DE4204732C2 - Schwebesystem für Magnetschwebebahn - Google Patents

Schwebesystem für Magnetschwebebahn

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schwebesystem für eine die magnetische Abstoßung ausnutzende, schnell fah­ rende Magnetschwebebahn gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges System ist aus der JP 2-17806-A bekannt.
In Fig. 12 ist schematisch eine herkömmliche Magnetschwe­ bebahn gezeigt, in der supraleitende Magneten verwendet werden. Der Fahrzeugkörper 1, der supraleitende Magneten 2a und 2b für den Vortrieb und das Schweben aufweist, wird durch ein Wandermagnetfeld bewegt, das durch die Leitung eines dreiphasigen, sinusförmigen elektrischen Stroms in die Vortriebsspulen 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f und 4g erzeugt wird, wobei diese Vortriebsspulen an dem am Erdboden 3 befestigten Fahrweg angebracht sind. Der Fahr­ zeugkörper 1 wird außerdem durch den abstoßenden Magnet­ fluß getragen, der in den im selben Fahrweg angebrachten Tragspulen 5a, 5c und 5e erzeugt wird. Eine solche Magnetschwebebahn ist aus der Railway Gazette International 1990, Seiten 537-539, bekannt.
Nun werden mit Bezug auf Fig. 13 Einzelheiten der Theorie des magnetischen Schwebens erläutert. Die Mittellinie 7 in vertikaler Richtung des supraleitenden Magneten 2a wird durch das Gewicht der Bahn gegenüber der Mittelinie 6 der miteinander verbundenen Tragspulen 5a und 5b um ΔZ abgesenkt. Daher fließt durch die Tragspulen 5a und 5b ein induzierter Strom, der proportional zur Differenz zwischen der zeitlichen Veränderung des magnetischen Flusses im oberen Bereich 5a der Tragspule und der zeitli­ chen Veränderung des magnetischen Flusses im unteren Be­ reich 5b der Tragspule ist. Durch die Ausnutzung des durch den induzierten Strom erzeugten abstoßenden magne­ tischen Flusses wird ein Schweben bewirkt. Das oben erläu­ terte Schwebesystem und die vom System auf den im Fahr­ zeugkörper befindlichen supraleitenden Magneten ausgeübte Kraft werden beispielsweise in dem Dokument Nr. LD-89-26 der Linearantrieb-Forschungsgruppe des japanischen "In­ stitute of Electrical Engineers" beschrieben; dort wird im einzelnen ein Fall beschrieben, in dem die Tragspule nur eine einzige Lage besitzt. Ein anderer Fall, in dem die Tragspulen doppellagig vorgesehen sind, ist aus JP 2- 17806-A (1990) bekannt. Hierbei sind die zwei Lagen der Spulen vollständig miteinander überlappt, wobei die Spu­ len so aufgebaut sind, daß die Schaltungskonstanten, also die Induktivität L und der Widerstand R der ersten und der zweiten Lage jeweils voneinander verschieden sind. Wenn für je zwei Pole des supraleitenden Magneten n Tragspulen vorgesehen sind, werden an der Position des supraleitenden Magneten höhere Oberwellen der räumlichen Ordnung m·n ± 1 (m = 0, 1, 2, . . ., ganzzahlig) und höhere Oberwellen der zeitlichen Ordnung m·n beobachtet. Wenn bei­ spielsweise n=6 ist, werden höhere Oberwellen der 1., 5., 7., 11. und 13. räumlichen Ordnung und höhere Oberwellen der 0., 6. und 12. zeitlichen Ordnung beobachtet.
Da in den oben beschriebenen herkömmlichen Systemen des Standes der Technik die Tragspulen entweder eine Lage oder vollständig miteinander überlappte Doppellagen aufweisen, wird eine höhere Oberwelle der zeitlichen Ordnung n, bei­ spielsweise der zeitlichen 6. Ordnung, mit großer Amplitude erzeugt, so daß auf den supraleitenden Magneten diese höheren Oberwellen einwirken und im schlimmsten Fall in diesem Magneten einen Quench-Vorgang verursachen können. Mit der vorliegenden Erfindung sollen die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik beseitigt werden.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schwebesystem für eine Magnetschwebebahn zu schaffen, dessen Tragspulen so angeordnet bzw. geformt sind, daß die oben erwähnten höheren Oberwellen reduziert werden.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Abhängige Ansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.
