DE1928620A1 - Fahrzeug mit mindestens einem Hydraulik-System - Google Patents

Fahrzeug mit mindestens einem Hydraulik-System

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DE1928620A1
DE1928620A1 DE19691928620 DE1928620A DE1928620A1 DE 1928620 A1 DE1928620 A1 DE 1928620A1 DE 19691928620 DE19691928620 DE 19691928620 DE 1928620 A DE1928620 A DE 1928620A DE 1928620 A1 DE1928620 A1 DE 1928620A1
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pressure
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DE19691928620
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Heinz Leiber
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Rockwell Collins Deutschland GmbH
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Teldix GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R17/00Arrangements or adaptations of lubricating systems or devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Fahrzeug nit mindestens einem Hydraulik-System Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer von einem Brennkraftmotor ständig angetriebenen Schr1ierölpumpe, die ein Schmiersystem speist, sowie mit mindestens einem Hydrauliksystem, das zu seiner bestimmungsgemGBen Funktion einer Vordruckquelle bedarf, wobei in dieser Vordruckquelle Schmieröl als Druckmittel verwendbar ist.
  • Jeder Kraftfahrzeugmotor enthält eine Schmierölpunpe, die ständig Schmieröl unter einem gewissen Druck zu den vcrschiedenen Lagerstellen des Motors fördert. Beispielsweise soll im folgenden eine solche Pumpe und ein solches Schmiersystem in erster Linie betrachtet werden. Hydrauliksysteme der oben eniähnten Art kommen für die verschiedensten Anwendungsfälle in Betracht, von denen zunächst nur die im Autonobilbau interessierenden erläutert werden sollen. Zum Beispiel fallen darunter hydraulische Bremskraftverstärker, die die Ausgabe haben, die am Bremspedal angreifende BremsbetätigungskraCt zu unterstützen. Weit verbreitet sind auch Servolenkungen, das sind Systeme die mit Hilfe des Druckes einer eigenen Pumpe die Lenkbewegungen unterstützen und erleichtern. Es gehören dazu Systeme zur hydraulischen Gangxrahl und Eupplungsbetätigung bei zumindest teilautomatischen Getrieben, Niveaureguliersysteme für die Fahrzeugkarosse, bei denen mit hydraulischen Kolben die Einfederung des Fahrzeuges unabhängig von der Belastung konstant gehalten wird, ferner die zusammenfassend als Komforthydraulik zu bezeichnenden Systeme zur Betätigung von Fenstern, Schiebedächern, Autoantennen usw. Nicht zuletzt gehören hierzu auch Antiblockierregelsysteme für die Fahrzeugbremsen, welche mit sogenannten Druckmodulatoren arbeiten. Das sind Kolbenanordnungen, mit deren Hilfe man den Vordruck, also z.B. den Förderdruck einer Pumpe, dem Bremsiruak kurzzeitig entgegenwirken läßt, so daß der Bremsdruck absinkt und die Bremsen gelöst werden.
  • Die Betrachtung zeigt schon, daß insbesondere reich ausgestattete und technisch weit entwickelte Personenkraftwagen und Spezialfahrzeuge oft eine Vielzahl unterschiedlicher Hydrauliksysteme aufweisen, die eine Vielzahl von Vordruckquellen erforderlich machen. Oft ist es geradezu grote-sk, wie groß die Anzahl der in einem einzigen Kraftfahrzeug nebeeinander verwendeten Hydraulikpumpen ist.
  • Die Erfindung möchte einen Beitrag zur Lösung dieses Rationalisierungsproblems leisten und zieht in den Kreis der Betrachtung alle Hydrauliksysteme mit ein, bei denen sich als gemeinsames Druckmittel zumindest im Bereich des ständig aufrecht zu erhaltenden Vordruckes Schmieröl verwenden läßt, oder die ich dahingehend abändern lassen.
