DE529593C - Vorrichtung zum Schleifen der Kantenflaechen von unrunden, plattenfoermigen Arbeitsstuecken, insbonderheit aus Glas - Google Patents

Vorrichtung zum Schleifen der Kantenflaechen von unrunden, plattenfoermigen Arbeitsstuecken, insbonderheit aus Glas

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DE529593C DER77070D DER0077070D DE529593C DE 529593 C DE529593 C DE 529593C DE R77070 D DER77070 D DE R77070D DE R0077070 D DER0077070 D DE R0077070D DE 529593 C DE529593 C DE 529593C
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
    • B24B9/02Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
    • B24B9/06Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
    • B24B9/08Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass
    • B24B9/085Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass for watch glasses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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Description

Bei den bisher gebräuchlichen Vorrichtungen an Maschinen zum Bearbeiten von größeren Stückzahlen von Arbeitsstücken, die Ein- und Ausbuchtungen, vorspringende Ecken und ähnliche Formen aufweisen, erfolgt meistens das Abheben der Arbeitsstücke vom Werkzeug, um das Arbeitsstück in eine andere Stellung zu bringen, von Hand. Ferner muß die Maschine nach Vollendung einer oder mehrerer Bearbeitungsgänge von Hand stillgesetzt werden und kann nicht so eingestellt werden, daß ein selbsttätiges Unterbrechen des Bearbeitungsvorganges nach einer bestimmten Umdrehung erfolgen würde.
Die Vorrichtung nach der Erfindung beseitigt diese Nachteile, sie hebt an bestimmten, von der Gestaltung des verwendeten Malteserkreuzes abhängigen Stellen die Bearbeitung selbsttätig auf und zieht das Arbeitsstück zurück, um es zu verschwenken oder zu drehen und hiernach wieder zur weiteren Bearbeitung mit dem Werkzeug in Berührung zu bringen und nach vollendeter Bearbeitung den Arbeitsprozeß selbsttätig zu unterbrechen, indem die Weiterbewegung des Arbeitsstückes unterbrochen wird.
In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar die Vorrichtung in Verbindung mit einer Maschine zur Bearbeitung von durch geradlinige Kanten begrenzten Arbeitsstücken, wie Uhrengläser, dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht einen Querschnitt der Maschine nach Linie 11-11 in Fig. 2, in der Pfeilrichtung betrachtet.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung, um die Arbeitsstücke beim Wenden derselben vom Bearbeitungswerkzeug abzuheben.
Fig. 4 zeigt ein als Malteserkreuzgetriebe ausgebildeter Einsatzteil zum Wenden der Arbeitsstücke.
Fig. 5 zeigt das in Fig. 4 in der Draufsicht gezeichnete Malteserkreuzgetriebe in Seitenansicht.
Fig. 6 zeigt eine automatische Ein- und Ausschaltvorrichtung der Maschine in der Draufsicht.
Fig. 7 zeigt die selbsttätige Ein- und Ausschaltvorrichtung in einer Seitenansicht,
Fig. 8 eine Vorrichtung zum Richten viereckiger Arbeitsstücke.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf dem Gestell 1 der Maschine die Antriebsscheiben 4 und 6 und die Schleifscheibe 5 drehbar gelagert. Mit dem Gestell ι ist eine Schlittenführung 2 fest verbunden, auf welcher ein Schlitten 3 verschieb-
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bar angeordnet ist, der eine Aufspann- und eine Wendevorrichtung für die Arbeitsstücke sowie eine Ausrückvorrichtung für den Antrieb trägt, "die mit dem Schlitten gleichzeitig hin und her bewegt werden.
Die Riemenscheibe 4 wird von einem Motor
angetrieben, der nicht gezeichnet ist, und dreht in gleicher Richtung die Schleifscheibe 5 und die Schnurrolle 6, tda dieselben auf der gleichen Achse befestigt sind.
