DE2516146C - Einwalzenbrecher - Google Patents
EinwalzenbrecherInfo
- Publication number
- DE2516146C DE2516146C DE2516146C DE 2516146 C DE2516146 C DE 2516146C DE 2516146 C DE2516146 C DE 2516146C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- crusher
- roller
- shaft
- height
- disks
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 18
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 239000003245 coal Substances 0.000 claims description 3
- 229910052500 inorganic mineral Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 239000011707 mineral Substances 0.000 claims description 3
- 238000009527 percussion Methods 0.000 claims description 3
- 239000006096 absorbing agent Substances 0.000 description 5
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 5
- 230000000712 assembly Effects 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Einwalzenbrecher zum Zerkleinern von grobstückigem Brechgut, insbesondere
Kohle od. dgl. Mineralien, mit um eine horizontale Achse schwenkbarer Gabelschwinge und darin achsparallel
gelagerter Brecherwalze mit auf deren Brecherwelle angeordneten Schlagwerkzeugen und diesen darunter
zugeordneter Brecherplatte, deren Abstand von der Brecherwalze die Durchlaufhöhe für das hindurchzufördernde
und dabei zu zerkleinernde Brechgut bestimmt. Bei derartigen Einwalzenbrechern wird die Brecherplatte
regelmäßig von der Förderrinne eines Förderers, insbesondere Kettenkratzförderers gebildet, welcher
gleichsam durch den Einwalzenbrecher hindurchgeführt ist.
Bei einem bekannten Durchlaufbrecher ist die Brecherwalze nur an einer Stelle ihres Umfanges mit
einem Schlagarm bzw. einer in axialer Reihe angeordneten Schlagarmgruppe bestückt und auf ihrer gegenüberliegenden
Seite zum Zwecke des Massenausgleiches als zur Brecherwelle exzentrischer Schwungkörper ausgebildet.
Dieser exzentrische Schwungkörper ist jedoch insofern von Nachteil, als er die Durchlaufhöhe
zwischen Brecherwalze und Brecherplatte bzw. Förderrinne erheblich reduziert, damit den gesamten Durchlaufquerschnitt
so stark einengt, daß nur eine geringe Brechguimenge gefördert und zerkleinert werden kann,
insbesondere dann, wenn die Brecherwalze ohnehin niedrig eingestellt werden muß, um verhältnismäßig
flaches Brechgut zu erfassen (DT-PS 12 76 423). - Bei einer Weiterentwicklung des Durchlaufbrechers hat
man zum Auffangen der aufwärts gerichteten Reaktionskräfte zwischen einem Brecherunterteil und einem
Brecheroberteil mit der Brccherwalze Stoßdämpfer eingesetzt (DT-AS 17 57 525). Diese Stoßdämpfer
bedingen eine gleichsam schwimmende Lagerung des Brecheroberteils und damit der Brecherwalze auf dem
Brecherunterteil. Eine solche schwimmende Lagerung ist jedoch aus verschiedenen Gründen nachteilig. So
treten bei außermittigen Beanspruchungen der Brecherwalze unkontrollierbare Querkräfte auf, die zu Taumelbewegungen
des Brecheroberteils mit der Brecherwalze führen können. Tatsächlich fehlt der Brecherwalze in
einem derartig gelagerten Brecheroberteii die für einwandfreie Zerkleinerung des Brechgutes erforderliehe
Führungsstabilität. Hinzu kommt, daß die Brecherwalze bzw. deren Schlagwerkzeuge kaum ausreichend
harte Schläge durchführen können, vielmehr die Stoßdämpfer lediglich gedämpfte Schläge im Zuge der
Zerkleinerung des Brechgutes zulassen. Schließlich muß der Schlagkreisdurchmesser zur Vermeidung von hohen
