CH147902A - Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen von Unterdruck mittelst Einspritzmotoren. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen von Unterdruck mittelst Einspritzmotoren.

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CH147902A
CH147902A CH147902DA CH147902A CH 147902 A CH147902 A CH 147902A CH 147902D A CH147902D A CH 147902DA CH 147902 A CH147902 A CH 147902A
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Inventor
Aktiengesellschaft Rober Bosch
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Bosch Robert Ag
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  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

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  Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen von Unterdruck mittelst Einspritzmotoren.    Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren  und eine Einrichtung zum Erzeugen von  Unterdruck bei Einspritzmotoren, insbeson  dere bei     Rohölmotoren    zum Antrieb eines  Fahrzeuges. Bekanntlich     wird    bei Rohöl  motoren nicht ohne weiteres, wie bei Ver  gasermotoren, in der Saugleitung ein Unter  druck erzeugt. Wenn man beim     Rohölniotor     wie beim Vergasermotor lediglich den Luft  ansaugquerschnitt der Saugleitung zum Zweck  der Unterdruckerzeugung drosselt, so ver  brennt der Brennstoff unvollkommen und der  Motor raucht.

   Man schaltet deshalb in der  Regel beim Leerlauf oder beim Betätigen  des Bremshebels einen Teil der Arbeits  zylinder des Motors von der Brennstoff  pumpe ab und lässt diese Zylinder Unterdruck  erzeugen.  



  Um diese Unterteilung der Arbeits  maschine und der- Brennstoffpumpe zu ver  meiden,     wird    erfindungsgemäss mit sämt  lichen Zylindern des Motors Unterdruck er  zeugt, sobald von der Brennstoffpumpe kein    Brennstoff zu den Motorzylindern gefördert  wird. Der Unterdruck wird beispielsweise  in einem an die Saugleitung angeschlos  senen, an sich bekannten Behälter erzeugt.  der durch ein     Rückschlagventil    gegen das  Eindringen von Aussenluft über die Ansaug  leitung des Motors geschützt ist.  



  Als Ausführungsbeispiel der Einrichtung  gemäss der Erfindung ist in der Abbildung  eine Einrichtung für ein Fahrzeug mit einem  Sechszylindermotor dargestellt. Anhand des  selben wird im folgenden auch das Ver  fahren gemäss der Erfindung beispielsweise  erläutert.  



  Ein Ansaugstutzen<I>a</I> des     Rohölmotors   <I>b</I>  ist durch eine Drosselklappe c verschliessbar.  Diese Drosselklappe c ist durch einen Hebel d  und eine Stange e mit einem Winkelhebel f  gekuppelt. Der nach unten gehende Schenkel  des Winkelhebels<I>f</I> wird durch eine Feder<I>g</I>  an einen Bolzen<I>h</I> einer Zahnstange<I>i</I> ge  drückt, so dass der Winkelhebel die Bewe  gungen der Zahnstange i mitmacht. Die      Zahnstange i dient zum Einstellen der Brenn  stoffpumpe     k    und ist an einen Fusshebel     in          angelenkt,    der durch eine Feder r in seiner  Ruhelage gehalten wird.  



  Hinter der Drosselklappe c ist an den  Ansaugstutzen     a    eine Leitung     n    angeschlos  sen, welche über ein     Rückschlagventil    o zu  einem Behälter p führt. Eine andere Lei  tung q geht von dem Behälter p weiter zu  einem nicht gezeichneten Ventil für die Steue  rung einer Hilfseinrichtung, zum Beispiel  einer Bremse.    Die Einrichtung wirkt wie folgt:    Beim Niedertreten des Fusshebels 211  gegen die gestrichelte Lage     wird    die Zahn  stange i ein Stück nach rechts bewegt, so  dass die Pumpe Brennstoff fördern kann.

    Da mit der Stange i auch der Bolzen     lz    nach  rechts wandert, so folgt auch der Winkel  hebel f infolge des Zuges der Feder g und  die Drosselklappe c wird     mittelst    des Ge  stänges<I>e, d</I> geöffnet. Wenn der Motor auf  Vollast geschaltet ist, ist die Drossel c voll  ständig geöffnet und der Fusshebel m und  der Winkelhebel f nehmen die gestrichelt ge  zeichneten Lagen ein.     Sobald    die Geschwin  digkeit des Fahrzeuges verkleinert werden  soll, zum Beispiel beim Einfahren in eine  Kurve, nimmt der Fahrer den Fuss' vom He  bel m, so dass dieser durch die Feder r in  die Ruhestellung zurückgeführt wird. In  folgedessen geht die Zahnstange i ganz nach  links in die Ausschaltstellung, so dass kein  Brennstoff mehr gefördert wird.