Das Schwebesystem umfaßt Tragspulen, die doppellagig an­ geordnet sind, wobei diese Lagen so angeordnet sind, daß sich die erste und die zweite Lage in bezug auf die Bewegungs­ richtung an gegenseitig verschobenen Positionen befinden.
Im Schwebesystem befindet sich die zweite Lage in bezug auf die Bewegungsrichtung an einer Position, die gegenüber der Position der ersten Lage um eine halbe Tragspulenteilung verschoben ist.
Im Schwebesystem besitzen die Tragspulen eine Anordnung, derart, daß der Tragspulenteilung bei der ersten und bei der zweiten Lage jeweils 360°/n (n ganze Zahl) beträgt, wenn der "elektrische Winkel" des Abstandes der beiden Pole des supraleitenden Magneten mit 360° angenommen wird.
Im Schwebesystem liegt das Verhältnis CL/CP der Tragspu­ len zwischen 0,5 und 1, wobei CP die Spulenteilung der ersten Lage oder der zweiten Lage der Tragspule und CL die Spulenweite des Magneten in Bewegungsrichtung bezeichnet.
Im Schwebesystem besitzen die Tragspulen eine Form, der­ art, daß die Längen in Bewegungsrichtung und die Längen in vertikaler Richtung der zweiten Lage der Tragspulen größer sind als die entsprechenden Längen in Bewegungs­ richtung bzw. in vertikaler Richtung der ersten Lage der Tragspulen.
Im Schwebesystem besitzen die Tragspulen Schaltungskonstanten, derart, daß die Induktivität L2 und der Widerstand R2 der zweiten Lage der Tragspulen kleiner als die Induktivität L1 bzw. der Widerstand R1 der ersten Lage der Tragspulen sind.
Im Schwebesystem besitzen die Tragspulen eine Form, der­ art, daß bei Zusammenfassung von mehreren oder von mehre­ ren zehn Tragspulen zu einem Block die Längen in Bewe­ gungsrichtung der Tragspulen an den beiden jeweiligen En­ den des Blocks so gewählt werden, daß sie kleiner als die Längen in Bewegungsrichtung der anderen Tragspulen sind.
Die Tragspule umfaßt zwei Lagen, die so angeordnet sind, daß sie sich in Bewegungsrichtung an ge­ genseitig verschobenen Positionen befinden. Folglich wird die Amplitude der höheren Oberwellen klein, so daß deren Auswirkung auf die supraleitenden Magneten abnimmt.
Da ferner die zweite Lage der Tragspule so angeordnet ist, daß sie in Bewegungsrichtung gegenüber der ersten Lage der Tragspule um eine halbe Tragspulenteilung ver­ schoben ist, wird die Amplitude auf Null oder auf einen sehr kleinen Wert abgesenkt, indem sich die höheren Ober­ wellen niedriger Ordnung gegenseitig aufheben und so de­ ren Wirkung auf die supraleitenden Magneten abgesenkt wird.
Da die Tragspulen so angeordnet sind, daß der Tragspulenabstand der ersten Lage bzw. der zweiten Lage den Wert 360°/n (n ganze Zahl) besitzt, wenn der elektrische Winkel des Abstandes der beiden Pole des su­ praleitenden Magneten mit 360° angenommen wird, werden die höheren Oberwellen der zeitlichen Ordnung n auf Null oder auf einen sehr kleinen Wert abgesenkt, so daß deren Auswirkung auf den supra leitenden Magneten abgesenkt wird.
Wenn die Spulenteilung der ersten Lage oder der zweiten Lage der Tragspule mit CP und die Spulenweite des Magneten in Bewegungsrichtung mit CL bezeichnet werden, werden die Amplituden der höheren Oberwellen klein, wenn für die Tragspulen der Wert des Verhältnisses CL/CP zwischen 0,5 und 1 liegt, so daß die Auswirkung auf den supraleitenden Magneten verringert wird.
Da die Tragspulen eine Form besitzen, derart, daß die Spulenweiten in Bewegungsrichtung oder die Spulenweiten in vertikaler Richtung der zweiten Lage der Trag­ spulen größer als die entsprechenden Spulenweiten in Bewegungs­ richtung oder in vertikaler Richtung der ersten Lagen der Tragspulen sind, nimmt der Betrag des magnetischen Flusses, der in der zweiten Lage derjenigen Tragspule vor­ handen ist, die sich weiter vom supraleitenden Magneten entfernt befindet, zu, so daß die induzierte Spannung und der induzierte Strom ebenfalls zunehmen. Folglich wird die Stärke des Magnetfeldes am Ort des supraleitenden Ma­ gneten im wesentlichen gleich der Stärke des Magnetfeldes am Ort der ersten Lage.