  • Der Vorschlag besteht darin, daß die Schmierölpumpe als Vordruckquelle verwendet und zu diesem Zweck ein Umschaltorgan vorgesehen ist, welches die Förderleitung der Pumpe normalerweise mit dem Schmiersystem, bei Druckbedarf im Hydrauliksystem jedoch mit dem Hydrauliksystem verbindet. Der Gedanke zielt also darauf ab, eine von einem Brennkraftmotor ohnehin ständig angetriebene Schmierölpumpe zeitweilig als Hydraulikpmnpe für möglichst sämtliche Hydrauliksysteme des Fahrzeuges heranzuziehen und die Vielzahl eigener Hydraulikpumpen dadurch überflüssig zu machen. Aber auch schon durch die Einsparung einer einzigen Pumpe wird stets eine beträchtliche Kostensenkung erreicht.
  • Die vorgeschlagene Doppelfunktion der Schmierölpumpe empfiehlt sich insbesondere, wenn das Hydrauliksystem nur einen kurzzeitigen, zeitweiligen Kraftbedarf hat. Dann wird der Schmierölkreislauf auch nur selten kurzzeitig unterbrochen, wobei noch keine Verschließgefahr für die zu schmierenden Lagerstellen entsteht. Um die Unterbrechungszeiten aber auch wirklich so kurz wie möglich zu halten, wird weiter vorgeschlagen, daß das Hydrauliksystem mit dem Schniersystem mittels eines Uberdruckventiles verbunden ist, durch welches während der Verbindung der Pumpe mit dem Hydrauliksystem eine gegebenenfalls überschüssige Fördermenge der Pumpe dem Schmiersystem zufließt. Dadurch wird der Schmierkreislauf nicht während der ganzen Zeit, in der die Pumpe durch das Umschaltorgan vom Schmiersystem abgetrennt ist, unterbrochen, sondern nur solange effektiv Druckmittel unter hohem Vordruck im Hydrauliksystem verbraucht wird. Während der übrigen Zeit, in der das Umschaltorgan diese Stellung einnimmt, öffnet das tJberdruckventil und setzt somit einen gedrosselten Schmierkreislauf fort.
  • Sollte trotzdem die Befürchtung bestehen, daß Schmierstellen ungenügend versorgt werden, dann läßt sich auch eine weitere kleine Schmierölpumpe anordnen, die das Schmiersystem ständig mit einer Mindestdurchflußmenge versorgt. Im Normalfall müßte es aber ausreichens wenn eine einzige Schmierölpumpe der erfindungsgemäßen Doppelfunktion entsprechend etwas größer als bisher bemessen wird.
  • Zur Ansteuerung des Umschaltorgans kommen im wesentlichen zwei Arten in Betracht, nämlich eine indirekte über dai Druck und eine direkte. Die indirekte Art der Ansteuerung besteht darin, daß das Hydrauliksystem einen Druckspeicher sowie einen Vordruckfühler aufweist, und daß das Umschaltorgan von dem Vordruckfühler derart betätigbar ist, daß es die Pumpe solange mit dem Hydrauliksystem verbindet, wie der Vordruck unter einem bestimmten Wert liegt. Wenn also hierbei eines der Hydrauliksysteme in Tätigkeit tritt, dann gibt der Speicher Druckmittel ab, der Vordruck sinkt und demzufolge schaltet das Umschaltorgan.
  • Die konstruktive Ausführung des Vordruckfühlers im Hydrauliksystem und des Umschaltorgans an der Schmierölpumpe hängt natürlich vom Einzelfall ab. Soweit nicht aus besonderen Gründen eine andere Lösung vorzuziehen ist, wird vorgeschlagen, daß ein elektrischer Vordruckfühler und als Umschaltorgan ein elektromagnetisch betätigbares Mehrwegeventil vorgesehen ist, welches mit dem Vordruckfühler verbunden ist und von diesem so betätigt wird, daß der Vordruck innerhalb eines bestimmten Druckbereiches bleibt. Vordruckfühler, die sich dazu eignen sind an sich bekannt. Sie sind in einem bestimmten Druckbereich unempfindlich, das heißt sie schließen, wenn der Druck unter diesen Bereich sinkt, öffnen jedoch erst wieder, wenn der Druck über diesen Bereich ansteigt. Man erreicht damit, daß das vom Vordruckfühler angesteuerte Umschaltorgan nicht ständig hin und her schaltet, sondern nur dann, wenn der Vordruck die beiden Umschaltgrenzen überschreitet.
