DE2121247A1 - Dynamisch-magnetische Schwebeeinrichtung für eine trassengebundene Transportanordnung - Google Patents

Dynamisch-magnetische Schwebeeinrichtung für eine trassengebundene Transportanordnung

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DE2121247A1
DE2121247A1 DE19712121247 DE2121247A DE2121247A1 DE 2121247 A1 DE2121247 A1 DE 2121247A1 DE 19712121247 DE19712121247 DE 19712121247 DE 2121247 A DE2121247 A DE 2121247A DE 2121247 A1 DE2121247 A1 DE 2121247A1
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    • B60L13/00Electric propulsion for monorail vehicles, suspension vehicles or rack railways; Magnetic suspension or levitation for vehicles
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Description

Dynamisch-magnetische Schwebeeinrichtung für eine trassengebundene Transportanordnung
Die Erfindung bezieht sich auf eine dynamisch-magnetische Schwebeeinrichtung für eine trassengebundene Transportanordnung mit einer auf dem Transportmittel vorgesehenen Supraleiter-Magnetisierungseinrichtung und in der Trasse angeordneten, durch das Magnetfeld der Magnetisierungseinrichtung im Sinne einer Schwebeführung des Transportmittels beeinflußbaren kurzgeschlossenen Leiterschleifen.
Im Maschinenbau sind in der Lager- und der Transporttechnik magnetische Schwebelagerungen bekannt. In der Transporttechnik und dort insbesondere im Eisenbahnwesen wird neben dem permanentmagnetischen und dem elektromagnetischen, dem sogen, elektrodynamischen oder dynamisch-magnetischen Schwebeverfahren besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Beim elektrodynamischen oder dynamisch-magnetischen Schwebeverfahren wird die abstoßende Kraft durch die gegensinnigen Ströme zweier parallel zueinander verlaufender Leiterschleifen gewonnen. Auf dem Fahrzeug ist eine Primärschleife installiert. Die Fahrbahn weist gleichfalls Schleifen auf, die als Sekundärschleifen in Bewegungsrichtung gesehen in der Trasse hintereinander angeordnet sind. Die vom Strom durchflossene Primärschleife erzeugt durch ihre Bewegung im Sekundärteil einen etwa mit der Geschwindigkeit zunächst anwachsenden und bei höheren Geschwindigkeiten konstanten Strom, Das Produkt beider Ströme ist der abhebenden Kraft proportional.
Bei den bekannten dynamisch-magnetischen Systemen ist der Rückwirkung der in der Trasse angeordneten Leiterschleifen auf die Erregerschleife und das Erregerfeld bisher nur eine
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untergeordnete Bedeutung beigemessen worden. Eine solche Rückwirkung ist aber insbesondere bei Verwendung eines Supraleiters im Erregersystem nicht zu vernachlässigen, da sie bei Auftreten von raschen Stromänderungen, insbesondere aber von Wechselstromkomponenten zu Hystereseverlusten im Supraleiter und in dem den Supraleiter umgebenden Material (vorwiegend Kupfer)- zu Wirbelstromvejrlusten führt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine dynamisch-magnetische Schwebeeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einfachen Mitteln und mit im Vergleich zu schon angegebenen Schwebeführungen geringeren elektrischen Verlusten' eine von unerwünschten Rückwirkungen zwischen dem induzierten und dem erregenden System bzw. deren Folgen freis dynamisch-magnetische Schwebeführung des Transportmittels entlang der Trasse ermöglicht.
Die lösung der gestellten Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch möglich, daß die Leiterschleifen als eine in Bewegungsrichtung sich erstreckende Mehrphasenwicklung (Dreiphasenwicklung) ausgebildet sind und die Supraleiter-Magnetisierungseinrichtung mit einer Erregerwicklung versehen ist derart, daß in den in der Trasse angeordneten Leiterschleifen eine mit Transportmittel-Geschwindigkeit in Bewegungsrichtung wandernde weitgehend sinusförmige Spannung induziert ist.
