DE2312568C3 - Magnetanordnung für ein magnetisches Trag- oder Führungssystem - Google Patents
Magnetanordnung für ein magnetisches Trag- oder FührungssystemInfo
- Publication number
- DE2312568C3 DE2312568C3 DE19732312568 DE2312568A DE2312568C3 DE 2312568 C3 DE2312568 C3 DE 2312568C3 DE 19732312568 DE19732312568 DE 19732312568 DE 2312568 A DE2312568 A DE 2312568A DE 2312568 C3 DE2312568 C3 DE 2312568C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anchor rail
- pole
- magnet
- pole faces
- magnet arrangement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Magnetanordnung nach dem Hauptpatent 21 50 244.
Be: einer älteren Magnetanordnung nach der — aufgrund § 2 Satz 2 PatG nicht als Vorveröffentlichung
geltenden - DT-PS 21 37 691 ist an einem elektromagnetischen Schwebefahrzeug ein Magnetband aus
hintereinander angeordneten geregelten Elektromagneten und ungeregelten Zusatzmagneten, insbesondere
Permanentmagneten, angebracht, welche zusammen mit einer zugeordneten, als Rückschlußkörper dienenden
Ankerschiene die Tragkräfte für das Schwebefahrzeug erzeugen. Die ältere Magnetanordnung ist
indessen nicht in der Lage, die bei der Bewegung des Magnetbandes längs der an der Fahrbahn befestigten
Ankerschiene die darin entstehenden Wirbelströme zu verhindern, welche die Tragkraft des Magnetbandes
verringern. Es ist zwar bei Drosseln mit Eisenkern und Luftspalt bekannt (DT-GM 17 84 802), die Ausbildung
von Wirbelströmen durch eine Lameilierung des Eisenkerns weitgehend zu vermeiden, doch würde eine
Anwendung dieser Maßnahme auf die Ankerschiene einer Magnetschwebebahn sehr kostspielig sein, so daß
diese Lösung bei Magnetschwebebahnen mit einigen 100 km Ankerschienenlänge praktisch nicht in Betracht
kommt.
Zur Verringerung der Wirbelstromverluste in der Ankerschiene unter Vermeidung einer Lameilierung der
Ankerschiene wird in dem Hauptpatent vorgeschlagen, an den Enden jedes Elektromagnetbandes einen
Zusatzmagneten anzubringen, dessen Polflächen mit wachsender Entfernung von dem betreffenden Ende des
Magnetbandes einen sich stetig vergrößernden Abstand zu der Ankerschiene aufweisen. Der Einsatz derartiger
Zusatzmagnete hat den weiteren Vorteil, daß die Elektromagneten des Magnetbandes einheitlich aufgebaut
werden und gesteuert werden können, doch ist damit auch ein gewisser Mehraufwand verbunden.
Die Aufgabe der Zusatzerfindung besteht darin, die
Die Aufgabe der Zusatzerfindung besteht darin, die
S Magnetanordnung nach dem Hauptpatent dahingehend zu verbessern, daß der Mehraufwand an Zusatzmagneten
vermieden wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst
Durch die erfindungsgemäße Magnetanordnung wird in gleicher Weise wie bei der Anwendung von
Zusatzmagneten nach dem Hauptpatent der Feldaufbau in der Ankerschiene am vorderen Ende des Magneten
is oder des Magnetbandes und der Feldabbau am hinteren
Ende verlangsamt, was die Wirbelstromverluste stark verringert und eine Lamellierung der Ankerschiene
erübrigt Der Aufwand ist insgesamt gesehen jedoch geringer als bei der Montage von Zusatzmagneten.
Um die Luftspaltaufweitung relativ kurz halten zu können und dabei Eisengewicht zu sparen, ist der von
der Ankerschiene entfernende Teil der Polflächen gekrümmt ausgebildet Dadurch findet ein starkes
Ausstreuen des magnetischen Feldes nach vorn bzw. nach hinten statt, was einer linearen Luftspaltaufweitung
über eine größere Länge der Polfläche gleichkommt
In Weiterbildung der Erfindung ist der sich von der
Ankerschiene entfernende Teil der Polflächen an Verlängerungen der Polschenkel ausgebildet. Der
wesentliche Vorteil dieser Maßnahme liegt darin, daß jede Beeinträchtigung der Trag- oder Führungskraft des
Elektromagneten im Verhältnis zu der der übrigen nicht am Ende oder Anfang eines Bandes liegenden
Elektromagnete ausgeschlossen werden kann, so daß im Hinblick auf die Erregerstromregelung alle Magnete
eines Bandes gleichwertig sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 und 2 ein erfindungsgemäß ausgebildetes Elektromagnetband aus drei Elektromagneten unter
einer feststehenden Ankerschiene in Seiten- und Stirnansicht,
F i g. 3 und 4 den Verlauf des Magnetfeldes im Luftspalt zwischen Elektromagnet und Ankerschiene
bei geradem bzw. gekrümmtem Verlauf der Polfläche des Polschenkels des Elektromagneten.
