DE648100C - Verfahren zur Verkleinerung der Tastfrequenz oder Modulationsfrequenz bei der UEbertragung von Schriftbildern - Google Patents
Verfahren zur Verkleinerung der Tastfrequenz oder Modulationsfrequenz bei der UEbertragung von SchriftbildernInfo
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- DE648100C DE648100C DEH145489D DEH0145489D DE648100C DE 648100 C DE648100 C DE 648100C DE H145489 D DEH145489 D DE H145489D DE H0145489 D DEH0145489 D DE H0145489D DE 648100 C DE648100 C DE 648100C
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- Compression Of Band Width Or Redundancy In Fax (AREA)
Description
- BibHofbeek
Hr. lud. Eigendom
31 AÜG. 193?
AUSGEGEBEN AM
22. JULI 1937
22. JULI 1937
Es sind Fernschreibgeräte bekannt, bei denen die einzelnen Schriftzeichen zeilenweise
abgetastet und in Form von Bildpunkten übermittelt werden. .Die Abtastung der einzelnen
Schriftzeichen erfolgt im allgemeinen in senkrechten Bildzeilen. Um eine gut lesbare
Form der Schriftzeichen zu erzielen, ist · es erforderlich, die Breite der horizontalen
Schriftzeichenstriche erheblich geringer als den Abstand zwischen horizontalen Schriftzeichenstrichen
zu machen. In der Patentzeichnung Abb. ι ist unter 1 ein für die Übertragung
gut lesbar geschnittenes Schriftzeichen E gezeigt. Die eingezeichnete Abtastlinie
2 zeigt die geringe Länge der Bildpunkte 3 und die große Länge der Bildpausen
4. Die zur Übertragung erforderliche Tastfrequenz errechnet sich aus der Breite der kürzesten Impulse; sie \vird daher bei
dem angegebenen Schnitt der Schriftzeichen verhältnismäßig hoch werden.
Zur Verkleinerung der Impulsfrequenz und zur Vereinfachung der gesamten Anordnung
hat man die Schriftzeichen entsprechend dem Zeichen E (5) in der Abb. 1 geschnitten. Bei
dieser Schriftzeichenfqrm erhalten die Schriftzeichenquerstriche etwa die Breite der Pausen
zwischen zwei Querstrichen. In der eingezeichneten Abtastlinie 6 sind die BiIdpunkte
7 ebenso lang wie die Bildpausen 8. Die resultierende Frequenz wird durch diesen
Schnitt erheblich geringer als bei dem in Abb. ι gezeigten Schnitt.
Die für das Schriftzeichen E gezeigte Schnittart ist sinngemäß auch für alle anderen
Schriftzeichen bekannt. Bei den Schriftzeichen mit Schrägstrichen, wie beispielsweise
X, wurde der Kreuzungspunkt der beiden Schrägstriche verbreitert, bis die beiden
Schrägstriche eine Entfernung von der Länge eines Bildpunktes hatten.
Die Übermittlung derart verzerrter Schriftzeichen ^ergibt eine schlecht lesbare Übertragung,
die durch Störungen besonders leicht entstellt werden kann.
Nach vorliegender Erfindung werden die Schriftzeichen in der hier geschilderten bekannten
Weise ausgesendet; es werden die Querstriche der abzutastenden Schriftzeichenbilder
bis etwa auf die Breite der Zwischenräume zwischen den Querstrichen verbreitert,
wobei zum Ausgleich und zur Erreichung einer unverzerrten Wiedergabe die übertragenen
Schriftzeichenimpulse empfangsseitig mit verzögertem Einsatz wirksam werden. Die Verzögerungszeit
des Registrier systems wirdelwas kürzer als die zur Übertragung des kürzesten
Bildpunktes (Impuls 7) erforderliche Zeit eingestellt. Das Registriersystem wird
nicht sofort beim Eintreffen der Imuplse mit der Registrierung beginnen, sondern die Registrierung
beginnt erst nach der Verzögerungszeit. Nach Beendigung des eintreffenden Impulses wird jedoch die Registrierung
sofort beendet. Schriftzeichen E (9) wird in der Form dem Schriftzeichen E (1) vollkom-
men gleichen, es wird jedoch gegenüber dem ausgesendeten Schriftzeichen E (5) um einen
geringen Betrag zeitlich versetzt sein.
Die Registriersysteme mit verzögertem An-Ί sprechen können auf die verschiedenste Weise
hergestellt werden. In der Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt. In bekannter Weise
ist eine Registrierspindel 12 über einem Registrierpapier
13 angeordnet, wobei der Anker j 14 des Magnetsystems das Registrierpapier
gegen die Spindel drücken kann. Das Magnetsystem 16 erhält einen Kupfermantel 17
zum verzögerten Abfall. Eine Wicklung 18 dient zur Gleichstrommagnetisierung des Magnetkerncs,
so daß der Magnetanker normalerweise angezogen ist und keine Einfärbung
des Registrierpapiers stattfindet. Die eintreffenden Bildimpulsc werden in einem
Gleichrichter 19 gleichgerichtet und einer zweiten Spule 20 zugeführt, deren Feld das
Feld der Spule 18 schwächt bzw. vollkommen aufhebt. Dadurch wird der Magnetkern
16 unmagnetisch, der Anker 14 wird, unterstützt von der Ankerrückzugsfeder 21, verzögert
abfallen, und die Bildpunkte werden in der gewünschten Weise registriert.