Lagerbeanspruchungen bei einem auf Stoßdämpfer gelagerten Brecheroberteii verhältnismäßig klein gehalten
werden, woraus ein reduziertes Greifvermögen resultiert, was jedoch gerade bei der Zerkleinerung von
grobstückigem Brechgut unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einwalzenbrecher zu schaffen, der sich durch besonders
einfache und funktionsgerechte Bauweise auszeichnet, insbesondere selbst bei extremen Einsatzbedingungen
grobstückiges Brechgut mit minimalem Leistungsaufwand und maximaler Förderleistung einwandfrei
zerkleinert.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Einwalzenbrecher dadurch, daß auf
der Brecherwelle beiderseits der Schlagwerkzeuge und koaxial zur Drehachse der Brecherwelle Kreiselscheiben
mit verhältnismäßig großem Schwungmassenanteil der Brecherwalze angeordnet sind. — Diese Maßnahmen
der Erfindung haben zur Folge, daß sich unter Verzicht auf einen exzentrischen Schwunglcörper oder
sonst erforderliche Stoßdämpfer nicht nur eine besonders große Durchlaufhöhe, sondern auch ein besonders
großer Schlagkreisdurchmesser verwirklichen lassen, weil die außenliegenden Kreiselscheiben einerseits die
aufwärts gerichteten Reaktionskräfte auffangen, andererseits mit ihren Schwungmomenten zur Vergrößerung
der Schlagenergie und Stabilitätslage der Brecherwalze beitragen. Tatsächlich lassen sich bei dem
erfindungsgemäßen Einwalzenbrecher die umlaufenden Massen voll zur Erzeugung der Schlagenergie ausnutzen.
Selbst bei außermittigen Brechschlägen zeigt der erfindungsgemäße Einwalzenbrecher ein einwandfreies
Stabilitätsverhalten, weil die im Bereich der Enden der Brecherwelle angeordneten Kreiselscheiben einen verhältnismäßig
großen Schwungmassenanteil der Brecherwalze ausmachen. Durch die Außenanordnung der Kreiselscheiben wird zugleich eine minimale
Belastung der Brechwalzenlager erreicht. Spannungsbeanspruchungen zwischen den Schlagwerkzeugen und
den Kreiselscheiben werden innerhalb des Brechwalzenbereiches aufgefangen und nicht in das die
Brecherwalze regelmäßig umgebende Brechergehäuse eingeleitet. Dadurch werden Beschädigungen des
Brechergehäuses unterbunden. — Im Ergebnis wird nach Lehre der Erfindung ein Kreiselscheibenbrecher
verwirklicht.
Weiterer erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, daß die
beiden Kreiselscheiben die seitliche Begrenzung des durch die Durchlaufhöhe vorgegebenen Durchlaufquerschnittes
bilden. Diese Maßnahmen haben zur Folge, daß die Kreiselscheiben nicht nur die Soitenwände des
Brechergehäuses schützen, sondern darüber hinaus' — da sie mit der Brecherwalze in Förderrichtung
des Brechgutes umlaufen — das Brecrigut durch Reibungsschluß
zusätzlich in Förderrichtung bewegen. Erfindungsgemäß sind zwischen der Gabelschwinge und
den Kreiselscheiben die Seitenwände des Brechergehäuses angeordnet und die darin vorgesehenen
Führungsschlitze fur die höhenverstellbare Gabelschwinge mit der durch die Führungsschlitze hindurchtretenden
Brecherwelle von den Krciselscheiben abgedeckt, so daß zerkleinertes Brechgut nicht durch
die Führungsschlitze hindurch nach außen treten kann. Vorzugsweise entspricht der Kreiselscheibendurchmesser
dem Schlagkreisdurchmesser, so daß die Kreiselscheiben eine besonders große umlaufende Masse
ausmachen. . .
