DE899564C

DE899564C - Magnetkopf fuer bandfoermige Magnettontraeger

Info

Publication number: DE899564C
Application number: DEI4790A
Authority: DE
Inventors: Willi Feiler; Max Ihle; Fritz Loesche; Dipl-Ing Bruno Woelke
Original assignee: MAX IHLE
Current assignee: MAX IHLE
Priority date: 1951-10-28
Filing date: 1951-10-28
Publication date: 1953-12-14

Description

Magnetkopf für bandförmige Magnettonträger Die Erfindung betrifft einen Magnetkopf für bandförmige Magnettonträger, dessen Pole den Tonträger auf der gleichen Seite berühren und der in seinem Aufbau so ausgebildet ist, daß kein störendes Streufeld auftreten kann.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, den Kopf teilbar auszubilden und so aufzubauen, daß er praktisch in geradliniger Verformung, sei es spanabhebend oder preßtechnisch, in einfacher Weise herstellbar und nachträglich entsprechend verriegelbar ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zwei senkrecht zum Tonträger im Magnetspalt geteilte U-förmige Gehäuseteile aus nicht ferromagnetischem Material vorgesehen sind, welche annähernd unter einem Winkel von 9o° im Aufnahmespalt sich vereinigende Ausnehmungen für die Aufnahme eines praktisch geradlinigen Magnetsystems aus hochpermeablem Material. im Sinne eines Einsteckvorganges aufweisen. Zwei weitere Ausnehrnungen in den Längsseiten der Gehäuseteile übernehmen die Aufnahme des Spulensatzes über einen Eisenkern, vorzugsweise ebenfalls in einsteckbarer Ausführung, wobei der Eisenkern als Rückschluß des Magnetsystems dienen kann.
Die Verspannung der Gehäuseteile und die gleichzeitige Bildung des Aufnahmespaltes in den Trennflächen erfolgt über Brückenglieder auf der Ober- und Unterseite der Gehäuseteile, welche vorzugsweise im Bereich des Aufnahmespaltes in die Gehäuseteile einsetzbar sind, und zwar so, daß zumindest das eine Brückenglied in besondere Aussparungen, gegebenenfalls mit zusätzlichen, beispielsweise kreisförmigen Verstärkungen eingedrückt wird und so eine unbefugte Lösung verhindert.
Auf diese Weise kann der Magnetkopf nach der Erfindung in einfacher Weise, beispielsweise in spanabhebender Fertigung, mit großer Genauigkeit hergestellt werden und erlaubt die Möglichkeit, durch die Verlegung der Trennfugen senkrecht zu dein Aufnahmespalt die genaue Bemessung des Aufnahmespaltes und seine elektromagnetische Ausbildung immer mit der erforderlichen Genauigkeit einzuhalten bei einfacher Montage durch die einsteckbare Ausbildung des Magnetsystems und der Spulensätze. Ferner ist die Möglichkeit gegeben, ausgehend von gleichen Grundbauteilen wesentliche Teile des Magnetkopfes für verschiedene Zwecke in gleicher Ausführung zu verwenden, und zwar auch getrennt, als Aufnahme-, Lösch- oder Wiedergabekopf.
Wie im einzelnen die Erfindung ausführbar ist, zeigen mit den für sie wesentlichen Teilen die Ausführungsbeispiele in der Zeichnung, und zwar Fig. i in Aufsicht einen Kopf nach der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Aufsicht von unten, während Fig.4 eine Vorderansicht zeigt, mit einer Einstellmöglichkeit des Kopfes gegenüber .dem Tonträger.
Die beiden Gehäuseteile i und 2 sind als U-förmige Gehäuseteile ausgebildet und über die Trennflächen 15 zusammengesetzt, wobei diese Trennflächen 15 senkrecht zum Tonträger verlaufen und an dieser auch der Magnetspalt 3 gebildet wird, in dem diese Trennflächen an der Stelle für den Magnetspalt entsprechend seiner gewünschten Breite ausgearbeitet sind. Die Gehäuseteile bestehen aus nicht ferromagnetischem Material und besitzen für die Aufnahme des Magnetsystems 6 aus hochpermeablem Material weitere Ausnehmungen 4 und 5, vorzugsweise in geradliniger Form, die sich 'unter einem Winkel von annähernd 9o° im Aufnahmespalt 3 vereinigen.
Diese Ausnehmungen 4 und 5 mit weiteren Ausnehmungen 7 und 8 sind vorzugsweise von der Oberseite der Gehäuseteile i und 2 eingearbeitet, was den Herstellungsvorgang wesentlich vereinfacht und darüber hinaus auch die spätere Montage der weiteren Teile, und zwar das Einstecken des Magnetsystems 6 aus hochpermeablem Material und den Spulenkern ii der Magnetspulen io mit den erforderlichen Anschlüssen, erleichtert. Der besondere Vorteil der Trennfugen 15 unter-gleichzeitigerAusbildung als Magnetspalt 3 ergibt weiterhin die Möglichkeit, die Form des Magnetspaltes durch die Einfügung der nicht magnetischen Abstandsfolie in der jeweils gewünschten Stärke des Magnetspaltes mit einfachen Mitteln genau festzulegen, bei gleichzeitiger Zusammenfügung der Gehäuseteile i und 2.
