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Sortiermaschine, insbesondere für Kartoffeln In der Sortiermaschine
nach der Erfindung ist die .\tifgabe gelöst. Sortiergut aller Art in bestimmten
Intervallen nach Gewicht zu trennen, wohei die (;ewiclitsintervalle der Art .des
Sortierhutes entsprechend gewählt werden müssen. Die l.(*istitig dieser Aufgabe
ist dadurch notwendig geworden, daß die Käufer von Pflanzkartoffeln wissen
wollen, wie groß die Fläche ist, die mit einer bestimmten Gewichtsmenge Saatgut
von bestimmter Größe bestellt werden kann.
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1)ie bekannten Sortiermaschinen, insbesondere solche für Kartoffeln,
trennen das Sortiergut nur nach der Größe der einzelnen Sortiergutstücke. Dies hat
irr=hesondere bei Kartoffeln den Nachteil, ilaß infolge der ungleichen Form dieses
Sortiergutes die in den gleichen :\ufnahmebehälter gelangenden Stücke des Sortiergutes
ein sehr unterschiedliches Gewicht haben. Dazu kommt noch, daß krankes Sortiergut
(insbesondere an Trockenfäule erkrankte Kartoffeln) durch diese bekannten Sortiermaschinen
nicht gekennzeichnet wird.
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Bei der Sortiermaschine nach der Erfindung sind diese Mängel beseitigt.
Erreicht wird dies dadurch, daß für die Erteilung einer beschleunigten Bewegung
an das Sortiergut eine mechanische Vorrichtung vorgesehen ist, mit welcher eine
andere mechanische Vorrichtung zur Trennung des Sortiergutes nach Gewicht gekoppelt
ist.
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Die Vorrichtung zur Erteilung einer beschleunigten Bewegung an das
Sortiergut kann als einfachste Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe aus einer Fallbahn
bestehen, an deren unterem Ende zwecks Trennung des Sortiergutes nach Gewicht eine
ablenkende Wiegeklappe angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung ist ein
Verteiler vorgesehen, der das. Sortiergut auf die Fallbahn der Sortiermaschine leitet,
so daß immer nur ein Stück des Sortiergutes auf die ablenkende Wiegeklappe gelangen
kann.
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Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Sortiermaschine ist erfindungsgemäß
als Verteiler für das Sortiergut ein Rad angeordnet, das im Mantel eine Rinne besitzt.
In dieser Rinne des Verteilermantels können gemäß der Erfindung Mitnehmer für das
Sortiergut angeordnet isein. Dadurch wird die gleichmäßige Verteilung des Sortiergutes
gefördert.
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Bei aller Qualitätsarbeit der nach den vorstehenden Prinzipien gebauten
Sortiermaschine ist ihre Leistung gegenüber den bekannten nur nach Größe sortierenden
Maschinen so gering, daß sie diesen gegenüber so unrentabel arbeitet, daß ihre Einführung
unmöglich erscheint. Um diesen Mangel zu beseitigen, ist nach der Erfindung As Verteiler
eine Walze angeordnet, der mehrere formgleiche Fallbahnen mit je einer leistungsgleichen
ablenkenden Wiegeklappe zugeordnet sind.
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Erfindungsgemäß isst es vorteilhaft, für jede der Fallbahnen mit ablenkender
Wiegeklappe in der Verteilerwalze eine Rinne anzuordnen, weil dadurch die Anzahl
der erforderlichen ablenkenden Wiegeklappen sich verringert, ohne dadurch eine Beschränkung
der Leistungsfähigkeit der Maschine in Kauf nehmen zu müssen. Zur Förderung der
gleichmäßigen Verteilung des Sortiergutes ist es nach der Erfindung vorteilhaft,
in jede der Rinnen der Verteilerwalze Mitnehmer anzuordnen.
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Um krankes Sortiergut von gesundem Sortiergut zu trennen, ist nach
dem weiteren Gegenstand der Erfindung vorteilhaft, einen umlaufenden Verteiler zu
verwenden, der das Sortiergut auf eine ablenkende Wiegeklappe schleudert.
