DE547805C - Verfahren zur Herstellung eines alkoholfreien, kohlensaeurehaltigen, vorzugsweise hellen, klar bleibenden, von Eiweisstruebungen freien Malz-, insbesondere Weizenmalzgetraenkes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines alkoholfreien, kohlensaeurehaltigen, vorzugsweise hellen, klar bleibenden, von Eiweisstruebungen freien Malz-, insbesondere Weizenmalzgetraenkes

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DE547805C
DE547805C DEF69526D DEF0069526D DE547805C DE 547805 C DE547805 C DE 547805C DE F69526 D DEF69526 D DE F69526D DE F0069526 D DEF0069526 D DE F0069526D DE 547805 C DE547805 C DE 547805C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/38Other non-alcoholic beverages

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines alkoholfreien, kohlensäurehaltigen, vorzugsweise hellen, klar bleibenden, von Eiweißtrübungen freien Malz-, insbesondere Weizenmalzgetränkes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines alkoholfreien, kohlensäurehaltigen, vorzugsweise hellen, klar bleibenden, von Eiweißtrübungen freien Malz-, insbesondere Weizenmalzgetränkes. Die Herstellung alkoholfreier Getränke, wie Limonade, ist bekannt. Derartige Limonaden enthalten aber außer kohlensäurehaltigem Wasser, geringen Mengen Zucker, Fruchtessenzen und Farbzusätzen keine besonderen Nährstoffe. In sehr vielen Fällen, z. B. bei der Kinderernährung, beim Sport und für alte und kranke Leute, die keinen Alkohol zu sich nehmen dürfen, wird ein vollständig alkoholfreies, aber nahrhaftes Getränk gefordert. Die bekannten Limonaden können als kalte Flüssigkeit mit Kohlensäure die Magentätigkeit sehr störend beeinflussen, da ausreichend wärmebildende und leichtverdauliche Substanzen darin fehlen.
  • Das vorliegende Verfahren bezweckt die Herstellung eines alkoholfreien Getränkes, das gerade infolge seines Malzgehaltes einen hoben Nährwert besitzt und die schädlichen Einflüsse der bekannten Limonaden beseitigt. Das Getränk gleicht in Farbe und Schaum einem Bier, jedoch ist es vollkommen alkoholfrei. Die gelösten Malzextraktbestandteile binden die Kohlensäure anhaltend in feinblasigem Zustand. Die erfrischende Wirkung der Kohlensäure bleibt also erhalten. Daneben ist die hohe Nährkraft durch die Malzbestandteile gegeben. Das Getränk wird als Flüssigkeit viel leichter aufgenommen als die bekannten sirupartigen Malzpräparate, die in vielen Fällen zur Stärkung und Kräftigung des Körpers empfohlen werden.
  • Man kennt bereits ein Verfahren zur Herstellung eines alkoholfreien bierähnlichen Getränkes. Bei diesem Verfahren erfährt die Würze eine Heißbehandlung. Darauf erfolgt das Imprägnieren mit Kohlensäure. Schließlich wird das Produkt filtriert, abgekühlt und gelagert. Wird ein derartiges Erzeugnis pasteurisiert, damit es, wie die Praxis erfordert, eine längere Haltbarkeit aufweist, so tritt sofort eine schädliche Eiweisausscheidung ein, die eine Trübung des Erzeugnisses verursacht. Damit wird das Getränk nicht nur unansehnlich, sondern auch für den Verkauf und Export vollkommen unbrauchbar. Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Zu diesem Zwecke wird der Malzextrakt in bekannter Weise mit Kohlensäure behandelt. Vor dem Filtrieren erfolgt aber noch ein Vorpasteurisieren. DurchdiesesVorpasteurisieren, was in einem geschlossenen Gefäß, vorzugsweise in einem Stahlfaß erfolgt, werden die die Trübungen verursachenden Körper ausgefällt. Dies kann bei den bekannten Verfahren durch eine auch noch so lange Heißbehandlung nicht erreicht werden. Dort tritt die Trübung beim Pasteurisieren nach dem Filtrieren unbedingt früher oder später ein. Soll das Getränk gemäß der Erfindung noch längere Zeit aufbewahrt werden, so wird es in üblicher Weise nachpasteurisiert. Ein derartig hergestelltes Getränk Weibt selbst nach. Monate langem Stehen blitzblank.
