DE1123499B

DE1123499B - Briefsortiermaschine mit an einem Umlauffoerderer angeordneten Taschen

Info

Publication number: DE1123499B
Application number: DES53196D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Max Peek; Otto Steiner; Werner Steinke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1957-04-18
Filing date: 1957-04-18
Publication date: 1962-02-08
Also published as: GB824414A

Description

Briefsortiermaschine mit an einem Umlaufförderer angeordneten Taschen Die Erfindung betrifft eine Briefsortiermaschine mit an einem Umlaufförderer angeordneten Taschen mit Einstellgliedern, die auf den Code des Bestimmungsortes des Briefes bei der Beladung der Tasche eingestellt werden und veranlassen, daß der Brief denjenigen mehrerer Stapelbehälter übergeben wird, der dem eingestellten Code entspricht.
Es sind Maschinen zum posttechnischen Sortieren von Briefen bekannt, bei denen die zu sortierenden Briefe in stetig umlaufende Taschen oder Mitnehmer, vorrichtungen geschoben werden, die den Brief in das Sortierfach mittels durch Tasten gesteuerter Anschläge fördern, wobei die Anschläge sich an der Mitnehmervorrichtung befinden und mit entsprechend verteilten Anschlägen in den Sortierfächern zusammenarbeiten.
Die Anschläge an der Mitnehmervorrichtung werden am Ende eines Umlaufs der Mitnehmervorrichtung - selbsttätig durch eine Anschlagschiene wieder in die Ausgangslage bewegt. Der bekannte Umlaufförderer besitzt an seinem Umfang gleichmäßig verteilte Sortierfächer oder Stapelbehälter, die von Hand wieder entleert werden.
Die Bedienung einer derartigen Sortiermaschine wird jedoch durch die Erfindung wesentlich erleichtert, da die Entnahme der Briefsendungen aus den Stapelbehältern immer an einer gleichen, geeigneten Stelle erfolgt, so daß sich die Entnahme der Stapelbehälter leicht maschinell durchführen läßt. Erreicht wird dieser Vorteil nach der Erfindung dadurch, daß sich die Stapelbehälter auf einem Umlaufförderer befinden, der gegenläufig und gleichachsig zu dem anderen die Taschen tragenden Umlaufförderer unterhalb der Taschen angeordnet ist und alle Stapelbehälter an einer einzigen Entnahmestelle vorbeifahren. Der Vorteil der Erfindung liegt darin begründet, daß bei der Verwendung gegenläufiger Umlaufförderer bei gleichen Winkelgeschwindigkeiten der die Taschen tragende Umlaufförderer bereits auf einem Weg von 1800 sämtliche Stapelbehälter überfahren hat, wenn Taschen und Stapelbehälter gleichmäßig auf den Umfang ihres Umlaufförderers verteilt sind. Die Anzahl der Taschen kann dabei von der Anzahl der Stapelbehälter verschieden sein.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Patentansprüchen enthalten und in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Figuren erläutert.
Fig. 1 zeigt die Briefsortiermaschine schematisch in einer Seitenansicht; Fig. 2 zeigt die Briefsortiermaschine schematisch im Grundriß.
Erwähnt sei, daß in der Zeichnung nur die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Bauteile schematisch dargestellt sind. Auf die Darstellung des dem Bestimmungsort zugeordneten Kennzeichens auf dem zu sortierenden Brief und den Einrichtungen zur Übertragung dieses Kennzeichens auf die den Brief mitnehmende Tasche ist verzichtet, da diese Einrichtungen nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind.
Die in beiden Figuren gezeigte Briefsortiermaschine besteht aus einer vertikalen Achse A, einem drehbar gelagerten Umlaufförderer B mit an ihm ringförmig angeordneten Taschen C. Unterhalb des drehbar gelagerten Umlaufförderers B befindet sich ein zweiter Umlaufförderer D, auf dem sich Stapelbehälter E befinden. Es sei angenommen, daß die Sortierung nach 120 Richtungen erfolge, so daß also 120 Stapelbehälter E vorhanden sind, die mit je einer Rutsche H versehen sind, deren Öffnung sich unterhalb der Tasche C befindet. Die Taschen C und die Stapelbehälter Drehen sich gegenläufig so, daßjede Tasche C während eines Umlaufs über jeden Stapelbehälter E geführt wird. Befindet sich eine Tasche C über einem StapelbehälterE, der der Anschrift dieses Briefes in dieser Tasche entspricht, so wird die Tasche durch eine geeignete Einrichtung geöffnet, und der Brief gleitet über die Rutsche H in den Stapelbehälter E. Die in einer Codiereinrichtung mit dem Kennzeichen des Bestimmungsortes versehenen Briefe gelangen einzeln in eine Beladeeinrichtung G und werden von oben in eine Tasche C geführt, die unter der Beladeeinrichtung G die Stellung C1 hat. Bei der Beladung einer Tasche C erfolgt gleichzeitig die Übertragung des Kennzeichens des Briefes auf die Tasche C. Die Taschen C werden in dem toten Winkel X der beiden Umlaufförderer durch eine FührungskurveL radial nach außen verschoben und, falls sie noch Briefe enthalten, vor Erreichen der Beladeeinrichtung G selbsttätig in einen feststehenden Stapelbehälter F entleert.

