DE53159C - Ventileinrichtung für Badeöfen - Google Patents
Ventileinrichtung für BadeöfenInfo
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- DE53159C DE53159C DENDAT53159D DE53159DA DE53159C DE 53159 C DE53159 C DE 53159C DE NDAT53159 D DENDAT53159 D DE NDAT53159D DE 53159D A DE53159D A DE 53159DA DE 53159 C DE53159 C DE 53159C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/04—Water-basin installations specially adapted to wash-basins or baths
- E03C1/044—Water-basin installations specially adapted to wash-basins or baths having a heating or cooling apparatus in the supply line
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- Water Supply & Treatment (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 8B: Wasserleitung.
CARL PATAKY in BERLIN. Ventileinrichtung für Badeöfen.
Die üblichen Badeöfen mit Kalt- und Warmwasserhähnen und Brause besitzen den Nachtheil,
dafs die Brause sehr leicht zu heifses Wasser giebt, wenn man nicht genau auf das richtige Einstellen der Hähne achtet. Da
hierdurch leicht der Badende verbrüht werden kann, so wird nach vorliegender Erfindung
folgende Einrichtung getroffen, welche Unfälle unmöglich macht. Die Brause wird bei dem
auf beiliegender Zeichnung dargestellten Ofen aus demselben Rohr gespeist wie die Badewanne.
Das Rohr hat unten eine Ausflufsöffhung,
die über der Wranne liegt, und trägt oben das Brausesieb. Wird der in dem Rohr
eingeschaltete Hahn geöffnet, so fiiefst das Wasser in die Wanne ab, wird er geschlossen,
so steigt es in dem Rohr empor und fliefst durch die Brause ab. Damit' nicht heifses
Wasser aus der Brause treten kann, ist es nothwendig, vor dem Gebrauch der Brause
etwas Wasser durch die Ausflufsöffnung laufen zu lassen, die Wärme desselben zu prüfen und
sie nöthigenfalls durch Verstellen der Mischhähne des Ofens zu ändern. Alsdann dreht
man den Hahn für die Brause auf, und mittelst der im Folgenden zu beschreibenden Einrichtung
ist dann ein Verstellen der Hähne des Brausewassers nicht mehr möglich.
Die beiliegende Zeichnung giebt in Fig. 1 eine Vorderansicht eines Badeofens mit den
Badehähnen, an denen die Neuerung angebracht ist; in Fig. 2 eine Seitenansicht; in
Fig. 3 die Stellung der Hähne bei geschlossener, in Fig. 4 bei geöffneter Brause. Mit K ist der
Kaltwasserhahn, mit W der Warrnwasserhahn und mit A der Ausflufshahn bezeichnet. Die
Kaltwasserleitung zweigt sich in zwei Leitungen b und c ab, von denen die eine, b,
den Hahn K enthält und in das Rohr d mündet, während die.andere, c, den Hahn W
enthält und in den unteren Theil des Ofens mündet. Das Rohr d steht oben durch das
Rohr e mit dem oberen Theil des Ofens in Verbindung und trägt die Brause f. Unten ist
an dem Rohr d der Hahn A angebracht, der das Auslaufrohr d1 trägt. Der Griff des
Hahnes A ist etwas länger als gewöhnlich und erweitert sich an dem einen Ende zu einer
Scheibe g. Hat der Griff die in Fig. 1 bis 3 gezeichnete Lage, so ist der Hahn geöffnet,
d. h. das Rohr d steht mit dem Rohr d1 in
Verbindung; liegt er wie in Fig. 4, so ist er geschlossen; die Verbindung zwischen d und dl
ist unterbrochen. In letzterem Falle verdeckt die Scheibe g den Warmwasserhahn W, so
dafs dieser nicht mehr verstellt werden kann.
Wenn die Badewanne mit warmem Wasser gefüllt werden soll, so öffnet man den Hahn W
und läfst durch die Leitung c Wasser in den geheizten Ofen eintreten. Das oben aus -dem
Ofen bei e austretende Wasser fällt durch das Rohr d, den geöffneten Hahn A und das Ausfiufsrohr
dl in die Wanne. Sollte es zu warm sein, so öffnet man auch den Hahn K, durch
welchen das kalte Wasser in d eintritt und . sich mit dem von e kommenden heifsen Wasser
mischt.
Sobald die Wanne gefüllt ist, werden die Hähne sämmflich geschlossen. Um mit kaltem
Wasser zu brausen, öffnet man den Hahn K. Das kalte Wasser dringt dann in das Rohr d,
steigt in demselben, da der Abflufs nach unten
durch den geschlossenen Hahn A versperrt ist, empor und gelangt in die Brause f. Soll dagegen
mit warmem Wasser gebraust werden, so läfst sich nicht in dieser einfachen Weise
verfahren. Würde man, wie bei der kalten Brause, den Hahn A geschlossen halten, so
würde sich die Scheibe g über den Hahn W legen und derselbe könnte nicht geöffnet werden.
Man ist also gezwungen, zunächst noch den Hahn A und dann den Hahn W zu
öffnen. Geschieht dies, so verdrängt sofort das durch die Leitung c in den Ofen eintretende
kalte Wasser in derselben Weise wie bei dem Füllen der Badewanne das warme Wasser im Ofen und veranlafst dasselbe, durch
Rohr e und d nach unten abzufiiefsen. Der Badende wird dadurch immer angehalten, die
Temperatur des Wassers zu prüfen und dadurch zu regeln, dafs er auch den Hahn K
öffnet und kaltes Wasser zu dem warmen zuläfst. Erst dann wird er den Hahn A schliefsen,
wodurch das richtig gemischte Wasser zur Brause emporsteigt.
Zugleich kann aber auch während des Brausens selbst der Hahn W von dem Badenden
nicht mehr verstellt werden. Die Scheibe g verdeckt vielmehr diesen Hahn, so lange die
Brause in Thätigkeit, der Hahn A also geschlossen ist. Infolge dessen hat der Badende
nicht Gelegenheit, durch unbeabsichtigtes weiteres Oeffnen des Hahnes W die Wassermenge,
welche von dem Wasser der Hauptleitung in das Rohr und die Brause gedrängt wird, zu
vergröfsern und auf diese Weise die Wärme des Brausewassers zu erhöhen. Damit ist aber
den üblen Folgen, die eine unvorsichtige Handhabung des Warmwasserhahnes nach sich
ziehen könnte, wirksam vorgebeugt, ohne dafs die ganze Anordnung eine verwickelte Form
hätte. Auch eine Sperrung des Hahnes W mittelst einer Hemmvorrichtung würde zwar
dieselbe Wirkung haben wie die Verdeckung desselben, letztere aber zeigt sich bei weitem
einfacher und ist deshalb vorzuziehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ventileinrichtung für Badeöfen, bei welcher der am Wanneneinlauf (dl) angeordnete Hahn (A) mit einem Arm (g) versehen ist, welcher nach Eröffnung des Warmwasserhahnes (W) über diesen gedreht werden mufs, um das Wasser anstatt nach (dl) zur Brause abzuleiten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE53159C true DE53159C (de) |
Family
ID=327825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT53159D Expired - Lifetime DE53159C (de) | Ventileinrichtung für Badeöfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE53159C (de) |
-
0
- DE DENDAT53159D patent/DE53159C/de not_active Expired - Lifetime
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