Damit entstehen im Gegensatz zu den bekannten dynamischmagnetischen Schwebeführungen in den in der Trasse angeordneten kurzgeschlossenen Leiterschleifen weitgehend sinusförmig verlaufende induzierte Spannungen und jeweils in Bewegungsrichtung mit Transportmittel-Geschwindigkeit wandernde sinusförmige Strombeläge und zugehörige sinusförmige Durchflutungswellen, die im Vergleich zu schon bekannten elektrodynamischen Schwebeeinrichtungen nur in geringem Maße Oberwellen enthalten derart, daß keine Antriebsleistung verbrauchenden und verlustreiche Felder
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entgegen der Bewegungsrichtung des Transportmittels oder mit von der G-rundwellengeschwindigkeit abweichenden Geschwindigkeiten auftreten.
In zweckmäßiger Weise ist dabei die Erregerwicklung als verteilte Wicklung mit - in Bewegungsrichtung gesehen - aufeinanderfolgenden Polen entgegengesetzter Magnetisierungsrichtung ausgebildet im Sinne einer weitgehend sinusförmigen Felderregerkurve eines Polpaares. Es ist außerdem vorteilhaft, auf einem fahrzeug - in Bewegungsrichtung gesehen — mehrere aufeinanderfolgende Polpaare vorzusehen.
Um unerwünschte Rückwirkungen der kurzgeschlossenen Trassenleiterschleifen auf die Erregerwicklung z.B. aufgrund von induzierten transienten Strömen entgegenwirken zu können, ist auf dem Transportmittel noch eine gleich der Erregerwicklung eine mit dieser vorzugsweise in der Spulenweite übereinstimmende Schirmwicklung angeordnet. Die Schirmwirkung kann dadurch erhöht werden, daß die Schirmwicklung in einer tiefgekühlten Zone der an sich für die Kühlung des Supraleiters vorhandenen Kühlzone oder Vorkühlz^one angeordnet ist, in denen das Wicklungsmaterial infolge der niedrigeren Temperatur eine höhere elektrische Leitfähigkeit aufweist. Um in der Erregerwicklung gegebenenfalls noch vorhandene Wechselstromkomponenten auf vernachlässigbare Werte zu verringern, kann der Erregerwicklung eine supraleitende Drosselspule vorgeschaltet sein.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Transportmittel eine nach Art einer Käfigwicklung aufgebaute Dämpferwicklung mit an den Transportmittellängsseiten jeweils außerhalb der Längsseiten des übrigen Wicklungssystems sich erstreckenden durchgehenden Leitern und diese verbindenden Querleitern mit einer zur Spulenweite des übrigen Wicklungssystems kleinem gegenseitigen Abstand vorgesehen ist. Diese Wicklung kann auch, wenn eine besonders einfache Konstruktion erzielt werden soll,
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durch eine Metallplatte gleicher Außenabmessung ersetzt sein. Zweckmäßigerweise ist diese Dämpferwicklung bzw. diese Dämpferplatte im Umgebungstemperaturbereich angeordnet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Ausführungsbeispie-le der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigenJ
Pig. 1 die einzelnen Wicklungsteile längs einer doppelten Polteilung in einer gespreizten Draufsicht, Fig. 2 die Wicklungsteile gemäß Fig. 1 in einer Vorderansicht, Fig. 3 die einzelnen Wicklungsteile und ihre Anordnung im Verhältnise zur Trasse und zum Transportmittel in einer Seitenansicht,
Fig. 4 den angenäherten Verlauf der Felderregerkurve eines Polpaares der Erregerwicklung bei einer gemäß Fig. 1 angenommenen Wicklungsanordnung der Erregerwicklung, Fig. 5 eine spezielle Anordnung einzelner Wicklungsteile, Fig. 6 den Stromverlauf in den kurzgeschlossenen Trassen-Leiterschleifen bei einer Anordnung gemäß Fig. 5.