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im
wesentlichen darin zu sehen, daß ein Kreiselscheibenbrecher verwirklicht wird, dessen Brecherwalze sich
durch einen minimalen Brecherwellendurchmesser und einen maximalen Schlagkreisdurchmesser auszeichnet,
so daß eine optimale Durchgangshöhe für das Brechgut erreicht wird. Eine derartige Brecherwalze läßt sich
deshalb in einer Gabelschwinge anordnen, weil die außenliegenden Kreiselscheiben die aufwärts gerichteten
Reaktionskräfte auffangen und darüber hinaus ihre umlaufende Masse vollständig zur Erhöhung der
Schlagenergie herangezogen wird. Das bedeutet minimaler Leistungsaufwand bei maximaler Förderleistung.
Hinzu kommt, daß die Brecherwalze sich selbst während des Betriebes durch Vertikalbeweglichkeit
auszeichnet und damit automatisch auf grobstückigem Brechgut unterschiedlicher Größe einstellt und diesen
einwandfrei zerkleinert. Endlich ist einfache und funktionsgerechte Bauweise gewährleistet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Kreiselscheibenbrecher
als Einwalzenbrecher in Frontansicht,
Fig.2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Seitenansicht
und
F i g. 3 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach F i g. 1 mit lediglich angedeuteter Brecherwalze.
In den Figuren ist ein Einwalzenbrecher zum Zerkleinern von grobstückigem Brechgut, insbesondere
Kohle od. dgl. Mineralien dargestellt, mit um eine horizontale Achse 1 schwingender Gabelschwinge 2
und darin achsparallel gelagerter Brecherwalze 3 mit auf deren Brecherwelle 4 angeordneten Schlagwerkzeugen
5 und diesen darunter zugeordneter Brecherplatte 6, deren Abstand von der Brecherwalze 3 die
Durchlaufhöhe H für das hindurchzufördernde und dabei zu zerkleinernde Brechgut bestimmt. Im Ausführungsbeispiel
wird die Brecherplatte 6 von der Förderrinne eines Einkettenkratzförderers gebildet,
welcher den Einwalzenbrecher durchläuft und angedeutet ist. Die Brecherwelle 4 bildet die Figurenachse von
Kreiselscheiben 7, welche beidseitig der Schlagwerkzeuge 5 im Bereich der Wellenenden auf der
Brecherwelle 4 angeordnet sind. Die beiden Kreiselscheiben 7 bilden die seitlichen Begrenzungen des durch
die Durchlaufhöhe H vorgegebenen Durchlaufquerschnitts, bestimmen also die Förderstrombreite des
Brechgutes. Zwischen der Gabelschwinge 2 und den Kreiselscheiben 7 sind die Seitenwände 8 eines
Brechergehäuses 9 angeordnet. Die darin vorgesehenen Führungsschlitze 10 für die höhenverstellbare Gabelschwinge
2 sind mit der durch die Führungsschlitze 10 hindurchtretenden Brecherwelle 4 von den Kreiselscheiben
7 abgedeckt. Der Kreiselscheibendurchmesser entspricht dem Schlagkreisdurchmesser. Die Schlagwerkzeuge
5 sind als Scheibensegmente 11 mit Schlagköpfen 12 ausgebildet und paarweise sowie um
180° versetzt zueinander auf der Brecherwelle 4 angeordnet. Zwischen den Schlagwerkzeugen 5 sind
austauschbare Distanzringe 13 angeordnet. Die Gabelschwinge 2 ist auf ihrer der Schwingachse 1 abgewandten
Seite mittels Zylinderkolbenanordnungen 14 abgestützt und darüber hinaus höhenverstellbar. Dazu sind
die Zylinderkolbenanordnungen 14 jeweils an eine Höhenverstellvorrichtung 15 angeschlossen. Zur Verwirklichung
einer besonders kompakten Bauweise findet ein Flachgetriebe 16 Verwendung, welches
außenseitig der Gabelschwinge 2 auf einen Antriebszapfen 17 der Brecherwelle 4 aufgesteckt wird. An das
Flachgetriebe 16 läßt sich dann unschwer eine Motoreinheit 18 anschließen, was angedeutet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einwalzenbrecher zum Zerkleinern von grobstückigem Brechgut, insbesondere Kohle od. dgl.