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Eine weitere Vorrichtung zur Trennung von Sortiergut nach dem Gewicht
erhält man nach der Erfindung dadurch, daß für die Aufnahme des durch einen Verteiler
zugeleiteten Sortiergutes eine Schleuder mit Mitnehmern und für jeden -Iitnehmerabschnitt
der Schleuder an deren Rand eine selbsttätig sich schließende Wiegeklappe angeordnet
ist.
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Dabei ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, am Rande der Schleuder für
jeden Mitnehmerabschnitt zwei oder mehrere .sich selbsttätig schließende Wiegeklappen
in der Weise hintereinander anzuordnen, daß für die Trennung des Sortiergutes nach
Gewicht Stufen entstehen, wobei die leichten Stücke des Sortiergutes zuerst und
dann die schwereren Stücke des Sortiergutes von der Schleuder abgestoßen werden.
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Leistungsfähiger ist jedoch nach der. Erfindung eine solche Ausbildung
der sich selbsttätig schließenden, am Rande der Schleuder befestigten Wiegeklappen,
wenn die schließende Kraft sich ändert mit dem Standort der Wiegeklappe auf der
lialni des Schleuderrandes. Diese größere Leistungsfähigkeit beruht darauf, daß
das Sortiergut durch die Mitnehmer der Schleuder gegen -die Wiegeklappen am Rande
derselben geführt wird, so .daß lediglich das Gewicht der einzelnen Stücke des Sortiergutes
die Betätigung der Wiegeklappen bewirkt. Sobald die Wiegeklappen das Sortiergut
freigegeben haben, bewegt dieses sich tangential zum Auffanggerät der zugehörigen
Gewichtsgröße.
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Erfindungsgemäß ist für das sell)sttäti.ge Schließen jeder der am
Rande der Schleuder angeordneten Wiegeklappen eine Feder vorgesehen. Von besonderem
Vorteil ist es jedoch nach der Erfindung, wenn die Feder, welche die Kraft für das
selbsttätige Schließen der Wiegeklappen Hergibt, in ihrer Spannung durch eine mit
der Schleuder gekoppelte Steuervorrichtung geändert wird.
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Die Steuervorrichtung kann gemäß der Erfindung aus .einer Nockenscheibe
bekannter Bauart mit Gleitschuhen oder Rollen bestehen, wobei die Gleitschuhe oder
Rollen mit der die Wiegeklappen der Schleuder schließenden Feder verbunden sind.
Erfindungsgemäß kann die Steuervorrichtung auch aus einer exzentrisch auf der Schleuderachse
gelagerten Kreisscheibe bestehen, welche über Gleitschuhe oder Rollen die Spannung
der die Wiegeklappen schließenden Feder verändert. Nach der Erfindung kann auf der
Nockenscheibe bzw. auf der exzentrisch gelagerten Kreisscheibe ein Gleitband oder
Gleitring angeordnet sein. durch welches die Steuerwirkung auf die die Wiegeklappen
schließende Feder übertragen wird.
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Vorteilhaft ist es, für die Zuführung des Sortiergutes zu der mit
Mitnehmern versehenen Schleuder einen Verteiler anzuordnen, der aus einem umlaufenden
Rad besteht, das ]in Mantel eine Rinne mit Mitnehmern besitzt.
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Die Sortiermaschine erhält jedoch eine größere Leistungsfähigkeit,
wenn nach der Erfindung ein solcher Verteiler angeordnet -,x-ird, der aus einer
Zuführung und aui: einem im Zentrum der Schleuder angeordneten Kegel besteht, wobei
die Zuführung das Sortiergut auf den umlaufenden Kegel leitet. Nach dem "veiteren
Gegenstand der Erfindung können mehrere Zuführungen das Sortiergut gleichzeitig
zur N'erteilung auf denselben mit der Schleuder umlaufenden Kegel leiten. Dadurch
wird die Leistungsfähigkeit der Sortiermaschine besser ausgelastet.
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Erfindungsgemäß sind die -Nlitnehmer der Schleuder so zu formen, daß
beim L.'mlaufen derselben das Sortiergut an den lTlitnehmern entlang zum Rand der
Schleuder gleitet. Diese _Ausbildung der N9itnehmer sichert das Sortiergut vor Beschädigungen
durch die Schleuder.
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Eine besonders vorteilhafte Leistung der NIitnehmer der Schleuder
erhält inan nach der Erfindung, wenn man die @litnehmer in der Form einer solchen
Spiralkurve ausbildet, daß diese der Umlaufgeschwindigkeit der Schleuder entspricht.
