DE2035840A1 - Elektromagnetische Schwebeführung - Google Patents
Elektromagnetische SchwebeführungInfo
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- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
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Description
Die Erfindung bezieht sieh, auf eine elektromagnetische Schwebeführung für einen zu bewegenden Körper, insbesondere für ein,
schnelles Fahrzeug, der durch mindestens einen Gleichstrommagneten in Schwebe gehalten ist, dem eine entlang einer Be-. .:
wegungsbahn montierte ferromagnetische Schiene in einem regeln
baren Abstand als Rückschlußkörper zugeordnet ist«
Zur magnetischen Schwebeführung ist es bekannt, ein Fahrzeug mit
einer Vielzahl von Gleichstrommagneten zu versehen, die zu langen Bändern aneinandergereiht sind und mit am Bahnkörper angeordneten
ferromagnetischen Schienen zusammenwirken. Damit die Führung des
Fahrzeuges nach allen Raumrichtungen gesichert werden kann, sind zusätzlich zu Bändern von Tragmagneten zum Ausgleich der Schwerkraft Bänder von Führungsmagneten am Fahrzeug und seitliche
Führungsschienen auf der Strecke angeordnet. Dadurch lassen
sich Flieh- und Seitenkräfte in Streckenkrümmungen und -geraden
ausgleichen. ''■''■. · .
s ■■■.■■
Bei einer schnellen Bewegung von Körpern, die elektromagnetisch
in Schwebe gehalten werden, treten Bremskräfte durch in der
Schiene induzierte Wirbelströme aufο Es ist bekannt, daß diese
Verluste dadurch kleingehalten werden können, daß man die Schiene aus dünnen, verlustarmen Blechen zusammensetzt.
Es ist auch schon bekannt, die Schiene aus übereinander geschichteten Gußeisenplatten mit geringem spezifischen elektrischen
Leitwert und geringer magnetischer Permeabilität herzu--
109885/0136
'■— 2 —
- 2 - TPA. 70/3173
stellen, um die Wirbelstrombildung kleinzuhalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Bremskraft ohne
Anwendung einer kostspieligen Lamellierung oder Verwendung von ferromagnetischem Material mit geringer !leitfähigkeit (z.B.
Ferrit) herabzusetzen. Die Lösung besteht bei einer elektromagnetischen
Schwebeführung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
darin, daß die Polfächen des Kerns und des Rückschlußkörpers
des Gleichstrommagneten durch schmale und in Bewegungsrichtung lange Flächen gebildet sind. Auf diese Weise wird eine '
wesentliche Herabsetzung der durch die Wirbelströme hervorgerufenen
Bremskraft allein durch die Formgebung des Gleichstrom™ magneten erzielt. Durch die Verwendung eines langen, schmalen
Gleichstrommagneten treten bei gleichförmiger Bewegung Wirbel
des elektrischen Feldes nur an den Enden auf, so daß gegenüber der bekannten Ausführung nur in Gebieten nahe den Enden der
Magnetanordnung Wirbelströme induziert werden, womit die Bremskraft
von der Länge der Polflächen des Gleichstrommagneten unabhängig wird« Zwar verringert sich die Tragkraft linear mit
einer Verkleinerung der Breite der Polflächen, die Bremskraft nimmt jedoch quadratisch mit einer Verkleinerung der Breite der
Polflächen ab.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht einer elektromagnetischen Schwebeführung .in schematischer Darstellung und
Fig. 2a, b eine andere Ausgestaltung des Gleichstrommagneten' in Auf- und Grundriß.
An einem Fahrzeug 1 ist zur Schwebeführung mindestens ein \"'vY
Tragmagnet angeordnet, der als Gleichstrommagnet2 ausge- Λ
bildet ist, dem in einem regelbaren Abstand" eine entlang einer Bewegungsbahn montierte ferromagnetische .Schiene. 3 als Rückschlußkörper
zugeordnet ist. Die Halterung des Gleichstrommagneten 2 und der Schiene 3 ist nicht näher gezeigt. Der
Gleichstrommagnet 2 besitzt Spulen 6,;die von einem Generator 10'
1 09885/0T36 _ 5 _
- 3 - VPA 70/3173
über eins Gleichrichteranordnung 11 gespeist werden.. Der Generator 10 ist auf dem Fahrzeug 1 angeordnet und wird von einer
Kraftmaschine 12 angetrieben. Durch eine Regeleinrichtung 7 wird der Strom in den Spulen 6 derart geregelt; daß stets ein
vorbestircmter Abstand von der Schiene eingehalten wird. Hierzu
ist dem Gleichstrommagneten 2 ein Fühler 8, z.B. ein magnetfeldabhängiger
Widerstand, insbesondere ein Hallgenerator, zugeordnet, der abhängig von dem Abstand .zwischen Magnet 2
und Schiene.. 3 unterschiedliche Steuerspannungen an seinen Ausgangsklemmen zur Abstandsregelung abgibt.