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Tragsystem besteht aus einem Band von drei Elektromagneten 1, 2
und 3, die an einem Schwebefahrzeug 4 befestigt sind und unter der Wirkung der anziehenden Kräfte ihrer
Magnetfelder berührungslos in einem vorgegebenen Abstand unter einer Ankerschiene 5 gehalten werden.
Die Kerne 6,7 und 8 der Elektromagnete 1 bis 3 und die
Ankerschiene 5 besitzen, wie aus Fig.2 ersichtlich, U-Profil, wobei die Seitenschenkel der Magnetkerne 6
bis 8 als Polschenkel 9 den Seitenschenkeln 10 der Ankerschiene 5 gegenüberstehen. Die der Ankerschiene
5 zugewandten Längsflächen der Polschenkel 9 wirken als Polflächen 11, an denen der Tragfluß aus- bzw.
eintritt.
Mit Hilfe eines geeigneten Antriebs wird das Schwebefahrzeug 4 mit hoher Geschwindigkeit an der
Ankerschiene 5 entlangbewegt, wobei diese an der vorderen Stirnseite des Bandes auf- und an dessen Ende
entmagnetisiert wird. Die Geschwindigkeit, mit der jedes Volumenelement der Ankerschiene 5 auf- bzw.
entmagnetisiert wird, bestimmt die Größe der Wirbelstrom« in der Schiene S und ist von der Fahrzeuggeschwindigkeit und von Gradienten des Luftspaltfeldes in
Magnetlängsrichtung abhängig, so daß infolge der vorgegebenen Fahrzeuggeschwindigkeit nur ein räumlich gestreckter Anstieg bzw. Abfall des Luttspaltfeldes
an den Enden des Bandes aus Elektromagneten 1 bis 3 einen langsamen Feldanstieg bzw. -abfall gewährleistet
Dazu sind die Polschenkel 9 der ersten 1 und des letzten Elektromagneten 3 des Bandes an ihren von benachbarten Magneten freien Enden über eine Länge a
abgeschrägt, wodurch eine Luftspalterweiterung begründet wird, die eine Verlangsamung des Feldanstiegs
bzw. -abfalls bewirkt. Die Abschrägungen müssen sich
über einen um so längeren Abschnitt erstrecken, je höher die Fahrzeuggeschwindigkeit ist
Fig.3 zeigt einen im Bereich der Polschenkelabschrägung geraden Verlauf der Polfläche 11. Aus dem
eingezeichneten Feldlinienverlauf wird ersichtlich, daß der Abschnitt As der Ankerschiene 5, auf dem das Feld
auf- bzw. abgebaut wird, nur geringfügig größer ist als die Länge a der Abschrägung der Polschenkel 9.
Günstiger liegen die Verhältnisse bei gekrümmtem Verlauf der Polflächen 11' im Abschnitt der Abschrä
gungen gemäß F i g. 4. Hierdurch streut das Magnetfeld
stark nach vorn bzw. nach hinten aus, so daß der Abschnitt As an der Ankerschiene 5, auf dem das Feld
von Null auf seinen Sollwert ansteigt bzw. abfällt, wesentlich größer ist als die Länge a der Polschenkelab
schrägung. Hierdurch wird Kerneisen eingespart, da,
wie F i g. 1 zeigt, die Polschenkelabschrdgung im Bereich einer Verlängerung !2 der Polschenkel 9 der
Magnetkerne 6, 8 über deren Jochschenkel 13 hinaus vorgesehen ist. Diese Polschenkelverlängerung 12 hat
den Sinn, daß jede Tragkrafteinbuße der an den Enden eines Magnetbandes montierten Elektromagnete 1, 3
durch die Polschenkelabschrägungen vermieden wird und sämtliche Magnete eines Bandes für die Regelung
übereinstimmende Parameter aufweisen.
