DE528517C - Verfahren zum Reinigen von Harzen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Harzen

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DE528517C
DE528517C DEH106413D DEH0106413D DE528517C DE 528517 C DE528517 C DE 528517C DE H106413 D DEH106413 D DE H106413D DE H0106413 D DEH0106413 D DE H0106413D DE 528517 C DE528517 C DE 528517C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins
    • C09F1/02Purification

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Harzen Bei der Durchführung der Erfindung kann man eine Harzlösung mit Furfurol bei Zimmertemperatur schütteln; man kann auch ein Gemisch einer Harzlösung und von Furfurol so weit erhitzen, bis eine homogene Lösung entsteht, und das Furfurol von der Harzlösung abtrennen, nachdem die Temperatur so weit erniedrigt worden ist, daß das Furfürol sich als eine Flüssigkeitsschicht abscheidet. Wenn die Harzlösung bei gewöhnlicher Temperatur mit Furfurol ausgeschüttelt worden ist, kann man die Abtrennung des Furfurols von der Harzlösung beschleunigen, indem man die Temperatur erniedrigt.
  • Bei der Durchführung der Erfindung wird beispielsweise eine Lösung, welche 85 Gewichtsteile Gasolin und etwa 15 Gewichtsteile Holzharz enthält, mit etwa i i Gewichtsteilen technischem Furfurol ausgeschüttelt. Man läßt dann das Gemisch sich in zwei Schichten abtrennen, deren eine im wesentlichen das Furfurol und die Farbkörper und deren andere im wesentlichen die Harzlösung enthält. Nach Abtrennung der Harzlösung wird das gereinigte Harz, beispielsweise durch Abdampfen des Gasolins, wiedergewonnen. Das Gasolin kann wieder verwendet werden, während das Furfurol zwecks Wiederverwendung abdestilliert wird.
  • In dem angegebenen Beispiel kann man auch die Gasolinlösung nach Hinzufügung des Furfurols auf etwa d6° erhitzen, so daß Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Reinigen von Harz, beispielsweise von Holzharz, Gummiharz u. dgl.
  • Es ist bekannt, daß diese Harze gewisse Farbkörper oder Bestandteile enthalten, deren Gegenwart zu einer Verfärbung des Harzes führt. Insbesondere Holzharz enthält ferner Stoffe, welche normalerweise farblos oder hell sind, aber sich bei Gegenwart von Luft und einem Alkali verfärben. Infolgedessen eignen sich diese Harze nicht zur Herstellung von Seife, Papierleim u. dgl.
  • Es wurde gefunden, daß diese Farbkörper, und zwar ebenso diejenigen, welche nomalerweise eine dunkle Farbe besitzen, wie diejenigen, welche normalerweise hell gefärbt oder farblos sind und bei Gegenwart von Luft und einem Alkali nachdunkeln, aus dem Harz durch Behandlung von Furfurol entfernt werden können, da, wie festgestellt wurde, das Furfurol ein selektives Lösungsvermögen für diese Farbkörper besitzt.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das zu reinigende Harz zweckmäßig in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Gasolin, Petroläther oder sonstigen Petroleumdestillaten oder in Terpentin u. dgl., aufgelöst, die entstandene Lösung mit Furfurol ausgeschüttelt und das gereinigte Harz aus der Harzlösung nach ihrer Abtrennung von dem Furfurol gewonnen. eine homogene Lösung. entsteht, und diese Lösung dann auf etwa i6°_ abkühlen. Beim Abkühlen scheidet sich das "Furfurol ab, während das gereinigte- Harz durch Abdampfen des Lösungsmittels erhalten wird.
  • Wie die Versuche ergeben haben, löst das Furfurol neben den Farbkörpern auch etwas Harz auf. Das von dem Furfurol aufgelöste Harz kann als geringwertiges Harz nach dem Abdestillieren des Furfurols Verwendung finden.
  • Aus diesem geringwertigen Harz kann man gereinigtes Harz erhalten, indem man das lösliche Harz mit Gasolin auszieht und die so erhaltene Lösung mit Furfurol behandelt. Die Durchführung des Verfahrens ist auch in der Weise möglich, daß mehrere Behandlungen mit Furfurol nacheinander angewendet werden.
  • Die Wirkung des Furfurols auf das zu reinigende Harz beruht auf seiner Fähigkeit, die Farbkörper des Harzes herauszulösen sowie auf der geringen Mischbarkeit des Furfurols mit dem Harzlösungsmittel bei normalen oder tiefen Temperaturen, welche es ermöglicht, das Harz in Lösung mit dem Furfurol zu behandeln und dadurch eine innige Berührung des Furfurols mit dem Harz zu erzielen.
  • Das gemäß der Erfindung gewonnene Harz ist hochwertig und besitzt Merkmale, durch welche es sich von den nach bekannten Methoden erhaltenen Harzen unterscheidet. Das Holzharz zum* Beispiel, welches normalerweise Bestandteile unbekannter Zusammensetzung enthält, die bei Gegenwart von Luft und Alkali dunkel werden, wird durch die Behandlung für Zwecke geeignet, für die es wegen des Gehalts an diesen farbstoffbildenden Körpern bisher nicht verwendet werden konnte.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCHr: i. Verfahren zum Reinigen von Harzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz in an sich bekannten Lösungsmitteln gelöst und diese Lösung hierauf zur Entfernung von Verfärbung hervorrufenden Stoffen mit Furfurol behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß das Harz in einem mit Furfurol in der Wärme mischbaren, in der Kälte jedoch nur wenig mischbaren Lösungsmittel, z. B. Gasolin, Terpentin u. a., gelöst wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Harz und das Furfurol enthaltende Lösung zwecks Ausfällung des Furfurols und der Verfärbung hervorrufenden Stoffe abgekühlt wird.
DEH106413D 1925-06-05 1926-05-01 Verfahren zum Reinigen von Harzen Expired DE528517C (de)

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