterschaltens der Scheibe e die Vorrichtung v erreichen,
durch welche die Sperrung dieser Kon-. takte ausgelöst wird.