DE2436982C2

DE2436982C2 - Anordnung zur Einstellung der Drosselklappe eines Verbrennungsmotors

Info

Publication number: DE2436982C2
Application number: DE19742436982
Authority: DE
Inventors: Heinz Ing.(Grad.) 6906 Leimen Leiber
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1974-08-01
Filing date: 1974-08-01
Publication date: 1984-06-28
Also published as: JPS5228937B2; JPS5119239A; DE2436982A1

Description

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Anordnung zur Einstellung der Drosselklappe eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs in die durch die Betätigung des Gashebels geforderte Stellung, bei der der Gashebel und die Drosselklappe mit je einem durch deren Stellung beeinflußbaren elektrischen Signalgeber gekoppelt sind, bei der eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich der Signale dieser Signalgeber vorgesehen ist, die bei vorgegebenen Abweichungen dieser Signale Steuersignale für eine Ventileinrichtung erzeugt, bei der die Drosselklappe zur Änderung ihrer Einstellung mit dem Stellkolben einer hydraulischen Stelleinrichtung verbunden ist und bei der die Ventilanordnung in die Verbindung einer Druckquelh mit der hydraulischen Stelleinrichtung zwecks Steuerung der Einstellung des Stellkolbens eingeschaltet ist, d a durch gekennzeichnet, daß ein weiterer Kolben vorgesehen ist, der normalerweise durch den Druck der Druckquelle entgegen einer Vorspannung in seiner einen Endstellung gehalten ist, in der er die Drosselklappe unbeeinflußt läßt und daß dieser weitere Kolben mit solchen Einflußmitteln (Stößel oder dgl.) für das hydraulische Stellglied versehen ist, daß er bei seiner Bewegung in seine andere Endstellung bei Ausfall der Druckquelle über das Stellglied die Drosselklappe in eine vorgegebene Stellung bringt, in der er eine für einen Notfahrbetrieb ausreichende Brennstoffzufuhr gewährleistet ist.

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Einstellung der Drosselklappe eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs in die durch die Betätigung des Gashebels geforderte Stellung, bei der der Gashebel und die Drosselklappe mit je einem durch deren Stellung beeinflußbaren elektrischen Signalgeber gekoppelt sind, bei der eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich der Signale dieser Signalgeber vorgesehen ist, die bei vorgegebenen Abweichungen dieser Signale Steuersignale für eine Ventileinrichtung erzeugt, bei der die Drosselklappe zur Änderung ihrer Einstellung mit dem Stellkolben einer hydraulischen Stelleinrichtung verbunden ist und bei der die Ventilanordnung in die Verbindung einer Druckquelle mit der hydraulischen Stelleinrichtung zwecks Steuerung der Einstellung des Stellkolbens eingeschaltet ist. Eine solche Anordnung ist im Prinzip aus der US-PS 36 48 808 bekannt. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anordnung sei anhand der Zeichnung erläutert.

Dort ist ein Gaspedal mit 1, ein Geber, der ein von der Stellung des Gaspedals abhängiges Signal erzeugt mit 2 und eine Vergleichseinrichtung, der dieses Signal zugeführt wird, mit 3 bezeichntt. Neben dem Signal des Gebers 2 wird dem Vergleicher 3 noch ein Signal des Gebers 4 zugeführt, der ein von der Stellung der Drosselklappe 5 abhängiges Signal abgibt. Der Vergleicher 3 gibt ein Signal an das Magnctyeniil 6, wenn das Signal des, Gebers 2 größer als das des Gebers 4 ist und kein Signa! an das Magnetventil, wenn das Signal des Gebers 4 gleich oder größer ist als das des Gebers 2. Das Magnetventil 6 ist hier ein Dreiwegeventil mit drei Anschlüssen, das in der unerregten Stellung eine Verbindung zwischen der Rücklaufleitung 10 und dem Zylinder 8 des Stellglieds 9 herstellt, und in der erregten Stellung die Druckquelle in Form einer Pumpe 7, mit dem Zylinder 8 verbindet, d. h. es wird hier wegen der Zweipunktregelung bei konstant zu haltender Drosselklappenstellung ein hochfrequentes Druckpulsen im Zylinder 8 erzeugt. Überwiegt das Signal des Gebers 2, so erfolgt eine Drucksteigerung; überwiegt das Signal des Gebers 4 so erfolgt Druckabbau. Der Druck im Zylinder 8 beeinflußt die Stellung des federbelasteten Kolbens 11, der seinerseits die Drosselklappe 5 verstellt. Die Leerlaufdrehzahl kann dadurch bestimmt werden, daß der Geber 2 bei nicht betätigtem Gashebe! 1 ein bestimmtes Signal abgibt, das einstellbar sein kann.

Zur Ausschaltung von Antriebsschlupf und Bremsschlupf sind die Vergleicher 12 und 13 vorgesehen, denen an den Klemmen 14 ein von der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängiges Signal und an der Klemme 15 ein von der Geschwindigkeit der angetriebenen Räder abhängiges Signal zugeführt wird. Der Vergleicher 12 gibt ein Signal ab, wenn die Radgeschwindigkeit um einen bestimmten Betrag über der Fahrzeuggeschwindigkeit liegt (Durchdrehen). Dieses Signal wird dem Vergleicher 3 zugeführt und dort so verarbeitet, daß dieser kein Ausgangssignal erzeugt, so daß es zum Druckabbau im Zylinder 8 kommt. Der Vergleicher 13 gibt dagegen ein Signal ab, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit die Geschwindigkeit der angetriebenen Räder in einem bestimmten Maß übersteigt, also Bremsschlupf auftritt.

Dieses Signal wird im Vergleicher 3 so verarbeitet, daß unabhängig von dem durch Vergleich der Gebersignale der Geber 2 und 4 erzeugten Steuersignal eine Umschaltung des Magnetventils 6 in die erregte Stellung, also Druckaufbau, zustandekommt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einstellanordnung für die Drosselklappe so auszugestalten, daß bei Ausfall des Speisedrucks für die hydraulische Stelleinrichtung ein Notfahrbetrieb ermöglicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß ein weiterer Kolben vorgesehen ist, der normalerweise durch den Druck der Druckquelle entgegen einer Vorspannung in seiner einen Endstellung gehalten ist, in der er die Drosselklappe unbeeinflußt läßt und daß dieser weitere Kolben mit solchen Einflußmitteln (Stößel oder dgl.) für das hydraulische Stellglied versehen ist, daß er bei seiner Bewegung in seine andere Endstellung bei Ausfall der Druckquelle über das Stellglied die Drosselklappe in eine vorgegebene Stellung bringt, in der eine für einen Notfahrbetrieb ausreichende Brennstoffzufuhr gewährleistet ist.

Bei der Erfindung ist also ein zusätzlicher Kolben vorgesehen, der einerseits dem Druck der Pumpe 7 ausgesetzt ist und andererseits mit einer entgegengesetzt gerichteten Vorspannung belastet ist. Die Vorspannung ist normalerweise von dem durch die Pumpe erzeugten Druck egalisiert, so daß der Kolben in einer Endstellung steht. Fällt die Pumpe aus, so setzt die Vorspannung den Kolben in Bewegung, wobei er mittels eines Stößels das Stellglied für die Drosselklappe in eine Stellung mitnimmt, in der eine bestimmte Grunddrehzahl des Motors, die zum »Notfahren« ausreicht, eingestellt wird.