Claims (3)
1. Magnetanordnung für ein magnetisches Tragoder Führungssystem, insbesondere für ein Schwebefahrzeug,
mit einer feststehenden Ankerschiene und mindestens einem längs der Ankerschiene
berührungsfrei bewegbaren Magnetband, an dessen Enden jeweils ein mit diesem fluchtender Zusatzmagnet
angeordnet ist, wobei die Polflächen jedes Zusatzmagneten mit wachsender Entfernung von
dem betreffenden Ende des Magnetbandes einen sich stetig vergrößernden Abstand zu der Ankerschiene
aufweisen, nach Patent 2150 244, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der
Anordnung von Zusatzmagneten die Polflächen (11) der äußeren Elektromagneten (1,3) des Magnetbandes
mit wachsender Annäherung an ihr von anschließenden Elektromagneten freies Kernende
einen sich stetig vergrößernden Abstand zu der Ankerschiene (5) aufweisen.
2. Magnelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich von der Ankerschiene
(5) entfernende Teil der Polflächen (11) zur Erzielung eines starken Ausstreuens des magnetischen
Feldes gekrümmt ausgebildet ist
3. Magnetanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sich von der
Ankerschiene (5) entfernende Teil der Polflächen (11) an Verlängerungen (12) der Polschenkel (9)
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732312568 DE2312568C3 (de) | 1973-03-14 | Magnetanordnung für ein magnetisches Trag- oder Führungssystem |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2150244A DE2150244B2 (de) | 1971-10-08 | 1971-10-08 | Magnetanordnung fuer ein magnetisches trag- oder fuehrungssystem |
DE19732312568 DE2312568C3 (de) | 1973-03-14 | Magnetanordnung für ein magnetisches Trag- oder Führungssystem |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2312568A1 DE2312568A1 (de) | 1974-09-19 |
DE2312568B2 DE2312568B2 (de) | 1977-05-05 |
DE2312568C3 true DE2312568C3 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102006056335A1 (de) | Magnetschwebefahrzeug mit wenigstens einem Magnetsystem | |
DE2035840A1 (de) | Elektromagnetische Schwebeführung | |
DE2310718A1 (de) | Magnetschwebebahn | |
DE2312568C3 (de) | Magnetanordnung für ein magnetisches Trag- oder Führungssystem | |
DE10257583B3 (de) | Schiebetür oder dergleichen | |
DE102005002042B4 (de) | Schiebetür mit einem magnetischen Antriebssystem und individuell öffnenden Türflügeln und Verfahren zu deren Ansteuerung | |
DE19735471C1 (de) | Fahrwegelement | |
DE2146141B2 (de) | Magnetisches Trag- oder Führungssystem | |
DE899564C (de) | Magnetkopf fuer bandfoermige Magnettontraeger | |
DE2140874A1 (de) | Magnetgetragene schwebebahn | |
DE2312568B2 (de) | Magnetanordnung fuer ein magnetisches trag- oder fuehrungssystem | |
DE2238402C2 (de) | Spurgebundenes berührungsfrei bewegtes Fahrzeug mit einem mit einem Spurführungsteil zusammenwirkenden Erregerteil am Fahrzeug | |
EP0575935B1 (de) | Magnetschienenbremse | |
DE2150244B2 (de) | Magnetanordnung fuer ein magnetisches trag- oder fuehrungssystem | |
DE620916C (de) | Elektromagnetische Schienenbremse | |
DE10257584B4 (de) | Linearantrieb für eine Schiebetür | |
DE2425027C2 (de) | Magnetgeführtes und/oder -getragenes Fahrzeug | |
DE2224815C3 (de) | Führungseinrichtung für den an einem schienengebundenen Fahrzeug seitenbeweglich angeordneten, plattenförmigen Sekundärteil eines Linearmotors | |
DE102004050323A1 (de) | Schiebetür mit rollengelagerter Trageinrichtung | |
DE102005002037B4 (de) | Rollengelagerte Schiebetür mit einem magnetischen Trag- und Antriebssystem | |
EP2280844B1 (de) | Magnetschwebefahrzeug mit einer mehrzahl von führ- und bremsmagneten | |
DE2811160A1 (de) | System zum beruehrungsfreien tragen und fuehren eines magnetschwebefahrzeuges | |
DE2166853A1 (de) | Magnetkissenzug mit linear-antrieb | |
DE311869C (de) | ||
DE1613063C (de) | Linearmotor |