DE527416C - Verfahren zum Erzeugen von Unterdruck bei Rohoelmotoren, insbesondere bei Rohoelmotoren zum Antrieb von Fahrzeugen - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen von Unterdruck bei Rohoelmotoren, insbesondere bei Rohoelmotoren zum Antrieb von FahrzeugenInfo
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- DE527416C DE527416C DEB145572D DEB0145572D DE527416C DE 527416 C DE527416 C DE 527416C DE B145572 D DEB145572 D DE B145572D DE B0145572 D DEB0145572 D DE B0145572D DE 527416 C DE527416 C DE 527416C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L2760/00—Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
- F01L2760/003—Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for switching to compressor action in order to brake
- F01L2760/005—Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for switching to compressor action in order to brake in cooperation with vehicle transmission or brakes; devices to facilitate switching to compressor action by means of other control devices, e.g. acceleration pedal or clutch
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen von Unterdruck
bei Rohölmotoren, insbesondere bei Rohölmotoren zum Antrieb eines Fahrzeuges.
Bekanntlich wird bei Rohölmotoren nicht ohne weiteres wie bei Vergasermotoren in
der Saugleitung Unterdruck erzeugt. Bei einem bekannten Verfahren wird deshalb in
einer allen Zylindern gemeinsamen Saugo leitung eine Drosselklappe angeordnet, die
vom Bremshebel aus geschlossen wird, wenn Unterdruck erzeugt werden soll. Dieses Verfahren
hat aber den Nachteil, daß der Brennstoff in den Zylindern während der Unter-
.5 druckerzeugung nur unvollkommen verbrennt und daß der Motor infolgedessen raucht. Es
ist ferner vorgeschlagen worden, nur einen Teil der Arbeitszylinder des Motors als Unterdruckerzeuger
zu benutzen und die Frischluftzufuhr zu diesen Zylindern im Leerlauf oder beim Betätigen des Bremshebels bei
gleichzeitiger Unterbrechung der Brennstoffzufuhr zu diesen Zylindern abzusperren.
Um nun einerseits dieses unvollständige
Um nun einerseits dieses unvollständige
!5 Verbrennen des Brennstoffes und anderseits
die Unterteilung der Arbeitsmaschine und der Brennstoffpumpe zu vermeiden, wird erfindungsgemäß'
von sämtlichen Zylindern des Motors Unterdruck erzeugt, sobald von der,
)o Brennstoffpumpe kein Brennstoff zu den Motorzylindern
gefördert wird, wobei der erzeugte Unterdruck in einem an die Saugleitung angeschlossenen, an sich bekannten
Sammelbehälter aufgespeichert wird,· der durch ein Rückschlagventil gegen das Eindringen
von Außenluft über die Ansaugleitung des Motors geschützt ist.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Abbildung für ein Fahrzeug
mit einem Sechszylinderrohöltnotor dargestellt.
Ein Ansaugstutzen α eines Rohölmotors b
ist durch eine Drosselklappe c verschließbar. Diese Drosselklappec ist durch einen Hebelfi?
und eine Stangen mit einem Winkelhebel/ gekuppelt. Der nach unten gehende Schenkel
des Winkelhebels/ wird durch eine Feder g an einen Bolzen Ii einer Zahnstange /
gedruckt, so daß der Winkelhebel die Bewegungen der Zahnstange i mitmacht. ■ Die
Zahnstange i dient zum Einstellen einer Brennstoffpumpe k; sie ist deshalb mit ihrem
rechten Ende an einen Hebel m angelenkt, der durch eine Feder/" in seiner Ruhelage
gehalten wird.
Hinter der Drosselklappe c ist an den Ansaugstutzen α eine Leitung ti angeschlossen,
welche über ein Rückschlagventile zu einem Behälter ρ führt. Eine andere Leitung q geht
von dem Behälter ρ weiter zu einem nicht gezeichneten
Ventil beliebiger Bauart für die Steuerung einer beliebigen Hilfskrafteinrichtung,
z. B. einer Hilfskraftbremse.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt: .
Beim Niedertreten des Fußhebels m auf die gestrichelte Lage zu wird die Zahnstange i
ein Stück nach rechts bewegt, so daß die Pumpe Brennstoff fördern kann. Da mit der
Stange/ auch der Bolzenh nach rechts wandert,
so folgt auch der Winkelhebel / infolge des 'Zuges der Feder g, und die Drosselklappe
c wird über das Gestänge«, d geöffnet.