  • Im einzelne- n@ gesfältef `sich das Verfahren beispielsweise wie folgt: Als Ausgangsmaterial dient entweder Malzextrakt oder im Sudverfahren hergestellte Malzwürze. Bei Verwendung von Malzextrakt erfolgt die Vorbehandlung durch Auffüllen des Sirups mit kohlensäurehaltigem Wasser. Durch die Kohlensäure wird ein Teil der die späteren Trübungen verursachenden Eiweißkörper ausgeschieden. Dieses Produkt wird vorpasteuris.iert und zwecks Abscheidens der Kältetrübung und vollständigen Ausscheidens der durch das Vorpasteurisieren bewirkten Eiweißfällungen bei etwa o ° öder darunter lange Zeit verlassen. Dann wird das Erzeugnis bei niedriger Temperatur unter Filtration abgefüllt, mit Kohlensäure nachimprägniert und zwecks Erzielens einer langen Haltbarkeit nochmals pasteurisiert. Das Imprägnieren der mit kohlensäurehaltigem Wasser versetzten Malzwürze und das nachfolgende Vorpasteurisieren geschieht am besten in einem Stahlfaß. Das Vorimprägnieren mit Kohlensäure zum Zwecke des Abscheidens eines Teiles der Eiweißstoffe erfolgt etwa bei zwei Atmosphären. Darauf kann das Produkt in demselben Stahlfaß bei 7obis75° C, wie erwähnt, vorpasteurisiert werden. Zwecks Abscheidens der weiteren Eiweißstoffe, die die Kältetrübung verursachen, erfolgt das Abkühlen auf o° oder darunter mehrere Tage bzw. Wochen lang. Das Abfiltrieren erfolgt dann ebenfalls bei dieser niedrigen Temperatur. Nunmehr ist das Produkt für das eigentliche Imprägnieren mit Kohlensäure fertig. Hierbei zeigt sich keine Trübung mehr. Bei 7o bis 8o° C erfolgt dann das Fertigpasteurisieren im Wasserbad. Das Pasteurisieren kann gemäß der Erfindung bei einer viel höheren Temperatur erfolgen, als dies bei allen bisher bekannten Pasteurisiervorgängen bekannt geworden ist, da infolge Beseitigung eines Teiles der Eiweißstoffe der davon herrührende Pasteurisiergeschmack nicht mehr auftreten kann.
  • Zur Herstellung des Getränkes wird vorzugsweise Weizenmalz verwendet. Die aus Weizenmalz erhaltenen Würzen zeigen einen wesentlich angenehmeren Geschmack als die aus Gerstenmalz hergestellten.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten Malzgetränke bleiben monatelang vollkommen blank und -klar ohne Spuren eines Bodensatzes, und dies im Gegensatz zu den pasteurisierten Bieren, die nach langem Stehen immer je nach der Länge der Zeit, einen geringeren oder stärkeren Bodensatz bilden. Daher eignen sich die gemäß der Erfindung hergestellten Getränke auch gut für Exportzwecke.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines alkoholfreien, kohlensäurehaltigen, vorzugsweise hellen, klar bleibenden, von Eiweißtrübungen freien Malz-, insbesondere Weizenmälzgetränkes unter Behandlung der Malz würze mit Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Filtrieren ein Vorpasteurisieren, am besten in einem Stahlfaß, erfolgt, darauf bei etwa o° abgekühlt und gegebenenfalls zwecks Haltbarkeit des Erzeugnisses in üblicher Weise nachpasteurisiert wird.
DEF69526D 1929-10-29 1929-10-29 Verfahren zur Herstellung eines alkoholfreien, kohlensaeurehaltigen, vorzugsweise hellen, klar bleibenden, von Eiweisstruebungen freien Malz-, insbesondere Weizenmalzgetraenkes Expired DE547805C (de)

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