  • Andererseits kann das Umschaltorgan auch mechanisch in Abhängigkeit von der Stellung einer beweglichen Wand im Druck speicher betätigt werden. In diesem Falle bedarf es aber eines Schnappmechanismus , der bekanntlich mit Federn,Knichebelelementen oder dergleichen verwirklicht wird.
  • Als direkte Art der Ansteuerung des Umschaltorgans wird vorgeschlagen, daß das Umschaltorgan mit einem Betätigungsorgan des Hydrauliksystems verbunden ist, so daß die Pumpe das Hydrauliksystem solange speist, wie dieses in Tätigkeit ist. Als Betätigungsorgan im Sinne dieses Vorschlags kommt z. B. das Bremspedal in Betracht, sofern mit diesem ein hydraulischer Bremskraftverstärker betätigt wird. Betätigungsorgane sind weiter derr drehverzögerungs- und drehbeschleunigungsabhängige Signalgeber eines Antiblockierregelsystems,der vom Federweg abhängige elektrische Schalter eines Niveauregelsystems usw. Wnn eines dieser Betätigungsorgane anspricht ist dies ein Signal dafür, daß ein Druckmittelbedarf in einem der Hydrauliksysteme besteht und daß daher das Umschaltorgan die Pumpe mit dem Hydrauliksystem verbinden muß.
  • An sich kann bei der oben beschriebenen direkten Ansteuerung der Druckspeicher und der Vordruckfühler entfallen. Andererseits eignet sich diese Lösung nicht, wenn ein Hydrauliksysteir kein Betätigungsorgan in dem erwähnten Sinne hat, wie z.B.
  • ein Servolenksystem. Endlich ist aber auch eine Kombination beider Ansteuerungsarten in Betracht zu ziehen, nämlich in der Weise, daß die Beeinflussung des Umschaltorgans von den Betätigungselementen her nur zusätzlich im Falle einer Störung des Vordruckfühlers erfolgt.
  • Als weitere Maßnahme zur Sicherstellung einer erfindungsgemäßen ausreichenden Druckversorgung der Hydrauliksysteme wird vorgeschlagen, daß ein Drehzahl-Stellorgan am Brennkraftmotor mit dem Umschaltorgan derart verbunden ist, daß mit der Betätigung des Umschaltorgans selbsttätig eine Erhöhung der Motordrehzahl bewirkt, wird, sofern eine bestimmte erhöhte Leerlauf-Drehzahl nicht schon überschritten ist. Es sei hier nur daran erinnert, daß Breins- und Antiblockierregelsysteme grur.dsätzlich bei Leerlauf des Motors funktionieren müssen, da Ja während des Bremsvorganges der Fahrer seinen Fuß vom Gaspedal nimmt.
  • Anstelle der Schmierölpunpe eines Fahrzeugmotors könnte natürlich zum selben Zweck auch eine andere ständig laufende Schmierölpumpe verwendet werden, z.B. die bei einem automatischen Getriebe eingebaute spezielle Schmieröl-Druckpumpe.
  • Bei einem Eran- oder sonstigen Spezialfahrzeug wird meist ein eigener Brennkraftmotor zum Antrieb der Spezialanlage mitgeführt. Hier kann dann die Schmierölpumpe dieses Motors zur Versorgung der Hydrauliksysteme der Spezialanlage herangezogen werden. Gleiches gilt auch für stationäre Hebezeuge oder sonstige, von einem Brennkraftmotor angetriebene Anlagen. Von unmittelbarem Interesse dürfte. die Erfindung endlich auch für die Schiffstechnik sein, denen dort ist der Schiffsantriebsmotor ein ausgesprochener Dauerläufer, während die vielfältigen hydraulischen Anlagen, z.B. höhenverstellbare Steuerstände, Hebezeuge, Lukenöffnungsvorrichtungen usw.
