DE3737329C2 - Vorrichtung zur Schlupfbegrenzung bzw. -verhinderung von angetriebenen Rädern eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zur Schlupfbegrenzung bzw. -verhinderung von angetriebenen Rädern eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Schlupfbegrenzung
bzw. -verhinderung von angetriebenen Rädern eines Kraftfahrzeuges gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Eine derartige Vorrichtung ist aus
dem Artikel DE-Z "Krafthand", H7, 12.4.86, Seiten 478-480 bekannt. Die dort
gezeigte Vorrichtung ist insbesondere für Druckluftbremssysteme für Nutz
fahrzeuge geeignet.
Aus der DE-PS 33 37 664 ist eine Antriebsschlupfregelung (ASR) für Nutz
fahrzeuge bekannt, bei der die Reduzierung der Motorleistung bei drohendem
Durchrutschen der Räder über einen von einem Stellzylinder verstellbaren
Anschlag erfolgt, der unmittelbar auf das Gaspedal wirkt. Der Stellzylinder ist
dort ein Hydraulikzylinder. In der DE-PS 33 37 664 ist weiterhin beschrieben,
daß es bekannt ist, den Stellzylinder auch in das Übertragungsgestänge
zwischenzuschalten.
Arbeitet man - wie bei Nutzfahrzeugen üblich - mit einer
Druckluftbremse, so ist es zweckmäßig, auch für die Ver
stellung des Stellzylinders Druckluft zu verwenden. Wird
zur Ansteuerung des Stellzylinders ein Drei/Zwei-Wege-Mag
netventil verwendet, welches nur die beiden Stellungen
"Belüften" und "Entlüften" einnehmen kann, so ist es bisher
nicht möglich gewesen, einen bestimmten Druck im Stellzy
linder konstant zu halten. Damit war es auch nicht möglich,
das Motordrehmoment stufenlos einzustellen und damit ein
Anfahren ohne "Sägen" des Motors durchzuführen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsbildende Vorrich
tung dahingehend zu verbessern, daß bei unverändertem
mechanischem Aufbau dennoch eine stufenlose Verstellung und
ein Halten jeder eingestellten Stellung des Stellzylinders
möglichst präzise erreicht werden.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsbildenden Vorrichtung
durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter
bildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß man durch
rein elektronische Maßnahmen die tatsächliche Leistung der
Brennkraftmaschine schätzt bzw. simuliert und zwar durch
eine gespeicherte Kennlinie einer "geschätzten" Leistung in
Abhängigkeit von den Öffnungs- und Schließzeiten des Magnet
ventiles. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird der
Druck im Stellzylinder geschätzt und als Schätzwert für die
Leistung der Brennkraftmaschine interpretiert.
Zur Bestimmung der "Kennlinie" wird davon ausgegangen, daß ein
annähernd konstanter Vordruck am Magnetventil herrscht und
das Volumen des Stellzylinders relativ klein ist. Ausgehend
von einem angenommenen Druckverlauf bei konstantem Belüften
bzw. konstantem Entlüften wird dann ein "Schätzwert" für
den Druck je nach vorliegender Ventilstellung ermittelt.
Der so ermittelte "Schätzwert" wird dann in einem Regel
kreis als "Ist-Wert" für den Druck verwendet, während die
Auswerteelektronik der Antriebsschlupfregelung in Abhängig
keit ausgewerteter Signale z. B. dem Drehzahlverhalten
einzelner oder mehrerer Räder ein "Sollwert-Signal" er
zeugt. Dieses Sollwert-Signal wird nach einer Modifikation
der Erfindung als Drucksignal interpretiert, während es
nach einer anderen Modifikation der Erfindung als Sollwert
für den Hub bzw. die Verstellung des Stellzylinders inter
pretiert wird.