Das Ausführungsbeispiel zeigt die erfindungsgemäße Schwebeeinrichtung in Anwendung auf einen Schnellverkehrstriebwagen, dessen eine Längsseite 11 mit dem zugehörigen Wicklungstragteil 13 in Seitenansicht in Fig. 3 angedeutet ist. Auf der Trasse 12 sind ebenfalls·Wicklungstragteile 14, 15 vorgesehen, wobei im vorliegenden Beispiel gemäß Fig. 1 bis Fig. nur der untere Teil 14 mit Wicklungen belegt ist. Auf dem Wicklungsteil 13 sind die eigentliche Erregerwicklung 1, die Schirmwicklung 2 und die Käfigwicklung 3 angeordnet. Die in Fig. 1 unten dargestellten kurzgeschlossenen Trassen-Leiterschleifen 81 bis 89 liegen im unteren Wicklungstragteil 14 der Trasse. Die Leiterschleifen 81 bis 89 sind als eine in Bewegungsrichtung des Triebwagens sich erstreckende Dreiphasen-Drehstromwicklung R, S, T ausgebildet und geschaltet. Fig. 1 und Fig. 2 zeigen den Wicklungsaufbau über eine Polteilung bei unterschiedlichen Spulenweiten. Anstelle der dargestellten Wicklung kann auch eine an sich bekannte Dreiphasen-Drehstromwicklung mit jeweils gleichen Spulen-
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weiten verwendet werd.en.
Die Erregerwicklung 1 ist als verteilte Wicklung mit in Bewegungsrichtung aufeinanderfolgenden Polen entgegengesetzter Magnetiaierungsrichtung ausgebildet derart., daß sich bei der hier angenommenen Spulenzahl 3 der in Fig. 4 angedeutete Verlauf der Felderregerkurve 9 eines· Polpaares der Erregerwicklung ergibt. Durch eine größere Spulenzahl der Erregerwicklung 1 und gegebenenfalls Schrägstellung der Spulenseiten kann ein· bessere Annäherung der Felderregerkurve an eine Sinusfora 10 erreicht werden.
Die Schirmwicklung 2 ist gleich der Erregerwicklung 1 als eine mit dieser vorzugsweise in Spulenweite und Windungzahl Übereinstimmende Dämpferwicklung aufgebaut, wie dies im rechten Wicklungsteil der Fig. 1 bzw. der Fig. 2 angedeutet iet. Soll eine besonders einfache Konstruktion erzielt werden, so kann die Schirmwicklung auch als Käfigwicklung, die hinsichtlich der Stabzahl vorzugsweise mit der Zahl der Spulenseiten der Erregerwicklung 1 übereinstimmt oder als durchgehend· Metallplatte (Schirmplatte 16) mit gleicher Breite wie die Schirawioklung 2 ausgebildet sein, wie dies in Fig. und iig» 2 im linken entsprechenden Wicklungsteil angedeutet iit. :
Die eigentliche Dämpferwicklung 3 ist nach Art einer Käfigwicklung »it jeweils außerhalb der Längsseiten der übrigen Wicklungen 1 bzw, 2 sich erstreckenden durchgehenden Leitern 31 bzw. 32 und diese verbindende Querleiter 33» 34, 35 ff mit ein·· jsur Spulenweite der übrigen Wicklungen 1 bzw. 2 kleinen gegenseitigen Abstand ausgebildet. Um in vorteilhafter Weise die Phasenzahl der Wicklung θ zu erhöhen, kann auch diese als eine Käfigwicklung 7 aufgebaut und geschaltet lein. Sowohl bei der Dämpferwicklung 3 als auch bei der Käfigwicklung 7 werden zweckmäßigerweise die Querverbindungen zwischen den jeweiligen Längsleitern schräg zu deren Ausbreitungerichtung angeordnet. Werden gemäß Fig. 3 beider-
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seits des Fahrzeuges Wicklungstragteile und darauf entsprechende Wicklungen vorgesehen, so ist es zweckmäßig, die Schrägstellung der Querstäbe der einen Fahrzeugseite spiegelbildlich zu der der anderen Fahrzeugseite vorzunehmen, so daß sich evtl. entstehende Querkräfte gegenseitig kompensieren.
Der Erregerwicklung 1 isj; eine Drosselspule 6 vorgeschaltet. Weiterhin liegt im"Zuge der supraleitenden Erregerwicklung 1 zumindest ein regelbarer ohmscher Widerstand 4. Der ohmsehe Widerstand 4 ist in Abhängigkeit von einer Steuereinrichtung so einstellbar, daß ein bestimmter Erregerstrom erzielt wird. Der Widerstand 4 muß dabei nicht als gesonderter Wideretand vorgesehen werden, sondern kann in vorteilhafter Weise durch einen an sich auf dem Triebwagen vorhandenen Verbraucherwiderstand gebildet werden.
