DE527176C - Asynchroner elektrischer Fernschnellschreiber - Google Patents

Asynchroner elektrischer Fernschnellschreiber

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DE527176C
DE527176C DEG75332D DEG0075332D DE527176C DE 527176 C DE527176 C DE 527176C DE G75332 D DEG75332 D DE G75332D DE G0075332 D DEG0075332 D DE G0075332D DE 527176 C DE527176 C DE 527176C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • HELECTRICITY
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    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/04Scanning arrangements, i.e. arrangements for the displacement of active reading or reproducing elements relative to the original or reproducing medium, or vice versa
    • H04N1/19Scanning arrangements, i.e. arrangements for the displacement of active reading or reproducing elements relative to the original or reproducing medium, or vice versa using multi-element arrays
    • H04N1/191Scanning arrangements, i.e. arrangements for the displacement of active reading or reproducing elements relative to the original or reproducing medium, or vice versa using multi-element arrays the array comprising a one-dimensional array, or a combination of one-dimensional arrays, or a substantially one-dimensional array, e.g. an array of staggered elements

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Description

Es sind Fernschreiber bekannt, die eine lesbare Schrift beim Empfänger durch den Abdruck von Typen erzeugen; sie sind teuer und kompliziert und erfordern meist genauen Synchrongang zwischen Sender und Empfänger. Ein Fernschreiber, der Kursivschrift liefert und keines Synchronganges bedarf, arbeitet nicht mit Vollstrom und Unterbrechung, sondern mit allen Zwischengraden der Strom-
to stärke. Hierdurch ist eine große Präzision des Empfängers erforderlich, die seine Handhabung durch Laien erschwert. Auch dürfte seine Schreibgeschwindigkeit ziemlich beschränkt sein infolge der Trägheit seiner beweglichen Teile.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, einen äußerst einfachen, billigen und leicht zu handhabenden Fernschreibempfänger zu schaffen, der sich namentlich auch für den Gebrauch durch Rundfunkabonnenten eignet. Dies wird erreicht durch die Kombination zweier an sich bekannter Gedanken, nämlich dem der Schriftsynthese nach Fig. 1 (wie beim Telautographen von Bain) und dem der elektrischen Aussiebung gleichzeitig auf demselben Draht oder derselben
as Welle gesendeter Frequenzen.
Der Telautograph von Bain benötigte fünf Fernleitungen, um seine fünf Schreiborgane gleichzeitig ins Spiel zu setzen.
Man kann dieselbe Schrift nach Fig. 1 aber auch erzeugen, indem man in bekannter Weise die fünf Schreiborgane des Empfängers auf fünf Frequenzen des Sendestroms elektrisch abstimmt. Jede Frequenz entspricht dann einer der fünf Drahtleitungen des Telautographen und setzt das auf sie gestimmte Schreiborgan ins Spiel. Dabei ist für die Erfindung wesentlich nur die Kombination der Bainschen Schrift mit dem Gedanken der Aussiebung verschiedener Sendefrequenzen beim Empfänger. Die fünf Schreiborgane des Empfängers können dabei beliebige Form haben, z. B. als Farbrädchen oder Schreibstifte ausgebildet sein und elektromagnetisch, elektrostatisch, chemisch oder optisch wirken. Von praktischer Bedeutung ist es, daß sich der Empfänger ohne weiteres trägheitslos ausbilden läßt.
Eine Kombination einer der Bainschen ähnlichen Schrift mit der Übertragung durch mehrere Frequenzen' ist bekannt. Es war dabei aber nicht an eine Schrift nach Fig. I gedacht, da das Telegramm beim Sender mit der Hand geschrieben wurde, während sich eine solche Schrift exakt nur erzeugen läßt, wenn, wie bei der vorliegenden Erfindung, beim Sender das Telegramm mit der Schreibmaschine gedruckt wird. Nur durch das mit lesbarer Schrift vorgedruckte Band, das dem Lochstreifen der üblichen Ferndrucker entspricht, ist eine große Übertragungsgeschwindigkeit, und nur durch eine Schrift nach Fig. 1 eine Beschränkung der Sendekomponenten auf fünf möglich.
In Fig. 2 ist eine bekannte Anordnung dargestellt, die zur Aussiebung der Zeichenelementfrequenzen sich mechanischer Resonanz bedient.
In Fig. 2 bedeutet α einen permanenten Magneten, b zwei an seinen Polen anliegende Weicheisenkerne, c zwei Wicklungen um diese
Kerne, d zwei Polschuhe aus Weicheisen, e fünf oder mehr Stahlzungen, an deren freiem Ende die Hammer f aufsitzen, während das andere Ende zwischen den Backen g aus unmagnetischem Metall fest eingespannt ist. h bedeutet ein durch die Rädchen i fortbewegtes Papierband, das von der Rolle k abläuft. I ist eine harte Unterlage für das Papierband h.