Die erforderliche Verzögerung des Registriersystems kann auch durch schaltungstechnischc
Maßnahmen am Verstärker erzielt ο werden. Es ist beispielsweise möglich, die
Endstufe des Verstärkers als Richtverstärker auszubilden und in die Gitterleitung des Rohres
Verzögerungsglieder mit entsprechender Zeitkonstante einzufügen.
■5 Im Ausführungsbeispiel der Abb. 3 ist das Verstärkcrrohr 22 durch die Batterie 23 negativ
vorgespannt, so daß im Ruhezustand kein Anodenstrom im Registriersystem 2^. fließt.
Die am Übertrager 25 eintreffenden Impulse to werden durch den Gleichrichter 26 gleichgerichtet
und über den Widerstand 27 der Kapazität 28 zugeführt. Ein Widerstand 29 dient
zur Entladung des Kondensators 28. Durch entsprechende Dimensionierung der Glieder
27, 2S, 29 wird ein langsames Anwachsen der
Gitterpotentiale erreicht, so daß das System 24 nicht unmittelbar beim Eintreffen der Impulse
25, sondern erst mit der gewünschten Verzögerung anspricht.
Die Verzögerungszeit des Registriersystems wird* im allgemeinen von der Amplitude der
eintreffenden Impulse abhängig sein. Zweckmäßigerweis.e
werden die ankommenden Impulse durch eine besondere Pcgelregulierung auf konstante Amplitude gebracht, so daß
stets die erforderliche Verzögerungszeit vorhanden ist.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Verzögerungszeit durch Veränderung von Widerständen
u. dgl. oder bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 durch Veränderung des
Schlusses im Kupfermantel 17 auf den jeweils gewünschten Betrag einzustellen. Die optimale
Einstellung der Verzögerung kann ohne weiteres aus der Qualität der Schrift entnommen
werden.
Die erfindungsgemäße Verbreiterung der Impulse ermöglicht eine weitgehende Weichtastung
der Sender. Veränderungen der registrierten Impulslänge, die durch die Weichtastung
hervorgerufen werden^ können ebenfalls durch Veränderung! der Ansprechverzögerung
ausgeglichen werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung bringt außer dem Vorteil der Frequenzverminderung
auch noch eine Befreiung von atmosphärischen Störungen bei funktelcgraphischer Übermittlung der Bildzeichen. Es werden die
gesamten kurzfristigen atmosphärischen Störungen trotz großer Amplitude durch die vcrzögernde
Wirkung des Registricrsy^tems unterdrückt. Weiterhin werden bei der Leitungsübertragung
mit Gleichstromimpulsen trotz schlechter Stromkurve die Zeichen mit hinreichender Klarheit niedergeschrieben.
Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf die bildpunktmäßige Übertragung von Schriftzeichen beschränkt; sie ist auch bei.
anderen Bildübertragungen verwendbar, die zur Übertragung von Schwarzweißbildern, wie
Strichzeichnungen usw., dienen.
Claims (3)
- _ Patentansprüche:ι . Verfahren zur Verkleinerung der Tastfrequenz oder Modulationsfrequenz bei der Übertragung von Schriftbildern, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstriche der abzutastenden Schriftzeichenbilder bis auf etwa die Breite der Zwischenräume zwisehen den Querstrichen verbreitert sind und daß zum Ausgleich und zur Erreichung einer unverzerrten Wiedergabe die übertragenen Zeichenimpulse mit verzögertem Einsatz wirksam werden. »05
- 2. System zur Registrierung der nach dem Verfahren des Anspruches 1 ausgesendeten Schriftzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verzögerungswicklung aufgebracht ist und die Impulse eine Vormagnetisierung schwächen bzw. aufheben.
- 3. Registrierung der nach dem Verfahren des Anspruches 1 ausgesendeten Schriftzeichen,- dadurch gekennzeichnet, daß der dem Registriersystem vorgeschaltete Verstärker Verzögerungsglieder enthält.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH145489D DE648100C (de) | 1935-11-02 | 1935-11-02 | Verfahren zur Verkleinerung der Tastfrequenz oder Modulationsfrequenz bei der UEbertragung von Schriftbildern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH145489D DE648100C (de) | 1935-11-02 | 1935-11-02 | Verfahren zur Verkleinerung der Tastfrequenz oder Modulationsfrequenz bei der UEbertragung von Schriftbildern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE648100C true DE648100C (de) | 1937-07-22 |
Family
ID=7179700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH145489D Expired DE648100C (de) | 1935-11-02 | 1935-11-02 | Verfahren zur Verkleinerung der Tastfrequenz oder Modulationsfrequenz bei der UEbertragung von Schriftbildern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE648100C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964494C (de) * | 1942-07-25 | 1957-05-23 | Anciens Ateliers Victor Charpe | Kontinuierlich arbeitender Trockner fuer Textilmaterialien |
-
1935
- 1935-11-02 DE DEH145489D patent/DE648100C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964494C (de) * | 1942-07-25 | 1957-05-23 | Anciens Ateliers Victor Charpe | Kontinuierlich arbeitender Trockner fuer Textilmaterialien |
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