Eine theoretisch sehr präzise Simulation der Kennlinie des
zeitlichen Druckverlaufes besteht aus zwei Ästen von
e-Funktionen, was dem natürlichen Druckverlauf sehr nahe
kommt. Nach einer Weiterbildung der Erfindung erzielt man
jedoch eine ausreichende Regelgenauigkeit, wenn man Kenn
linien verwendet, die stückweise aus Geraden bestehen, die
unterschiedliche Steigungen haben und somit die e-Funktion
nur annähern. Damit läßt sich der elektronische Speicher
wesentlich vereinfachen. Nach einer weiteren Modifikation
genügt es, im Speicher nur noch die "Knickstellen" der
Kennlinien einzuspeichern und Zwischenwerte durch lineare
Interpolation zu errechnen, wobei dann der Speicher einen
Rechenbaustein enthält.
Mit der Vorrichtung können somit bei einfachem Aufbau
ausreichend genau Regelergebnisse erzielt werden. Auch ist
es möglich, nicht nur die Haltefunktion eines Ventils zu
simulieren sondern auch die Funktion eines Proportionalven
tils.
Da in manchen Fällen, beispielsweise wegen mechanischer
Reibung im Stellzylinder, keine eindeutige Beziehung
zwischen Druck und Stellung des Kolbens des Stellzylinders
gegeben ist, vielmehr die dadurch vorhandene Hysterese
beträchtliche Fehler hervorrufen kann, ist nach einer
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, im Speicher zusätz
lich die Hysteresekurve der Beziehung Hub/Druck zu spei
chern und bei einer Richtungsumkehr der Verstellung des
Stellzylinders den Wert des geschätzten Druckes sprunghaft
um den Wert der Hysterese (nach oben oder nach unten) zu
ändern. Der Wert der Soll-Leistung der Brennkraftmaschine
bzw. der Wert des Solldruckes, d. h. das Ausgangssignal der
Auswerteschaltung, wird dann als Sollhub interpretiert und
aus der ebenfalls gespeicherten Kennlinie der Hysterese
kurve dann in den Solldruck umgewandelt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispieles im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Ein Prinzipbild der Vorrichtung nach der Erfin
dung;
Fig. 2 ein Beispiel einer gespeicherten Kennlinie, die
aus stückweise aneinandergesetzten Geraden
besteht.
Fig. 3 ein Diagramm des "geschätzten" und des tatsächli
chen Druckverlaufes zur Erläuterung des Regelver
haltens bei fehlerhaftem Schätzwert des Druckes;
Fig. 4 ein Diagramm eines sich stetig ändernden Druck
verlaufes, der mit der Vorrichtung gemäß Fig. 1
erreicht wird; und
Fig. 5 ein Diagramm der gespeicherten Hysteresekurve
zwischen Hub und Druck des Stellzylinders.
Ein Stellorgan 1 einer Verbrennungskraftmaschine kann eine
Einspritzpumpe oder die Drosselklappe eines Vergasermotors
sein. Ein Stellhebel 2 dieses Organes 1 ist über ein Über
tragungsgestänge 3 mit einem Leistungsstellorgan 4, das
üblicherweise ein Gaspedal ist, mechanisch verbunden. Das
Gaspedal 4 wird durch eine Rückholfeder 5 (hier als Zug
feder ausgebildet) in die "Leerlaufstellung" des Motors
gezogen. In das Übertragungsgestänge 3 ist ein Stellzylinder
6 "fliegend" zwischengeschaltet, dessen durch eine Feder 8
vorgespannter Kolben 7 den Stellhebel 2 verschieben kann.
Der Druckraum des Stellzylinders 6 ist über eine flexible
Leitung 9 und ein Magnetventil 10 entweder mit Atmosphäre
verbunden, also entlüftet, oder über eine weitere Leitung
11 mit einer Druckmittelquelle, beispielsweise einem
Druckbehälter 12 verbindbar und damit "belüftet". Das
Magnetventil 10 hat also nur die beiden Stellungen "ent
lüftet" (wie in Fig. 1 dargestellt) und "belüftet". Die
Ansteuerung des Magnetventils 10 erfolgt durch einen
Vergleicher 13, der die Ausgangssignale pg eines elektro
nischen Speichers 14 und ps einer Auswerteschaltung 15
miteinander vergleicht. Ist das Signal ps (Solldruck)
größer als das Signal pg (geschätzter Druck), so schaltet
das Magnetventil 10 in die Stellung "Belüften". Ist dagegen
ps kleiner oder gleich pg so schaltet das Magnetventil 10
in die Stellung "Entlüften".