Da die Induktivität L2 oder der Wider­ stand R2 der zweiten Lage der Tragspulen kleiner als die entsprechende Induktivität L1 bzw. der Widerstand R1 der ersten Lage der Tragspulen ausgelegt wird, wird der Strom, der durch die in der zweiten Lage der weiter vom supraleitenden Magneten entfernten Tragspule induzierte Spannung induziert wird, groß, obwohl diese induzierte Spannung selbst niedrig ist, so daß die Stärke des Ma­ gnetfeldes am Ort des supraleitenden Magneten gleich der Stärke des Magnetfeldes in der ersten Lage ist.
Wenn eine Gruppe von einigen oder von mehreren zehn Tragspulen zu einem Block zusammengefaßt werden und die Länge in Bewegungsrichtung der jeweiligen Tragspulen an den Enden des Blocks kürzer als die Längen der anderen Tragspulen ausgebildet werden, bleibt die Form des Blocks rechteckig wie vorher, so daß die Ferti­ gung der Tragspulen gleich wie bisher und somit einfach ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Aus­ führungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläu­ tert; es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Anordnung der Ma­ gneten in einem Schwebesystem gemäß einer Ausfüh­ rungsform der Erfindung in einer Schwebebahn mit supraleitenden Magneten;
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Tragspulen gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausfüh­ rungsform der vorliegenden Erfindung, in der der Spulenabstand der Tragspulen auf verschiedene Weisen geändert ist;
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausfüh­ rungsform der vorliegenden Erfindung, in der der Wert des Verhältnisses der Länge in Bewegungs­ richtung der Tragspule zum Spulenabstand einer jeden Lage zwischen 0,5 und 1,0 liegt;
Fig. 5 bis 7 beispielhafte Abmessungen für die oben beschriebenen Ausführungsformen;
Fig. 8 ein Ergebnis einer Berechnung des Ausmaßes, um das die höheren Oberwellen erfindungsgemäß verringert werden können;
Fig. 9 ein weiteres Ergebnis der Berechnung des Ausma­ ßes, um das die höheren Oberwellen erfindungsge­ mäß verringert werden können;
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer weiteren Aus­ führungsform der vorliegenden Erfindung, in der die Größen der Tragspulen in der ersten Lage und in der zweiten Lage jeweils abwechseln;
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer weiteren Aus­ führungsform der vorliegenden Erfindung, in der die Größen der Tragspulen an den beiden Enden ei­ nes Blocks verändert sind;
Fig. 12 eine schematische Darstellung für die Erläuterung der Vortriebs- und Schwebetheorie einer herkömm­ lichen Magnetschwebebahn; und
Fig. 13 eine schematische Darstellung für die Erläuterung der Vortriebs- und Schwebetheorie der herkömmlichen Magnetschwebebahn.
Nun wird mit Bezug auf Fig. 1 eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. In Fig. 1 bezeichnen einige Bezugszeichen die gleichen Elemente wie in der vorhergehenden Beschreibung des Standes der Technik, so daß die Erläuterung dieser Elemente weggelassen wird. In der vorliegenden Ausführungsform sind die supraleitenden Magneten 2a und 2b im Fahrzeugkörper 1 angebracht. Im Fahrweg 3 sind die Tragspulen 5a, 5c und 5e als erste Lage angebracht, während die Tragspulen 5g, 5i und 5k an einer gegenüber der ersten Lage in Bewegungsrichtung ver­ schobenen Position als zweite Lage angebracht sind.