Fließt durch die Wicklungen c, die die beiden ίο durch den permanenten Magneten a magnetisierten Eisenkerne b beide im selben Sinne umwindet, ein Sendestrom, so wird dieser Strom den einen der permanenten Pole d schwächen, den andern verstärken. Z. B. werde in Fig. 2 der obere Pol d geschwächt, der untere verstärkt. Dadurch werden die Stahlztmgen e etwas zu dem unteren Pol i hingezogen. Jedoch läßt ihre Elastizität und Einspannung in den Backen g nur eine geringe Abweichung aus ihrer Ruhelage zwischen den beiden Polen d zu. Nun sind die Stahlzungen e in der Periode ihrer elastischen Eigenschwingung genau auf jene fünf oder mehr Frequenzen abgestimmt, welche beim Sender zur Überlagerung des Sendestroms verwendet werden. Der Sendestromimpuls, der durch die Wicklungen c fließt, wird daher diejenigen der Stahlzungen e zu kräftiger Eigenschwingung erregen, die zu den in ihm enthaltenen Frequenzen in Resonanz stehen, während die übrigen Stahlzungen schwingungslos verharren. Die schwingenden Stahlzungen werden nun mit den Hämmern f periodisch gegen das Papierband h schlagen. Schaltet man nun zwischen dem Papierband h und den Hämmern f ein Farbband ein, so wird dieses die Schläge der Hammer f auf dem Papierband h in Form von Punktreihen abzeichnen, und zwar solange die Stahlzungen e von den ihren Eigenschwingungen entsprechenden Frequenzen des Sendestromes erregt werden.
Nach der Erfindung wird die bekannte Ausführung nach Abb. 2 dadurch geändert, daß an Stelle der mechanischen Resonanz zur Trennung der Frequenzen eine elektrische Aussiebung tritt.
Die vorliegende Erfindung umfaßt beim Sender fünf an sich bekannte Organe, welche Elemente von Schriftzeichen in elektrische Impulse umwandeln, so anzuordnen, daß sie, gleichzeitig wirkend, solche elektrischen Impulse erzeugen, daß ein Empfänger mit fünf auf die Sendekomponenten abgestimmten Schreiborganen Schriftzeichen nach Fig. 1 auf ein laufendes Band zeichnet.
In Fig. 3 bedeutet m ein laufendes, mit geeigneten Schriftzeichen bedrucktes Filmband, η ein schmales Spaltbündel parallel gerichteter Lichtstrahlen, 0 eine Reihe von fünf kleinen Spiegeln, ft fünf lichtelektrische Zellen, q ebensoviel rotierende Glasscheiben, auf die eine große Anzahl von regelmäßig angeordneten Radien von bestimmter Anzahl mit Deckfarbe gezeichnet sind, r sind galvanische Batterien, s primäre Wicklungen eines Transformators, t dessen sekundäre Wicklungen; u-u ist die Telegraphen- bzw. Antennenleitung.
Fällt durch den sich bewegenden Film m das Lichtband n, so wird dieses durch die Spiegel 0 in fünf Teilbündel zerlegt, von denen jedes auf eine lichtelektrische ZeIIe^ fällt, nachdem es den Rand einer rotierenden Glasscheibe q passiert hat, durch deren mit Deckfarbe aufgezeichnete Radien das Lichtbündel in regelmäßiger Periode unterbrochen wird. Durch das Auf treffen des Lichtbündels auf die Zelle ft fließt ein Strom durch den Lokalkreis ft-r-s, der von der Batterie r gespeist wird. Durch die Primärwicklung s werden alle im Lokalkreis auftretenden Stromunterbrechungen mittels der Sekundärwicklungen t auf die Fernleitung u-u induziert. Es werden dieser daher zunächst Frequenzen aufgedrückt, welche durch die rotierenden Scheiben q erzeugt werden. Da nun die Scheiben q jede eine andere Frequenz übertragen, so wird bei ungehindertem Durchgang des Lichtbandes η durch den Film m in der Fernleitung u ein Akkord von fünf verschiedenen Wechselstromfrequenzen induziert, welche so bemessen sind, daß die Schreiborgane des go Empfängers auf sie ansprechen.
Sobald nun undurchsichtige Teile des Filmbandes den Durchgang des Lichtbandes η ganz oder teilweise unterbrechen, werden auch die Lokalströme ft-r-s und damit auch in der Fernleitung die induzierten Frequenzen alle oder inzeln unterbrochen.
Befindet sich also auf dem Filmband das Negativ einer passenden Druckschrift, so wird der Empfänger deren Positiv aufzeichnen, und umgekehrt. Ob das eine oder andere geschieht, ist für das Wesen der Erfindung nicht wesentlich.
In dem Beispiel der Fig. 3 wird angenommen, daß der Filmstreifen« (oder das ihm bei anderer Einrichtung entsprechende Papierband) mittels einer Schreibmaschine vorher in geeigneter Weise bedruckt worden ist und später zwecks Fernübertragung analog den Lochstreifen bei anderen Systemen mit gleichmäßiger Schnelligkeit das Lichtband» passiert. Da das Filmband ohne weiteres leserlich ist, so ist die Richtigkeit des Telegrammtextes beim Sender ohne weiteres kontrollierbar.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Asynchroner elektrischer Fernschnellschreiber, dadurch gekennzeichnet, daß beim Empfänger fünf an sich bekannte, auf die gesendeten fünf Zeichenelementfrequenzen mit Hilfe elektrischer Resonanz abgestimmte
    Schreiborgane, gleichzeitig wirkend, eine an sich bekannte, aus fünf parallelen Zeilen von Strichen oder Punkten gebildete lesbare Schrift (nach Fig. i) auf ein laufendes Empfangsband zeichnen.
    2. Asynchroner elektrischer Fernschnellschreiber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Betätigung des Empfängers dienenden elektrischen Impulse durch Abtastung eines durch eine Schreibmaschine mit unmittelbar lesbaren Schriftzeichen bedruckten Bandes erzeugt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEG75332D 1929-01-11 1929-01-11 Asynchroner elektrischer Fernschnellschreiber Expired DE527176C (de)

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DE1930554887D DE554887C (de) 1929-01-11 1930-09-23 Elektrochemisch wirkender Fernschnellschreiber
DE1930554888D DE554888C (de) 1929-01-11 1930-12-09 Sendevorrichtung zum asynchronen elektrischen Fernschnellschreiber

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747554C (de) * 1939-02-03 1945-01-10 Hollerith Maschinen Ges M B H Durch Zaehlkarten gesteuerte Geschaeftsmaschinenanlage

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DE554887C (de) 1932-07-15
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