   Dabei hebt  der Bolzen lt den Winkelhebel<I>f</I> an und  schliesst dadurch die Drossel c. Der ohne  Brennstoffeinspritzung noch weiterlaufende  Motor saugt infolgedessen von diesem Augen  blick an Luft aus dem Behälter p, das heisst,     es@     wird dort ein Unterdruck erzeugt, der später  zum Bremsen verwendet werden kann.

   So  bald der Fahrer - um bei dem erwähnten  Beispiel zu bleiben - die Kurve so weit  durchfahren hat, dass er die Geschwindigkeit  wieder erhöhen kann, drückt er auf den Fuss  hebel<I>m,</I>     so'dass    die Pumpe     k        wieder    Brenn  stoff fördert und die Drossel c wieder ge-    öffnet     wird.    Das     Rückschlagventil    o ver  hindert, dass Aussenluft in den Behälter p  eindringt, wenn die Drosselklappe c geöffnet  ist. Da derartige kurz dauernde Geschwindig  keitsänderungen bei jeder Fahrt sehr häufig  vorkommen, so wird auch stets im Behälter p  ein genügender Unterdruck für die     Betäti-          gung    der Unterdruckbremse vorhanden sein.  



  Der auf die eben beschriebene Weise er  zeugte Unterdruck kann selbstverständlich  auch zu andern Zwecken als zum Bremsen  verwendet werden, zum Beispiel zum Be  wegen von Kupplungen, zur Lenkung des  Fahrzeuges usw. Auch ist die Erfindung  nicht beschränkt auf     Fahrzeugmotoren,    son  dern sie kann gerade so gut bei ortsfesten  Motoren angewendet werden, sofern bei ihnen  häufig Pausen auftreten. in denen der Motor  ohne Brennstoff läuft. Ferner kommt der so  erzeugte Unterdruck auch für solche Ein  richtungen in Frage, bei denen der Unter  druck nicht     unmittelbar    ausgenützt wird,  sondern nur dazu dient, Arbeit aufzuspei  chern, die im     Bedarfsfalle    dann zum Be  tätigen der Hilfseinrichtungen herangezogen  wird.  



  In das     Gestängre    zum Betätigen der Pumpe  kann ferner auch ein Regler eingeschaltet  sein, der die Stellung der Pumpe zum Bei  spiel entsprechend der Motordrehzahl beein  flusst und dadurch mittelbar auch auf die  Drosselklappe c einwirkt.  



  Die Erfindung kann überdies     ebensogut     bei Brennstoffpumpen mit Nocken- oder  Drosselsteuerung angewendet werden. Die  Drosselklappe kann ausserdem von dem Regel  organ auch unmittelbar oder auf pneumati  schem, hydraulischem     bezw.    elektrischem  Wege verstellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zum Erzeugen von Unterdruck mittelst Einspritzmotoren, dadurch ge kennzeichnet, da.ss mit sämtlichen Zylin dern des Motors Unterdruck erzeugt wird, sobald von der Brennstoffpumpe kein Brennstoff zu den Zylindern gefördert wird. II. Einrichtung zur Ausführung des Ver fahrens gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ein oder meh rere Organe vorgesehen sind, welche den Lufteinlassquerschnitt sämtlicher Motor zylinder absperren, sobald das Regel organ der Brennstoffpumpe in einer Stel lung ist, bei der kein Brennstoff zu den Motorzylindern gefördert wird.
    Uh TERANSPRüCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das die För derung der Brennstoffpumpe (k) regelnde Organ eine Drosselklappe (c) in der Ansaugleitung (a) des Motors (Ü) schliesst, wenn es die Pumpe keinen Brennstoff fördern lässt, und mehr oder weniger öffnet, wenn Brennstoff geför dert wird. 2. Einrichtung nach Patentanspruch II. dadurch gekennzeichnet, dass der Unter druck in einem Behälter (p) erzeugt wird. der durch ein Rückschlagventil (o) ge gen das Eindringen von Aussenluft über die Ansaugleitung des Motors geschützt ist.
CH147902D 1929-09-07 1930-05-22 Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen von Unterdruck mittelst Einspritzmotoren. CH147902A (de)

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