Beispielsweise sind für je zwei Pole der supraleitenden Magneten in jeder Lage insgesamt sechs Tragspulen vorhan­ den. An der Position des supraleitenden Magneten werden von den Tragspulen der ersten Lage beispielsweise höhere Oberwellen von 6. zeitlicher Ordnung erzeugt. Genauso werden von der zweiten Lage höhere Oberwellen der 6. zeitlichen Ordnung erzeugt. Da jedoch die Positionen der Tragspulen der zweiten Lage in Bewegungsrichtung gegen­ über den Positionen der Tragspulen der ersten Lage ver­ schoben sind, wird die Phase der Welle verschoben, so daß die Amplitude bis zu einer gegenseitigen Aufhebung ver­ ringert wird. Durch die Anordnung der zwei Lagen auf die obenbeschriebene Weise kann die Auswirkung der höheren Oberwellen auf den supraleitenden Magneten im Vergleich zum Fall einer einlagigen Anordnung verringert werden.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegen­ den Erfindung gezeigt. Auch in dieser Ausführungsform sind die Tragspulen 5a, 5c und 5e in der ersten Lage an­ gebracht, während die Tragspulen 5g, 5i und 5k in der zweiten Lage angebracht sind; hierbei ist die zweite Lage an einer Position angebracht, die in Bewegungsrich­ tung gegenüber der ersten Lage um eine halbe Spulenteilung verschoben ist. Beispielsweise sind für je zwei Pole der supraleitenden Magneten in jeder Lage insgesamt sechs Spulen vorgesehen. Durch die obenbeschriebene An­ ordnung besitzen die von der ersten Lage erzeugten Ober­ wellen der räumlichen 6. Ordnung gegenüber der von der zweiten Lage erzeugten Oberwelle der räumlichen 6. Ord­ nung eine Phasenverschiebung von 180°, so daß die Ampli­ tude durch gegenseitige Aufhebung auf Null oder auf einen sehr kleinen Wert verringert wird. Auf die obenbe­ schriebene Weise kann die Auswirkung der höheren Oberwel­ len auf den supraleitenden Magneten verringert werden, indem die Tragspule erfindungsgemäß zwei Lagen erhält und indem die erste Lage gegenüber der zweiten Lage in Bewe­ gungsrichtung um eine halbe Spulenteilung verschoben ist. In Fig. 2 stellen die Strichlinien 8a bis 8h Hilfs­ linien dar, die die Spulenteilung angeben.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegen­ den Erfindung gezeigt. In dieser Ausführungsform besitzt die Tragspulenteilung der ersten Lage und der zweiten Lage den Wert 360°/n, wenn die doppelte Polteilung des supraleitenden Magneten dem elektrischen Winkel von 360° entspricht, wobei n=3 ist. Durch das oben beschriebene Verfahren können die Amplituden der höheren Oberwellen der 3. zeitlichen Ordnung, die an der Position des supraleitenden Magneten in herkömmlichen Systemen beobachtet werden, auf Null oder auf einen sehr kleinen Wert verringert werden.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegen­ den Erfindung gezeigt. Diese Ausführungsform stellt einen Fall dar, in dem der Wert des Verhältnisses CL/CP zwischen 0,5 und 1,0 liegt, wenn die Spulenteilung der Tragspulen der ersten Lage oder der zweiten Lage mit CP und die Spu­ lenlänge in Bewegungsrichtung mit CL bezeichnet werden. Wenn, wie dies in der vorliegenden Ausführungsform der Fall ist, die Tragspulen teilweise überlappende Bereiche besitzen, wird die Magnetfeldverteilung an der Position des supraleitenden Magneten im wesentlichen gleichmäßig, so daß folglich die Amplituden der höheren Oberwellen ab­ gesenkt werden, so daß die Auswirkung auf den supralei­ tenden Magneten verringert wird.
In den Fig. 5, 6 und 7 sind beispielhafte Abmessungen für die oben beschriebenen Ausführungsformen ge­ zeigt, während in den Fig. 8 und 9 Ergebnisse von Be­ rechnungen gezeigt sind. In den Fig. 5 und 6 sind die Tragspulen in zwei Lagen angeordnet, wobei auf einer Länge von 2,7 m, die der doppelten Polteilung des supraleitenden Magneten entspricht, pro Lage drei Tragspulen angeordnet sind, so daß die Tragspulen eine Spulenteilung von CP = 0,9 m besitzen. Hierbei wird die Änderung des Beitrags der höheren Oberwelle der Y-Kompo­ nente des Magnetfeldes im oberen Umfangsbereich des su­ praleitenden Magneten in Abhängigkeit von einer Änderung des Verhältnisses CL/CP der Spulenweite der Tragspule zur Spu­ lenteilung berechnet, wie in Fig. 7 gezeigt ist. Es wird angenommen, daß die durch die beiden Lagen der Tragspulen fließenden sinus­ förmigen Ströme eine Phasenverschiebung von 60° aufweisen und daß die Nennwerte des sinusförmigen Stroms derart sind, daß die unipolare Amplitude der Grundwelle der Y-Kompo­ nente des Magnetfeldes an der Berechnungsposition den Wert von 250 G besitzt. Wenn die Spulenweite CL größer als 0,9 m wird, entstehen drei Lagen. Daher muß die Spulenweite CL not­ wendigerweise geringer als 0,9 m sein. Wenn jedoch die Spulenweite CL kleiner als 0,45 m wird, ergibt sich im wesent­ lichen eine einzige Lage.