  • vielfach nur kurzzeitig in Betrieb sind.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die erfindungsgemäße Anordnung zur Druckversorgung von Hydrauliksystemen, wobei das Umschaltorgan druckabhangig steuerbar ist.
  • Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Umschaltorgan für den Fall einer mechanischen Betätigung vom Druckspeicher aus.
  • Fig. 3 zeigt eine erste Abwandlung der Anordnung nach Fig.1, wobei das Umschaltorgan ausschließlich von den Betätigungsorganen der Hydrauliksysteme steuerbar ist.
  • Fig. 4 zeigt eine weitere Abwandlung der Anordnung nach Fig. 1 mit kombiniert steuerbaren Umschaltorganen.
  • In Fig.1 ist ist ein Fahrzeugnotor grob schenatisch mit 1 und sein Vergaser oder seine Einspritzpumpe mit 2 bezeicLhnet. 2 ist somit das Drehzahl-Stellorgan. Der Motor enthält eine Schmierölpumpe 3,'die aus dem in der ölwanne angesammelten Ölbad 4 Schmieröl zu den einzelnen Schmierstellen 5 fördert. Die Förderleitung der Pumpe, welche vom Motor ständig angetrieben wird, ist mittels eines Umschaltorganes 6 entweder mit einer Hochdruckleitung 7 oder einer Niederdruckleitung 8 verbindbar. Im Normalfall ist die Pumpe mit der NieSerdruckleitung 8 verbunden, welche zu den einzelnen Schmierstellen 5 führt, von denen das Schmieröl dann über eine Rücklaufleitung 9 zum Ölbad zurückfließt. Da die Pumpe mit stark veränderlicher und häufig wechselnder Drehzahl läuft, ist sie dem Schmiersystem so angepaßt, daß sie bei Leerlaufdrehzahl des Motors einen ausreichenden Schmierdruck erzeugt, der üblicherweise bei etwa 0,3 bis 5 atü liegt.
  • Zwischen den Leitungen 8 und 9 ist nun ein Überdruckventil 10 vorgesehen, welches bei erhöhten Drehzahlen in wachsendem MaBe öffnet und die überschüssige Fördermenge der Pumpe über diesen Parallelkanal fließen läßt, so daß der Schmierdruck im großen ganzen konstant bleibt. Insoweit handelt es sich um eine bei Brennkraftmotoren bekannte Schmieranlage.
  • Die Hochdruckleitung 7 ist mit vier hydraulischen Systemen 11, 11a, 12 und 13 sowie mit einem Druckspeicher 15 verbunden. 11 ist ein Bremssystem mit hydraulischem Bremskraftverstärker, 11a ist ein Antiblockierregelsystem mit einem Druckmodulator, 12 ist ein Servolenksystem und 13 ein Niveauregelsystem für die Fahrzeugkarosse. Eine gemeinsame Rückleitung 14 ermöglicht dem aus den Systemen austretenden drucklosen Schmieröl zu Ölwanne zurückzuf ließen. An der Hochdruckleitung ist endlich ein druckempfindlicher Schalter 16 angeschlossen. Dieser ist ebenfalls schematisch dargestellt und elektrisch mit einem elektronischm Steuergerät 17 verbunden. In der Hochdruckleitung 7, dem Druckspeicher 15 sowie am Eingang der hydraulischen Systeme herrscht ein Druck, der zwischen ca. 60 und 70 atü schwanken kann. Der Schalter 16 schließt, sofern dieser sogenannte Vordruck unter den Minimalwert von 60 atü sinkt, und er öffnet wieder, sofern der Vordruck über den Maximalwert von 70 atü-ansteigt. Das Steuergerät 17 ist über einen elektrischen Steuerkanal 18 mit den Umschaltorgan 6 sowie über einen Steuerkanal 20 mit dem Vergaser bzw.