Der elektronische Speicher 14 enthält die Kennlinie des
"geschätzten" Druckes im Stellzylinder 6 in Abhängigkeit
von der Zeitdauer der Stellung des Magnetventiles 10
gespeichert. Eingangsgröße für den elektronischen Speicher
14 ist also Zeitdauer und Stellung des Magnetventiles 10,
was durch die Leitung 17 angedeutet ist. Ausgangsgröße ist
ein elektrisches Signal, das dem Wert des geschätzten
Druckes entspricht. Im Sinne eines Regelkreises wird der
geschätzte Wert des Druckes als Ist-Wert interpretiert.
Ein weiterer Regelkreis wird durch die Regelstrecke der
Antriebsschlupfregelung geschlossen, was durch den Block 18
und die Leitung 19 angedeutet ist. Diese Regelstrecke wird
durch die Verbrennungskraftmaschine, die von ihr angetrie
benen Räder des Fahrzeuges und Sensoren, die das Drehver
halten der Räder erfassen, gebildet.
Fig. 2 zeigt eine Variante der in dem elektronischen
Speicher 14 der Fig. 1 gespeicherten Kennlinie des Druckes
im Stellzylinder in Abhängigkeit von der Öffnungs- bzw.
Schließzeit des Magnetventiles 10. Diese Kennlinie hat zwei
Äste, einen für "Belüften" und einen für "Entlüften".
Obwohl diese Äste theoretisch e-Funktionen sein müßten, hat
sich herausgestellt, daß eine ausreichende Regelgenauigkeit
erhalten wird, wenn sie durch stückweise aneinandergesetzte
gerade Linien unterschiedlicher Steigung nachgebildet
werden. Die Kurven haben also an den Druckstufen 1, 2 und 3
jeweils einen Knick, verlaufen dazwischen als gerade
Linien.
Wird also beispielsweise ausgehend von dem Druck Null das
Magnetventil 10 für die Zeitdauer 0-tb erregt und damit in
die Stellung für "Belüften" gebracht, so wird dies dem
elektronischen Speicher 14 über die Leitung 17 gemeldet,
worauf dieser zum Zeitpunkt tb den Druckwert pb an den
Vergleicher gibt. Wird zum Zeitpunkt tb das Magnetventil 10
dann auf "Entlüften" geschaltet und zwar für die Zeitdauer
tb-te, so fährt der "geschätzte" Druck längs der Kennlinie
"Entlüften" herunter und erreicht zum Zeitpunkt te den
Druck pe. Auf diese Weise wird also laufend längs den
beiden Ästen der Kennlinie der Fig. 2 herauf- bzw. herunter
gefahren.
Die beiden Äste entsprechen dabei angenähert dem Druckver
lauf bei ungepulstem Be- oder Entlüften.
Der so erzeugte Schätzwert für den Druck im Stellzylinder
gibt zwar den tatsächlich herrschenden Druck nicht ganz
präzise wieder, die Abweichungen vom tatsächlich herrschen
den Druck können jedoch aus zwei Gründen nur relativ kleine
Werte annehmen:
- 1. Wegen der angenommenen Verläufe für Druckanstieg und -abbau im Stellzylinder korrigiert sich die Druck schätzung bei Abweichungen zwischen Schätzwert und wirklichem Druck selbst. Dies wird anhand Fig. 3 erläutert. Will die Antriebsschlupfregelung beispiels weise einen Solldruck ps durch Be- und Entlüften mit entsprechenden Taktverhältnissen halten und befindet sich im Stellzylinder ein tatsächlicher Druck von pist, der höher ist als der geschätzte Druck pg, so wird wegen des progressiven Druckverlaufs ein Taktver hältnis entstehen, das nicht in der Lage ist, den höheren Druck zu halten. Vielmehr wird der tatsäch liche Druck pist, solange er höher als der geschätzte Druck pg ist, in der Entlüftephase stärker abnehmen als der geschätzte Druck pg und in der Belüftephase langsamer ansteigen als der geschätzte Druck, da ja der tatsächliche Druckverlauf - ähnlich wie die angenäherten Kennlinien - bei höheren Drücken in der Anstiegsphase flacher und in der Abfallphase steiler verläuft als bei niedrigeren Drücken. Somit wird nach wenigen Regelspielen sich der tatsächliche Druck pist dem geschätzten Druck pg sehr gut annähern. Umgekehrt erfolgt dies in analoger Weise, wenn der geschätzte Druck höher ist als der tatsächliche Druck im Stell zylinder, da während der Belüftephase der tatsächliche Druck schneller ansteigt als der geschätzte Druck und umgekehrt in der Endlüftephase langsamer abfällt als der (höhere) geschätzte Druck.