Im Gleichstrommagneten 2 verläuft der magnetische Kraftfluß
quer zur Fahrtrichtung s. Bei der erfindungsgemäßen Schwebeführung sind die Polflächen 5 des Kerns 4 und des Rückschlußkörpers
3 des Gleichstrommagneten durch schmale und in Bewegungsrichtung s lange Flächen gebildet. Es ist also die Länge 1 der
Polflächen wesentlich größer, beispielsweise fünfzigmal größer als die Breite b der Polflächen der Schiene 3. Hach einer bevorzugten
Ausbildung ist die Polfläche sechshundertmal größer als deren Breite b. Dabei ist bei einer Länge 1 des Magneten von
30m die Breite b = 2,5 cm. Nimmt man einen Luftspalt-'" = 1 cm
an, so genügt für die Schiene eine Breite von etwa 10 cm. Bei einer Induktion von 0,5 T und einer Geschwindigkeit von 400 km
pro Stunde beträgt dabei die Bremskraft nur noch 2$ der Tragkraft
.
Vorzugsweise ist die Breite b des Kerns 4> des Rückschlußkörpers
3 und der Polflächen 5 zumindest annähernd gleich bemessen.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist es vorteilhaft, bei einer U-förmigen Ausbildung des Kerns 4 des Gleichstrommagneten 2 auoh die
Schiene 3 als U-förmig profilierten, zumindest annähernd spiegelbildlich zum Gleichstrommagneten angeordneten Körper auszubilden.
Dadurch wird bej Verwendung des Gleichstrommagneten als Tragmagnet
zugleich eine stabilisierende Y/irkung gegen seitliche .
Verschiebungen erzielt.
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4 - . ' - ' YPA 70/3173
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der-Gleichstrommagnet
mit mehreren in Bewegungsrichtung s aneinandergereihten Einsselspulen 6 versehen (Eigo 2asb)!, wobei der Kern 4 an seinen
beiden Schenkeln mit geschlossenen Nuten 13 versehen, ist s. in
(welche die Einzelspulen 6a9 6"b eingelegt sind» Durch die Unterteilung des langgestreckten Magneten werden d-ie Induktivitäten
der Spulen 6 herabgesetzt, was bei der Regelung sehr vorteilhaft
ist β Zweckmäßigerweise sind die"Nuten 13 durch Nutkeile
13a od.dgl. geschlossen ausgebildete Dadurch wird das Einbringen
der Spulen erleichtert„ lach einer anderen Ausgestaltung ist
der Gleichstrommagnet 2 aus mehreren mit Einzelspulen 6a, 6b
versehenen Seilkernen 4a5 4"b so zusammengesetzt 9 daß die Trennfugen
14 in den Polflächen 5 keinen wirksamen Luftspalt.bilden;..
Auf diese Weise verhalten sich die aneinandergereihten Teil- kerne
4a 9 4b nach auBen zumindest annähernd wie ein einziger
-Gleichstrommagnet« Ungleichmäßigkeiten werden nach einer Weiterbildung
der Erfindung durch Zusatzwicklungen" 15 über den in den
Nuten 15 angeordneten Spulenteilen ausgeglichene
2 Figuren · ■. - " -
7 Patentansprüche " ■ -
Claims (5)
1.] Elektromagnetische Sehwebeführung für einen zu bewegenden
Körper, insbesondere für ein schnelles Fahrzeug, der durch
mindestens einen Grleichstrommagneten in Schv?ebe gehalten
ist, dem eine entlang einer Bewegungsbahn montierte ferromagnetische
Schiene in einem regelbaren 'Abstand als Eück«
schlußkörper zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet j daß
die Polflächen (5) des Kerns (4) "und des Rückschlußkörpers
(3) des Gleichstrommagnet«! (2) 'durch schmale und in Be=
wegungsrichtung (s) lange Flächen gebildet sinäQ *
2. Schwebeführung nach Anspraeh 1? dadurch gekennzeichnet 9 daß
die Länge (l) der PoIfläcben (5) mindestens fünfzigmal größer
ist als die Breite (b) der Polflächen (5).
3. Schwebeführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer U-förmigen Ausbildung des Kerns (4)
. des Gleichstrommagneten (2) auch die Schiene (3) als U-förmig
profilierter, zumindest annähernd spiegelbildlich !sum
Grleichstrommagneten angeordneter Körper ausgebildet ist ο
4. Schwebeführung nach Ansprach 19 dadurch gekennzeichnet „ daß Λ
der Gleichstrommagnet (2) mit mehreren in Bewegungsrichtung aneinandergereihten Einzelspulen (6) versehen ist9 die in
geschlossenen Nuten (13) angeordnet sindo
5. Schwebeführung nach Anspruches dadurch gekennzeichnet, daß
der Gleichstrommagnet (2) aus mehreren mit Sinselspulen
(6a, 6b) versehenen leilkernen (4a»". 4b) so zusämmengesetist
ist, daß Trennfugen (14) in den Polflächen (5) keine samen luftspalte bilden, '
BADOBiGlNAL
YPA 70/3173-
6» Schwebeführung nach Ansprach 4 oder 5S dadurch gekennzeich.net,
•daß über den in den Hüten (1-3) untergebrachten Spulenteilen
Zusatzwicklungen (15) angeordnet sind,,
7© Schwebeführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet 9 daß die Breite (b) des Kerns (4),
des Rückschlußkörpers (5) und der Polflächen (5) zumindest annähernd gleich bemessen ist0 ■ .
L e e r s e i t e
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