  • der Einspritzpumpe 2 verbunden. Eine Kontrollampe 19 zeigt die Arbeitsweise der Steuereinrichtung an.
  • Zwischen der Hochdruckleitung 7 und der Niederdruckleitung 8 ist eine Verbindungsleitung mit einem oberdruckventil 21 angeordnet. Dieses Uberdruckventil begrenzt den Vordruck auf einen Wert, der etwas'über dem vorgenannten Maximalwert liegt, indem es öffnet und die überschüssige Fördermenge der Pumpe über den Schmierkreis leitet.
  • Die Anordnung wirkt folgendermaßen: Es ist im Normalfall davon auszugehen, daß die hydraulischen Systeme keinen Kraftbedarf haben, das heißt nicht in Tätigkeit sind. Der Vordruck liegt in seinem normalen Bereich, der Schalter 16 ist geöffnet und das Umschaltorgan steht in der durch den eingezeichneten Pfeil verdeutlichten Stellung.
  • Das heißt, die Förderleitung der Pumpe 3 ist mit der Niederdruckleitung 8 des Schmierkreises verbunden. Das Uberdruckventil 21 ist geschlossen und,- wenn der Motor leerläuft, auch das Überdruckventil 10. Ist die Motordrehzahl erhöht, so ist das tberdruckventil 10 soweit geöffnet, daß der Schmierdruck nicht höher als etwa 5 atü ansteigt.
  • Tritt nun eines der hydraulischen Systeme in Tätigkeit, und sinkt demzufolge der Vordruck unter seinen Minimalwert ab, dann schließt der Druckschalter 16. Das hat zur Folge, daß über den Kanal 18 das Umschaltorgan umgelegt wird, das heißt, die Pumpe mit der Hochdruckleitung 7 verbunden wird. Dadurch wird der Speicher wieder aufgefüllt und der Vordruck steigt an. Mit Erreichen des Maximaldruckes öffnet der Schalter 16 und das Umschaltorgan geht in die gezeichnete Stellung zurück. Sollte sich die Umschaltung in die Ausgangsstellung aus irgendeinem Grunde verzögern und der Vordruck daher weiter ansteigen, so öffnet veet das Überdruckventil 21 und läßt das überschüssige Schmieröl über den Schmierkreis 8, 5, 9 abfließen. Dasselbe tritt auch bei Störungen des,Steuersystems für das Umschaltorgan ein, wobei dann die Kontrolllampe 19 zum Aufleuchten gebracht werden kann.
  • Bei jeder Nachladung des Druckspeichers wird über den Kanal 20 von der elektronischen Steuereinrichtung aus das Drehzahlstellorgan derart verstellt, daß der Motor eine erhöhte Leerlaufdrehzahl annimmt. Dies ist Jedoch vorzugsweise von der Bedingung abhängig gemacht, daß der Motor nicht ohnehin schon schneller läuft.
  • Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform eines Umschaltorganes, das hier mit 22 bezeichnet ist. Ein nach links und rechts beweglicher Verschlußkörper 23 bewirkt in der gezeichneten rechten Stellung, daß die Schmierölpumpe 3, welche aus dem Ölbad 4 ansaugt, in eine Niederdruckleitung 8 fördert, Befindet sich der Verschlußkörper 23 links, dann ist die Pumpe mit einer Druckspeicherkammer 24 verbunden, an der weiter die Hochdruckleitung 7 angeschlossen ist. Als bewegliche Wand ist die Druckspeicherkammer rechts von einem Kolben 25 abgeschlossen, der unter der Wirkung einer starken Feder 26 steht. Eine mit dem Verschlußkörper starr verbundene Schubstange 27 ragt in die Speicherkammer hinein und hat zwei nach unten weisende Anschläge 29 und 30. Ein abgewinkelter Mitnehmer 28 am Kolben 25 ragt zwischen die Anschläge hinein und vermag so den Verschlußkörper hin- und herzubewegen. Die Skizze zeigt allerdings nicht, daß auch noch ein Schnappinechanismus vorhanden sein muß, der ein sicheres Festhalten des Verschlußkörpers in der rechten oder linken Stellung, auch dann gew;hrieistet; wenn der Nitnehmer 28 nicht Ün einem der beiden Ans.chl,ge anliegt.