Wird gemäß Fig. 3 außer dem Wicklungstragteil 14 auch das Tragteil 15 mit kurzgeschlossenen Leiterschleifen belegt, so ist es zweckmäßig, auch auf dem Triebwagen-Wicklungstragteil 13 weitere Schirmwicklungen und Dämpferwieklungen vorzusehen, die jeweils symmetrisch zu der mittig angeordneten Erregerwicklung 1 an beiden Fahrzeuglängsaeiten eingeordnet sind. Ist auf jedem Wicklungstragteil entlang der beiden Fahrzeuglängsseiten zumindest eine Käfigwicklung mit schräggestellten Querstäben vorgesehen, so ist es zweckmäßig, die Schrägstellung der beiden Käfigwicklungen spiegelbildlich zur Triebwagenlängsachse vorzunehmen derart, so daß evtl. durch die Schrägstellung entstehende Querkräfte sich gegenseitig kompensieren.
Die im oberen und unteren Wicklungstragteil 14 bzw. 15 der Trasse angeordneten Leiterschleifen können aus je für eich kurzgeschlossenen Wicklungsschleifen bestehen, jedoch ist es auch möglich, beide Schleifen zu je einer G -art urzechlußschleife gemäß Fig. 5 zusammenzufassen. Lg. . zeigt den zugehörigen dann entstehenden Stromlauf in den "icurzgeschlossen Leiterschleifen der Trasse. Bei der gemäß Fig. 5
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mad Fig. 6 ausgeführten sogen. "NuIleysternanordnung" lassen sich die elektrischen Verluste weiter vermindern.
Durch die Ausführung der Erregerwicklung 1 mit verteilter Wicklung und sinusförmiger Felderregerkurve wird bei Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit über die feststehende Wicklung 8 hinweg in jeder der Wicklungen R, S, T eine zeitlich sinusförmig verlaufende Spannung induziert. Entsprechend den Eigenschaften des Dreiphasensystems R, S, T sind auch die hervorgerufenen Kurzschlußströme zeitlich um Je 120° el gegeneinander versetzt. Es bildet sich ein Strombelag mit einer zwischen zwei Grenzwerten schwankenden Amplitude von annähernd Sinusform aus, der mit der Geschwindigkeit des erzeugenden Systems in Bewegungsrichtung wandert. Nach Erzielung einer Mindestgeschwindigkeit des Triebwagens wirken sich praktisch nur noch die Streublindwiderstände der Wicklungen 7 bzw. 8 aus, die von den mit der Erregerwicklung 1 nicht verketteten Flüssen um die stromführenden Leiter herum herrühren. Es eilt der in der Wicklung 8 induzierte Strom den Spannungenswerten um 90° el zeitlich nach derart, daß bei konstanter Geschwindigkeit auch der Strombelag räumlich um den gleichen Winkel versetzt ist, so daß gegenüber dem Erregerstrombelag eine Phasenverschiebung von 180° besteht. Beide Strombeläge und ihre Felderregerkurven sind entgegengesetzt gerichtet und erzeugen eine den Triebwagen im Sehweben haltende abstoßende Kraft senkrecht zur Wicklungsebene.
Vorstehende Ausführungen gehen von einem eingeschwungenen Zustand aus, in dem der Kurvenverlauf iind = f(t) des in den einzelnen kurzgeschlossenen Leiterschleifen der Trasse jeweils induzierten Stromes i. , symmetrisch zur Zeitachse und somit gleichmäßig verteilt im positiven und negativen Bereich verläuft. Bewegen sich jedoch die ersten am Kopf eines Triebwagens befindlichen Erregerwicklungen über die Wicklung 8 bzw. 7, so treten in diesen Wicklungsteilen Effekte auf, die mit denen in einer in erregtem Zustand plötzlich kurzgeschlossenen Synchronmaschine vergleichbar
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sind. Die Folge davon sind transiente Gleichstromglieder sowohl in der Wicklung 8 wie in der Erregerwicklung 1, die mit den Zeitkonstanten der Jeweiligen Wicklungen abklingen. Bei angenommener konstanter Triebwagengeschwindigkeit treten die über der Zeitachse darstellbaren elektrischen Vorgänge auch in der Wicklung 8 bzw. 7 in gleicher Weise räumlich auf; sie können daher längs der Bewegungsachse als auch längs der Zeitachse in der gleichen Konfiguration dargestellt werden.