Dann ist das Sortiergut gezwungen, an den @litriehmern entlang zu gleiten.
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Zur Erteilung einer Tangentialbewegung an das Sortiergut erhalten
nach (lern weiteren Gegenstand der Erfindung ,die Nlitnehmer am Ende eine Biegung
in Richtung der Bewegung der Schleuder.
1#.ine weitere \"orriclitung
zur Trennung des Sortivrgtites nach dem Gewicht erhält man gemäß der l;rfindung,
wenn für die Aufnahme des durch einen Verteiler zugeleiteten Sortiergutes eine Schleuder
mit lMitnehmern vorgesehen ist und dann zur Trennung des Sortiergutes nach dem Gewicht
ortsfeste außerhalb des Randes der Schleuder belindliclie, auf bestimmte Sortiergutgewichte
abgestimmte \%'iegeklal>pen angeordnet sind.
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\acli dem weiteren Gegenstand der Erfindung ist es vielfach vorteilhaft,
die Trennung des Sortiergute: nach Gewicht in der Weise vorzunehmen, (aß ein federnder
Riegel einen unter Federdruck stehenden Schleuderhebel so festhält, daß die Freigahe
des Schleuderhebels beim Anstoß des Sortiergutes an den federnden Riegel erfolgt
und daß nach Abwurf des Sortiergutes eine mechanische Spannvorrichtung in Tätigkeit
gesetzt wird, welche den Schleuderhebel \vieder unter den erforderlichen Federdruck
setzt.
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Die mechanische Spannvorrichtung kann gemäß der Erfindung aus einem
umlaufenden Rad mit Klinkenzahnung bestehen, welche an ein Hebelsystem angreift,
das den Schleuderhebel gegen den Druck der Schleuderfeder in die Ausgangsstellung
zurückdrückt.
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Die Leistung einer solchen Sortiermaschine wird erfindungsgemäß dadurch
gesteigert, daß mehrere, durch federnde Riegel gehaltene, unter Federdruck stehende
Schleuderhebel an einem Sortiergutverteiler oder einer Sortiergutzuführung nebeneinander
angeordnet sind. Als Verteiler bzw. als Zuführung kann vorteilhaft dass. Verleseband
einer bekannten Sortiermaschine dienen. Somit kann die erfindungsgemäße Sortiermaschine
als Zusatzgerät für Sortiermaschinen bekannter Bauart verwendet werden.
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hrfindungsgemäß ist es vielfach vorteilhaft, die federnden 1-lalteriegel
so anzubringen, daß .sie durch <las Sortiergut vor deren Auftreffen auf den Sclileud-erliehel
diesen freigeben. Der Vorteil liegt darin, <laß dann die Fallbewegung des Sortiergutes
für die Trennung nach Gewicht ausgenutzt wird.
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\'orteilliaft ist es auch, zur Trennung des Sortiergutes nach Gewicht
der einzelnen Stücke erfindungsgemäß die Anordnung zu treffen, daß auf einer U'elle
mehrere unter Federdruck stehende Scliletiderlielrel so angeordnet sind, daß die
Welle liei jeder Schleuderbewegung durch eine mechaniisclie `'orriclitting so gedreht
wird, daß ein andercr auf der \\'elle sitzender Schleuderhebel in die Schleuderstellung
gelangt, Zur "Trennung von krankem und gesundem Sortiergut ist gemäß der Erfindung
in die Flug- bzw. Fallbalis des nach Gewicht sortierten Sortiergutes ein 1'rellkörl-)er
angeordnet. Dies beruht darauf, <laß krankes Sortiergut durch den Prellkörper
eine andere Ablenkung erhält als gesundes Sortiergut. Jedoch ist Voraussetzung für
die Trennung von krankem und gesundem Sortiergut durch einen Prellkörper, daß die
einzelnen Stücke des auf den Prellkörper gelangenden Sortiergutes annähernd gleiche:
Gewicht haben. In den Abb. i bis 4 sind verschiedene beispielsweise Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Sortierrrlaschine schematisch dargestellt.