- 2. Weiterhin ist die Druckschätzung in dem geschlossenen
Regelkreis (1, 18, 19, 15) der ASR "eingebettet". Auch
über diesen Regelkreis stabilisiert sich der angenom
mene Wert für den Druck, wobei dieser Regelkreis der
ASR allerdings Differenzen zwischen geschätztem Druck
und tatsächlichem Druck nicht prinzipiell beseitigen,
sondern lediglich ein Wegdriften des Schätzwertes
verhindern kann.
Der so erzeugte Schätzwert für den Druck im Stellzy linder dient nun der ASR als "Ist-Wert" für die Entscheidung der Ventil-Stellung. Dazu bestimmt die ASR (15) aus den Radgeschwindigkeiten und einer Referenzgeschwindigkeit aufgrund eines Regelalgorith mus in jedem Zeittakt einen Solldruck ps im Gasstell zylinder. Durch einfachen Vergleich - zwischen dem Schätzwert pg und dem Solldruck ps wird über die Ventilstellung entschieden: Solldruck Schätzwert: "Belüften"
Solldruck Schätzwert: "Entlüften".
Mit der beschriebenen Vorrichtung läßt sich neben der
Haltfunktion eines Ventils (Fig. 3) auch die Funktion
eines Proportionalventiles simulieren, was im Zusam
menhang mit Fig. 4 erläutert wird. Fordert der Regel
algorithmus der ASR z. B. einen schwach abfallenden
Druck entsprechend der Linie ps, so wird der ge
schätzte Druck pg, der dem tatsächlichen Druck wei
testgehend angenähert ist, die "Sägezahnkurve" pg
durchlaufen und der Vergleicher wird - wie durch die
Impulse unten in Fig. 4 dargestellt - das Magnetventil
zwischen Belüften und Entlüften umsteuern. In diesem
Beispiel wird davon ausgegangen, daß der geschätzte
Druck zum Zeitpunkt t₁ noch relativ hoch ist (z. B.
über der Druckstufe 3 in Fig. 2), so daß sich im
Zeitraum t₁-t₂ der verhältnismäßig flache Druckanstieg
ergibt, während sich im Raum t₂-t₃ noch ein relativ
steiler Druckanstieg ergibt. Ab dem Zeitpunkt t₃ liegt
der geschätzte Druck dagegen unter der Druckstufe 2
(in Fig. 2), so daß sich die entsprechend flacheren
Druckabfälle und die steileren Druckanstiege ergeben.
Aufgrund der mechanischen Reibung im Stellzylinder
werden sich die abrupten Änderungen des Druckgradien
ten nicht unmittelbar in eine Bewegung des Kolbens des
Zylinders umsetzen, so daß der Kolben eine nahezu
kontinuierliche Bewegung vollführen wird.
Aus dieser "Glättungsfunktion" ist zu erkennen, daß
die Beziehung zwischen dem Druck im Stellzylinder und
der Stellung des Kolbens nicht umkehrbar eindeutig ist.
Wegen der mechanischen Reibung im Stellzylinder ist
diese Beziehung vielmehr durch eine Hysteresekurve zu
beschreiben. In gewissem Ausmaße ist diese Hysterese
wünschenswert, um die "Glättungsfunktion" zu erhalten.