Wenn der Motor auf Vollast geschaltet -werden soll, wird die Drossel vollständig geöffnet,
und der Fußhebel tn und der Winkelhebel/ nehmen die gestrichelt gezeichnete
Lage ein. Sobald, die Geschwindigkeit des ίο Fahrzeuges verkleinert werden soll, z. B. beim
Einfahren in eine Kurve, nimmt der Fahrer den Fuß vom Hebel tn, so daß dieser durch
die Feder/· in die Ruhestellung zurückgeführt wird. Infolgedessen geht die 'Zahnstange i
ganz nach links in die Ausschaltstellung, so daß kein Brennstoff mehr gefördert wird. Dabei
hebt der Bolzen h den Winkelhebel ^ an und schließt dadurch die Drossele. Der ohne
Brennstoffeinspritzung noch weiterlaufende Motor saugt infolgedessen von diesem Augenblick
an Luft aus dem Behälter/?, d.h. es wird dort ein Unterdruck aufgespeichert, der
später zum Bremsen verwendet werden kann. Sobald der Fahrer — um bei dem erwähnten
Beispiel zu bleiben — die Kurve so weit durchfahren hat, daß er die Geschwindigkeit
wieder erhöhen kann, drückt er auf den Fußhebel m, so daß die Pumpe k wieder
Brennstoff fördert und die Drossele wieder geöffnet wird. Das Rückschlagventil ο verhindert,
daß Außenluft in den Behälter ρ eindringt, wenn die Drosselklappen geöffnet
ist. Da derartige kurz dauernde Geschwindigkeitsänderungen bei jeder Fahrt sehr häufig vorkommen, so wird auch stets im
Behälter/; ein genügender Unterdruckvorrat für die Betätigung der Unterdruckbremse vorhanden
sein.
Der auf die eben beschriebene Weise erzeugte Unterdruck kann auch zu anderen
Zwecken als zum Bremsen verwendet werden, z. B.. zum Bewegen von Kupplungen, zur
Lenkung von Fahrzeugen usw. Auch ist die Erfindung nicht beschränkt auf Fahrzeugmotoren,
sondern sie kann gerade so gut bei ortsfesten Motoren angewendet werden, sofern bei ihnen häufig Pausen auftreten,
in denen der Motor ohne Brennstoff läuft. Ferner kommt der so erzeugte Unterdruck
auch für solche Einrichtungen in Frage, bei denen der Unterdruck nicht unmittelbar ausgenutzt
wird, sondern nur dazu dient, Arbeit aufzuspeichern, die im Bedarf sfalle dann zum Bewegen der Hilfskrafteinrichtungen herangezogen
wird.
In das Gestänge zum Betätigen der Pumpe können ferner auch Regler irgendeiner Bauart
eingeschaltet sein, die die Stellung der Pumpe z. B. entsprechend der Motordrehzahl
beeinflussen und dadurch mittelbar auch auf die Drosselklappe c 'einwirken.
Die Erfindung kann überdies bei Pumpen, deren Fördermenge durch eine Regelstange
verstellt wird, ebensogut angewendet werden wie bei anders gesteuerten Pumpen, z.B.
solchen mit Nocken- oder Drosselsteuerung. Die Drosselklappe kann außerdem von dem
Regelglied unmittelbar oder über ein Gestänge oder auf pneumatischem, hydraulischem
bzw. elektrischem Weg verstellt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Erzeugen von Unterdruck bei Rohölmotoren, insbesondere bei Rohölmotoren zum Antrieb von Fahrzeugen, bei denen zu dem genannten 'Zweck eine Drossel in der Ansaugleitung von einem Hebel aus geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß von sämtlichen 'Zylindern des Motors Unterdruck erzeugt wird, sobald von der Brennstoffpumpe kein Brennstoff zu den 'Zylindern gefördert wird, und daß der erzeugte Unterdruck in einen an die Saugleitung des Motors angeschlossenen, an sich bekannten Unterdrucksanimelbehälter geleitet wird, der durch ein Rückschlagventil gegen das Eindringen von Außenluft über die Ansaugleitung des Motors geschützt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselklappe (c) in der Ansaugleitung (a) des Motors (&) mittelbar oder unmittelbar von dem die Förderung der Brennstoffpumpe (A) regelnden Glied geschlossen wird, wenn dieses in derjenigen Stellung steht, in der die Pumpe keinen Brennstoff zu den Motorzylindern fördern kann, während bei jeder anderen Stellung des Regelgliedes die Drosselklappe (c) mehr oder weniger geöffnet ist.Hierzu ι Blatt ZeichnungenefcBRUCkT id Dick REiCHsbntickfcKEt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB145572D DE527416C (de) | 1929-09-08 | 1929-09-08 | Verfahren zum Erzeugen von Unterdruck bei Rohoelmotoren, insbesondere bei Rohoelmotoren zum Antrieb von Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB145572D DE527416C (de) | 1929-09-08 | 1929-09-08 | Verfahren zum Erzeugen von Unterdruck bei Rohoelmotoren, insbesondere bei Rohoelmotoren zum Antrieb von Fahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE527416C true DE527416C (de) | 1931-06-17 |
Family
ID=7001066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB145572D Expired DE527416C (de) | 1929-09-08 | 1929-09-08 | Verfahren zum Erzeugen von Unterdruck bei Rohoelmotoren, insbesondere bei Rohoelmotoren zum Antrieb von Fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE527416C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073803B (de) * | 1960-01-21 | Alfred Teves Maschinen- und Armaturenfabrik Kommandit-Gesellschaft, Frankfurt/M | Auspuff-Motorbremse für Kraftfahrzeuge |
-
1929
- 1929-09-08 DE DEB145572D patent/DE527416C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073803B (de) * | 1960-01-21 | Alfred Teves Maschinen- und Armaturenfabrik Kommandit-Gesellschaft, Frankfurt/M | Auspuff-Motorbremse für Kraftfahrzeuge |
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