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Abb. i zeigt schematisch eine Fallbahn mit ablenkender Wiügeklappe;
Abb. 2 a und :2b sind eine schematische Darstellung der Sortiermaschine, bei welcher
eine Schleuder mit Mitnehmern und eine Zuführung mit Verteilerkegel Verwendung finden,
und zwar zeigt Abb. 2 a die Schleuder mit Mitnehmern, Verteilerkegel und Zuführung
von der Seite gesehen, teilweise geschnitten; Abli.21i eine Draufsicht auf dieselbeAnordnung;
in den Abb. 3 a und 3 b ist beispielsweise schematisch die Ausbildungsform der Mitnehmer
der Schleuder und die stufenförmig hintereinander vorgenommene Anordnung der Wi-egeklappen
dargestellt, wobei Abb. 3 a eine Seitenansicht der Schleuder und Abb. 3 b eine Draufsicht
auf die Schleuder zeigt; Abb. 4 zeigt schematisch eine Ausführungsform der Sortiermaschine,
bei der ein Schleuderhebel die Sortierung nach Gewicht vornimmt.
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Für gleiche Teile sind in allen Abbildungen gleiche Bezugszeichen
gewählt.
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Gemäß Abb. i bringt die Zuführung i .das Sortiergut auf den Verteiler
2, der das Sortiergut in einzelnen Stücken auf die Fallbahn 3 leitet. Am Ende dieser
Fallbahn 3 befindet sich eine ablenkende Wiegeklappe 4, die unter dem Druck der
Feder 5 steht, die auf dem Widerlager 6 sitzt. Die Behälter 7 dienen zur Aufnahme
des sortierten Gutes.
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Bei der Sortiermaschine nach den Abb. 2 a und 2b leitet die Zuführung
i dass Sortiergut auf den Verteilerkegel 2, welcher im Zentrum der Schleuder 8 sitzt
und mit dieser fest verbunden ist. Diese Schleuder 8 ist mit dem Mitnehmer g ausgerüstet.
Auf der Achse io der Schleuder 8 ist unterhalb der Schleuder 8 die Lockenscheibe
ii so angeordnet, daß sie durch die Drehbewegung der Schleuder 8 nicht mitgenommen
wird. Gleitschuhe 12, die mittels einer Führung 13 mit der Schleuder 8 in fester
Verbindung stehen, sitzen an einem Ende einer Spannfeder 14, die über einen Hebel
15 die Wiegeklappen 4 betätigt.
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In den Abb. 3 a und 3 b isieht man die Ausbildung der Mitnehmer g
als Spiralkurve. Fernfer zeigen die Wiegeklappen 4a und 4b, wie deren stufenförmige
hintereinander vorzunehmende Anordnung zu treffen ist.
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Gemäß Abb. .4 dient ein Verleseband als Zuführung 1. Der Schleuderhebel
16 wird durch die Druckfeder 17 unter Druck gehalten. Die Festhaltung des Schleuderhebels
16 bewirkt ein Riegel 18, der durch eine Feder i9 gegen das freie Ende des Schleuderhebels
16 gedrückt wird. Als Spannvorrichtung für die Feder 17 dient das Rad- 20 finit
der Klinkenzahnung 21 in Verbindung mit dem H.el>elsystem 22.
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Die Sortiermaschine gemäß Abb. i arbeitet in folgender Weise:
Der
Verteiler :2 regelt die Zuführung -des Sortiergutes. zur Fallbahn 3 in der Weise,
daß das von der Zuführung i zugeleitete Sortiergut nur in einzelnen Stücken nacheinander
auf die Fallbahn 3 gelangt. Trifft nun ein Stück des Sortiergutes auf die Wiegeklappe
4, so wird diese entsprechend dem Gewicht des Sortierstückes zurückgedrückt. Bei
kleinen und leichten Stücken des Sortiergutes erfolgt keine bzw. nur geringe Ausweichung
der Wiegeklappe 4. Kleine Stücke des Sortiergutes werden daher aus der senkrechten
Fallbahn weit abgelenkt, während große Stücke des Sortiergutes fast senkrecht nach
unten fallen können. Entsprechend der Größe des Sortiergutes kann man zwischen diesen
beiden Extremen verschiedene Aufnahmebehälter 7 anordnen.