Wird die Hysterese dagegen zu groß, so kann sie sich
im Betrieb negativ auswirken. Nach einer Weiterbildung
der Erfindung, die in Fig. 5 beschrieben wird, kann
der Einfluß der Hysterese mit einfachen Maßnahmen
reduziert werden. Das Ausgangssignal ps der ASR 15
(Fig. 1) wird für die Regelung dabei als Sollhub des
Kolbens und nicht - wie bei den bisherigen Ausfüh
rungsbeispielen - als Solldruck interpretiert. Im
Speicher 14 ist neben der beschriebenen Kennlinie noch
zusätzlich die Hysteresekurve gemäß Fig. 5 abgespei
chert, die den Zusammenhang zwischen Druck und Hub
darstellt. Der geschätzte Druck nach der Kennlinie
der Fig. 2 wird dann also noch mit der Hysteresekurve
gemäß Fig. 5 korrigiert, so daß aus dem geschätzten
Druck dann ein Ausgangssignal erzeugt wird, das einen
"geschätzten" Hub darstellt. Dieses Signal wird dann
im Vergleicher 13 mit dem Ausgangssignal der ASR
verglichen. Im Ergebnis wird bei jeder Richtungsumkehr
der Bewegung des Kolbens der geschätzte Druck um den
Wert H der Hysterese nach oben bzw. unten geändert,
womit der Einfluß der Hysterese auf die Regelung
weitgehend kompensiert wird. Es sei betont, daß auch
diese Maßnahmen ohne Eingriffe in die "Mechanik"
durchgeführt werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Schlupfbegrenzung bzw. -verhinderung von ange
triebenen Rädern eines Kraftfahrzeuges, mit einer durch ein direkt
bedienbares Leistungsstellorgan (z. B. Gaspedal) steuerbaren Brenn
kraftmaschine, mit einem durch ein Magnetventil steuerbaren Stell
zylinder, der in Abhängigkeit von einer das Magnetventil ansteuernden
elektrischen Auswerteschaltung die von der Brennkraftmaschine abge
gebene Leistung verändert, wobei der Stellzylinder mit Luftdruck betätig
bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektronischer Speicher (14)
vorgesehen ist, der eine Kennlinie eines "geschätzten" Wertes der
momentanen Leistung der Brennkraftmaschine in Abhängig
keit von Öffnungs- und Schließzeiten des Magnetventils
(10) gespeichert enthält, und daß ein Vergleicher (13)
vorgesehen ist, der in Abhängigkeit eines Vergleichs
zwischen einem durch die Auswerteschaltung (15)
vorgegebenen Signal für den Sollwert der Leistung der
Brennkraftmaschine und des "geschätzten" Wertes der
momentanen Leistung der Brennkraftmaschine Stellsignale
für das Magnetventil erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Magnetventil ein Drei/Zwei-Wege-Magnetventil
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die im elektronischen Speicher ge
speicherte Kennlinie aus Geraden mit stückweise
konstanter Steigung zusammengesetzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektronische Speicher (14) einen Rechner
enthält, der aus gespeicherten Funktionen und den
Öffnungs- und/oder Schließzeiten des Magnetventils
aktuelle Werte der "geschätzten" momentanen Leistung
der Brennkraftmaschine errechnet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der "geschätzte" Wert der momen
tanen Leistung der Brennkraftmaschine eine Funktion
des Druckes (pg) im Stellzylinder (7) ist und daß
das von der Auswerteschaltung (15) vorgegebene Signal
für den Sollwert der Leistung der Brennkraftmaschine
ein Sollwertsignal für den Druck im Stellzylinder (7)
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektronische Speicher zusätz
lich eine Hysterese-Kurve der Beziehung zwischen Druck
im Stellzylinder und dessen Hub enthält und bei einer
geforderten Richtungsumkehr der Verschiebung des Stell
zylinders den "geschätzten" Druck (pg) um den Wert der
Hysterese sprunghaft ändert.
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