Durch die Schnurrolle 6 wird vermittels einer elastischen Schnur 19 die Schnurscheibe 7 angetrieben. Die Schnurscheibe 7 ist auf einer Welle 9 befestigt, welch letztere eine Schnecke 8 aufweist, in welche ein Schneckenrad 12, welches auf einer Welle 32 befestigt ist (Fig. 2), eingreift. Sowohl das Sehneckenrad 12 als die Schnecke 8 sind in den hin und her gehenden Schlitten 3 gelagert. Die Schnecke 8 kann in und außer Eingriff mit dem Schneckenrad 12 gebracht werden. Zu diesem Zwecke ist die Welle 9 einerseits in einem Lager 10, das durch einen Bolzen mit dem Schlitten horizontal schwenkbar verbunden ist, gelagert. Das andere Ende der Welle 9 ist durch einen Horizontalschlitz eines Armes 40 hindurchgeführt und mit einer um einen Stift 21 des Armes 40 schwenkbaren Scheibe 11 verbunden. Die Scheibe 11 wird durch eine Spiralfeder 22, deren Zugrichtung außerhalb einer durch den festen Stift 11 und die Wellenmitte gebildeten Linie liegt, in der jeweiligen Stellung festgehalten. In Fig. 7 ist in strichpunktierten Linien 11' die Lage der Scheibe gezeichnet, bei welcher die Schraube ohne Ende 8 außer Eingriff mit dem Schneckenrad 12 steht, in welcher Stellung die Welle 9 die mit strichpunktierten Linien gezeichnete Lage 9' einnimmt. Das Schneckenrad 12 weist einen Stift 39 auf, welcher zum automatischen Ausschalten der Schnecke 8 und Unterbrechen der Bearbeitung dient. Zu diesem Zweck wirkt der Stift auf einen Schieber 37 ein, welcher seinerseits die Scheibe 11 verschwenkt. In Fig. 6 ist dieser Arbeitsgang klar ersichtlich. Das Schneckenrad 12 dreht sich im Sinne des Pfeiles; bei der ersten Umdrehung des Schneckenrades wirkt der Stift 39 mit dem Stift 46 des Schiebers 37 zusammen und verschiebt letzteren so weit, bis die Stifte 46, 38 und der Schieber die gestrichelt gezeichnete Lage 46', 38' einnehmen. Bei der zweiten Umdrehung wirkt der Stift 39 mit dem Stift 38 zusammen und verschiebt den Schieber 37 um ein weiteres Stück. Durch diese Verschiebung stößt das rechte Ende des Schiebers 37 auf den Ansatz 47 der Scheibe 11 und verschwenkt diese um den Stift 21 in die gestrichelt gezeichnete Lage 11'. Dadurch wird die von der Scheibe 4 angetriebene Schnecke außer Eingriff mit dem Schneckenrad gebracht und die Bearbeitung unterbrochen.
Die Stifte 46, 38 sind in verschiedenen, nicht dargestellten Entfernungen voneinander und in verschiedener Höhe auf der Schiene 37 einstellbar angeordnet, derart, daß die Unterbrechung der Bearbeitung des Arbeitsstückes nach vier oder einer andern Anzahl von Umdrehungen des Schneckenrades erfolgen kann.
In dem verschiebbaren Schlitten 3 ist die vertikale Achse 32 des Schneckenrades 12 drehbar befestigt. Parallel zu dieser Drehachse und im gleichen Schlitten gelagert ist die · vertikale Achse 18, auf der an ihrem oberen Ende der zu bearbeitende Gegenstand 44 mittels einer Unterlage 13 und einer durch eine Feder 17 auf sie niedergespannten Platte
14 festgehalten wird. Ein Hebel 16 dient dazu, die Platte 14 samt deren Führungsspindel hochzuheben, wenn ein neues Werkstück zwischen die Platten 13 und 14 gelegt werden soll.
Der Schlitten 3 wird durch eine Feder 20, an deren Stelle auch ein Gewicht treten könnte, gegen die Schleifscheibe hingezogen. Eine am Schlitten angebrachte Stellschraube
15 gestattet die genaue Einstellung der Endlage des Schlittens.
Eine in den Fig. 1 und 2 nicht gezeichnete, in Fig. 8 dargestellte Richtvorrichtung dient zum genauen Einstellen und Ausrichten der Arbeitsstücke vor dem Festspannen.
Zur Bearbeitung von viereckigen Arbeitsstücken sind auf dem unteren Teil der Welle 18 auswechselbar ein aufsetzbares Malteserkreuzrad 23 sowie eine auf der Weile 32 auswechselbare Nuß 24', die eine unbeabsichtigte xoo Drehung ■ des Malteserkreuzes verhindert, vorgesehen. Mit der Nuß 24' ist eine Scheibe 24 verbunden, welch letztere einen Mitnehmerstift 25 trägt, der bei jeder Umdrehung der Welle 32 einmal in einen Schlitz des Malteserkreuzes 23 greift und dieses Kreuz mitsamt dem Arbeitsstück um den zwischen zwei Einschnitten liegenden Winkel verschwenkt. Das Malteserkreuz ist entsprechend der Seiten- und Eckenzahl des Ar- no beitsstückes in vier Teile eingeteilt. Die Schleifscheibe ist" breit gehalten, damit zum Bearbeiten der Seiten von eckigen Arbeitsstücken normaler Größe keinerlei Seitenverschiebung erforderlich ist. Soll nun das Arbeitsstück 13 geschwenkt werden, so muß dasselbe zuerst von der Schleifscheibe so weit abgehoben werden, bis die Drehachse 18 des Arbeitsstückes um etwas mehr als die Hälfte der Länge der Diagonale von der Berührungsstelle der Schleifscheibe entfernt ist. Andernfalls besteht Gefahr, daß die Ecke, die durch
zwei Seiten gebildet wird, teilweise weggeschliffen wird. Diesem Zwecke dient ein Exzenter, welches auf dem oberen Ende der Welle 32 aufsetzbar ist. Gegen dasselbe stützt sich mit dem einen Ende ein zweischenkliger Hebel 27, der um einen im Schlitten 3 festen Drehzapfen 28 schwingen kann. Per Hebel 27 stützt sich mit dem anderen Ende gegen den Doppelhebel 29, der um den Drehpunkt 30 an der Schlittenführung 2 drehbar ist. Das untere Ende dieses Hebels stützt sich gegen eine einstellbare Anschlagseil aube 31 an der Schlittenführung 2, durch deren Einstellung die Möglichkeit gegeben ist, die Exzentrizität des Exzenters 26 zum Abheben des Schlittens mehr oder weniger auszunützen und damit den Abhebeweg des Schlittens zu vergrößern oder zu verkleinern. Die strichpunktierten Linien der Fig. 3 zeigen den Schlitten 3, das Hebelwerk und das Exzenter in der zurückgezogenen Stellung.