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Gemäß Abb. 2a und 2b wird durch die Zuführung i .das Sortiergut auf
den Kegel 2 geleitet. Da dieser Kegel 2 mit der Schleuder 8 zusammen in umlaufender
Bewegung ist, wird das auf den Kegel 2 gelangende Sortiergut in einzelnen Stükken
nacheinander auf die Schleuder 8 geleitet. Infolge der festen Verbindung zwischen
dem Kegel 2 und der Schleuder 8, führt der Kegel 2 eine umlaufende Bewegung aus.
Diese umlaufende Bewegung des Kegels 2 wird dem einkommenden Sortiergut mitgeteilt,
dass dadurch gezwungen wird, sich an die spiralförmig gebogenen Mitnehmer der Schleuder
anzuschmiegen und von diesem nach dem Rande der Schleuder sich leiten zu lassen.
Da die Mitnehmer 9 eine Biegung in Richtung der Bewegung der Schleuder 8 besitzen,
erhält das Sortiergut bei Auftreffen auf diesen Teil der Mitnehmer 9 eine Tangentialbewegung
und wird von dieser gegen die Wiegeklappe 4 gedrückt. Ist das Gewicht des Sortiergutes
groß genug, die Wiegeklappe umzulegen, so kann es aus dem Bereich der Schleuder
herauskommen und muß sich in Richtung .der Tangente in einen Auffangbehälter 7 bewegen.
Damit nun die Wiegeklappe 4 auf Sortiergutstücke verschiedenen Gewichts anspricht,
ist die Schließkraft der Klappe so gesteuert, daß zunächst nur Sortiergutstücke
großen Gewichts und dann nacheinander je nach der Größe des Gewichtes die anderen
Sortiergutstücke aus dem Bereich der Schleuder gelangen können. Die Dimensionierung
der Schleuder 8 mit den Mitnehmern 9 muß so getroffen sein, daß große Stücke des
Sortiergutes dann an die Wiegeklappe 4 gelangen, wenn die Nockenscheibe i i die
Feder 14 zusammenpreßt. Mit dem Umlaufen der Schleuder 8 tritt nach und nach eine
Entspannung der Feder 14 ein, so daß nunmehr auch kleinere Stücke die Klappe 4 beiseite
drücken können.
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Das von der Zuführung i (Verleseband) (Abb. 4) herangeführte Sortiergut
fällt auf die Schleuderhebel 16 und rollt gegen den Riegel 18. Dieser Riegel 18
wird bei leisestem Anstoß bereits zur Seite gedrückt, so daß .das Sortiergut von
dem Schleuderhebel 16 unter der Wirkung der Feder 17 hochgeschleudert wird. Je nach
dem Gewicht des Sortiergutes ist die Flugbahn des geschleuderten Stückes eine andere.
Leichtere Stücke fliegen weiter, während schwerere Sortiergutstücke schon bald nach
dem abschleudern denKuhninationspunkt der Wurfparabel erreichen. Sobald der Schleuderhebel
16 in Schleuderbe-,vegung getreten ist, klinkt das Hebelsystem 22 in die Klinkenzahnung
des Rades 20. Solange der Schleuderhebel 16 durch den Riegel 18 festgehalten wurde,
konnte das umlaufende Rad 20 mit der Klinkenzahtiting 21 umlaufen, ohne das Hebelsystem
22 betätigen zu müssen. Sobald aber das Hebelsystem 22 in die Klinkenzahnung 21
des Rades 20 eingreift, wird der Schleuderhebel 16 in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt
und dabei gleichzeitig die Feder 17 gespannt. Das freie Ende des Schleuderhebels
16 gleitet an dem Riegel 18 entlang, bis dieser durch die Feder i9 mit einem Absatz
zum Einhaken am Ende des Schleuderhebels 16 gezwungen wird. Nunmehr ist der nach
Gewicht sortierende Schleuderhebel 16 zu neuer Tätigkeit bereit.
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Durch die neue Sortiermaschine können Sortiergüter aller Art, wie
Kartoffeln, Obst, Gemüse, Kaffeebohnen u. dgl., entsprechend dem Gewicht der einzelnen
Sortiergutstücke voneinander getrennt werden. Erforderlich ist lediglich, daß die
Federkraft der Wiegeklappen entsprechend dem Gewicht der einzelnen Sortiergutstiicke
bemessen ist.