Das Ergebnis der Berechnung ist in Fig. 8 gezeigt. Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß die unipolare Amplitude der Oberwelle der räumlichen 5. Ordnung im Vergleich zu dem Fall, in dem die Spulenweite CL klein ist (beispielsweise höchstens 0,45 m) oder für das Verhältnis CL/CP der Wert von höchstens 0,5 gewählt wird und in dem die Tragspulen nur jeweils eine Lage besitzen, beträchtlich abgesenkt wird, wenn die Spulenweite CL groß ist (beispielsweise 0,55 m) oder für das Verhältnis CL/CP der Wert 0,61 gewählt wird und in dem die zwei Tragspulen zwei Lagen besitzen. Ob­ wohl die Amplitude der Oberwelle der räumlichen 7. Ord­ nung bei dem Verhältnis CL/CP von 0,61 verhältnismäßig groß ist, zeigt die Berechnung der Summe der Quadrate der Amplituden der Oberwelle der räumlichen 5. Ordnung und der Oberwelle der räumlichen 7. Ordnung, daß das Minimum hierfür bei einem Verhältnis CL/CP von 0,61 erhalten wird, wie in Fig. 9 gezeigt ist.
Der obenbeschriebene Fall wird nun mit einem Fall vergli­ chen, in dem für die praktische Länge SL des Magneten beispielsweise der Wert von 0,35 m gewählt ist und der Magnet eine Dicke besitzt, die einer Spule mit einlagiger Anordnung vergleichbar ist. Da die Energie proportional zur Summe der Quadrate der Amplituden der höheren Oberwel­ len ist, wird der Vergleich bezüglich der Summe der Qua­ drate der Amplituden der höheren Oberwellen der 5. Ord­ nung und der 7. Ordnung ausgeführt. Wie in Fig. 9 ge­ zeigt, kann durch die Wahl des Wertes 0,55 m für CL die Auswirkung auf den supraleitenden Magneten auf weniger als 10% gegenüber dem Wert von 0,35 m für CL abgesenkt werden.
In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform der vorlie­ genden Erfindung gezeigt. In dieser Ausführungsform sind die Länge LX2 in Bewegungsrichtung oder die Länge LZ2 in vertikaler Richtung der Tragspulen 5g und 5h der zweiten Lage größer als die Länge LX1 in Bewegungsrichtung oder die Länge LZ1 in vertikaler Richtung der Tragspulen 5a und 5b der ersten Lage gewählt. Daher wird der Betrag des magnetischen Flusses, der mit der vom supraleitenden Ma­ gneten weiter entfernt befindlichen zweiten Lage der Tragspulen verbunden ist, erhöht, so daß die in der zwei­ ten Lage der Tragspulen induzierten Spannungen und Ströme erhöht werden und die Stärke des durch den Strom an der Position des supraleitenden Magneten erzeugten Magnet­ feldes zur Stärke des durch die erste Lage der Tragspulen verursachten Magnetfeldes äquivalent wird.
Hierbei kann die gleiche Wirkung wie im obenbeschriebenen Fall erzielt werden, wenn die Induktivität L2 oder der Widertand R2 der zweiten Lage der Tragspulen kleiner als die Induktivität L1 bzw. der Widerstand R1 der ersten Lage der Tragspule ausgelegt werden. Obwohl die in der weiter vom supraleitenden Magneten entfernten zweiten Lage der Tragspule induzierte Spannung selbst schwach ist, wird der induzierte Strom groß, so daß die Stärke des Magnetfeldes an der Position des supraleitenden Ma­ gneten zur Stärke des Magnetfeldes der ersten äquivalent wird.
In Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform der vorlie­ genden Erfindung gezeigt. Diese Ausführungsform stellt den Fall dar, in dem eine Gruppe von einigen oder von ei­ nigen zehn Tragspulen zu einem Block zusammengefaßt wer­ den, wobei die Längen in Bewegungsrichtung einer jeden Tragspule 5p und 5r an den beiden Enden eines Blocks kür­ zer als die Längen in Bewegungsrichtung der übrigen Tragspulen 5a, 5c, 5g, 5i und 5k festgelegt wird. Folg­ lich wird eine rechtwinklige Form des Blocks beibehalten, was die Fertigung dieses Blocks erleichtert.
Erfindungsgemäß können die folgenden Wirkungen erzielt werden:
  • 1) die Amplituden der höheren Oberwellen niedriger Ord­ nung können auf Null oder auf einen sehr kleinen Wert verringert werden;
  • 2) durch die Angleichung der Stärke des durch die Tragspulen der ersten Lage erzeugten Magnetfeldes an die Stärke des durch die Tragspulen der zweiten Lage erzeug­ ten Magnetfeldes an der Position des supraleitenden Ma­ gneten können sich die Komponenten höherer Oberwellen ge­ genseitig aufheben; und
  • 3) die Herstellung eines Blocks, in dem mehrere oder mehrere zehn Tragspulen zusammengefaßt sind, ist einfach.

Claims (5)

1. Schwebesystem für Magnetschwebebahn, in dem
in einem Fahrzeugkörper (1) supraleitende Magneten (2a, 2b) angeordnet sind,
in am Boden (3) angebrachten Tragspulen (5a, 5c, 5e; 5g, 5i, 5k) durch das von den supraleitenden Magneten (2a, 2b) erzeugte Magnetfeld ein Strom induziert wird; und
die Magnetschwebebahn mittels eines elektrodynamischen Schwebesystems schwebt, das die abstoßende Wirkung der von den supraleitenden Magenten (2a, 2b) und den Trag­ spulen (5a, 5c, 5e; 5g, 5i, 5k) erzeugten Magnetfelder ausnutzt, wobei die Tragspulen in zwei Lagen unterteilt sind;
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Lage (5a, 5c, 5e) drei Tragspulen längs zwei Polen der supraleitenden Magneten aufweist und an der dem Fahrzeug zugewandten Seite angeordnet ist;
die zweite Lage (5g, 5i, 5k) drei Tragspulen längs zwei Polen der supraleitenden Magneten aufweist und an der dem Fahrzeug abgewandten Rückseite der ersten lage angeordnet ist; und
die erste Lage (5a, 5c, 5e) und die zweite Lage (5g, 5i, 5k) so angeordnet sind, daß sie in Bewegungsrichtung relativ zueinander verschoben sind und daß für das Verhältnis CL/CP ein Wert von etwa 0,61 gewählt wird, wobei CL die Spulenweite in Bewegungsrichtung der ersten Lage (5a, 5c, 5e) und der zweiten Lage (5g, 5i, 5k) der Tragspulen ist und wobei CP die Spulenteilung der ersten Lage (5a, 5c, 5e) und der zweiten lage (5g, 5i, 5k) der Tragspulen ist.
2. Schwebesystem für Magnetschwebebahn gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Lage (5g, 5i, 5k) von Tragspulen so angeordnet ist, daß sie in Bewegungsrichtung gegenüber der ersten Lage (5a, 5c, 5e) von Tragspulen um einen halben Spulenabstand der Tragspulen verschoben ist.
3. Schwebesystem für Magnetschwebebahn gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenweiten in Bewegungsrichtung und/oder die Spulen­ weiten in vertikaler Richtung der zweiten Lage (5g, 5i, 5k) der Tragspulen größer als die Spulenweiten in Bewegungsrichtung bzw. die Spulenweiten in vertikaler Richtung der ersten lage (5a, 5c, 5e) der Tragspulen sind.
4. Schwebesystem für Magnetschwebebahn gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität L₂ und/oder der Widerstand R₂ der zweiten Lage (5g, 5i, 5k) der Tragspulen kleiner als die Induktivität L₁ bzw. der Widerstand R₁ der ersten Lage (5a, 5c, 5e) der Tragspulen ausgebildet ist.
5. Schwebesystem für Magnetschwebebahn gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zusammenfassung von einigen oder von einigen zehn Tragspulen zu einem Block die Spulenweiten in Bewegungs­ richtung der jeweils an den beiden Enden des Blocks sich befindenden Tragspulen (5p, 5r) kleiner als die Spulenweiten in Bewegungsrichtung der übrigen Tragspulen (5a, 5c, 5e; 5g, 5i, 5k) sind.
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