Mineralien, mit um eine horizontale Achse schwenkbarer Gabelschwinge und darin achsparallel gelagerter
Brecherwalze mit auf deren Brecherwelle angeordneten Schlagwerkzeugen und diesen darunter
zugeordneter Brecherplatte, deren Abstand von der Brecherwalze die Durchlaufhöhe für das
hindurchzufördernde und dabei zu zerkleinernde Brechgut bestimmt, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Brecherwelle (4) beiderseits der Schlagwerkzeuge (5) und koaxial zur Drehachse der
Brecherwelle (4) Kreiselscheiben (7) mit verhältnismäßig großem Schwungmassenanteil der Brecherwalze
angeordnet sind.
2. Einwalzenbrecher nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Kreiselscheiben (7) die seitliche Begrenzung des durch die Durchlaufhöhe
(WJ vorgegebenen Durchlaufquerschnitts bilden.
3. Einwalzenbrecher mit Brechergehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Gabelschwinge (2) und den Kreiselscheiben (7) die Seitenwände (8) des Brechergehäuses
(9) angeordnet und darin vorgesehene Führungsschlitze (10) für die höhenverstellbare Gabelschwinge
(2) mit der durch die Führungsschlitze (10) hindurchtretenden Brecherwelle (4) von den Kreiselscheiben
(7) abgedeckt sind.
4. Einwalzenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreiselscheibendurchmesser
zumindest dem Schlagkreisdurchmesser entspricht oder größer ist.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2516146B2 (de) | Einwalzenbrecher | |
DE1133223B (de) | Fliehkraftprallmuehle | |
DE2516146C (de) | Einwalzenbrecher | |
EP0702598B1 (de) | Prallbrecher | |
DE1163121B (de) | Kugelquetschmuehle | |
DE589796C (de) | Mahlvorrichtung fuer trockenes oder nasses Mahlgut | |
DE19719178C2 (de) | Werkstückhalterungsvorrichtung für eine Strahlanlage zum Bestrahlen von Werkstücken mit Strahlgut | |
DE2146362A1 (de) | Vorrichtung zum zerkleinern von haushaltsmuell | |
DE1231094B (de) | Hammermuehle zum Zerkleinern von Erde, Torf, Muell, Kompoststoffen und aehnlichen Abfall-produkten | |
DE2555638C2 (de) | ||
DE637713C (de) | Schlaegermuehle | |
DE685226C (de) | Mahlvorrichtung mit zu Kreis- oder Ellipsenschwingungen erregtem Mahlbehaelter | |
DE3143756C2 (de) | Drehkammer-Schwingmühle | |
DE686292C (de) | Hammerbrecher | |
DE337212C (de) | Steinbrechwalzwerk | |
DE900927C (de) | Gewindewalzgeraet mit einer auf einer Arbeitsspindel sitzenden Gewinde-walze, die in eine Schneidgewinde tragende Flaeche eines ortsfesten und der Gewindewalze gegenueberliegenden Segmentstueckes eingreift | |
DE1804744A1 (de) | Mahlwerk | |
DE1296942B (de) | Schleuderprallmuehle mit mindestens zwei in einem Gehaeuse gleichsinnig umlaufenden Rotoren | |
DE2917068A1 (de) | Einwalzenbrecher | |
DE84117C (de) | ||
DE1276423B (de) | Durchlauf-Brecher fuer Kohle und aehnliche Mineralien | |
DE3201552C2 (de) | Durchlaufbrecher | |
AT28286B (de) | Vereinigte Zerkleinerungs- und Sichtmaschine. | |
DE831031C (de) | Sortiermaschine, insbesondere fuer Kartoffeln | |
DE1141516B (de) | Einrichtung zum Verschleissschutz von Schleudermuehlen |