DE529681C

DE529681C - Lenkraederantrieb fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE529681C
Application number: DER79577D
Authority: DE
Original assignee: JULIUS REINHOLD
Current assignee: JULIUS REINHOLD
Publication date: 1931-07-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lenkräderantrieb für Kraftwagen und bezweckt einen gedrungenen und damit billigen Zusammenbau von Motor und Antrieb. Bei den bekannten Antriebsvorrichtungen für die Lenkräder liegt der Antrieb innerhalb der Räder. Dadurch wird infolge der großen rotierenden Massen die betriebssichere Anbringung einer Lenkvorrichtung sehr schwierig. Demgegenüber wird bei der vorliegenden Erfindung der Antrieb von den Enden der durch die Achsnabe hindurchtretenden Welle über einen Kurbelantrieb auf die Außenfläche des Lenkrades übertragen. Hierbei werden der Antrieb und die Lenkung gesondert ausgeführt; man kann demnach beide Vorrichtungen kräftig und solide ausbilden. Die Lenkung wird in die Räder selbst verlegt. Zu diesem Zwecke sitzen zwei mit der Achse fest verbundene Achsnaben auf der während der Fahrt sich drehenden Antriebswelle.

Die Achse der umlaufenden Welle schneidet sich mit der Mittelachse des Lenkrades im Radmittelpunkt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch dargestellt, und zwar:

. Abb. ι im Längsschnitt,

Abb. 2 in Ansicht und teilweisem Querschnitt.

Abb. ia und 2a zeigen die Ausführungsform mit Schwingachse.

Abb. 3 zeigt die kalottenförmige Ausbildung der Stützflächen.'

Abb. 4 und 5 erläutern die Stellung der Schwenkachse zur Fahrtrichtung bzw. zur Fahrbahn.

Vom Ausgleichgetriebe α wird der Antrieb auf die Welle b und c übertragen. Die Wellen werden nach außen hin durch Lager oder Achsnaben/ geführt, welche fest mit der Achse verbunden sind, außerdem haben diese Achsnaben je zwei gegenüberliegende Stützflächen, auf die eine Scheibe g gesetzt ist. In der Mitte der Stützflächen sind Stifte Ä oder Kugeln h' angeordnet, welche beide Teile derart miteinander verbinden, daß eine Schwenkung um die Achse der Stifte erfolgen kann; damit dieses möglich ist, sind in den Scheiben g Ausbuchtungen i vorhanden. Am Umfang der Überwurfscheiben g befindet sich ein Kugelager k, auf dem die Lenkräder d und e rollen.

Der Antrieb der Lenkräder erfolgt von den Wellen b und c aus über ein gelenkiges Kurbelgetriebe/ und das Schwenken durch den an der Überwurfscheibe g sitzenden Arm to mittels Handrades und Gestänges vom Führersitz aus. Der Übersichtlichkeit wegen ist dieses Gestänge in der Zeichnung weggelassen. Das gelenkige Kurbelgetriebe/ ist in der Abb. ι durch eine Doppelkurbel mit Kugelpfannen schematisch dargestellt.

Erfindungsgemäß kann die Lenkung der Scheibeng- um die senkrechten oder etwas gegen die Fahrbahn geneigten Drehzapfen h statt auf den ebenen Stützflächen (Abb. 1 und 2) auch über eine kalottenförmige Wöl- " bung der Naben erfolgen (Abb. 3).

Claims

Patentansprüche:

1. Lenkräderantrieb für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden der Antriebswellen (b, c) durch ein gelenkiges Kurbelgetriebe (Z) mit der Außenseite der Lenkräder verbunden sind.

2. Lenkräderantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkvorrichtung auf der mit der Lenkachse fest verbundenen Achsnabe (/) sitzt.

3. Lenkräderantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsnaben (/) zwei gegenüberliegende Flächen aufweisen, gegen die sich Überwurfscheiben (g) stützen, daß die Naben (f) und die Scheiben (g) durch Drehzapfen (h) schwenkbar miteinander verbunden sind und daß die Scheiben (g) Aus- go buchtungen (i) aufweisen.

4. Lenkräderantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen zwischen den Naben (f) und den Scheiben (g) kugelförmig ausgebildet sind.

5. Lenkräder antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Drehzapfen Qi) sich mit der Mittelachse der Lenkräder im Radmittelpunkt schneidet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen