DE525719C - Verfahren zur Herstellung von haltbarem, sich nicht truebendem pasteurisierten Bier - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von haltbarem, sich nicht truebendem pasteurisierten BierInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von haltbarem, sich nicht trübendem pasteurisierten Bier Es ist bekannt, daß Biere, insbesondere helle Biere, die nur aus Gerstenmalz, Hopfen, Hefe und Wasser hergestellt sind, durch das Pasteurisieren eine Zustandsänderung in der Weise erleiden, daß sie nach einiger Zeit Eiweißausscheidungen geben, welche dem Bier ein unansehnliches Aussehen verleihen. Der Konsument hält dieses nicht mehr glanzfeine, aber gesunde Bier für verdorben und verweigert in den meisten Fällen die Annahme desselben.
- Diese Eiweißausscheidungen hat man schon seit langem zu verhindern gesucht. In Ländern, die an ein Reinheitsgebot nicht gebunden sind, ist man diesen Ausscheidungen teils mit chemischen Mitteln, wie Tannin usw., teils mit enzymatisch wirkenden Stoffen, wie Milchsäure, Papayotin usw., wirksam entgegengetreten. Aber auch in Ländern, in welchen derartige Zusatzmittel verboten waren und sind, war man nicht minder bestrebt, diese :Machteile zu beseitigen. Die wenigen zur Veifügung stehenden `Fege haben aber trotz aller Anstrengungen zu keinem Erfolg geführt. Selbst die modernsten Erfahrungen und Errungenschaften der Wissenschaft und Technik, wie die Untersuchung bzw. Messung der Wasserstoffionenkonzentration, oder die Bestrahlungen des Bieres halfen dem Übel nicht ab.
- Durch die vorliegende Erfindung ist es nun gelungen, pasteurisiertes Bier zu erhalten, das diese lästigen Eiweißausscheidungen nicht mehr aufweist und noch nach :Monaten glanzfein und feurig bleibt. Das Verfahren besteht in einer einfachen systematisch-mechanischen Arbeitsweise, vollkommen frei von chemischen Zusätzen, vielmehr ohne jeden oder nur mit physikalisch-neutral einwandfreien Stoffen.
- Hierbei wird das Bier unter Zusatz von physikalisch wirkenden Adsorptionsmitteln, wie aktiver Kohle, Asbest, Kieselgur, Kieselgelen, Holzspänen o. dgl., vor dem Pasteurisieren längere Zeit (etwa a,. bis 8 Tage), beispielsweise durch Schütteln, einer Bewegung unterworfen und hierauf in bekannter Weise filtriert. Zweckmäßig wird während dieser Behandlung das Bier auf eine Temperatur bis zu o ° und darunter abgekühlt, um einen Bruch der Gefäße bei der Verarbeitung zu vermeiden.
- Es ist bekannt, Fruchtsäfte, die frisch, teilweise oder ganz vergoren sind, durch Schütteln, kräftiges Durchrühren o. dgl. in andauernder Bewegung zu halten und gleichzeitig dafür zu sorgen, daß geeignete feste Stoffe (z. B. Asbest, spanische Erde, Kaolin, Bolus oder andere tonhaltige Materialien, Kohle, Hefe) in hinreichender Menge und feiner Verteilung zur Erzielung einer großen Oberfläche zugegen sind. Ein ähnliches Verfahren ist auch schon bei der Weinbehandlung bekannt. Ferner ist es nicht mehr neu, Bier beim Pasteurisieren auf etwa 5 ° C herunterzukühien. Auch hat man schon vorgeschlagen, Bier vor dem Pasteurisieren kalt zu lagern und dann zu filtrieren. In beiden Fällen aber sind spätere Eiweißausscheidungen nicht zu vermeiden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von haltbarem, sich nicht trübendem pasteurisierten Bier, insbesondere von Flaschenbier, dadurch: gekennzeichnet; daß das Bier unter Zusatz von physikalisch wirkenden Adsorptionsmitteln, wie -aktiver Kohle, Asbest, Kieselgur, Kieselgelen, Holzspänen o. dgl., vor dem Pasteurisieren längere Zeit, beispielsweise durch Schütteln, einer Bewegung-, unterworfen und hierauf in bekannter Weise filtriert wird. a. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß man das Bier während der Behandlung gemäß diesem Verfahren auf eine Temperatur bis zu o ° und darunter abkühlt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB131652D DE525719C (de) | 1927-05-31 | 1927-05-31 | Verfahren zur Herstellung von haltbarem, sich nicht truebendem pasteurisierten Bier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB131652D DE525719C (de) | 1927-05-31 | 1927-05-31 | Verfahren zur Herstellung von haltbarem, sich nicht truebendem pasteurisierten Bier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE525719C true DE525719C (de) | 1931-05-28 |
Family
ID=6997908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB131652D Expired DE525719C (de) | 1927-05-31 | 1927-05-31 | Verfahren zur Herstellung von haltbarem, sich nicht truebendem pasteurisierten Bier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE525719C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2411829A1 (de) * | 1973-03-23 | 1974-10-10 | Wilz Geb Pauls R | Adsorptionsmittel fuer die behandlung von waessrigen loesungen, vorzugsweise bier |
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1927
- 1927-05-31 DE DEB131652D patent/DE525719C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2411829A1 (de) * | 1973-03-23 | 1974-10-10 | Wilz Geb Pauls R | Adsorptionsmittel fuer die behandlung von waessrigen loesungen, vorzugsweise bier |
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