  • In der gezeichneten Stellung liegt der Druck in der Speicherkammer im vorgeschriebenen Bereich. Fließt nun infolge Tätigwerdens eines der hydraulischen Systeme Druckmittel durch die Leitung 7 ab,&zn bewegtsich der Speicherkammerkolben nach links. Zu gegebener Zeit berührt dann der Mitnehmer 28 den Anschlag 29 und der Verschlußkörper gelangt schlagartig in seine linke Stellung. Nun fördert die Pumpe in die Speicherkammer und treibt dadurch den Kolben 25 wieder nach rechts bis-der Mitnehmer über den Anschlag 30 den Verschlußkörper 23 wieder in die gezeichnete Stellung umschaltet.
  • Fig. 3 zeigt in vereinfachter Darstellung wieder den Fahrzeugmotor 1, sein Drehzahlstellorgan 2, die Schmierölpumpe 3 und das Umschaltorgan 6. Über das Umschaltorgan speist die Pumpe das Antiblockierregelsystem 11a sowie das Niveauregelsystem 13. Die entsprechenden Rohrleitungen sind nicht eigens eingezeichnet,es soll aber betont werden, daß hier kein Druckspeicher und kein elektrischer Druckfühler vorgesehen ist. Das nicht dargestellte Bremsbetätigungssystem, dem das Antiblockierregelsystem angegliedert ist, kann man sich als einfaches Kolben-Kolben-System oder mit einem Vakuumverstärker vorstellen; als Hochdruckverbraucher kommt es im Gegensatz zu Fig. 1 hier jedenfalls nicht in Betracht. Beide Systeme 11a und 13 treten mit Hilfe von Betätigungsorgaren 31 und 33 in Funktion. 31 ist ein mit einem Fahrzeugrad 32 gekoppelter Sensor, der schematisch angedeutete Kontakte enthält, welche die Magnetventile des Antiblockierregelsystems steuern. 33 ist eine,möglicherweise auch mechanische Schalteinrichtung für die Speisung der Zylinder des Niveaure,gelsystems, die unter dem Einfluß eines Hebels 34 steht. Dieser Hebel greift an einer Feder 37 an, welche die Karosserie 38 mit trägt. Wesentlich bei diesem McEpiel der Erfindung ist nun, daß über eine elektrische Verbindung 39 die Schaltsignale des Sensors 31 und über eine elektriche Verbindung 40 von der Stellung der Schalteinrichtung 33 abhängige elektrische Signale dem Umschaltorgan 6 zugeleitet werden. Dieses schaltet also nur um, wenn auf diese Weise einTätigwerden der Hydrauliksysteme signalisiert wird. Außerdem wird über eine elektrische Verbindung 41 dafür gesorgt, daß auch die Motordrehzahl im Falle der Umschaltung erhöht wird.
  • Die Verbindungen zwischen den Betätigungsorganen und dem Umschaltorgån 6 können aber auch bei der Anordnung nach Fig. 1 nur zusätzlich vorgesehen sein. Dies ist in Fig. 4 gezeigt, wo außer den vorerwähnten Betätigungsorganen auch noch dasJenige des Bremssystems 11 eingezeichnet ist, nämlich ein Bremspedal 36 und ein von dessen Stellung abhängiger Schalter 35. Die elektrischen Verbindungskanäle 42, 43 und 44 von den Betätigungsorganen führen hier zu der Steuereinrichtung 17, die analog zu Fig. 1 normalerweise nur auf den Vordruckfühler 16 reagiert. Im Falle einer Störung desselben bewirken Jedoch auch die Betätigungsorgane 31, 33 und 35 das Schalten des Umsehaltorgans 6 und und damit eine Druckversorgung der Hydrauliksysteme.