(Die Verspannung der Gehäuseteile i und 2- erfolgt vorzugsweise von der Ober- und Unterseite aus in der Nähe des Magnetspaltes 3, um jede Lageänderung zu verhindern. Hierfür wird auf der Oberseite ein Brückenglied 12 verwendet, welches beispielsweise über Nieten 13 fest verankert ist und gleichzeitig die Lagehaltung des Magnetsystems 6 übernehmen kann, während auf der Unterseite die endgültige Verbindung der Gehäuseteile über ein weiteres Verriegelungsglied 17 erfolgt, welches in Aussparungen 16 der Gehäuseteile i und 2 eingelassen ist und vorzugsweise kreisförmige Verstärkungen 18 aufweist. Mit diesen Verstärkungen ist das Verriegelungsglied 17 in die entsprechend ausgearbeiteten Aussparungen 16 in den Gehäuseteilen fest eingedrückt und übernimmt ihre endgültige Verspannung, ohne daß eine ungewollte Lösung ohne Zerstörung dieses Verriegelungsgliedes 17 möglich ist. An Stelle von kreisförmigen Verstärkungen i8 ist es selbstverständlich auch denkbar, diesen Verstärkungen auch eine andere Form, beispielsweise mit keilförmigem Charakter zu geben.
Um den Zusammenbau und die genaue Lagehaltung der einzelnen Teile insbesondere während ihrer Bearbeitung noch zu erhöhen, können in die Trennebene 15 der Gehäuseteile i und z besondere Paßstifte 14 eingesetzt sein, welche auch wechselseitig- einsetzbar sind. Es leuchtet ein, daß durch eine solche Ausbildung des Magnetkopfes einmal die elektromagnetischen Eigenschaften durch die jeweiligeUnterbringung der Ausnehmungen 4 und 5 für das Magnetsystem 6 und die sonstigen mechanischen Eigenschaften, insbesondere die genaue Führung des Tonträgers unmittelbar an dem Magnetkopf, in jeder Richtung mit einfachen Mitteln beherrscht werden können, also beispielsweise störende Streufelder so weit herabzudrücken, daß diese nicht mehr in Erscheinung treten und darüber hinaus durch entsprechend breite Ausbildung der -Gehäuseteile i und 2 im Bereich des Spaltes 3 mit einfachen Mitteln jeden gewünschten Führungsweg für den Tonträger einzuhalten.
Die Befestigung des Magnetkopfes in dem Gerätegehäuse 24 erfolgt über eine federnde Zunge 19, deren eines Ende 2o in dem Gehäuse 24 festgelegt ist. Die federnde Zunge hat die Tendenz, den Kopf und damit den Magnetspalt aus der senkrechten Linie zu verdrehen und- stützt sich mit ihrem anderen Ende 21 auf Einstellmittel in Form von Schrauben 22 ab. In dem Ausführungsbeispiel in Fi-g. 4 auf .dem Bund 23 der Einstellschraube 22. Durch höhere oder tiefere Verstellung der Schraube 22 kann infolge der kraftschlüssigen Verbindung zwischen der federnden Zunge ig und der Einstellschraube 22 der Magnetspalt 3 gegenüber dem vorbeilaufenden Tonträger jederzeit in die genaue senkrechte Lage eingestellt werden, und zwar mit sehr einfachen und, übersichtlichen Mitteln, die auch jederzeit eine Nacheinstellung erlauben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Magnetkopf für bandförmige Magnettonträger und mit auf der gleichen Seite den Tonträger berührenden Polen, gekennzeichnet durch zwei senkrecht zum Tonträger im Magnetspalt (3) geteilte U-förmige Gehäuseteile (i und a) aus nicht ferromagnetischem Material und annähernd unter einem Winkel von go° im Aufnahmespalt (3) sich vereinigende Ausnehmungen (4, 5) für die Aufnahme eines geradlinigen Magnetsystems (6) aus hochpermeablem Material in Sinne eines Einsteckvorganges.
2. Magnetkopf nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei weitere Ausnehmungen (7, 8) in den Längsseiten (g) der Gehäuseteile (1,:2) für die einsteckbare Aufnahme des Spulensatzes (i o) über einen Eisenkern (i i) als Rückschluß für das Magnetsystem (6).
3. Magnetkopf nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verspannung der Gehäuseteile (1, 2) im Bereich der Ausnehmungen (4,5) ein Brückenglied (12) dient, das gleichzeitig die Lagehaltung des Magnetsystems (6) übernehmen kann und vorzugsweise eingenietet (13) ist.
4. Magnetkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (1, 2) über einen oder mehrere Paßstifte (14) in den senkrechten Trennflächen (15) in ihrer gegenseitigen Lage gesichert sind.
5. Magnetkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Ausnehmungen (4, 5) abgekehrten Seite die endgültige Verbindung der Gehäuseteile (1,:2) in Form eines in Aussparungen (16) eindrückbaren Verriegelungsgliedes (17) erfolgt.
6. Magnetkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied (17) aus einem an seinen Enden vorzugsweise kreisförmige Verstärkungen (18) tragenden Einsatz besteht, mit diesen Verstärkungen in entsprechende Aussparungen (16) :der Gehäuseteile (1, 2) eindrückbar ist und ihre feste Verriegelung unter Vorspannung übernimmt.
7. Magnetkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Gehäuseteile (1,:2) gegenüber dem Geräteteil (24) über eine federnde Zunge (ig) erfolgt, deren eines Ende (2o) festgelegt und über deren anderes Ende mit Hilfe von Einstellmitteln (2:2) die senkrechte Einstellung des Aufnahmespaltes (23) bewirkt wird. B. Magnetkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Zunge (ig) unter kraftschlüssiger Verbindung auf den Einstellmitteln (2a) gegebenenfalls auf dem Bund (23) einer in das Gehäuse einschraubbaren Schraube aufliegt.