DE530242C

DE530242C - Elektrischer Teufenzeiger fuer Foerderschaechte und Aufzuege

Info

Publication number: DE530242C
Application number: DES87020D
Authority: DE
Inventors: Ernst Dillan
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1928-08-11
Filing date: 1928-08-11
Publication date: 1931-07-30

Description

Elektrischer Teufenzeiger für Förderschächte und Aufzüge

Y i 3 85 B

Den Gegenstand des 14a"t atentes bildet

ein elektrischer Teufenzeiger für Förderschächte und Aufzüge, der durch die Verstärkung des Kraftlinienflusses eines im Schacht angebrachten Magnetkernes gesteuert wird. Hierbei ist die Spule mit einem offenen Eisenkern versehen, der durch den vorüberfahrenden Förderkorb selbst oder durch an ihm angebrachte besondere Ankerteile geschlossen wird, wodurch in der Spule ein Strom erzeugt wird oder die Drosselwirkung der Spule erhöht wird. Dieser Strom oder die Stromänderung wirkt über Leitungen, die im Schacht verlegt sind, auf eine Anzeigevorrichtung. Bei derartigen Einrichtungen verursachen die unvermeidlichen seitlichen Schwankungen des Korbes in seinen Führungsschienen ungenaue Angaben, da bei der vorgeschlagenen seitlichen Anordnung der Spule auch die Entfernung des Ankers von den Polen des Elektromagneten schwankt.
Um ein Aufschlagen des Korbes auf der Kernpole sicher zu vermeiden, maß der Korb, wenn er sich in seiner normalen Mittellage befindet, einen so großen Abstand von den Kernpolen haben, daß er selbst bei der größten seitlichen Schwankung, die auftreten kann, die Kernpole nicht berührt. Entfernt sich der Korb bei seinen Schwankungen von den Kernpolen, so erreicht der Korb bei maximaler Schwankung den doppelten Abstand gegenüber dem, den er in seiner normalen Mittellage von den Kernpolen aufweisen würde. Es ist selbstverständlich, daß der Wirkungsgrad der Signalübermittlungseinrichtung durch den großen Abstand stark herabgesetzt wird, sofern man überhaupt noch von :einer zuverlässigen Signalübertragung reden kann.
Gemäß der Erfindung werden die durch die Schwankungen des Korbes bedingten Mängel dadurch behoben, daß die Spulenwicklung ;des Magneten derart im Schacht angeordnet wird, daß das. sich ergebende Feld in diesem Gymmetri:sch verteilt ist. Ordnet man z. B. gemeinsam auf eine Anzeigevorrichtung wirkende Spulen auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Schachtes an, so ergibt sich bei Schwankungen des Korbes eine Summenwirkung, und zwar wird .die eine Spule um soviel stärker beeinflußt, als die gegenüberliegende an Wirksamkeit verliert. Die Spulen können parallel oder in Reihe geschaltet sein und auf getrennte Anzeigevorrichtungen oder auf eine gemeinsame Anzeigevorrichtung wirken. Eine Mehrzahl der Spulen kann durch Anordnung einer einzigen senkrecht zur Fahrtrichtung liegenden Spule ohne Eisenkern vermieden werden. Das Feld im Luftkern einer solchen Spule wird .dann durch den hindurchfahrenden Korb geändert. Hier ist .das Feld nicht nur symmetrisch, sondern auch praktisch homogen, so daß Schwankungen des Korbes sich nicht auswirken können. Da die Induktivitätsänderungen vorn Querschnitt der Eisenmassen des Korbes und deren Permeabilität abhängen und bei zu hoher Anfangspermeabilität die Gefahr zu starleer Wirbelstromdämpfungen auftritt, ist es zweckmäßig, in der Längsrichtung geführte Unterteilungen des Korbes vorzusehen. Die Spulenwirkung kann gegebenenfalls durch Anordnung von Eisenstücken in der Schachtwendung unterstützt werden.
Die Anordnung einer senkrecht zur Förderrichtung liegenden Spule, ,durch die der Korb hindurchfährt, ist an sich bekannt, jedoch nur bei Einrichtungen, bei denen ein im Korbe angeordneter Sender Signalenergie an die im Schacht angeordnete Empfangsspule überführt. Demnach dient dort die Spule zu Kopplungszwecken, bei denen eine Änderung des Kraftlinienlusses der Spule .durch Änderung der Leitfähigkeit des Kraftlinienweges nicht vorgenommen wird.
In der Abbildung ist eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung gezeigt.
Es ist i der Förderkorb, der sich nach unten bewegt und auf diesem Wege durch die Spule z hindurchtritt. Die Spule :2 ist an oder in den Wänden des nicht dargestellten Schachtes verlegt und kann z. B. durch ein mehradriges Kabel gebildet werden, dessen Adern passend hinteneinandergeschaltet sind. Die Spule liegt in einem mit Wechselstrom gespeisten Kreise zusammen, mit einem Widerstand 3 und einer Anzeigeeinrichtung, beispielsweise einer Glühlampe 4. Die Lampe brennt im Ruhezustande hell und wird dunkler oder erlischt, wenn die Drosselwirkung der Spule 2 beim Hindurchfahren des Korbes erhöht wird.

Claims

PATENT ANSL'RÜCHE: i. Elektrischer Teufenz.-eiger für Förderschächte und Aufzüge nach Patent 413 858, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung des Magneten im Schacht so angeordnet ist, daß dass sich ergebende Kraftlinienfeld im O_uerschnitt des Schachtes symmetrisch verteilt ist.
2: Teufenzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an zwei gegenüberliegenden Seiten des Schachtes Spulen angeordnet sind, die auf eine gemeinsamie .Anzeigevorrichtung einwirken.
3. Teufenzeiger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung ohne Eisenkern ausgeführt und derart im Schacht angeordnet ist, daß der Korb durch die Spule hindurchfahren kann. 4: Teufenzeiger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, d@aß die Spule aus einem mehradrigen Kabel besteht, dessen Adern in Reihe geschaltet sind.