Aus einer solchen Darstellung ergibt sich, daß der Strombelag in der Wicklung 8 bzw. 7 um den Betrag des transienten Gleichstromgliedes einseitig zur Nullachse (Bewegungs- bzw. Zeitachse) verlagert ist. Erst nachdem sich mehrere Polpaare des Triebwagens über die jeweilige Windung der Wicklung 8 bzw. 7 hinweg bewegt haben, ist der transiente Teil des Strombelags im wesentlichen abgeklungen, so daß unter den danach folgenden Polpaaren des Triebwagens eingeschwungener Zustand in dem entsprechenden Wicklungsteil herrscht. Da die Strombeläge der Erregerwicklung 1 und der Wicklung in der Trasse 7 bzw. 8 wegen des Kurzschlußzustandes der letzteren fast rein streufeidbildend sind (kein wesentlicher gemeinsamer Fluß), und diese wegen Gegenphasigkeit sich abstoßen, können die entsprechenden Kräfte (Hubkräfte) durch Multiplikation der jeweils örtlichen Werte beider Strombeläge mit hinreichend großer Genauigkeit ermittelt werden.
Da die supraleitende Erregerwicklung 1 im Kurzschluß wegen R=O eine unendlich große Zeitkonstante T = L/R aufweist, klingen die transienten Gleichstromkomponenten in dieser Wicklung kaum oder gar nicht ab. In vorteilhafter Weise wird nun in den Zug der Erregerwicklung 1 ein regelbarer Widerstand 4 eingeschaltet, der in Steuerabhängigkeit von einer Erregerstromsteuereinrichtung 5 steht und mit dessen Hilfe der Erregerstrom auf einen bestimmten gewünschten, z.B. konstanten Wert unter Ausnutzung der induzierten transienten Ströme einregelbar ist. Nach einer besonderen Ausgestaltung kann der regelbare Widerstand 4 aus einem an
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sich auf dem Triebwagen vorhandenen ohm1sehen Verbraucherwiderstand gebildet sein.
Soll von dieser zuletzt geschilderten Ausnutzung der in der Erregerwicklung 1 induzierten transienten Ströme kein oder nur in geringem Maße Gebrauch gemacht werden, so ist es vorteilhaft, die in der Zeichnung dargestellte Schirmwicklung bzw. Schirmplatte 16 vorzusehen. Sie schirmtjdie Erregerwicklung 1 von den durch die induzierten kurzgeschlossenen Leiterschleifen der Trasse herrührenden Flußänderungen ab und übernimmt selbst die entsprechenden Stromänderungen. Zur besseren Schirmwirkung wird die Schirmwicklung 1 bzw. Schirmplatte 16 mit Vorteil tiefgekühlt zur Herabsetzung des Widerstandes, wobei sie in einer Zone 5 der thermischen Isolation liegt, in der eine wesentlich tiefere Temperatur als in der Umgebung herrscht. Vorteilhaft wird sie kombiniert mit einem mit flüssigem Stickstoff gekühlten Strahlungsschild, das eine Temperatur von etwa 70 K hat.
Um evtl. in der Erregerwicklung 1 noch vorhandene restliche Wechselstromkomponenten, die z.B. dadurch entstehen, daß sich die Erregerwicklungen mit Triebwagengeschwindigkeit über stromdurchflossene kurzgeschlossene Leiterschleifen in der Trasse bewegen, auf unbedenkliche Werte zu verringern, ist der Erregerwicklung 1 die supraleitende Drosselspule 6 vorgeschaltet. Die Dämpferwicklung 3 übernimmt nicht nur Wechselkomponenten des Feldes, sondern dämpft auch stoßweise Laständerungen senkrecht zur Wicklungsebene ab. Die Dämpferwicklung 3 weist daher einen bestimmten ohm'sehen Widerstandswert auf und ist in vorteilhafter Weise im Umgebungstemperaturbereich untergebracht, um eine gute Kühlung durch den Fahrtwind des sich bewegenden Triebwagens zu erreichen.