  • - Patentansprüche -

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Fahrzeug mit einer von einem Brennkraftmotor ständig angetriebenen Schmierölpumpe, die ein Schmiersystem speist, sowie mit mindestens einem Hydrauliksystem, das zu seiner bestimmungsgemäßen Funktion einer Vordruckquelle bedarf, wobei in dieser Vordruckquelle Schmieröl als Druckmittel verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierölpumpe (3) als Vordruckauelle verwendet und zu diesem Zweck ein Unschaltorgan (6) vorgesehen ist, welches die Förderleitung der Pumpe normalerweise mit dem Schmiersystem (8, 5, 9), bei Druckbedarf im Hydrauliksystem (11, 12, 13) jedoch mit dem Hydrauliksystem verbindet.
  2. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aaß das Hydrauliksystem mit dem Schmiersystem mittels eines Uberdruckventiles (21) verbunden ist, durch welches während der Verbindung der Pumpe mit dem Hydrauliksystem eine gegebenenfalls überschüssige Fördermenge der Pumpe dem Schmiersysten zufließt.
  3. 3. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch 6ekennzeichnet, daß das Hydrauliksystem cinen Druckspeicher (15) sowie einen Vordruckfühler (16) aufweist, und daß das Umschaltorgan von den Vordruckfühler derart betätigbar ist, daß es die Pumpe solange mit dem Hydrauliksystem verbindet, wie der Vordruck unter einem bestimmten Wer liegt.
  4. 4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Vordruckfühler und als Umschaltorgan ein elektromagnetisch betätigbares ihrwegeventil vorgesehen ist, welches mit den Vordruckfühler verbunden ist und von diesen so betätigt wird, daß der Vordruck imerhalb eines bestimmten DruckbereicTzes bleibt.
  5. 5. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltorgan (22, 23) mechanisch in Abhängigkeit von der Stellung einer beweglichen Wand (25) im Druckspeicher betätigt wird.
  6. 6. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltorgan mit einem Betätigungsorgan (31, 33, 35) des Hydrauliksystems verbunden ist, so daß die Pumpe das Hydrauliksystem solange speist, wie dieses in Tätigkeit ist.
  7. 7. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehzahl-Stellorgan (2) am Brennkraftmotor mi-t dem Umschaltorgan derart.verbunden ist, daß mit der Betätigung des Umschaltorgans selbsttätig eine Erhöhung der Notordrehzahl bewirkt wird, sofern eine bestimmte erhöhte Leerlauf-Drehzahl nicht schon überschritten ist.
  8. 8. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Schmierölpumpe (3a) vorgesehen ist, die das Schmiersystem ständig mit einer Mindestdurchflußmenge versorgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0115991A1 (de) * 1983-02-03 1984-08-15 Edouard Boisson Fahrzeugschmierölpumpe
FR2580732A1 (fr) * 1985-04-17 1986-10-24 Boisson Edouard Centrale hydraulique comportant un ou plusieurs recepteurs de nature differente alimentes par la pompe a huile d'un moteur par l'intermediaire d'elements obturateurs ou vannes, assurant le passage de l'huile du graissage aux recepteurs et la restitution de cette huile au circuit de graissage du moteur

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0115991A1 (de) * 1983-02-03 1984-08-15 Edouard Boisson Fahrzeugschmierölpumpe
FR2580732A1 (fr) * 1985-04-17 1986-10-24 Boisson Edouard Centrale hydraulique comportant un ou plusieurs recepteurs de nature differente alimentes par la pompe a huile d'un moteur par l'intermediaire d'elements obturateurs ou vannes, assurant le passage de l'huile du graissage aux recepteurs et la restitution de cette huile au circuit de graissage du moteur

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