Beim Schleifen des viereckigen Arbeitsstückes arbeitet nun die Maschine in folgender Weise:
Das Arbeitsstück wird nach Abheben der Platte 14 in die mit 14' bezeichnete Stellung mittels Hebels 16 auf die Auflage 13 gelegt, mittels der Gabel 41 (Fig. 8) ausgerichtet und durch Freigabe des Hebels 16 durch Platte 14 gegen Auflage 13 gepreßt. Nach dem Einstellen des Arbeitsstückes wird die Richtgabel zurückgezogen. Jetzt wird die Schnecke 8 durch Drehen der Auslösescheibe ι r nach links (Fig. 7) mit dem Schneckenrad 12 in Eingriff gebracht, wodurch sich die Maschine in -Bewegung setzt und der normale Arbeitsgang der Maschine und das Schleifen der Kanten des Arbeitsstückes beginnt. Nach dreiviertel Umdrehung des Schneckenrades hebt das Exzenter 26 das Arbeitsstück von der Schleifscheibe ab; gleichzeitig greift der Stift 25 der Scheibe 24 in einen Schlitz des Malteserkreuzes und schwenkt das Arbeitsstück um 90 °. Nach vollendeter Schwenkung verläßt die Nase des Exzenters 26 die Nase des Hebels 27, und die Feder 20 (Fig. 2) zieht den Schlitten samt dem Arbeitsstück wieder gegen die Schleifscheibe. Dieser Arbeitsgang wiederholt sich, bis alle Seiten des Arbeitsstückes geschliffen sind. Hierzu sind vier Umdrehungen des Schneckenrades 12 erforderlich, und müssen die Stifte im Schieber 37 so eingestellt werden, daß nach vier Umdrehungen die Unterbrechung des Arbeitsprozesses erfolgt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Schleifen der Kantenflächen von unrunden, plattenförmigen Arbeitsstücken, insonderheit aus Glas, mit am Maschinenkörper gelagertem Werkzeug und einem verschiebbaren Arbeitsschlitten zur Aufnahme des Arbeitsstückes, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bearbeitung von durch geradlinige Kanten begrenzten Arbeitsstücken (44) ein nach der Kantenzahl des Arbeitsstückes ausgebildetes Malteserkreuzgetriebe (23, 24, 25) mit einer Abhebevorrichtung (26, 27) in der Weise durch eine Räderüber-Setzung (8, 12) zusammenarbeitet, daß vor dem Wenden des Arbeitsstückes (44) jeweils ein Nocken (26) einer Abhebevorrichtung (27) den Schlitten (3) samt dem Arbeitsstück (44) zurückbewegt, wodurch die Wendung durch das Malteserkreuzgetriebe (23, 24, 25) und hierauf die kraftschlüssige Rückbewegung des Schlittens (3) mitsamt dem Arbeitsstück (44) erfolgt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in direktem Zusammenhang mit der Spannvorrichtung (14, 18) eine Ausschaltvorrichtung (12, 38, 39) für den Arbeitsgang der Maschine in der Weise angetrieben wird, daß nach jeder vollständigen Umdrehung der Achse (18) der Spannvorrichtung ein Ausrückschieber (37, 38) je nach der Form des Arbeitsstückes (44) jeweils um die Ent- go fernung zwischen zwei Stiften (38, 46) verschoben wird und in der Endstellung die Maschine ausrückt, wobei die Einstellung des Ausrückschiebers (37) derart möglich ist, daß die Ausrückung der Maschine nach ein, zwei oder mehr vollständigen Umdrehungen der Spannvorrichtung (14, 18) erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DER77070D 1929-01-15 1929-02-02 Vorrichtung zum Schleifen der Kantenflaechen von unrunden, plattenfoermigen Arbeitsstuecken, insbonderheit aus Glas Expired DE529593C (de)

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