Claims

Eine Rutsche K, die als Führungsrohr ausgebildet ist, ist mit dem Stapelbehälter F verbunden und ist unter der Abwurfstelle der in Stellung C1 befindlichen Tasche C angeordnet. Nach der Zwangsentleerung kann die betreffende Tasche C in der Stellung C1 bei der Beladeeinrichtung G erneut beladen werden. Für das Verschieben der Taschen C, das Zwangsentleeren und Beladen ist der genannte Drehwinkel erforderlich. Innerhalb dieses Winkels Lx kann kein Entladen der Tasche in die umlaufenden Stapelbehälter E erfolgen, d. h., zum Entladen der Tasche in die umlaufenden Stapelbehälter E steht nur der Winkel 360"- oc zur Verfügung. Um dennoch jede Tasche C während ihres Umlaufes einmal mit jedem Stapelbehälter E in Deckung zu bringen, muß der Stapelbehälterkreis mindestens den Winkel durchlaufen, während der Taschenkreis den Winkel 3600 nu vorschreibt. Stände nämlich der Stapelbehälterkreis still, so könnte kein Entladen an die innerhalb des Winkels os stehenden Stapelbehälter erfolgen. Wird die Drehzahl des Taschenkreises mit n bezeichnet und die entgegengesetzte Drehrichtung des Stapelbehälterkreises durch ein negatives Vorzeichen ausgedrückt, so ergibt sich als Drehzahl N des Stapelbehälterkreises E a N - 3600 PATENTANSPRÜCHE: 1. Briefsortiermaschine mit an einem Umlaufförderer angeordneten Taschen mit Einstellgliedern, die auf den Code des Bestimmungsortes des Briefes bei der Beladung der Tasche eingestellt werden und veranlassen, daß der Brief in den- jenigen mehrerer Stapelbehälter übergeben wird, der dem eingestellten Code entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stapelbehälter (E) auf einem Umlaufförderer (D) befinden, der gegenläufig und gleichachsig zu dem anderen die Taschen (C) tragenden Umlaufförderer (B) unterhalb der Taschen angeordnet ist und alle Stapelbehälter (E) an einer einzigen Entnahmestelle vorbeifahren.
2. Briefsortiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tasche (C) vor der vollen Umdrehung des die Taschen tragenden Umlaufförderers (B) jeden Stapelbehälter (E) erreicht und im Bereich eines toten Winkels (X) der beiden gegenläufigen Umlaufförderer (B und D) mittels einer Führungskurve (L) radial verschoben wird, so daß die Tasche (C) außerhalb ihres die Stapelbehälter (E) überstreichenden Übergabekreises einen feststehenden Stapelbehälter (F) erreicht, in den selbsttätig alle Sendungen nicht entleerter Taschen (C) aufgenommen werden.
3. Briefsortiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels der Führungskurve (L) innerhalb des toten Winkels ( radial verschobenen Taschen (C) mit der Taschenbeladeeinrichtung(G) in Überdeckung kommen, die in Laufrichtung des Taschenförderers (B) hinter dem feststehenden Stapelbehälter (F) angeordnet ist.
4. Briefsortiermaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu jedem Stapelbehälter (E) eine Rutsche (H) führt, die dicht unter den Abwurfstellen der Taschen (C) angeordnet sind.
5. Briefsortiermaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum feststehenden Stapelbehälter (F) eine Rutsche (K) führt, die unter der Abwurfstelle der sich in der radial verschobenen Stellung (C1) befindlichen Tasche (C) angeordnet ist. ~~~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschrift: Deutsche Patentschrift Nr. 532 383.