6 Figuren
.13 Patentansprüche
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Claims (13)

  1. YPA 71/3113 ■10-
    Patentansprüche
    ynamisch-magnetische Schwebeeinrichtung für eine trassen-" gebundene Iransportanordnung mit einer auf dem Transportmittel vorgesehenen Supraleiter-Magnetisierungseinrichtung und in der Trasse angeordneten, durch das Magnetfeld der Magnetisierungseinrichtung im Sinne einer Schwebeführung des Transportmittels beeinflußbaren kurzgeschlossenen Leiterschleifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterschleifen (81 bis 89) als eine in Bewegungsrichtung sich erstreckende Mehr.phasenwicklung (8) (Dreiphasenwicklung R, S, T) ausgebildet sind und die Supraleiter-Magnetisierungseinrichtung mit einer Erregerwicklung (1) versehen ist derart, daß in den in der Trasse angeordneten Leiterschleifen (81 bis 89) ein mit Transportmittel-Geschwindigkeit in Bewegungsrichtung wandernde weitgehend sinusförmige Spannung induziert ist.
  2. 2. Schwebeeinrichtung nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (1) als verteilte Wicklung mit - in Bewegungsrichtung gesehen - aufeinanderfolgenden Polen entgegengesetzter Magnetisierungsrichtung ausgebildet ist im Sinne einer weitgehend sinusförmigen Felderregerkurve eines Polpaares.
  3. 3. Schwebeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Transportmittel - in Bewegungsrichtung ge- ■ . sehen - mehrere aufeinanderfolgende Polpaare vorgesehen sind.
  4. 4. Schwebeeinriehtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Transportmittel gleich der Erregerwicklung eine mit dieser vorzugsweise in der Spulenweite übereinstimmende Schirmwicklung (2) angeordnet ist,
  5. 5. Schwebeeinriehtung nach mindestens einem der vorher-
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    gehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet, daß auf dem Transportmittel eine Schirmplatte (16) vorgesehen ist, die aus einer durchgehenden, in ihrer Ausdehnung den Maßen der Erregerwicklung (1) entsprechenden Metallplatte besteht.
  6. 6. Schwebeeinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerwicklung (1) eine supraleitende Drosselspule (6) vorgeschaltet ist.
  7. 7. Schwebeeinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Transportmittel eine nach Art einer Käfigwicklung aufgebaute Dämpferwicklung (3) mit an den Transportmittellängsseiten jeweils außerhalb der Längsseiten des übrigen Wicklungssystems (1 bzw. 2) sich erstreckenden durchgehenden Leitern (31, 32) und diese verbindenden Querleitern (33, 34» 35 ff) mit einem zur Spulenweite des übrigen Wicklungssystems (1 bzw. 2) kleinen gegenseitigen Abstand vorgesehen ist.
  8. 8. Schwebeeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpferwicklung (3) in Umgebungstemperaturbereich angeordnet ist.
  9. 9. Schwebeeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmwicklung (2) in einer tiefgekühlten. Zone des an sich für die Kühlung des Supraleiters vorhandenen Kühlraums angeordnet ist.
  10. 10. Schwebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterschleifen (81 bis 89) nach Art einer Käfigwicklung aus zumindest je einem in Trassenlängsrichtung beidseitig des Transportmittels verlaufenden Längsleiter und zumindest pro Polteilung zumindest drei vorzugsweise zur Richtung des Längsleiters schräg angeordneten Querleitern ausgebildet sind.
  11. 11. Schwebeeinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
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    Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der supraleitenden Erregerwicklung (1) zumindest ein regelbarer ohm'scher Widerstand (4) angeordnet ist.
  12. 12. Schwebeeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der supraleitenden Erregerwicklung (1) eine Erregeratromsteuereinrichtung (5)' zugeordnet und der Widerstand (4) in Einstellabhängigkeit von dieser Steuereinrichtung (5) gestellt ist.
  13. 13. Schwebeeinrichtung nach Anspruch 12 und/oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (4) durch einen Verbraucherwiderstand des Transportmittels gebildet ist.
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